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Academic year: 2022

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(1)

0. Teil

Prof.ErikaHausenblas

MontanuniversitätLeoben,Österreih

10.Jänner2017

(2)

1

Der Wahrsheinlihkeitsraum

2

DieVerteilungsfunktion undIhre Dihte

3

Unabhängigkeit

4

Bedingte Wahrsheinlihkeit und dieFormel von Bayes

(3)

Die Grundmenge

und Elementarereignisse

Grundmenge,

ω

Element

ω ∈ Ω

:

ω

istElementvon

Example

Werfen einesWürfels:

Ω = {

1

,

2

,

3

,

4

,

5

,

6

}

.

Example

Lebensdauer einesBauteiles:

Ω = [

0

, ∞ )

.

Example

Überprüfungvon

n

Bauteilenobdiesedefekt (=1)oderintakt (=0)sind.

Ω = (ω

1

, ω

2

, . . . , ω n ) : ω i =

0

,

1

, i =

1

, . . . , n }

.

(4)

Example

Werfen eines Würfels:

Ω =

IN;

A = {

2

;

4

;

6

} = { n ∈ Ω : n

istdurh2

teilbar

}

.

Example

Lebensdauer eines Bauteiles:

Ω = [

0

, ∞ ); A = {

das Bauteilist

innerhalbder Garantiezeitvoneinen halben Jahrkaputtgegangen

}

;

A = {

DasBauteilbliebein ganzesJahr intakt

}

.

Example

Überprüfung von

n

Bauteilen ob diese defekt(=1) oder intakt (=0)

sind.

Ω = (ω

1

, ω

2

, . . . , ω n ) : ω i =

0

,

1

, i =

1

, . . . , n }

.

A = { (

1

,

0

,

0

,

1

, · · · ,

0

), (

0

,

0

,

0

, . . . ,

0

) }

,

A = { ω ∈ Ω : P n

j =

1

ω j ≤

3

}

.

(5)

1

A

1

⊂ A

2

bedeutet,

A

1

istTeilmenge von

A

2

,d.h.,aus

ω ∈ A

1

folgt

ω ∈ A

2

;

2

A

1

⊃ A

2 bedeutet,

A

2 istTeilmenge von

A

1,d.h.,aus

ω ∈ A

2folgt

ω ∈ A

1;

3

A

1

= A

2 ,falls

A

1

⊂ A

2 und

A

1

⊃ A

2;

Example

Der Würfel::

{ Ω = {

1

,

2

,

3

,

4

,

5

,

6

}

;ElementarEreignisse

{

1

} , {

2

} , · · · , {

6

}

.Das

Ereignis

A

1

= {

2

}

trittgenaudann ein,wenndieZahl2gewürfelt wird.Das

Ereignis

A

2

= {

2

,

4

,

6

}

trittgenaudannein,wenneinegeradeZahlgewürfelt

wird.Alsogilt:

A

1

⊂ A

2

,d.h.,wenn

A

1

eintritt,danntrittauh

A

2 ein.

Example

Lebensdauer einesBauteiles:

{ Ω = [

0

, ∞ )

;ElementarEreignisse

P ([

0

, ∞ ) =

allemöglihenTeilmengendiemittels denIntervalgebildetwerdenkönnen.Z.B.

[

0

,

1

2

), (

100

,

2000

) ∪ [

500

,

3000

), . . .

.DasEreignis

A

1

= [

0

,

300

)

trittgenaudann

einfallsdasBauteilwenigerals300Stundengearbeitethat, DasEreignis

A

2

= [

500

, ∞ )

fallsdasBauteilnah500noh intaktwar.

(6)

Seien

A, B, C ⊂ Ω

beliebigeTeilmengen.Dann gelten

Eindeutigkeitsgesetze:

A ∪ ∅ = A; A ∩ ∅ = ∅ ; A ∪ Ω = Ω; A ∩ Ω = A

(allgemein:falls

A ⊂ B

,dann gilt

A ∩ B = A; A ∪ B = B

);

de MorgansheGesetze:

(A ∪ B) c = A c ∩ B c ; (A ∩ B ) c = A c ∪ B c

;

AssoziativGesetze:

A ∪ (B ∪ C ) = (A ∪ B) ∪ C ; A (B ∩ C ) = (A ∩ B ) ∩ C

;

DistributivGesetze:

A ∪ (B ∩ C ) = (A ∪ B ) ∩ (A ∪ C ); A ∩ (B ∪ C ) = (A ∩ B) ∪ (A ∩ C )

.

(7)

Denition

Gegeben seiein Maÿraum

(Ω, F )

.DasWahrsheinlihkeitsmaÿ isteine Abbildung

P : F −→ [

0

,

1

], A 7→ P (A).

Für

A ∈ F

heiÿt

P (A)

Wahrsheinlihkeit desEreignisses

A ∈ F

.

Example

Der Würfel:Sei

Ω = {

1

,

2

,

3

,

4

,

5

,

6

}

und

F

seidie Menge allermöglihen

Teilmengenvon

,d.h.

F = { Ω, {

1

,

2

,

3

,

4

,

5

} , {

1

,

2

,

3

,

4

,

6

} , {

1

,

2

,

3

,

5

,

6

} , . . . , {

1

} , {

2

}

,

{

3

}

,

{

4

} , {

5

} , {

6

} , ∅}

. Das Wahrsheinlihkeitsmaÿ

denierenwirfolgendermaÿen:

Sei

A ∈ F

.Dann setzenwir

P (A) = | A | /

6.

(8)

Denition

Gegeben seiein Maÿraum

(Ω, F )

.DasWahrsheinlihkeitsmaÿ isteine Abbildung

P : F −→ [

0

,

1

], A 7→ P (A).

Für

A ∈ F

heiÿt

P (A)

Wahrsheinlihkeit desEreignisses

A ∈ F

.

Lebensdauer von Bauteilen:

Sei

Ω = [

0

, ∞ ) }

und

F

sei die Mengealler möglihendurhIntervalle

erzeugten Teilmengen von

;DasWahrsheinlihkeitsmaÿ denierenwir folgendermaÿen: Sei

f (x) = λ

exp

( − λx)

,

I = [a, b)

.Sei

T

die Zeitpunktzu

den einbestimmtesBauteildefektwurde.Dann setzen wir

Prob

(T ∈ I ) = P (I ) = Z b

a

f (x) dx.

(9)

EineZufallsvariableisteineAbbildungvon

indiereellenZahlen.

Example

Sei

dieMengeallermöglihenUnfallverläufeeinesAuahrtsunfall,und

F

die

MengeallermöglihenTeilmengenvon

.Sei

X : Ω → R

ω 7→ X(ω) =

KostendieeinUnfallmitUnfallverlauf

ω

verursaht.

Example

Sei

dieMengeallermöglihenWetterverläufe einesTagesund

F

dieMenge

allermöglihenTeilmengenvon

.Sei

X : Ω → R

ω 7→ X (ω) =

WassermengediesihineinenGefässmiteinen

QuadratzentimeterGrundähebei Wetterverlauf

ω

angesammelthat.

(10)

Example

Sei

dieMengeallermöglihenUnfallverläufeeinesAuahrtunfalls,und

F

die

MengeallermöglihenTeilmengenvon

.Sei

X : Ω → R

X (ω) 7→

KostendieeinUnfallmitUnfallverlauf

ω

verursaht.

Für dieVersiherungistderUnfallverlauf uninteressant,wihtigsinddieKosten

dieeinUnfallverursaht.BevoreinUnfallgeshieht,kannmandiese aberniht

vorhersagen,mankannaberausden ErfahrungswertendieKostenvorhersagen.

DieskannmanmiteinerVerteilungsfunktionmodellieren.

DieWahrsheinlihkeit,dassdieKostenim Interval

[a, b]

liegenist

P([a, b]) := P ( { ω ∈ Ω : X (ω) ∈ (a, b) } ) .

DieFunktion

x 7→ P ( { ω ∈ Ω : X(ω) ≤ x } )

istdieVerteilungsfunktionvon

X

.

Sei

x >

0.DieWahrsheinlihkeitdass dieKostendesUnfallsmehrals

x

Euro

betragen, kanndurhdieVerteilungsfunktion diedurh auf induziertwird,

berehnetwerden.DamitistdieVerteilungsfunktion 1

ausBeispiel14gegeben

durh

1

ImSkriptumbezeihnenwirdieVerteilungsfunktioneinergegebenenZufallsvariable

Prof.ErikaHausenblas (Leoben ) Zuverlässigkeit 10.Jänner2017 10/17

(11)

Sei

X

eineZufallsvariableüber

(Ω, F , P)

und

F X

diezugehörige

Verteilungsfunktion,d.h.,

F (x) := P (X ≤ x) , x ∈ R.

Bemerkung:

Mankannzeigen,dass

F X : R → R

folgendeEigenshaftenbesitzt:

1

F X : R → [

0

,

1

]

;

2

lim

x→−∞ F X (x ) =

0undlim

x→∞ F X (x) =

1;

3

F X (x) ≤ F X (y)

für

x ≤ y

(

F X

istmonotonsteigend).

(12)

Umgekehrt,isteineFunktion

F

stetig,sobesitztdieseFunktioneineDihte.Dass

heiÿt,esgibteinenihtnegativeFunktion

f : R → R

,sodass gilt

F(x) =

Z x

−∞

f (y) dy, −∞ < a < ∞ .

(1)

Umgekehrt,isteinenihtnegativeFunktion

f

dieAbleitungvon

F

,d.h.

f (x ) =

lim

∆ x →

0

F(x + ∆x) − F (x )

∆x

=

d

F (x )

d

x

und

R

−∞ f (x ) dx =

1,dannist

F

deniertdurh(1)eineVerteilungsfunktion.

(13)

Denition

EineZufallsvariableheiÿtstetig verteiltmitDihte

f

,fallssihihre

Verteilungsfunktion

F : R → R

infolgenderWeiseshreiben lässt:

F(x) = Z x

−∞

f (y ) dy, x ∈ R.

(14)

Gegeben:Zufallsvariable

X

mitDihtefunktion

f X

,Verteilungsfunktion

F X

:

WihtigeKennwertevon Verteilungsfunktionen:

Erwartungswert:

m X = EX = R

−∞ xf X (x ) dx

;

Varianz:

v X = E (X − EX )

2

= R

−∞ (x − m X )

2

f X (x) dx

;

Standardabweihung:

σ X = √ v X

;

Shiefe:

v (X ) := E

X −m x

σ X

2

3

.

Median:

P (X ≥

median

) =

0

.

5;

α

Quantile:

F

1

(α)

;

Modalwert: Modus

x D

oderModalwertistbei einerempirishen

HäugkeitsverteilungderhäugstvorkommendeWert.

(15)

Denition

ZweiZufallsvariable

X

und

Y

aufeinemWahrsheinlihkeitsraum

(Ω; F ; P)

heiÿenunabhängig,wennfür beliebigeMengen

A

und

B ∈ F

gilt

P( { ω ∈ Ω : X (ω) ∈ A

und

X (ω) ∈ B } )

= P( { ω ∈ Ω : X (ω) ∈ A } ) · P( { ω ∈ Ω : X (ω) ∈ B } ).

Beispiel Würfel:

A = {

Eswurde eine3gewürfelt

}

,

B = {

DieZahlwarungerade

}

.

Example

A = {

erstesBauteilexplodierte

}

,

B = {

dasdanebenliegendeBauteilnahm Shaden

}

.

(16)

diebedingteWahrsheinlihkeitdesEreignisses

A

unterderBedingung

B

:

P (A | B) = P (A ∩ B)

P(B) .

(2)

Beispiel Würfel:

A = {

diegewürfelteZahlist3

}

,

B = {

diegewürfelteZahlistungerade

}

.

(17)

VorIhnenStehendreiShahteln,eineistmitOrangengefüllt,einemitÄpfeln

gefülltundeinezurHälftemitÄpfelnundzur HälftemitOrangengefüllt.

SiegehenzurerstenShahtelundnehmen einenApfelheraus. Wiegrossistdie

WahrsheinlihkeitdassdiesdieShahtelistdieganzmitÄpfelngefülltistoder

zur HälftemitÄpfelnund zurHälftemitOrangengefülltist.

Satz dertotalenWahrsheinlihkeit:

Sei

{ B i : i =

1

, . . . , n }

einePartitionvon

,d.h.

B i

und

B j

sinddisjunktfür

i 6 = j

und

n i =

1

B i = Ω

.Dann gilt

P(A) =

n

X

i =

1

P(A | B i )P(B i ).

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