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it der Einführung des Fiesta-Dreitürers run- det Ford sein Kleinwa- genangebot nach der erfolg- reichen Markteinführung des fünftürigen Ford Fiesta ab.Ausstattungsdetails wie ESP, automatisiertes Schaltgetrie- be und ein 1,4-Liter-TDCi-
Dieselmotor komplettieren die Fiesta-Modelle.
Der neue Ford Fiesta mit dreitüriger Karosserie unter- scheidet sich von seinem fünf- türigen Schwestermodell, mit dem er sich die Bodengruppe und somit auch die grundle- genden Abmessungen teilt.
Obwohl sich beide Versionen bis zur Fensterunterkante ent- sprechen und auch die Front-
partie identisch ist, wartet der Dreitürer dank seiner auffälli- ger geschwungenen Dachlinie und dem stärker geneigten Heckfenster mit einem eigen- ständigen Profil auf. Damit macht der Dreitürer im De- sign einen Schritt weg vom Fünftürer, hin zum Coupé, so-
weit dies bei einem Kleinwa- gen möglich ist.
Das Raumangebot hat dar- unter allerdings nicht gelitten.
Der direkt auf der äußeren Ecke des Sitzes liegende Ent- riegelungsgriff erleichtert das Einsteigen auf die hinteren Plätze. Nur der Kofferraum ist gegenüber dem Fünftürer ein wenig geschrumpft. Fasst die- ser 284 Liter, sind es in der
dreitürigen Variante 268 Li- ter. Durch Umlegen der hin- teren, asymmetrisch geteilten Rücksitzlehne lässt sich das Ladevolumen vergrößern.Lei- der ist die Sitzbank aber nicht teilbar.
Der Fiesta hat sehr gute Fahreigenschaften in Bezug auf die Handhabung und die Sicherheit. Die Lenkung ar- beitet exakt und vermittelt ei- nen guten Kontakt zur Straße.
Fast spielerisch geht der Fie- sta in die Kurven und ist auch im Grenzbereich gut be- herrschbar. Die Kehrseite des straff abgestimmten Fahr- werks: Grobe Unebenheiten bleiben den Fahrgästen nicht immer verborgen. Der Gang- wechsel geht einfach von der Hand – kurze Schaltwege er- leichtern dies zusätzlich.
Die Ausstattung: ABS, das so genannte IPS (Intelligent Protection System) mit Gurt- straffern und Gurtkraftbe- grenzern vorne, Dreipunkt- gurte und Kopfstützen für al- le fünf Plätze, zweistufige Frontairbags sowie Sidebags, Servolenkung sowie Wärme- schutzverglasung sind Stan- dard. Die einzelnen besser
ausgestatteten Varianten hö- ren auf die Namen Ambiente, Trend und Ghia.
Für den 1,6-Liter-Benziner sowie für den Diesel ohne Au- tomatik steht – außer in der Basisausstattung – ESP zum Aufpreis von 385 Euro zur Verfügung. Motoren: Die An- triebspalette reicht bei den Benzinern vom 1,3-Liter-Mo- tor mit 44 kW/60 PS bis hin zum 1,6-Liter-Aggregat mit 74 kW/100 PS. Dieselfreunde kommen mit dem 1,4-Liter- TDCi auf ihre Kosten. Dieser Motor leistet 50 kW/68 PS und ist schadstoffarm nach Euro III. Alle anderen Motoren er- füllen die strengere Euro-IV- Norm.
Fazit: Der neue Fiesta kann sich sehen lassen. Fahrspaß und ein ausgezeichnetes Preis- Leistungs-Verhältnis sind sei- ne Stärken. Nur an ein paar Kleinigkeiten hapert es noch.
Neben der nicht teilbaren Rücksitzbank sind es die et- was eng zusammenliegenden Pedale und ein fehlender
„Parkplatz“ für den linken Fuß.Auch eine Automatik für die elektrischen Fensterheber vermisst man. Marc Seidel V A R I A
Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 4431. Oktober 2003 AA2891
Ford Fiesta
Kölner Klassiker im neuen Gewand
Nach der erfolgreichen Einführung des Fiesta in der fünftürigen Version gibt es jetzt auch einen Dreitürer. Ebenfalls neu: ein 1,4-Liter-Dieselmotor
Kölner Klassiker vor Kölner Panorama: Der Ford Fiesta (auf dem Foto als Dreitürer) hat an Profil gewonnen.
Foto:Marc Seidel
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