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Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie ZZI

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Academic year: 2022

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ZZI

Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie

JDI Journal of Dental Implantology 1/2017

Herausgeber/Editor

Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V.

und/and

Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V.

und/and

Organ der Österreichischen Gesellschaft für Implantologie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

This journal is regularly listed in SCOPUS and ccMED/MEDPILOT

ZZI Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie Band 0 1/2017

Themen

Steigerung der regenerativen Kapazität eines xenogenen Knochenmaterials mittels autologen Fibrinkonzentrats Implantatprothetische

Rehabilitation einer Patientin mit Morbus Down

Umfangreiche regenerative

Periimplantitistherapie

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Den digitalen Workflow live in Ihrer Nähe erleben

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (1)

1

auch wenn das Jahr 2017 schon ein paar Wochen alt ist, darf ich Ihnen noch einmal für dieses Kalenderjahr Gesundheit, Glück und Erfolg wünschen. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Kollegen für die gute und kollegiale Zusammenarbeit.

Ich freue mich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass turnus- mäßig wieder ein Wechsel in der Schriftleitung der ZZI statt- gefunden hat. Für die Schriftleitung des wissenschaftlichen Teils der ZZI konnte Herr Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas gewonnen werden. Durch seine umfangreiche implantologische, kli- nische und wissenschaftliche Expertise ist er uns allen aus dem Schrifttum seit Jahren bekannt, nicht zuletzt durch seine inten- sive Mitarbeit in unseren wissenschaftlichen Fachgesellschaf- ten. Zukünftig wird er durch seine umfassende implantologi- sche Erfahrung auch mit für die Qualität der ZZI bürgen.

Das Jahr 2017 wird ein spannendes Jahr mit weiterem wis- senschaftlichen und klinischen Erkenntnisgewinn für Ihre im- plantologische Tätigkeit. Neben einer Indikationsausweitung in der Implantologie wird die Qualitätssicherung auch in die- sem Jahr von besonderer Bedeutung sein.

In der vorliegenden ZZI-Ausgabe erhalten Sie lesenswerte Informationen zur Aufklärung und Dokumentation in der Im- plantologie auf der Grundlage des Patientenrechtegesetzes.

Ebenso vermittelt die S3-Leitlinie der DGI eine neue Sicht auf die Periimplantitis. Erstmals wurden konsentierte Strate- gien für die Behandlung einer Mukositis und Periimplantitis hinterlegt. Dies kann als deutlicher Erfolg gewertet werden, da hierdurch eine Vereinheitlichung und Standardisierung einer Mukositis- und Periimplantitisbehandlung auf der Grundlage der Literaturdaten erarbeitet wurde. Zukünftig wird dies eine wesentliche Entscheidungshilfe für unsere Behandlung sein können.

Im Jahr 2017 haben wir ebenfalls Entscheidungshilfen für Implantatbehandlungen bei Patienten mit Diabetes und für Patienten unter laufender Behandlung mit Antiresorptiva be-

kommen. Auch dies ist ein ganz wesentlicher Fortschritt für die kaufunktionelle Rehabilitation mit einem implantatgetrage- nen Zahnersatz bei diesen Patienten, da ein abgestuftes Be- handlungskonzept in den Leitlinien zur Implantatbehandlung bei Diabetespatienten und Patienten mit Antiresorptiva-Medi- kation vorliegt.

Beispielhaft für eine fortschreitende Indikationsausweitung des Einsatzes von Implantaten zur Wiederherstellung der Kau - funktion mag der Beitrag zur Behandlung eines Patienten mit Down Syndrom in der vorliegenden Ausgabe sein. Der Einsatz von Implantaten bei vorliegenden Allgemeinerkrankungen oder multimorbiden Patienten muss auch zukünftig immer noch im Einzelfall individuell auf der Grundlage der Ausprä- gung der Allgemeinerkrankung, der individuellen Patienten- compliance und Hygienefähigkeit sorgfältig abgewogen wer- den. Festzustellen ist aber, dass durch individualisierte Implan- tations- und Behandlungskonzepte in den letzten Jahren eine Ausweitung des Behandlungsspektrums praktiziert wird und dies bereits in der Literatur mit ermutigenden Daten publiziert wurde. Sicherlich dürfen wir auch zukünftig Daten erwarten.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der Ausgabe und freue mich, wenn Ihnen die implantologischen Daten und Infor- mationen für Ihre tägliche Behandlung hilfreich sein können.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Stefan Schultze-Mosgau

EDITORIAL / EDITORIAL

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

liebe Kolleginnen und

Kollegen,

(4)

EDITORIAL / EDITORIAL ... 1

TAGUNGSKALENDER / MEETINGS ... 6

DGI-NACHRICHTEN / DGI-NEWS

31. DGI-Kongress Hamburg

Qualitätssicherung: Die Faktoren einer erfolgreichen Implantologie ...16 S3-Leitlinie der DGI

Eine neue Sicht auf die Perriimplantitis ...22

Ehrung

Dr. Thomas Barth erhält Ehrenmitgliedschaft der DGI ...24 Kurz gemeldet ... ...26

DGI-Sommersymposium 2017

Patientenrechtegesetz: Fit für Aufklärung und Dokumentation ...28

Nachgefragt bei Professor Knut A. Grötz

„Aufklärung und Dokumentation sind der rote Faden im Patientenrechtegesetz“ ...30

Herzlichen Glückwunsch!

Die DGI gratuliert ihren Mitgliedern, die im 1. Quartal 2017 einen runden Geburtstag feiern ...32

Laudatio

Prof. Dr. Dr. Heribert Koch wird 80 Jahre ...33

Jahresbestpreise der Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie

Arbeiten aus Wissenschaft und Praxis prämiert ...34

Komitee Nexte Generation

Neue Mitglieder im Nachwuchskomitte der DGI ...36 Facebook-Kongress-Splitter ...38

WICHTIGSTE INTERNATIONALE NEUIGKEITEN / CURRENT INTERNATIONAL NEWS Peer Wolfgang Kämmerer, Karl Martin Lehmann

Verringerte Implantatdurchmesser ...45

ORIGINALARBEIT / ORIGINAL ARTICLE

Jonas Lorenz, Joseph Choukroun, Robert A. Sader, Shahram Ghanaati

Steigerung der regenerativen Kapazität eines xenogenen Knochenmaterials mittels autologen Fibrinkonzentrats

Enhancement of regenerative capacity of a xenogeneic bone substitute material with autologous fibrin matrix ...48

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MIT UNS SIND SIE BESSER AUFGESTELLT.

Die Entscheidung für ein Implantatsystem geht weit über das Produkt hinaus.

Es geht darum, den richtigen Partner zu finden. Einen Partner, auf den man sich in jeder Hinsicht verlassen kann und der einen mit seinen Leistungen und seinem Know-how weiterbringt. Nicht ohne Grund kommt jedes vierte gesetzte Implantat in Deutschland von uns. Schreiben auch Sie mit CAMLOG Ihre Erfolgsgeschichten.

Wir freuen uns auf Sie.www.camlog.de

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AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS / FROM PRACTITIONER TO PRACTITIONER Kerstin Theisen, Martin Lorenzoni

Implantatprothetische Rehabilitation einer Patientin mit Morbus Down − interdisziplinärer Workflow

Dental implant rehabilitation of a patient with Down syndrome − interdisciplinary workflow ...56

Peer W. Kämmerer, Malte Scholz, Ingo Buttchereit Umfangreiche regenerative Periimplantitistherapie Extensive regenerative therapy of peri-implantitis ...66

BUCHBESPRECHUNGEN / BOOK REVIEWS ... 71

MARKT / MARKET ... 77

BUCHNEUERSCHEINUNGEN / NEW PUBLICATIONS ... 86

IMPRESSUM / IMPRINT ... 88

Lesen Sie online zur S3-Leitlinie: „Die Behand- lung periimplantärer Infektionen an Zahnimplantaten“

unter www.online-zzi.de in der Rubrik „DGI-Nachrichten“ oder unter www.dginet.de/web/dgi/

leitlinien.

BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG 4. US

Bicon Dental Implants Seite 37

Bredent Medical GmbH & Co. KG Seite 81 BTI Deutschland GmbH Seite 73, 75, 77

Camlog Vertriebs GmbH Seite 3

CompuGroup Medical Seite 27

Dentauraum Implants GmbH Seite 21

Dentsply Implants Manufacturing GmbH Seite 11

Deutscher Ärzteverlag GmbH 3. US

DGI GmbH Seite 35, 39, 41, 43, 44

Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH Seite 5

FairImplant GmbH Seite 83

Henry Schein Dental Seite 15

Hi-Tec IMPLANTS Vertrieb Deutschland Seite 25

Hu Friedy Mfg. Co. Seite 85

Instradent GmbH Seite 23

Medentika Implant GmbH Seite 7

Medentis Medical GmbH Seite 9, 55

M.I.S. Implant Tchnologies GmbH Seite 79 Nobel Biocare Deutschland GmbH Seite 17

OT medical GmbH Seite 47

Permadental BV Seite 19

Straumann GmbH 2. US

Teamwork Media Seite 87

Thommen Medical Deutschland GmbH Seite 71

W & H Deutschland GmbH Seite 13

Advertorial

Sunstar Deutschland GmbH Seite 29

Beilagen

Medentis Medical GmbH Hu Friedy Mfg. Co.

Z-Systems GmbH

Inserentenverzeichnis dieser ZZI-Ausgabe 1/2017

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Komplexe

Augmentationen

Geistlich BiomaterialsVertriebsgesellschaft mbH D–76534 Baden-Baden · Telefon 07223 9624–0 info@geistlich.de · www.geistlich.de

Düsseldorf 1 5. 03. 1 7 Hamburg 29. 0 3. 1 7 München 05. 04. 1 7 Berlin 03. 0 5. 1 7 Dresden 10. 0 5. 1 7 Frankfurt 28. 06. 1 7 Die Fortbildungen finden

jeweils am Mittwoch von 17 bis 21 Uhr statt.

95,– EUR zzgl. MwSt.

inklusive Verpflegung

REFERENTEN

Prof. Dr. Dr. B. Al-Nawas Dr. T. Barth

PD Dr. Dr. R. Bucher Doz. Dr. M. Fröhlich

Dr. A. Hentschel / J. Herrmann Dr. Dr. H. Hildebrandt

Dr. Dr. K. Sagheb S. Schmidt

Prof. Dr. F. Schwarz Dr. M. Seiler

FORTBILDUNGSINHALTE

■ Behandlungskonzepte

komplexer Kieferkammdefekte

■ Sind Knochenblöcke die Lösung bei vertikalen Defekten ?

■ 3D-Titangitter Yxoss CBR

®

■ Weichgewebemanagement bei großen Knochendefiziten

■ Abrechnungen

Anmeldung unter:

www.geistlich.de/roadshow

©Fotolia ©Fotolia ©Fotolia

ZZI01-2017

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TAGUNGSKALENDER

Qualitätszirkel der DGI

QZ LV Nordhessen/Kassel- Datum: 15.03.2017 Beginn: 18:00 Uhr

Referent: Prof. Dr. Dr. Terhey- den

Thema: Ätiologie der Periim- plantitis – Rolle der Korrosion und der Webinar Film Ort: Implantatzentrum Prof.

Terheyden und Partner, Berg- mannstraße 32, 34121 Kassel Anmeldung: R. Ciftci, ciftci@rkh-kassel.de

QZ LV Bayer/Chiemgau Datum: 15.03.2017 Beginn: 19:00 Uhr Leitung: Dr. Erwin Groß Referent: Dr. med. Thomas Sternfeld

Thema: Fortschritte in der The- rapie der HIV- u. Hepatitis-In- fektion, Konsequenzen für die zahnärztliche Praxis

Ort: Hirzinger-Gasthof zur Post, Endorferstraße 13, 83083 Söll- huben

Anmeldung: Praxis Dr. Pet- schelt, Eckerstraße 9, 91207 Lauf, Tel.: 09123/12100, Fax: 09123/13946,

dgi@petschelt.de

QZ LV Nordwest/Region Thülsfelde

Datum: 15.03.2017 Beginn: 16:00 Uhr Leitung: Dr. Robert Berges Referent: Prof. Dr. Ralf Rössler Thema: Antiinfektiöse Therapie der Periimplantitis

Ort: Hotel Seeblick,

Seeblickstr. 3, 26169 Thülsfelde Anmeldung: youvivo GmbH Karlstraße 60, 80333 München Tel.: +49 89 5505 2090 Fax: +49 89 5505 2092 info@youvivo.com

QZ LV Rheinland/Aachen Datum: 15.03.2017 Beginn: 18:00 Uhr

Leitung: Dr. Christian Hammä- cher

Referent: Dr. Torsten Conrad Thema: Alveolenmanagement – was macht wann Sinn Ort: Novotel Aachen City Peterstr. 66, 52062 Aachen Anmeldung: Annette Biegler Tel.: 0241 16863-50, Fax.: -51 hammaecher@dgi-ev.de

QZ LV Ost- und Südwest- falen/Bielefeld

Datum: 29.03.2017 Beginn: 19:00 Uhr Leitung: Dr. Jochen Tunkel Referent: Dr. Bernd Drücke Thema: Sofortimplantat – Möglichkeiten und Risiken Ort: Hotel Bielefelder Hof, Am Bahnhof 3, 33602 Biele- feld

Anmeldung: Dr. Jochen Tunkel, Tel: 05731/28822,

dgi@fachzahnarzt-praxis.de

QZ LV Bayern/Augsburg Datum: 29.03.2017 Beginn: 18:30 Uhr Leitung: Gerhard Stachulla Referentin: Prof. Dr. Katja Nelson

Thema: Grundlegende Para- meter bei der Planung und Durchführung komplexer im- plantatgetragener Versorgung Ort: Hollsaal, Im Annahof 4, 86150 Augsburg

Anmeldung: youvivo GmbH Karlstraße 60, 80333 München Tel.: +49 89 5505 2090 Fax: +49 89 5505 2092 info@youvivo.com

QZ LV Bayern/Nürnberg Datum: 10.05.2017 Beginn: 18:00 Uhr Leitung: Dr. Friedemann Petschelt

Referent: Prof. Dr. Dr. Wolf- gang J. Spitzer

Thema: Erfüllungsschäden und Sowiesokosten aus dem Bereich der Implantologie als Haftungs- probleme

Ort: Hotel Victoria, Königstr. 80 90402 Nürnberg

Anmeldung: Praxis Dr. Pet- schelt, Eckertstr. 9, 91207 Lauf Fax: 09123 13946

dgi@petschelt.de

QZ LV Nordwest/Region Thülsfelde

Datum: 07.06.2017 Beginn: 16:00 Uhr

Leitung: Dr. Robert Berges jun.

Referent: Prof. Dr. Anton Fried- mann

Thema: Gibt es die „eierlegen- de Wollmilchsau?“

Ort: Hotel Seeblick, Seeblick- straße 3, 26169 Friesoythe- Thülsfelde

Anmeldung: Dr. Robert Berges jun., Bgm.-Winkler-Str. 19 Mit Kamera und Mikro unterwegs

auf dem Kongress: Das Facebook- Team. Dr. Maximilian Meindorfer, Dr. Rene Tunjan, Dr. Theresa Iglhaut, Ufuk Adali, Pari Parwani, Michael Garber, Karina Iglhaut

Beitrag Barbara Ritzert ab Seite 38

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49661 Cloppenburg Tel.: 04471 2162 Fax: 04471 83874 drs.berges@t-online.de

QZ LV Bayern/München Datum: 19.06.2017 Beginn: 19:00 Uhr Referent: Dr. Friedemann Petschelt

Thema: All on 4/all on 6 – Vorsicht ist geboten

Ort: Zahnklinik der LMU Mün- chen, kleiner Hörsaal (2. Stock), Goethestr. 70, 80336 München Anmeldung: youvivo GmbH Karlstraße 60, 80333 München Tel.: +49 89 5505 2090 Fax: +49 89 5505 2092 info@youvivo.com

QZ LV Bayern/Nürnberg Datum: 19.07.2017 Beginn: 18:00 Uhr Leitung: Dr. Friedemann Petschelt

Referent: Dr. Karl-Ludwig Ackermann

Thema: Fehler, Komplikationen oder Misserfolge vermeiden:

Erfolgsfaktoren aus 30 Jahren Schnittstellen – Erfahrung Praxis und Labor

Ort: Hotel Victoria, Königstr.

80, 90402 Nürnberg

Anmeldung: Praxis Dr. Petschelt, Eckertstr. 9, 91207 Lauf Fax: 09123 13946 dgi@petschelt.de

QZ LV Oberfranken/Bay- reuth

Datum: 28.07.2017 Beginn: 16:00 Uhr Leitung: Dr. Martin Gollner Referent: Dr. Stefan Beuer Thema: Weichgewebsmanage- ment und Knochenaugmenta - tion in der täglichen Praxis Ort: Dentalzentrum Bayreuth Karl-Marx-Straße 8

95444 Bayreuth

Anmeldung: Dentalzentrum Bayreuth, Karl-Marx-Straße 8 95444 Bayreuth

Fax: 0921 23052413

info@dentalzentrum-bay reuth.de

QZ LV Bayern/Nürnberg Datum: 20.09.2017 Beginn: 18:00 Uhr Leitung: Dr. Friedemann Petschelt

Referent: Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf

Thema: Probiotika und die neue Rolle bakterieller Biofilme in der Entstehung und Therapie parodontaler und periimplantä- rer Entzündungen

Ort: Hotel Victoria, Königstr. 80 90402 Nürnberg

Anmeldung: Praxis Dr. Petschelt, Eckertstr. 9, 91207 Lauf

Fax: 09123 13946 dgi@petschelt.de

QZ LV Bayern/München Datum: 16.10.2017 Beginn: 19:00 Uhr Referent: Dr. Marc Hinze Thema: Sofortversorgung im zahnlosen Kiefer – ALL ON 4/6

Ort: Zahnklinik der LMU Mün- chen, kleiner Hörsaal (2. Stock), Goethestr. 70, 80336 München Anmeldung: youvivo GmbH Karlstraße 60, 80333 München Tel.: +49 89 5505 2090 Fax: +49 89 5505 2092 info@youvivo.com

Die Anzahl der Fortbildungs- punkte entnehmen Sie bitte den Detailinformationen der jeweiligen Veranstaltung.

Eine Übersicht der Qualitätszir- kel und die Anmeldemöglich- keit finden Sie unter:

www.dginet.de/web/dgi/termi ne-qualitaetszirkel

Dort finden Sie auch die Detail- informationen zum jeweiligen Qualitätszirkel.

Histologisches Schnittbild der Gewebereaktion auf das xenogene BBM gemischt mit A-PRF.

Beitrag Jonas Lorenz et al.

ab Seite 48

TAGUNGSKALENDER

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TAGUNGEN DER DGI

Frühjahrssymposium des LV Bayern im DGI e.V.

Datum: 28./29.04.2017 Ort: Universitätsklinikum Re- gensburg, Franz-Josef-Strauß- Allee 11,93053 Regensburg/

Theater Regensburg, Bismarckplatz 7, 93047 Regensburg

Leitung: Dr. Friedemann Pet- schelt, Dr. Ulrich Zimmermann Infos/Anmeldung:

youvivo GmbH Karlstraße 60 80333 München Tel.: 089 550520-90 Fax: 089 550520-92 info@youvivo.com www.dginet.de/web/dgi/

events

21. Jahrestagung des Lan- desverbandes Berlin-Bran- denburg im DGI e.V.

Datum: 05./06.05.2017 Ort: Ellington Hotel Berlin, Nürnberger Str. 50–55, 10789 Berlin

Leitung: PD Dr. Frank Peter Strietzel

Referenten: Univ.-Prof. Dr. Flo- rian Beuer, Prof. Dr. Dr. Bodo Hoffmeister, Prof. Dr. Markus Jungehülsing, PD Dr. Michael

Stimmelmayr, Prof. Dr. Dr. Hen- drik Terheyden

Infos/Anmeldung:

MCI Deutschland GmbH Markgrafenstr. 56, 10117 Berlin Tel.: 030 204590

Fax: 030 2045950 bbi@mci-group.com

16. Jahrestagung des Landesverbandes NRW im DGI e.V.

Datum: 12./13.05.2016 Ort: InterContinental Hotel Düsseldorf, Königsallee 59, 40215 Düsseldorf

Leitung: Priv.-Doz. Dr. Hans- Joachim Nickenig, M.Sc., Dr. Dr. Martin Bonsmann Referenten: Prof. Dr. Fouad Khoury, Prof. Dr. Dr. Frank Hölzle, Prof. Dr. Mauro Marincola, Prof.

Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Priv.- Doz. Dr. Hans-Joachim Nickenig, M.Sc., Dr. Sebastian Becher, Dr.

Dr. Martin Bonsmann Infos/Anmeldung:

MCI Deutschland GmbH Markgrafenstr. 56, 10117 Berlin Tel.: 030 204590

Fax: 030 2045950 bbi@mci-group.com

66. Jahrestagung der DGPro gemeinsam mit der 9. Jahrestagung des LV Hessen im DGI e.V.

Datum: 19.–20.05.2017 Ort: Gießen

Thema: Interdisziplinäre Herausforderungen in der Implantatprothetik Infos/Anmeldung:

www.dgpro.de/tagungen

Jahrestagung des LV Nord- deutschland 2017 Datum: 10.06.2016 Ort: ATLANTIC Grand Hotel Bremen, Bredenstraße 2, 28195 Bremen

Referent: Dr. Eduardo Anitua Infos/Anmeldung:

youvivo GmbH Karlstraße 60 80333 München Tel.: 089 550520-90 Fax: 089 550520-92 info@youvivo.com www.dginet.de/web/dgi/

events

24. Sommersymposium des MVZI im DGI e.V.

Datum: 16./17.06.2016 Ort: The Westin Bellevue Dres- den, Große Meißner Str. 15, 01097 Dresden

Infos/Anmeldung:

youvivo GmbH Karlstraße 60 80333 München Tel.: 089 550520-90 Fax: 089 550520-92 info@youvivo.com www.dginet.de/web/dgi/

events

31. Kongress des DGI e.V.

Datum: 30.11.–02.12.2017 Ort: Düsseldorf

Informationen:

www.dgi-kongress.de

Die Anzahl der Fortbildungs- punkte entnehmen Sie bitte den Detailinformationen der jeweiligen Veranstaltung.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.dginet.de/web/dgi/

events

TAGUNGSKALENDER

Titelseitenhinweis:

„Steigerung der regnerativen Kapazität eines xenogenen Knochenerssatzmaterials mittels autologem Fibrinkonzentrag“, ab Seite 48 stellen die Autoren Dr. Jonas Lorenz et al. in einer Originalarbeit ihre Ergebnisse zu die- sem Thema vor.

Foto oben: Re-entry 3 Monate nach Socket Preservation bei Implantatinsertion mit Ent- nahme einer Trepanbohrung

Foto unten: Finale prothetische Versorgung des Implantats regio 21

Klinische Ausgangssituation

Beitrag Theisen, Lorenzoni:

ab Seite 56

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Termin: 18.03.2017 Thema: Update: Neue Tech- nologien in der Implantologie – konventionell vs. digital. Was ist möglich, was macht Sinn?

Referent: ZTM H. J. Stecher Kursort: München Kursgebühren: 425,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 475,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 9

Termin: 12./13.05.2017 Thema: Humanpräparate-Kurs Referenten: Prof. Dr. Martin Lorenzoni; Prof. Dr. Gernot Wimmer; Dr. Stephan Beuer, M.Sc; Prof. DDr. Norbert Jakse;

Prof. Dr. Thomas Bernhart; Prof.

DDr. Michael Payer; PD Dr. D.

Busenlechner

Kursort: Graz, Österreich Kursgebühren: 995,00 € Curriculum Teilnehmer (Prü- fung max vor 1 Jahr),

1.495,00 € DGI-APW Mitglieder 1.995,00 € für Nichtmitglieder (Preise inkl. Österr. UST) Fortbildungspunkte: 18

Termin: 01.07.2017 Thema: Aufklärung und Doku- mentation vor dem Hintergrund des Patientenrechtsgesetzes und aktueller BGH-Urteile Referent: TBD

Kursort: Frankfurt Kursgebühren: TBD Fortbildungspunkte: TBD

Termin: 08.07.2017 Thema: Augmentieren versus minimal invasiv implantieren Referent: Prof. Dr. G. Dhom Prof. Dr. Dr. R. Ewers Kursort: Ludwigshafen Kursgebühren: 425,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 475,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 9

Termin: 14./15.07.2017 Thema: Chirurgische Behand- lungskonzepte – Augmentation und Implantation

Referent: Prof. Dr. Dr. F. G.

Draenert

Kursort: München Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 15

Termin: 29./30.09.2017 Thema: Ästhetische Implantat- konzepte von Einfach bis Kom- plex

Referent: Dr. M. Gollner, ZTM S. Piecha

Kursort: Bayreuth Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 15

Termin: 30.09.2017 Thema: Workshop Sinuslift in der Anatomie

Referent: Dr. S. Schmidinger, T.

Schneider und Anatomieprä- parator

Kursort: Erlangen Kursgebühren: 425,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 475,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 9

Termin: 13./14.10.2017 Thema: Marketing und Ma- nagement – wie begeistere ich mich und meine Patienten Referent: Prof. Dr. G. Dhom Kursort: Ludwigshafen Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 15

Termin: 13./14.10.2017 Thema: Augmentationstech- niken in Kombination mit Weichgewebschirurgie Referent: Priv.-Doz. Dr. M. C.

Stimmelmayr

Kursort: Cham

Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 17

Termin: 20./21.10.2017 Thema: Der kompromittierte Fall – innovative Option zur Weichgewebe- und Hartgewe- beaugmentation

Referent: Priv.-Doz. Dr. G.

Iglhaut

Kursort: Memmingen Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 16

Termin: 18.11.2017 Thema: Digitale Implantologie aus einer Hand

Referent: Dr. F. Hermann Kursort: Zug, Schweiz Kursgebühren: 425,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 475,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 9

Termin: 08./09.12.2017 Thema: Komplexe Fälle im Team beherrschen Referent: ZTM A. Kunz Kursort: Berlin

Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 15

(Alle Preise verstehen sich zzgl.

der gesetzl. USt.)

Weitere Kurse finden Sie auf unserer Homepage unter www.dgi-ev.de/continuum

Sonderveranstaltun- gen der DGI

Termin: 12./13.05.2017 Thema: Humanpräparate-Kurs DGI/ÖGI

Ort: Graz – Österreich, Institut für Anatomie, Harrachgasse 21, A-8010 Graz

Kursgebühren: 995,00 € für Curriculum Teilnehmer (Curriculumsprüfung darf ma- ximal 1 Jahr zurückliegen, 1495,00 für DGI/ÖGI-Mitlieder, 1995,00 für Nichtmitglieder

Termin: 01.07.2017 Thema: DGI Sommersymposi- um 2017: Aufklärung und Doku- mentation vor dem Hintergrund des Patientenrechtegesetzes und aktueller BGH Urteile Tagungsleitung: Prof. Dr. Dr.

Knut A. Grötz, Prof. Dr. Bilal Al- Nawas

Referenten/Moderatoren:

Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Uni.-MKG Mainz, Dr. Torsten S.

Conrad, Bingen am Rhein, Dr.

Rainer Fries, Vorsitzender Rich- ter am LG Saarland, Prof. Dr. Dr.

Knut A. Grötz MKG Wiesbaden, RA Peter Knüpper, Haupt- geschäftsführer Landeszahnärz- tekammer Bayern, Priv.-Doz. Dr.

Joachim Nickenig, Univ.-MKG &

-Impl. Köln, Priv.-Doz. Dr. Hu- bert Sassen, ZMK Frankfurt am Main, Prof. Dr. Dr. Matthi- as Schneider, MKG Dresden, Priv.-Doz. Dr. Dr. Philipp Streck- bein, Uni.-MKG Gießen Ort: Frankfurt

Kursgebühr: 180,00 € für DGI-APW-Mitglieder. 250,00 € für Nicht-Mitglieder

Fortbildungspunkte: 8

CONTINUUM IMPLANTOLOGIE

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Serie 1:

Serie 1 ist nicht mehr buchbar, da sie bereits gestartet ist. Inte- ressentinnen und Interessenten können sich für folgende Kurse formlos vormerken lassen unter fortbildung@dgi-ev.de

Serie 2:

17./18.03.2017 in Hamburg 12./13.05.2017 in Hannover 30.06./01.07.2017 in Hannover 20./21.10.2017 in Berlin

Infos/Anmeldung:

DGI Fortbildungsorganisation / youvivo GmbH

Karlstr. 60, 80333 München Tel.: 0800 724 3483 www.dgi-ev.de/ZMI Teilnahmegebühr (zzgl. 19 % MwST):

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Nach der letztjährigen Gemein- schaftstagung von DGI, ÖGI und SGI in Wien fand der diesjährige Kongress der DGI in Hamburg statt. Rund 90 Experten aus neun Ländern referierten am traditio- nellen ersten Adventswochenende über die Erfolgsfaktoren einer im- plantologischen Behandlung.

Der Kongress stand unter dem Motto

„Qualität sichern – der Erfolgskorridor in der Implantologie“. In unterschied - lichen Programmforen hatten die mehr als 2300 Teilnehmerinnen und Teilneh- mer die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen aus Praxis, Wissenschaft und Implantatprothetik/Zahntechnik zu in- formieren. Das attraktive Kongresspro- gramm umfasste ebenso Tischdemons- trationen, einen Festabend, für den die Nexte Generation der DGI verantwort- lich zeichnete, sowie weitere Präsenta - tionsmöglichkeiten für den Nachwuchs in der Implantologie.

Mit einem einleitenden Rückblick knüpfte der Kongresspräsident Priv.- Doz. Dr. Gerhard Iglhaut, Memmingen, bei der Kongresseröffnung an den 24. Kongress im Jahr 2010 in Hamburg

an. Vor sechs Jahren hatte die Beherr- schung von Misserfolgen im Mittel- punkt gestanden. Im Jahr 2016 sollten nun jene Faktoren diskutiert werden, die eine implantologische Therapie zum Erfolg führen. Es gelte, so Iglhaut, die alltäglichen Therapiemaßnahmen unter der Prämisse der Qualitätssicherung durchzuführen und diese regelmäßig zu evaluieren. Ziel des Kongresses sei es, ak-

tuelle Therapiemaßnahmen auf den Prüfstand zu stellen und Empfehlungen auszusprechen.

Patientenwünsche im Zentrum.

Prof. Dr. Wilfried Wagner, Mainz, refe- rierte anschließend über Erfolge und Misserfolge in der Implantologie und berichtete offen und strukturiert über diese als Teil eines individuellen Lern- 31. DGI-Kongress Hamburg

Qualitätssicherung: Die Faktoren einer erfolgreichen Implantologie

Wie immer: „full house“ bei den Tischdemonstrationen.

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Die Event-Highlights

der Region DACH 2017

Wir laden Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen der Region DACH 2017 ein.

Halten Sie sich jetzt schon folgende Termine frei:

– 2. Nobel Biocare Gipfeltreffen Schweiz

Weggis / Schweiz, Freitag, 23. Juni bis Samstag, 24. Juni 2017 – 5. VIP EVENT Region West

Hamburg / Deutschland, Freitag, 30. Juni bis Samstag, 01. Juli 2017 – 5. Nobel Biocare Gipfeltreffen Österreich

Saalfelden / Österreich, Donnerstag, 13. Juli bis Samstag, 15. Juli 2017 – 7. Nobel Biocare Ostseesymposium

Rostock / Deutschland, Freitag, 29. September bis Samstag, 30. September 2017

Mehr Informationen zu den Programmen und der Anmeldung erhalten Sie unterfortbildung@nobelbiocare.com Freuen Sie sich auf interessante Vorträge und Workshops mit renommierten Referenten.

Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Nobel Biocare Team nobelbiocare.com

© Nobel Biocare Deutschland GmbH, 2017. Alle Rechte vorbehalten. Nobel Biocare, das Nobel Biocare Logo und alle sonstigen Marken sind, sofern nicht anderweitig angegeben oder aus dem Kontext ersichtlich, Marken von Nobel Biocare. Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit erhalten Sie von Ihrer Nobel Biocare Niederlassung.

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prozesses. Für ihn gehören die Präven - tion, eine kontinuierliche Fortbildung und das Einbeziehen der Bewertung durch den Patienten zur Qualität eines Behandlers. Ohne diese sei kein Fort- schritt möglich. In Zukunft werde der Patient und seine Wünsche nach Le- bensqualität während und nach den Eingriffen in den Vordergrund rücken.

Konsequenzen dieser neuen Aufwand- Nutzen-Betrachtung seien unter ande- rem zeitlich weniger aufwendige Be- handlungskonzepte ohne mehrfache chirurgische Interventionen. Der Ein- satz von Strategien zur Vermeidung von Augmentationen sowie die Nutzung von digitalisierten Behandlungsabläu- fen mit individuellen präfabrizierten Komponenten zur Verkürzung der Ope- rationszeit sind laut Professor Wagner weitere Zukunftstrends.

Die Leitlinienarbeit geht weiter.

Im Forum Praxis und Wissenschaft wur- den die Ergebnisse der 2. Leitlinienkon- ferenz präsentiert und die Bedeutung

von Leitlinien sowohl im Praxisalltag als auch im juristischen Kontext wurde von Prof. Dr. Thomas Ratajczak, Sindelfin- gen, dargelegt. Dabei wurde die enge Verflechtung von oraler Implantologie und Allgemeinmedizin deutlich. Prof.

Dr. Dr. Knut A. Grötz, Wiesbaden, prä- sentierte als Koordinator die S3-Leitlinie zur Indikationsstellung bei Patienten mit Antiresorptiva von DGI und DGZMK. Diese Leitlinie „Zahnimplan- tate bei medikamentöser Behandlung mit Knochenantiresorptiva (inklusive Bisphosphonate)“ bietet Zahnärztinnen und Zahnärzten Entscheidungshilfen bei der implantologischen Versorgung der betroffenen Patienten. Prof. Dr. Jür- gen Becker, Düsseldorf, stellte die S3-Leitlinie „Behandlung periimplantä- rer Infektionen an Zahnimplantaten“

vor, die ebenfalls im Jahr 2016 publiziert wurde. Sie solle, so die Empfehlung von Professor Becker, Basis einer jeden Be- handlung von periimplantären Infek- tionen darstellen. Des Weiteren wurde ein Ausblick auf die zukünftige Leitlini- enarbeit der DGI gegeben. Da das Weichgewebsmanagement einen inte- gralen Bestandteil einer implantologi- schen Versorgung darstellt, ist eine ent- sprechende Leitlinie geplant, koor- diniert von Prof. Dr. Dr. Robert Sader, Frankfurt.

Internationale Kooperationen.

Auf dem Kongress wurde die wachsende Verbindung der DGI mit anderen natio- nalen und internationalen Organisatio- nen sichtbar. Ein Beispiel dafür war die Kooperation mit der Osteology Founda- tion. Diese zukunftsträchtige Zusam- Prof. Dr. Dr. W. Wagner, Mainz, der erste Redner der ersten Plenarsitzung provoziert und hat die

Lacher auf seiner Seite: „Wer von Ihnen keine Komplikationen hat, implantiert noch nicht oder lügt.“

Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Mainz, präsen- tiert Konzepte für die Augmentation.

Prof. Dr. Stefan Zimmer, Witten, wünscht sich Zielvorgaben für die Implantologie.

Priv. Doz. Dr. Gerhard Iglhaut, Memmingen, ist 2016 – nach 2010 – zum zweiten Mal als Kon- gresspräsident in die Hansestadt gekommen.

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menarbeit schließt sich lückenlos an etablierte Kooperationen an, etwa an je- ne mit der AG Keramik oder der DGÄZ.

Erstmals fand bei diesem Kongress ein gemeinsames Forum von Osteology Foundation und der Nexte Generation statt. Im Zentrum standen Forschungs- ergebnisse aus der Wissenschaft, adap- tiert an die Bedürfnisse der täglichen Praxis. Prof. Dr. Reinhard Gruber, Wien, beschrieb Prozesse des Knochenmetabo- lismus und der Implantateinheilung als dynamischen Prozess zwischen den be-

teiligten Strukturen und Zellen. Schwer- punkte setzte er auf den Knochenumbau durch Osteozyten via RANKL und Sero- tonin sowie auf Veränderungen durch Medikamente wie Bisphosphonate oder RANKL-Antagonisten und pathologi- sche Prozesse wie Osteoporose.

Die chirurgischen Faktoren für ei- nen implantologischen Langzeiterfolg wurden von Prof. Dr. Daniel Buser, Bern, erörtert, ergänzt durch chirurgische Standards. Professor Buser beleuchtete auch die Anforderungen an Implantate

und Knochenersatzmaterialien für eine begleitende Augmentation. Prof. Dr. Dr.

Bilal Al-Nawas, Mainz, stellte Konzepte augmentativer Verfahren bei verschie- denen Indikationen vor. Professor Al- Nawas betonte die Bedeutung des biolo- gischen „Envelopes“ als Limitation und Vorgabe bei allen augmentativen Tech- niken und beschrieb neue Techniken wie die Verwendung individualisierter Gitter zur dreidimensionalen Augmen- tation.

Ziele für die Implantologie der Zu- kunft. Im Forum Wissenschaft präsen- tierte Prof. Dr. Stefan Zimmer, Witten, ein vielbeachtetes Update zur aktuellen Si- tuation in der Prävention. Gemäß der ak- tuellen Mundgesundheitsstudie (DMS V) sind Karies und Parodontitis rückläufig.

Eine Ausnahme stelle das Milchgebiss dar. Bezugnehmend auf die Implantolo- gie als etablierte Standardversorgung und die bekannte Entwicklung in der Demo- grafie müssten jedoch neue Ziele gesetzt werden, etwa eine Reduzierung von Mu- kositis und Periimplantitis. Infolge des zunehmenden Alters der Bevölkerung sei von einer ansteigenden Prävalenz der Pe- riimplantitis auszugehen.

In-vitro- und klinische Daten zur Ver- träglichkeit von Titanimplantaten zeigte der Referenz-Allergologe der DGI, Prof.

Dr. Peter Thomas, München. Er präsen- tierte einen Zwischenstand der Peri- X-Studie der DGI, die 2012 durch den Kongresspräsidenten PD Dr. Gerhard Iglhaut initiiert wurde. Mithilfe der Stu- die wollen die Experten herausfinden, ob und welche Risikofaktoren bei seltenen Unverträglichkeitsreaktionen auf Zahn - implantate aus Titan entscheidend sind.

So soll durch die Querschnittsstudie auch für mögliche Risikopatienten eine siche- re Therapiebasis geschaffen werden. Bei implantologischen Komplikationen wur- den bei der Untersuchung der lokalen Keimbesiedelung beispielsweise einige Bakterienarten vermehrt identifiziert. La- gen bei den Patienten genetisch prädis- ponierende Entzündungsneigungen im Sinne von Zytokin-Polymorphismen vor, traten Komplikationen an den Implanta- ten häufiger auf. Ein Zusammenhang zwischen dem Material des Implantats und möglichen periimplantären Infek- tionen wird weiter untersucht.

Während des 30. Kongresses der DGI konnte die DGI erneut bestehende und neue Kooperationen mit Schwesterge- sellschaften vertraglich absichern. Neu- er Partner der DGI ist die spanische So- ciedad Española de Cirugía Bucal (SE- CIB). Die beiden Gesellschaften planen die gemeinsame Durchführung von Forschungs-, Transfer- und Entwick-

lungsprojekten sowie Projekten in Fort- und Weiterbildung. Die langjährige er- folgreiche Zusammenarbeit mit der ös- terreichischen Schwestergesellschaft ÖGI wurde ebenfalls neu besiegelt. ÖGI und DGI planen bereits konkrete Ver- anstaltungen, beispielsweise eine Hu- manpräparate-Kursserie, die am 12.

und 13. Mai 2017 in Graz stattfindet.

Brief und Siegel: Verträge mit internationalen Partnern

Von links: DGI-Präsident Prof. Dr. Frank Schwarz, Vizepräsident PD Dr. Gerhard Iglhaut, Dr.

Rui Figueiredo und Präsident Prof. Dr. Eduard Valmaseda Castellón von der SECIB Hintere Reihe von links DGI- Präsident Prof. Dr. Frank Schwarz, ÖGI-Präsident, Assoz.-Prof. DDr. Michael Payer, ÖGI-Pressereferent, Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner sowie die beiden Pastpräsidenten Univ.-Prof.

DDr. Thomas Bernhard und PD Dr. Gerhard Iglhaut Fotos: Knipping

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S3-Leitlinie der DGI

Eine neue Sicht auf die Periimplantitis

Wie wichtig Leitlinien sind, wird deut- lich angesichts neuer Daten zum Thema Periimplantitis. „Die Forschungsergeb- nisse unseres deutschen Kollegen Jan Derks, der seine PhD-Arbeit an der Uni- versität Göteborg im Oktober 2015 ver- teidigt hat, vermitteln uns eine neue Sicht auf die Periimplantitis“, sagt Prof.

Dr. Frank Schwarz, Düsseldorf.

Das Projekt von Dr. Derks wurde 2009 unter der Leitung der Professoren Tord Berglundh und Jan Wennström gestartet und basiert auf vier mittlerweile veröffent- lichten Studien, die Professor Schwarz als

„Milestone-Papers“ bezeichnet.

Aus dem Datenregister der schwedi- schen Sozial- und Krankenversicherung wurden 4716 Patienten zufällig aus- gewählt. Sämtliche Patienten waren in den Jahren 2003/2004 mit Implantaten behandelt worden. Sechs Jahre nach Ab- schluss der Therapie wurde die Patien-

tenzufriedenheit mittels eines Fragebo- gens beurteilt (Studie I). 596 der ins- gesamt 2765 Patienten nahmen an einer klinischen Untersuchung neun Jahre nach der Therapie teil. Frühe Implantat- verluste wurden anhand der Patienten- akten untersucht, späte Verluste wurden bei der klinischen Untersuchung be- stimmt (Studie II). Die Periimplatitisprä- valenz wurde anhand von klinischen und radiologischen Daten von der Neunjahresuntersuchung vermessen (Studie III). Anhand von Röntgenbil- dern aus Patientenakten wurden Krank- heitsbeginn und -verlauf von Periim- plantitis untersucht (Studie IV).

Es konnte gezeigt werden, dass die Patientenzufriedenheit hoch war und vom Alter und Geschlecht des Patien- ten, vom Umfang der Therapie und von der Ausbildung des Behandlers beein- flusst wurde. Implantatverluste wäh-

rend der neunjährigen Beobachtungs- zeit wurden bei 7,6 % der Patienten er- fasst, dabei spielten Patienten- und Im- plantateigenschaften eine Rolle. Bei 14,5 % aller Patienten diagnostizierten die Experten eine moderate/schwere Pe- riimplantitis. Verschiedene Patienten- und Implantateigenschaften wurden als Risikoindikatoren identifiziert. Von be- sonderer Bedeutung war ein weiterer Be- fund: Die Periimplantitis zeigt einen nicht-linearen und beschleunigenden Verlauf, und der Krankheitsbeginn lag bei den meisten Fällen innerhalb der ers- ten drei Jahre nach Therapie (Studie IV).

„Um eine Periimplantitis zu vermei- den, sind engmaschige Kontrollunter- suchungen sowie eine konsequente Be- handlung der Mukositis wichtig, wie die neue S3-Leitlinie der DGI empfiehlt“, betont Professor Schwarz.

Barbara Ritzert, Pöcking Kongress digital. Unterstützt von ei-

nem Team der DGI-Pressestelle berichte- te der Kongresspräsident auch erstmals live zusammen mit vier jungen Implan- tologinnen und Implantologen auf Face - book. Die übertragenen Kurzbeiträge konnten von allen Nutzern des sozialen Netzwerks direkt mitverfolgt werden. Er-

gänzend lieferte die Service-App „DGI 2016“ den Teilnehmern vor Ort Infor- mationen zu Referenten und Ausstellern und vermittelte weitere Kongressnews.

In den Pausen konnten sich die Besucher auf der gut besuchten Implant expo über Innovationen und Bewährtes aus Indus- trie und Wirtschaft informieren.

Fortbildung weiterentwickeln. Zu- kunftsträchtige Programme der DGI wie ein Curriculum für die zahnärztliche As- sistenz, Mentorenprogramme, eine In- tensivierung der Zusammenarbeit mit den Universitäten im Rahmen studenti- scher Elektiva sowie die weitere Digitali- sierung der curricularen Ausbildung sol- len die Attraktivität der DGI-Fortbildung erhalten und ausbauen, betonte der Fort- bildungsreferent der DGI, Prof. Dr. Flori- an Beuer MME, Berlin, auf der Pressekon- ferenz des Kongresses. Ergänzend zum Masterstudiengang „Orale Implantolo- gie und Parodontologie“ von DGI und Steinbeis-Hochschule kooperiert die DGI inzwischen auch mit der Goethe-Univer- sität Frankfurt bei einem internationalen Masterstudiengang (MOI). Die zuneh- mende Internationalisierung ist für die DGI und ihren Kongress wichtig, um durch internationalen Austausch und Kooperation das Fachgebiet insgesamt weiterzuentwickeln.

Der 31. Kongress der DGI wird vom 30.11.2017 bis 02.12.2017 in Düsseldorf stattfinden.

Dr. Amely Hartmann, Filderstadt Alle Foren des Kongresses sind gut besucht. Fotos: Knipping

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Ehrung

Dr. Thomas Barth erhält Ehrenmitgliedschaft der DGI

Dr. Thomas Barth, Leipzig, der lang- jährige Vorsitzende der MVZI, wur- de im Rahmen der Eröffnung des 31.

Kongresses mit der Ehrenmitglied- schaft der DGI ausgezeichnet. Die Laudatio, die wir hier leicht ge- kürzt wiedergeben, hielt Doz. Dr.

med. Michael Fröhlich, Dresden.

Herr Dr. Barth stammt aus Leipzig. Er ist Enkelsohn eines Zahnarztes und Sohn einer leitenden Zahntechnikerin, so dass er „zahnmedizinisches Genmate - rial“ trägt, das er auch schon erfolgreich weitergegeben hat. Sein älterer Sohn ist bereits Zahnarzt und arbeitet mit sei- nem Vater zusammen. Sein jüngerer Sohn hat gerade ein Einser-Abitur abge- legt und ein Medizinstudium in Leipzig

begonnen. Auf beide Sprösslinge kann er stolz sein und ist es auch! Ob sein ers- tes Enkelkind auch Zahnärztin wird, steht allerdings noch in den Sternen!

Thomas Barth hat nach dem Abitur von 1978 bis 1983 in Leipzig Zahnmedi- zin studiert und eine Diplomarbeit ge- schrieben. Das war früher im Osten Deutschlands eine Voraussetzung für ei- ne spätere Promotion und hatte die Auf- gabe, sich die Grundzüge wissenschaft - lichen Arbeitens anzueignen. Sein Di-

plomthema kam aus der Parodontologie und beschäftigte sich mit „Rheologi- schen Untersuchungen zu den Durch- blutungsverhältnissen an der Gingiva“.

Dieses Thema ist zweifellos gut geeignet, um ein umfassendes Verständnis für das Weichgewebsmanagement am Implan- tat zu entwickeln. Nach dem Staats- examen absolvierte Dr. Barth – wie da- mals im Osten alle Zahnärzte – eine fünf- jährige Fachzahnarzt-Weiterbildung, die er mit der Fachzahnarzt-Prüfung 1987 erfolgreich abschloss. 1991 wurde er mit einem Thema aus der Gerichtsmedizin zum „Dr. med.“ promoviert und ist seit 1990 in eigener Niederlassung tätig.

Als Zahnarzt bei der Bahn. Eigent- lich wollte Thomas Barth im sportmedi-

zinischen Dienst tätig werden, ist aber stattdessen als Betriebszahnarzt bei der Deutschen Reichsbahn gelandet. Er ar- beitete in der „Betriebspoliklinik der Deutschen Reichsbahn“ in Leipzig-En- gelsdorf als Zahnarzt. Dort waren auch Allgemeinmediziner, Augenärzte, Haut- ärzte und Vertreter weiterer medizi- nischer Fachrichtungen angestellt, so dass Interdisziplinarität gelebt wurde.

In den Umbruchzeiten nach 1989 hat Thomas Barth dieses Poliklinik-

gebäude gekauft und konnte somit seine Praxis entsprechend etablieren. Nach ei- ner Fusion seiner Praxis mit jener von Dr. Volker Ulrici, einem ausgewiesenen Leipziger Prothetiker, erfolgte die Grün- dung des Zahnärztlichen Kompetenz- zentrum Leipzig, das im Zentrum Leip- zigs gelegen ist und mit 14 Zahnärzten und 35 Mitarbeitern die gesamte Zahn- heilkunde von der Kieferorthopädie über die Kinderzahnheilkunde, Paro- dontologie, Endodontie, Prothetik und natürlich die Implantologie abdeckt.

Seit 1991 beschäftigt sich Thomas Barth mit der Implantologie. Zuerst galt es auf diesem Gebiet natürlich, „Lehrjah- re“ zu absolvieren. Die bekannten Kolle- gen – Dr. Axel Kirsch, Dr. Karl-Ludwig Ackermann, Dr. Hans-Jürgen Hartmann und Prof. Dr. Fouad Khoury – betrachtet er als seine implantologischen Lehrmeis- ter. Es ist diesen Altmeistern der Implan- tologie zu danken, dass sie sich über die Schulter haben schauen lassen.

Diese erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten hat Dr. Barth in seiner Pra- xis implementiert, 1997 das damals an der Fortbildungsakademie der Landes- zahnärztekammer Sachsen bereits etab- lierte Curriculum Implantologie absol- viert und damit den Tätigkeitsschwer- punkt Implantologie erworben. Er wur- de als Gutachter und Referent der Kon- sensuskonferenz Implantologie berufen und ist seit den 1990er Jahren Initiator und Leiter eines Arbeitskreises Implan- tologie. In diesem treffen sich regel- mäßig etwa 30 Kollegen, um aktuelle Themen zu bearbeiten.

Die MVZI ist seine Heimat. Dr. Barth ist Mitglied in verschiedenen implanto- logischen Gesellschaften und Vereini- gungen. Seine „Heimat“ aber hat er zweifellos in der MVZI, der Mitteldeut- schen Vereinigung für Zahnärztliche Implantologie, die 1993 von einer Grup- pe um Dr. Wolfram Knöfler gegründet wurde, um die Implantologie in Sach- sen, Thüringen und Sachsen-Anhalt zu fördern und Aktivitäten zu bündeln.

Seit 1999 ist Thomas Barth Vor- standsmitglied der MVZI. Als Schatz- meister hat er die 2007 vollzogene Fu - sion der MVZI mit der DGI zum Mittel- deutschen Landesverband im DGI e.V.

DGI-Präsident Prof. Dr. Frank Schwarz mit dem neuen Ehrenmitglied. Fotos: Knipping

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mit begleitet. Von 2010 bis 2016 war Dr.

Thomas Barth Präsident der MVZI im DGI e.V. und hat in dieser Zeit mit Unter- stützung seines Vorstandes sieben Som- mersymposien und zwei Schlosstage or- ganisiert, wobei die gesamte Palette der implantologischen Themen bearbeitet wurde. Er ist Mitinitiator einer zertifizier- ten Intensivfortbildung für unsere Mit- arbeiterinnen, die auch an der Fortbil- dungsakademie der LZKS angesiedelt ist.

Dr. Barth ist ein aufgeschlossener, weltoffener, auf Harmonie bedachter,

durchaus kumpeliger Typ, der viele kennt und den viele kennen und schät- zen. Besonders liegen ihm Gerechtig- keit und Transparenz am Herzen. Er weiß sehr wohl, was er will, und wenn er von der Richtigkeit seiner Ansicht überzeugt ist, geht er auch kritischen Diskussionen nicht aus dem Wege. Tho- mas Barth ist ein guter Gastgeber. Le- gendär sind die Gesellschaftsabende der MVZI, bei denen auch die MVZI-eigene Kollegenband „Plaque stop“ ihre regel- mäßigen Auftritte hat.

Thomas Barth ist ein enthusiastisch arbeitender 24-Stunden-Implantologe mit hoher Schaffenskraft und Leistungs- bereitschaft. Nicht genug damit, dass er über 10.000 Implantate selbst gesetzt bzw. versorgt hat, eine große implanto- logische Praxis betreibt, hat er sich darü- ber hinaus an mehreren Studien betei- ligt, betreut Promovenden, ist Autor von über 25 Artikeln in der implantologi- schen Literatur und begehrter Referent, weil er didaktisch wohl aufbereitete Fak- ten kurzweilig vermittelt. Wegen seiner Erfahrungen wird er als Berater bei Pa- tienten und Kollegen sehr geschätzt.

Seit 2016 ist Thomas Barth Pastprä- sident, damit sind Erwartungen und Wünsche verbunden. Selbstverständlich wünscht sich seine Frau Janni, dass sich die Zeit für die Familie, die Stunden der Zweisamkeit verlängern mögen, um z.B.

schöne Tage im geliebten Warnemünde verbringen zu können. Er soll ein „Opa mit mehr Zeit“ sein. Er spielt bereits ganz gut Saxophon, allerdings muss das neue Instrument, das er zum 60. geschenkt be- kommen hat, noch mehr genutzt werden.

Kollegen, Freunde und Bekannte wünschen Dr. Barth mehr Freizeit, gute Knieschützer beim Fußballspielen und Spaß bei den Spielen von RB Leipzig und gratulieren zu der hohen Auszeichnung.

Doz. Dr. med. Michael Fröhlich, Dresden Dr. Thomas Barth ist ein 24-Stunden-Implantologe mit hoher Leistungsbereitschaft.

KURZ GEMELDET …

Professorentitel für Hans Joachim Nickenig. Professor Nickenig ist leiten- der Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Ge- sichtschirurgie, Interdisziplinäre Polikli- nik für Orale Chi- rurgie und Im- plantologie des Universitätsklini- kums Köln. 2016 wurde er zum 1. Vorsitzenden des Landesver- bandes Nord- rhein-Westfalen

im DGI e.V. gewählt. Er begann seine Habilitation 2002 bei Prof. Dr. Hubertus Spiekermann (Aachen) und setzte diese ab 2007 bei Prof. Dr. Manfred Wich- mann (Erlangen) fort. Die Lehrbefugnis erhielt er 2010 für den gesamten Fach- bereich Zahn-, Mund- und Kieferheil- kunde in Erlangen und Köln.

Broschüre „Wir in der DGI“. Eine neue Broschüre präsentiert das komplet- te Fortbildungsprogramm der DGI für 2017 – angefangen bei den verschiede- nen Curricula über das Continuum, die Masterstudiengänge bis zu weiteren

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Drei Jahre ist das Patientenrechte- gesetz inzwischen in Kraft. Doch nach wie vor sind Ärztinnen und Ärzte verunsichert, vor allem, wenn es um Aufklärung und Doku- mentation geht. Darum steht die- ses Thema im Mittelpunkt des DGI- Sommersymposiums 2017. Die Ver- anstaltung „Aufklärung und Do- kumentation vor dem Hinter- grund des Patientenrechtegesetzes und aktueller BGH-Urteile“ findet am 1. Juli in Frankfurt/Main in Zu- sammenarbeit mit der Landes- zahnärztekammer Hessen statt.

Es war die erklärte Absicht des Ge - setzgebers, mit dem 2013 in Kraft ge tretenen Patientenrechtegesetz „die Position der Patientinnen und Pa tienten gegenüber Leistungserbringern und Krankenkassen zu stärken“. Das Gesetz hatte – erstens – zum Ziel, die relevanten patientenrechtlichen Normen aus dem Richterrecht in Geset zesnormen über- zuleiten. Es sollte – zweitens – Unklarhei- ten beseitigen, die sich aus der bisherigen Recht sprechung ergeben hatten, und – drittens – bestehende allgemeine Geset- zesnormen, aus denen Patientenrechte abgeleitet werden können, durch spezi-

fischere Normen zu ergänzen und diese in einem Gesetz zusammenzu fassen.

In der Tat wurden „Unklarheiten be- stehender Rechtsprechung durch das Gesetz in Teilen beseitigt“. Zu diesem Schluss kommt ein Studienbericht des IGES-Instituts für das Bundesgesund- heitsministerium im November 2016, für den Versicherte, Patienten, Verbände und Rechtsexperten befragt wurden.

Allerdings belegt diese Untersuchung auch Schwächen des Gesetzes und wei- teren Handlungsbedarf. Dazu gehört die Verbesserung der ärztlichen Kommuni- kation und Dokumentation.

„Auf diesem Gebiet ist in der Tat die Verunsicherung von Ärztinnen und Ärzten groß“, erklärt DGI-Vizeprä- sident Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz, Wies- baden. Darum wurde der Wunsch der

DGI-Landesverbände, zu diesem The- ma eine Veranstaltung zu organisieren, sofort in die Tat umgesetzt. Partner des Sommersymposiums am 1. Juli in Frankfurt/Main ist die Landeszahnärz- tekammer Hessen. Juristen und Zahn- mediziner beleuchten die Anforderun- gen an Aufklärung und Dokumenta - tion aus ihrer jeweiligen Sicht. Hinzu kommen einzelne Beiträge aus den Landesverbänden zu konkreten Fra- gestellungen, etwa zu den Themen Fo- todokumentation oder DVT. Präsen- tiert wird auch ein individuelles Aufklä- rungsblatt zur Implantologie. Geleitet wird die Veranstaltung von DGI-Vize- präsident Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz, Wiesbaden, und DGI-Schriftführer Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Mainz.

Barbara Ritzert, Pöcking

Aufklärung und Dokumenta - tion vor dem Hintergrund des Patientenrechtegesetzes und aktueller BGH-Urteile

Samstag, 01.07.2017, 9:30–16:30 Uhr Universitätsklinikum Frankfurt

Theodor-Stern-Kai 7 60590 Frankfurt am Main

Paul-Ehrlich-Hörsaal, Hörsaal Nr. 22–1 INFORMATION:

www.dgi-ev.de/

sommersymposium2017

DGI-Sommersymposium 2017

DGI-Sommersymposium 2017

Patientenrechtegesetz: Fit für Aufklärung und Dokumentation

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Mit der bioresorbierbaren Dentalmembran GUIDOR

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matrix barrier und dem Knochenersatzmaterial GUIDOR

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easy-graft stehen Zahnärzten moderne Produkte zur Ver- fügung, die für eine größere therapeutische Vielfalt bei der individuell angepassten, gesteuerten Gewebe- und Knochenregeneration im Bereich des Kiefers sorgen.

Ziel jeder regenerativen Therapie ist es, verloren gegangene Strukturen des Parodonts nicht nur zu reparieren, sondern die verloren gegangenen Gewebestrukturen – Alveolarknochen und Desmodont – differenziert wiederherzustellen. Mittels gesteuerter Geweberegeneration (Guided Tissue Regeneration, GTR) soll das schnell proliferierende Saumepithel durch Barrieren am Tiefen- wachstum gehindert werden, damit ausreichend Zeit bleibt, in der neu gebildete desmodontale Fasern sich mit der Wurzel- ober fl äche verbinden und neuer Alveolarknochen den Defekt füllt. Bei der gesteuerten Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration, GBR) wird durch den Einsatz einer Barriere- membran die Regenerationsfähigkeit des Knochens genutzt, um durch den wieder aufgebauten Alveolarknochen z. B. das Setzen eines Implantats möglich zu machen.

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matrix barrier erfüllt alle Voraussetzungen einer idealen Dentalmembran und ist sowohl für GTR als auch für GBR erhältlich. Die Matrix weist ein einzigartiges mehrschichtiges Design auf: Die zur Gingiva zeigende äußere Schicht besitzt entsprechend große rechtwinklige Perforationen, die das rasche Eindringen von gingivalem Bindegewebe in die Matrix zur Stabilisie- rung ermöglichen. Die innere, zum Zahn bzw. Knochen zeigende Schicht verfügt über zahlreiche kleinere runde Perforationen, die aufgrund ihrer geringen Größe die Gewebepenetration hemmen – also als Barriere fungieren – und dennoch für Nährstoffe durchlässig sind. Äußere Abstandshalter an dieser Schicht dienen

zudem dafür, den Raum für das natürliche koronale Wachstum des parodontalen Ligaments in Bereichen zu halten, in denen die Matrix nahe der Wurzel verläuft. Beide Schichten sind ebenfalls durch Abstandshalter getrennt, damit das Weichgewebe in den gebildeten Zwischenraum einwachsen kann.

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matrix barrier besteht aus bioresorbierbarer Polymilchsäure, kombiniert mit einem Zitronensäureester. Diese Zusammensetzung garantiert ihre Formbarkeit und gleichzeitige Festigkeit. Sie ist zu 100 % alloplastisch. Die Matrix ist darauf ausgelegt, ihre Stabilität und Funktion für mindestens 6 Wochen zu erhalten; in dieser Zeit bleiben ihre Strukturen stabil und ermöglichen so die Aufrechterhaltung des Raums, der für Zement, parodontales Ligament und Knochenregeneration not- wendig ist. Danach wird das Produkt resorbiert und nach und nach durch parodontales Gewebe ersetzt.

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Nachgefragt bei Professor Knut A. Grötz

„Aufklärung und Dokumentation sind der rote Faden im Patientenrechtegesetz“

Gibt es Hinweise, dass die recht- lichen Rahmenbedingungen zur Verunsicherung von Ärzten und Patienten führen?

In erster Linie besteht die Verunsiche- rung bei den Ärzten und nicht so sehr bei den Patienten. Die Arzthaftung ruht auf drei Pfeilern: Nummer eins ist der Behandlungsfehler im engeren Sinn, al- so ein Fehler bei der Befunderhebung, bei der Diagnostik oder der Therapie, Nummer zwei ist ein Verstoß gegen die Aufklärungspflicht und Nummer drei ist der Verstoß gegen die Dokumentations- pflicht. Die Ärzte fühlen sich durch Stu- dium und Weiterbildung bezüglich des ersten Gebiets, also den Behandlungs- fehler im engeren Sinne, viel besser un- terrichtet und ausgebildet, als auf den Gebieten Aufklärung und Dokumentati- on. Das ist kongruent zu unserem Aus- bildungssystem. Denn natürlich bilden wir die Kolleginnen und Kollegen in den Bereichen Diagnostik und Therapie be- sonders gut aus, in diesen Punkten sind sie fit und wissen, wo es Probleme geben könnte. Hinzu kommt, dass bei einem Behandlungsfehler im engeren Sinne der Patient beweispflichtig ist. Bei den Punkten Aufklärung und Dokumentati- on ist jedoch der Arzt beweispflichtig.

Dies wird ihm auch immer wieder deut- lich gemacht: Er muss den Beweis einer korrekten Aufklärung und Dokumenta- tion erbringen. Da gibt es also durchaus Verunsicherung. Darum hat die DGI in ihrer Sitzung mit den Vorständen der Landesverbände im Rahmen des 30.

Kongresses 2016 in Hamburg den kon- kreten Auftrag von den Landesverbände erhalten, dieses Thema aufzunehmen.

Können Sie diese Verunsicherung an Beispielen konkretisieren?

Ich persönlich kenne viele Fälle aus der Perspektive des Gerichtssachverständi- gen. Nach meiner Erfahrung nutzen die Anwälte von Patienten wegen der Be- weispflicht des Arztes Verstöße gegen die Aufklärungs- und Dokumentations- pflicht oft als sogenannte „Aufhängetat-

bestände“. Wenn der Anwalt den Ein- druck hat, dass sein Mandant einen Be- handlungsfehler im engeren Sinne nicht beweisen kann, schwenkt er um auf den Bereich Aufklärung und Doku- mentation, um so vielleicht doch noch eine Verurteilung des beklagten Arztes zu erreichen, wenn dieser in Beweisnot gerät. Dass auf diesen Gebieten die Ver- unsicherung der beklagten Kollegen größer ist, nimmt man als Sachverstän- diger auch an den Reaktionen der Kolle- gen immer wieder wahr.

Das Thema spielt zunehmend auch eine Rolle etwa in Qualitätszirkeln und Study-Clubs sowie in der zahnmedizini- schen Fachpresse. Wenn man in unse- ren Medien Beiträge von Rechtsanwäl- ten zu diesem Thema liest, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Autoren die Ängste eher fördern.

Dabei mögen auch Marketinggründe ei- ne Rolle spielen. Die Anwälte wollen sich als wichtige Partner darstellen, die

bei dem kleinsten Vorwurf sofort kon- taktiert werden sollten. Also dämpfen sie diese Ängste nicht. Hinzu kommen falsche Ratschläge und Empfehlungen, etwa zur Verwendung standardisierter Aufklärungsformulare. Diese tragen je- doch nur eine sehr schwache Rechts- sicherheit in sich. Gerichte, bis hinauf zum Bundesgerichtshof, betonen in ih- ren Urteilen immer wieder das Misstrau- en gegenüber diesen Formularen und betonen die Notwendigkeit des vertrau- ensvollen Vier-Augen-Gesprächs zwi- schen Arzt und Patient. Es geht sogar so weit, dass das Beharren auf dem Unter- zeichnen eines solchen Formulars von- seiten der Gerichte als ein Vorgang an- gesehen wird, der das Vertrauensver- hältnis zwischen Arzt und Patient unter- höhlen kann. Die standardisierten For- mulare werden aber von Verlagen ganz aktiv beworben, weil die Verlage ihre Formulare natürlich verkaufen wollen.

Darum wächst nicht nur die Verunsi-

Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz Foto: Knipping

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (1)

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cherung der Kolleginnen und Kollegen, sondern auch die Zahl der nicht ange- messenen Antworten darauf. Da besteht Handlungsbedarf.

Müssen sich Aufklärung und Do- kumentation aufgrund des Pa- tientenrechtegesetzes verändern?

Ja – und diesem Ja folgen viele Ausrufe- zeichen. Tatsächlich sind die Aufklä- rungs- und Dokumentationspflichten im Patientenrechtegesetz deutlich stren- ger gefasst als in der bisherigen Recht- sprechung. Bezogen auf die anderen Dinge gibt es auch Änderungen, etwa Befunderhebungsfehler versus Diagno- seirrtum, aber da bewegen wir uns schon in den feinsten Feinheiten des Behand- lungsfehlers im engeren Sinn.

Demgegenüber ziehen sich Aufklä- rung und Dokumentation wie ein roter Faden durch das Patientenrechtegesetz.

Die Aussagen, wie Aufklärung und Do- kumentation zu erfolgen haben, sind auf fünf Paragrafen verteilt. Das macht es auch nicht einfach. Kurz: Das Patien- tenrechtegesetz führt uns die Notwen- digkeit vor Augen, uns noch akkurater zu verhalten, als dies früher der Fall war.

Was wäre ein eklatanter Fehler?

Es wäre ein solcher Fehler, die Dokumen- tation der Aufklärung komplett zu unter- lassen. Hier war es in der Vergangenheit möglich, auch ohne exakte Dokumenta- tion vor Gericht glaubhaft zu machen, dass die Aufklärung erfolgt ist. Jetzt steht im Gesetz seit 2012: Es muss dokumen- tiert werden. Also werden sich Gerichte sehr viel schwerer tun, davon auszuge- hen, dass die Aussage des Arztes als Glaubhaftmachung ausreichend ist. Das heißt, wir müssen Kolleginnen und Kol- legen darin fit machen, die Aufklärung so zu dokumentieren, dass diese nicht den Routinebetrieb der Patientenversorgung aushebelt. Die Dokumentation muss so gestaltet sein, dass auch ein Gutachter beim Lesen der Dokumentation erken- nen kann, dass beispielsweise die wichti- gen Komplikationen benannt wurden.

Viel weniger wichtig ist ein Formular oder ein unterschriebener Zettel. Wenn ein Papier vom Patienten unterschrieben wird, dann muss dieser überwiegend handschriftlich ausgefüllt sein, um glaubhaft zu machen, dass wirklich eine

individuelle Aufklärung stattgefunden hat. Und die Unterschrift darunter ist hinsichtlich der Rechtssicherheit eher nachrangig.

Wo sehen Sie besondere Schwierig- keiten?

Wir haben als DGI Aufklärungsarbeit auf der Metaebene zu leisten. Wir müs- sen unseren über 8000 Mitgliedern Un- sicherheiten und Ängste nehmen, und zwar mit den richtigen Antworten auf der Basis hoher wissenschaftlicher Stan- dards und vor juristischem Hinter- grund. Wir müssen die Kollegen fit ma- chen, damit sie eine angemessene Auf- klärung und die notwendige Dokumen-

tation im genau richtigen Umfang vor- nehmen können – und beides mit mög- lichst geringem Zeitaufwand.

Was können Ihre Kollegen von der Tagung am 1. Juli in Frankfurt mit nach Hause nehmen?

Die Tagung erfüllt genau diese Funk- tion. Wir müssen miteinander ins Ge- spräch kommen. Darum ist es eine Ver- anstaltung mit allen Landesverbänden der DGI und aufgrund des Veranstal- tungsorts auch mit der hessischen Lan- deszahnärztekammer. Die Kammern sind wichtig, da solche juristischen Fra- gestellungen zunächst bei den Kam- mern landen. Die Fälle landen entwe-

der bei der Schlichtungsstelle, oder die Kammern bekommen Anfragen nach Gutachtern von den Gerichten. Darum sind der Austausch und der Schulter- schluss zwischen der DGI mit ihren Landesverbänden und den Landes- zahnärztekammern essenziell. Wenn die Resonanz positiv ist, werden wir einmal pro Jahr ein solches Sommer- symposium anbieten. Es genügt einfach nicht, einen Schriftsatz ins Internet zu stellen und die Kollegen aufzufordern, diesen zu lesen. Wir müssen in den Dia- log eintreten. Denn nur im Dialog kön- nen wir Fragen aufnehmen. Und dazu muss die Verunsicherung erst einmal in eine Frage überführt werden. Darum

haben wir unsere Landesverbände auf- gefordert, uns Fragen zu schicken. So er- hielten wir beispielsweise von unserem Landesverband in Niedersachsen die Frage, wie man über den Einsatz des DVTs im Vorfeld aufklären und und die- se Aufklärung dokumentieren muss.

Die letzte Frage: Welche Frage soll- te noch gestellt werden?

Die Frage, ob wir uns über viele interes- sierte Teilnehmer freuen. Das ist näm- lich der Fall. Und wir haben schon jetzt deutliche Signale, dass wir viele Kolleginnen und Kollegen begrüßen können.

Barbara Ritzert, Pöcking

Aufklärung in der Praxis. Foto: Udo Geisler

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