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Rekombinante Wirkstoffe

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Academic year: 2022

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(1)

Gentechnik/Biotechnik

Vorlesung im WS 2010/2011

Prof. Theo Dingermann

Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt/Main

Dingermann@em.uni-frankfurt.de

Rekombinante Wirkstoffe

(2)

Thomas Hunt Morgan, der „Entdecker“ der

Gene

(3)

1910 gelang es dem amerikanischen Biologen Thomas Hunt Morgen durch Vererbungsversuche mit der

Taufliege Drosophila melanogaster zu zeigen, dass Gene, ähnlich wie eine Perlenkette, auf den

Chromosomen aufgereiht sind.

Thomas Hunt Morgan, 1866 – 1945

+/vg b/vg

+/+ +/b

+

b

vg

(4)

1. Mendel‘sche Regel (Uniformitätsgesetz)

Nachkommen homozygoter Eltern haben denselben Phänotyp

2. Mendel‘sche Regel (Spaltungsgesetz)

Segregation dominanter und rezessiver Merkmale in F2 im Verhältnis 3:1

3. Mendel‘sche Regel

Unabhängige Segregation zweier dominanter und rezessiver Merkmale in F2 im Verhältnis 9:3:3:1

Thomas Hunt Morgan, 1866 – 1945

(5)

Erbsen

Rund und grün

Die 3. Mendel‘sche Regel

R/R G/G

Runzelig und gelb r/r g/g

Phenotyp R/r G/g Genotyp

Doppel heterozygote Organismen

(6)

Test Kreuzung

R/r G/g r/r g/g

1 1 1 1

3. Mendel‘sche Regel

Unabhängige Segregation zweier dominanter und rezessiver Merkmale

r/g

R/G r/g rr/gg rR/gG

R/g r/G

RR/gg rr/gG

Die 3. Mendel‘sche Regel

(7)

R/r G/g

selfen

R/G

R/G r/g r/g

Rr/gG rR/gG rr/gg RR/GG

R/g r/G

R/g r/G

RR/gG rR/GG

Rr/gg rr/Gg

RR/Gg rR/gg RR/gg

rR/Gg

Rr/GG rr/gG Rr/gG

rr/GG 1

3

3

9

Die 3. Mendel‘sche Regel

(8)

Test Kreuzung

R/r G/g r/r g/g

1 1 1 1

r/g

R/G r/g rr/gg rR/gG

R/g r/G RR/gg rr/gG Die 3. Mendel‘sche Regel

elterliche Phenotypen

nicht elterliche Phenotypen

(9)

R r

G g

A R r

G g

B

R/G

1/4 1/4 r/g

1/4 R/g

1/4 r/G

B A

1/2 1/2 0 0

R/r G/g

Elterliche Phenotypen

Nicht elterliche Phenotypen

Die 3. Mendel‘sche Regel

(10)

1910 gelang es dem amerikanischen Biologen Thomas Hunt Morgen durch Vererbungsversuche mit der

Taufliege Drosophila melanogaster zu zeigen, dass Gene, ähnlich wie eine Perlenkette, auf den

Chromosomen aufgereiht sind.

Thomas Hunt Morgan, 1866 – 1945

+/vg b/vg

+/+ +/b

+

b

vg

(11)

F

1

+/b +/vg

Thomas Hunt Morgan, 1866 – 1945

+/+ +/+ b/b vg/vg

vg/vg +/+ vg/vg b/b +/+ +/+ +/+ b/b

+

b

vg

(12)

F

1

+/b +/vg

Thomas Hunt Morgan, 1866 – 1945

+/+ +/+ b/b vg/vg

vg/vg +/+ vg/vg b/b +/+ +/+ +/+ b/b

+

b

vg

(13)

+ b

+ vg

A + b

+ vg

B

+/+

1/4 1/4 b/vg

1/4 +/b

1/4 vg/+

B A

1/2 1/2 0 0

+/b +/vg

Elterliche Phenotypen

Nicht elterliche Phenotypen

(14)

Test Kreuzung

1 1 1 1

b/vg

+/+ b/vg bb/vgvg b+/vg+

+/vg +/b ++/vgvg bb/vg+

+/b +/vg b/b vg/vg

elterliche Phenotypen

nicht elterliche Phenotypen

965 944 206 185 206 + 185

965 + 944 + 206 +185 = 17 %

Prozentsatz nicht elterliche

Phenotypen

1 1 0 0

(15)

Frederic Griffith, und sein

„transformierendes Prinzip“

(16)

Als Angestellter im britischen Gesundheitsministerium, forschte er unter sehr primitiven Bedingungen höchst kreativ.

Frederick Griffith, 1877 – 1941

mit rauer Oberfläche wachsende S. pneumoniae

mit glatter Oberfläche wachsende S. pneumoniae Was verursacht eine Lungenentzündung?

Streptococcus pneumoniae

(17)

Frederick Griffith, 1877 – 1941

Das „transformierende Prinzip“ (1928)

(18)

Frederick Griffith, 1877 – 1941

Das „transformierende Prinzip“ (1928)

(19)

Frederick Griffith, 1877 – 1941

Das „transformierende Prinzip“ (1928)

(20)

Frederick Griffith, 1877 – 1941

Das „transformierende Prinzip“ (1928)

(21)

Oswald T. Avery, 1877 – 1955

Die Wiederentdeckung der Griffith-Entdeckung (1944)

(22)

Erwin Chargaff, der unlucky looser

(23)

Chargaff entdeckte die Basen Adenin und Guanin sowie Thymin und Cytosin in der DNA und stellte die so genannten Chargaff’schen Regeln auf.

Erwin Chargaff, 1905 – 2002

%C = %G

%A = %T

(24)

Erwin Chargaff, 1905 – 2002

5'-ATGCCAGG-3' 3'-TACGGTCC-5'

Anzahl Basen:

A: 3 T: 3 C: 5 G: 5

10

16 = 62,5%

"GC-Gehalt" ist organismusspezifisch G+C

A+T+G+C [%]

(25)

Erwin Chargaff, 1905 – 2002

Gattung GC-Gehalt

Streptomyces coelicolor 72 % Mycococcus xanthus 68 % Halobacterium sp. 67 %

Homo sapiens 40 %

Saccharomyces cerevisiae 38 % Arabidopsis thaliana 36 % Methanosphaera stadtmanae 27 % Plasmodium falciparum 20 %

(26)

Erwin Chargaff, 1905 – 2002

Chargaff über Watson & Crick:

“That such pygmies should cast such giant shadows only shows how late in the day it is”

Chargaff hatte alles, um das Geheimnis der DNA zu lüften:

Aber: Der entscheidende Geistesblitz kam ihm nicht!

(27)

Der geniale Coup

(28)

Was Chargaff und Pauling nicht schafften, hatte Watson und Crick am 28. Februar 1953 geschafft.

Francis Crick, 1916 – 2004 James Watson, 1928

"It has not escaped our notice that the specific pairing we have postulated immediately suggests a possible copying mechanism for the genetic material."

(29)

George Emil Palade, der Entdecker der

Ribosomen

(30)

Schwerpunkt der Arbeiten von Palade waren elektronenmikroskopische Untersuchungen von

Zellstrukturen wie Mitochondrien, Chloroplasten und dem Golgi-Apparat.

1953 lieferte er die erste Beschreibung der Ribosomen.

1974 erhielt er gemeinsam mit Albert Claude und Christian de Duve den Medizinnobelpreis „für ihre Entdeckungen zur strukturellen und funktionellen Organisation der Zelle“.

George Emil Palade , 1912 – 2008

(31)

Arthur Kornberg, der erste, der DNA

synthetisierte

(32)

Zusammen mit Severo Ochoa erhielt er 1959 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin „für die Entdeckung des Mechanismus in der biologischen Synthese der Ribonukleinsäure und der

Desoxyribonukleinsäure“

Arthur Kornberg, 1918 – 2007

Kornberg isolierte 1956 erstmals das Enzym DNA-Polymerase I aus dem Bakterium Escherichia coli. Dieses Enzym wurde auch “Kornberg-

Polymerase” genannt.

1967 synthetisierte Kornberg als erster ein infektiöses Virus in vitro – das ca. 5.000 Bp lange ϕX174 Virus.

(33)

Der intelligente experimentelle Beweis des

Replikationsmechanismus

(34)

1958

b c

Matthew Meselson, 1930 Franklin W. Stahl, 1929

a

(35)

1958 Matthew Meselson, 1930

Franklin W. Stahl, 1929

(36)

Jacques Monod und François Jacob

zeigten erstmals die Existenz der mRNA

(37)

Die beiden Franzosen Jacques Monod und François Jacob reichten 1960 beim Journal of Molecular Biology eine Arbeit ein, in der sie bewiesen, dass eine Boten- RNA (mRNA) existiert, die ein Zwischenglied der in der DNA gespeicherten genetischen Information einerseits und der in Form der Proteine realisierten Information andererseits besteht.

François Jacob, 1920

Jacques Monod,1910 – 1976

(38)

Sie entwickelten ein Modell (Operon-Modell) für das Zusammenwirken von Regulatorgenen, Operatoren, Promotoren, Strukturgenen und allosterischen

Proteinen, den Repressoren, bei der Synthese von messenger-RNA.

François Jacob, 1920

Jacques Monod,1910 – 1976

(39)

François Jacob, 1920

Jacques Monod,1910 – 1976

(40)

François Jacob, 1920

Jacques Monod,1910 – 1976

(41)

François Jacob, 1920

Jacques Monod,1910 – 1976

(42)

François Jacob, 1920

Jacques Monod,1910 – 1976

(43)

Marshall Warren Nirenberg: Der erste

Buchstabe des genetischen Codes

(44)

Heinrich Matthaei und Marshall Warren Nierenberg

planten gemeinsam das wohl bedeutendste Experiment der Genetik. Das sogenannte “Poly-U-Experiment” war der Schlüssel zur Entzifferung des genetischen Codes.

Es wurde von Heinrich Matthaei allein im Mai 1961 im gemeinsamen Labor durchgeführt.

Nirenberg erhielt 1968 zusammen mit Har Gobind Khorana und Robert W. Holley den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

Marshall Warren Nirenberg, 1927 – 2010

J. Heinrich Matthaei, 1929

Referenzen

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