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L¨osungvorschl¨age f¨ ur ¨ Ubungsblatt 6

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Academic year: 2022

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Finanzmathematik I

L¨osungvorschl¨age f¨ ur ¨ Ubungsblatt 6

J. Widenmann

Aufgabe 1:

a) F¨urA∈ Ft⊆ F gilt Q(A) =EP

1A

dQ dP F

t

=EP

1A

dQ dP

=EP

1AEP

dQ dP

Ft

. Da dQ

dP

F

t nach Definition Ft-messbar ist, ist dQ

dP

F

t nach Definition der bedingten Erwartung also eine Version von EP

dQ

dP|Ft . b) Folgt unmittelbar aus a).

Aufgabe 2:

a) “⊇00 SeiPe

Pe

deP dP = XXT11

0 f¨ur einP ∈ P

. Zun¨achst bemerken wir, dassX1 t

X01

t=0,...,T

ein P-Martingal ist f¨ur jedes P ∈ P. Insbesondere gilt EP

hX1 T

X01

i

= 1 und dPe

dP = XT1 X01

definiert tats¨achlich ein zu P (und somit auch zu P) ¨aquivalentes W’maß Pe. Mit Aufgabe 5, Blatt 1 (Bayes-Formel) erhalten wir f¨ur 0 ≤s ≤t≤T:

EPe

t|Fs

= EP

hY¯tdedPP|Fsi EP

hdeP

dP|Fsi = X01 Xs1EP

"

EP

"

tdPe dP

Ft

#

Fs

#

= X01 Xs1EP

"

tEP

"

deP dP

Ft

#

Fs

#

= X01 Xs1EP

tXt1

X01

Fs

= 1 Xs1EP

tXt1|Fs

= 1 Xs1EP

t|Fs

= 1 Xs1

s = ¯Ys

Somit ist Pe ∈Pe.

“⊆00 Sei Pe ∈ Pe. Wir bemerken, dass wegen X11 T

= YT0 der Prozess X1 0

Xt1

t=0,...,T

ein Pe- Martingal ist. Nun definieren wir ein zu Pe ¨aquivalentes W’Maß P

(2)

durch XX011

T (!). Dann gilt analog mit Aufgabe 5, Blatt 1 (Bayes Formel) f¨ur 0≤s≤t≤T:

EP

t|Fs

= EPe

hX¯tdP

deP|Fsi EPe

hdP

deP|Fsi = Xs1 X01EPe

EPe

tdP

deP

Ft

Fs

= Xs1 X01EPe

tEPe

dP dPe

Ft

Fs

= Xs1 X01EPe

tX01

Xt1

Fs

=Xs1EPe

t|Fs

=Xs1s = ¯Xs

Folglich ist P ∈ P und es gilt f¨ur die Dichte von Pe bez¨uglich P (vergleiche Blatt 1, Aufgabe 2):

dPe

dP = XT1 x10 Also ist Pe

Pe

deP dP = XXT11

0 f¨ur einP ∈ P

b) Vergleiche Blatt 2, Aufgabe 2b).

Aufgabe 3:

a) Eine geeignete Modellierung, analog zur Modellierung in ¨Ubungsstunde ¨U6, lautet:

Sei Ω = {−1,1}2 = {ω = (y1, y2) | yi ∈ {−1,1}}. Wir definieren Yt(ω) := yt f¨ur ω = (y1, y2) (Projektion auf die t-Koordinate). Sei nun

Zt(ω) :=a1 +Yt(ω)

2 + 1

a

1−Yt(ω)

2 .

Dann ist Zt(ω) = a, falls Yt(ω) = 1 und Zt(ω) = 1a, falls Yt(ω) = −1. Unser Preisprozess S1 kann dann geschrieben werden als

St1 :=S01

t

Y

k=1

Zk =

t

Y

k=1

Zk.

Als Filtration definieren wir Ft := σ(S01, ..., St1), so dass insbesondere F0 = {∅,Ω}

und F1 =σ(Y1) =σ(Z1) undF :=F2 =σ(Y1, Y2) = P(Ω).

P ist wegen F = σ(Y1, Y2) und durch die implizite Forderung der Unabh¨angigkeit der Projektionen Yt durch deren Verteilung PYt = 121−1) eindeutig festgelegt.

b) Nach dem FTAP ist der Markt genau dann arbitragefrei, wenn ein zuP¨aquivalentes Martingalmaß P existiert, d.h. falls

Xt=EP[Xt+1| Ft] f¨ur allet ≤2 gilt. Nun ist aber

Xt+1 =St+1 =

t+1

Y

k=1

Zk = Xt

Ft-messbar|{z}

·Zt+1.

(3)

und somit

Xt =! EP[Xt+1| Ft] =XtEP[Zt+1| Ft] Dies ist ¨aquivalent zu (vgl. Bsp. ¨U 1.4.4)

1 = EP[Zt+1| Ft] =aP(Zt+1 =a|Ft) + 1

a(1−P(Zt+1 =a|Ft)) und folglich

P(Zt+1 =a|Ft) = 1

a+ 1 ∈(0,1 2)

Dies bedeutet aber, dass Zt+1 unter P unabh¨angig vonFt und somit vonZ1, ..., Zt ist. Folglich sind die ZV Zt unter P i.i.d mit

P(Zt=a) = 1

a+ 1 =:p.

Folglich ist P eindeutig charakterisiert und ein zu P ¨aquivalentes Martingalmaß.

Der Markt ist somit arbitragefrei.

Aufgabe 4:

a) Eine geeignete Modellierung, ¨ahnlich der Modellierung in ¨Ubungsstunde ¨U6, lautet:

Sei Ω ={−1,1}3 ={ω = (y1, y2, y3) | yi ∈ {−1,1}}. Wir definieren Yt(ω) :=yt f¨ur ω = (y1, y2, y3) (Projektion auf die t-Koordinate). Sei nun

Zt(ω) := u1 +Yt(ω)

2 +d1−Yt(ω)

2 .

Dann ist Zt(ω) = u, falls Yt(ω) = 1 und Zt(ω) = d, falls Yt(ω) = −1. Unser Preisprozess S1 kann dann geschrieben werden als

St1 :=S01+

t

X

k=1

Zk = 5 +

t

X

k=1

Zk.

Als Filtration definieren wir Ft := σ(S01, ..., St1), so dass insbesondere F0 = {∅,Ω}

und Ft = σ(Y1, ..., Yt) = σ(Z1, ..., Zt), t = 1,2,3. F :=F3 stimmt mit der Potenz- menge auf Ω ¨uberein.

Pist wegenF =σ(Y1, ..., Y3) und durch die implizite Forderung der Unabh¨angigkeit der Projektionen Yt durch deren Verteilung PYt = 34δ1+14δ−1 eindeutig festgelegt.

b) Nach dem FTAP ist der Markt genau dann arbitragefrei, wenn ein zuP¨aquivalentes Martingalmaß P existiert, d.h. falls

Xt=EP[Xt+1| Ft] f¨ur allet ≤2 gilt. Nun ist aber

Xt+1 =St+1 = 5 +

t+1

X

k=1

Zk = Xt

|{z}

Ft-messbar

+Zt+1.

(4)

und somit

Xt=! EP[Xt+1| Ft] =Xt+EP[Zt+1| Ft] Dies ist ¨aquivalent zu

0 =EP[Zt+1| Ft] =uP(Zt+1 =u|Ft) +d(1−P(Zt+1 =u|Ft)) und folglich

P(Zt+1 =u|Ft) = d d−u

Dies bedeutet aber, dass Zt+1 unter P unabh¨angig vonFt und somit vonZ1, ..., Zt ist. Folglich sind die ZV Zt unter P i.i.d mit

P(Zt=u) = d

d−u =:p.

Wegen d < 0 < u folgt, dass p ∈ (0,1) gelten muss. Folglich ist P ein zu P

¨aquivalentes Martingalmaß und der Markt somit arbitragefrei.

c) Es gilt F1 = σ(Y1) = σ({Y1 = 1},{Y1 = −1}), sowie F2 = σ(Y1, Y2) = σ({Y1 = 1, Y2 = 1},{Y1 = 1, Y2 =−1},{Y1 = −1, Y2 = 1},{Y1 = −1, Y2 =−1}). Außerdem sind Yt, t = 1,2,3 unter P und P i.i.d mit P(Yt = 1) = 34 bzw. P(Yt = 1) = 15 (wegen u= 2 und d=−12). Somit erhalten wir mit Beispiel ¨U 1.4.4:

EP

X21|F1

= 67

8 ·1{Y1=1}+47

8 ·1{Y1=−1} , EP

X31|F1

= 39

4 ·1{Y1=1}+29

4 ·1{Y1=−1} , EP

X31|F2

= 83

8 ·1{Y1=1,Y2=1}+ 63

8 ·1{Y1=1,Y2=−1}∪{Y1=−1,Y2=1}+ 43

8 ·1{Y1=−1,Y2=−1}

EP

X21|F1

=X11 = 7·1{Y1=1}+ 4,5·1{Y1=−1}

EP

X31|F1

=X11 = 7·1{Y1=1}+ 4,5·1{Y1=−1}

EP

X31|F2

=X21 = 9·1{Y1=1,Y2=1}+ 6,5·1{Y1=1,Y2=−1}∪{Y1=−1,Y2=1} + 4·1{Y1=−1,Y2=−1}

Referenzen

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