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Was von ReBiz übrig bleibt - ReBiz aus Sicht der Berufsschule für Metalltechnik

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Academic year: 2022

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Persönliche Stellungnahme:

Was von ReBiz übrig bleibt

ReBiz aus Sicht der Berufsschule

für Metalltechnik

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Was von ReBiz übrig bleibt

Karl-Heinz Böse

ReBiz Projektleiter

Nach 6 Jahren Mitarbeit im Projekt ReBiz stellt sich für unsere Schule – die Berufsschule für Me- talltechnik (BfM) - weniger die Frage „was übrig bleibt“ als die Frage: Was haben wir, die betei- ligten Kolleginnen und Kollegen, gemacht, was haben wir verändert, wie hat sich die Schule verändert und letztlich: Was haben die Schüler davon?

Der Start im Jahr 2002 verlief recht lebendig. Trotz einiger Vorbehalte beteiligte sich zwei Drittel der Kolleginnen und Kollegen der Berufsschule für Metalltechnik (BfM) in 9 Teilprojekten, deren Inhalte im Rahmen der im Projekt vorgegebenen Handlungsfelder aus den Arbeitsschwerpunkten und Erfordernissen der BfM entwickelt wurden. Die unmittelbaren Auswirkungen waren:

- Bereits bestehende Aufgabenfelder wurden konkret in den Teilprojekten bearbeitet - Neue Aufgabenfelder wurden erkannt und fokussiert

- Qualitätsentwicklung und –sicherung wurde zunehmend als Bestandteil aller schulischen Aufgaben erkannt

- Die Kommunikation der Kollegen untereinander wurde erleichtert und verstärkt - Die Motivation sich an Themen der Schulentwicklung zu beteiligen wurde stärker - Die ausbildenden Betriebe waren interessiert und erklärten ihre Bereitschaft, das Pilotprojekt zu begleiten

Dabei stieg allerdings die Belastung der Kollegen durch eine große Anzahl von Sitzungen und erhöhte Anforderungen erheblich.

In Zusammenarbeit mit den anderen Pilotschulen wurde die Qualitätssicherung und entwicklung nach Q2E zu einem der Schwerpunkte. Die BfM hatte in der Qualitätsent- wicklung bereits erste Erfahrungen nach DIN ISO 9001:2000 für den Bereich der Pro- duktion gemacht und sah sich nun vor der besonderen Herausforderung beide Sy- steme zunächst nebeneinander zu nutzen und mit der Zeit weitmöglichst zu verknüpfen.

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Weitere Schwerpunkte waren unter anderem die Lernfeldentwicklung, das systematische So- zialtraining, die Kooperationsbeziehungen zu Betrieben und externen Partnern, die Weiterent- wicklung der Schnittstellen zur Sek I, Neigungsdifferenzierung im Sport und die IT-Planung.

Durch die im Vergleich zu den vorausgegangenen Jahren intensivere Zusammenarbeit der Kolle- ginnen und Kollegen ergab sich die Notwendigkeit veränderter Organisationsformen. Wir beschäf- tigten uns intensiv mit der Teamentwicklung und arbeiten heute in weiten Bereichen der Schule in teilweise recht eigenverantwortlichen Teams zusammen und sind auf gutem Wege, einen großen Teil des Kollegiums in Teams einzubinden.

In der Lernfeldentwicklung liegen für alle neugeordneten Berufe Verlaufspläne und ausformulierte Lernsituationen vor, im Teilzeitbereich ist der Unterricht nach Lernfeldern vollständig eingeführt, im Vollzeitbereich wird mit der Pilotfunktion eines Starterteams an der Umsetzung der Lernfeldo- rientierung und Teamentwicklung weiter gearbeitet, die Kooperationsbeziehungen werden aus sta- bilem Niveau weiterentwickelt. In der Schnittstellenentwicklung konnten wir das ursprünglich ge- plante Projekt durch die neuen bremischen Regelungen zur Sekundarschule Form B und die geplante Auflösung der BBFS nicht beenden, wir arbeiten zurzeit an der Umsetzung der neuen Regelungen.

Das alles bedeutet, dass sich die BfM in den 6 Jahren ReBiz deutlich weiterentwickelt und verän- dert hat, in den im Unterricht vermittelten Inhalten, in den Arbeitsformen der Kollegen, in Teilbe- reichen der innerschulischen Organisation und insbesondere in der dokumentierten Qualitätsentwick- lung. Wir sind nach Q2E erfolgreich extern evaluiert und seit 3 Jahren nach DIN ISO 9001:2000 zertifiziert, diese Zertifizierung wurde in den jährlichen Wiederholungsaudits jeweils bestätigt.

Was haben nun die Schüler davon?

Die Schüler erleben im Vergleich zu früheren Jahren eine Schule, die sich in hohem Maß den An- forderungen stellt, die auch in den Betrieben bedeutsam sind. Selbstständiges Lernen, Arbeiten in Projekten und in Teamstrukturen werden zur Selbstverständlichkeit. Den Schülern werden von den Lehrern soft skills vorgelebt und vermittelt, die in vielen Betrieben Alltag sind und von den Be- schäftigten zunehmend gefordert werden. In der Qualitätsentwicklung erleben die Schüler, dass ihre Meinung gefragt ist und dass sie Veränderungen bewirken können. Das Projekt ReBiz hat diese Ent- wicklung der Schule unterstützt und befördert und einige Entwicklungen erst ermöglicht. Festzu- halten bleibt, dass ReBiz zu grundsätzlichen Entwicklungen geführt hat, die nicht mehr rückholbar sind. Zurzeit (Herbst 2009) besteht allerdings durch die Verknappung von Ressourcen die Gefahr des Stillstands und die kontinuierlich hohe Motivation der Kolleginnen und Kollegen im Verlauf des Projektes erlebt gerade einen Einbruch. Dennoch hoffen wir, dass „unser“ ReBiz Bestand hat.

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