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Archiv "Ford Granada 1700" (17.06.1976)

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Ford Granada 1700 — Detailverbessert

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AUTO

Ford Granada 1700

Im vorigen Jahr hieß der Ford Gra- nada 1700 noch Consul. Mit der Vorstellung der detailverbesserten großen Ford-Wagen aus Köln wur- de die 1700er-Version in das Gra- nada-Lieferprogramm voll inte- griert. Die äußere Erscheinung der Modelle der großen Ford-Pkw-Bau- reihe hat immer schon gefallen.

Die Karosserieretuschen, die in die Produktion einflossen, machen die Außenhaut noch gefälliger. Die ge- samte Wagenfront wurde gesenkt und das Heck leicht angehoben.

Zugleich wurde der 4,65 m lange und 1,79 m breite Wagen durch die Mattschwarz-Lackierung der Tür- schwellen und des mittleren Dach- trägers optisch schlanker, wodurch er zugleich gestreckter als bisher erscheint. Wesentlich verbessert wurde jetzt die Sicht auf die Fahr- bahn.

Wir fuhren das Basismodell mit dem 70-PS-1,7-I-Motor über 3374 km, das sowohl als zwei- wie als viertürige Limousine (Preise:

11 995 DM bzw. 12 505 DM) liefer- bar ist, aber auch als Coupö (12 695 DM) oder als 5türiger Kom- bi (13 190 DM) angeboten wird. Die Grundausrüstung ist sicherlich be- achtlich, obwohl die L- und GL- Ausstattungen umfangreichere Ex- tras bieten und noch eine Menge an Sonderzubehör übrigbleibt, das außerdem zusätzlich gegen Auf- preis geliefert werden kann. Dies macht aber nur sichtbar, daß man dem Granada eine Luxusausrü- stung mitgeben kann, die natürlich ihr Geld kostet.

Bei der L-Ausstattung kommen ein farbabhängiger Teppichboden und eine Handschuhkastenbeleuchtung, eine hintere Innenleuchte, höhen- verstellbare Kopfstützen vorne, Make-up-Spiegel in der rechten Sonnenblende, Mittelarmlehne in der Fondsitzbank, beleuchtete Quarz-Uhr und Zigarettenanzünder in der Mittelkonsole, Tageskilome- terzähler, Zweiklanghorn, H-4-Halo- gen-Hauptscheinwerfer, Sportfel- gen 6", Stoßstangen mit Gummi- Einlage, schwarzes Rückwand-

blech und Zierleisten an den Rad- ausschnitten hinzu.

Eine hinter blendfreiem Glas abge- deckte Kombination mit schwarz- weiß gestalteten Zifferblatt-Anzei- gen für die zwei Rundinstrumente für Tachometer, Benzinuhr sowie Kontrolleuchten für Richtungsan- zeiger, Öldruck, Lichtmaschine und Fernlicht wirkt funktionstüchtig.

Bemerkenswert sind auch die Ver- änderungen am Pedalsystem, das nun näher gerückt ist und die Be- dienung erleichtert. Mit dem links zur Hand gelegenen Lenksäulenhe- bel werden Fern- und Abblendlicht, Lichthupe, Richtungsanzeiger, Park- leuchten und der zweistufige Schei- benwischer bedient.

Der 1680-ccm-Vierzylinder-V-Motor, der im Bug liegt und dessen Kraft auf die Hinterräder geleitet wird, dürfte alle diejenigen voll zufrie- denstellen, die in einem Auto ein bequemes Transportmittel suchen und keinen Wert auf dynamische Fahrleistungen legen. So betrach- tet, befriedigen die 70 DIN-PS des mit Normalkraftstoff zu fahrenden 1,7-I-LC-Aggregates vollauf. Als Spitzengeschwindigkeit stoppten wir 146,0 km/h. Wer flotter fahren möchte, kann auf die 2,0-I-90-PS- V6-Version (Spitze 157 km/h, ab 12 525 DM), die 2,3-I-108-PS-V6- Version (Spitze 164 km/h, ab 12 840 DM), die 2,6-I-125-PS-V6-Version (Spitze 175 km/h, ab 15 645 DM) oder sogar die 3,0-I-138-PS-Version (Spitze 182 km/h, ab 15 965 DM) zu- rückgreifen, die alle auch mit auto- matischer Kraftübertragung gelie- fert werden können (zusätzlich 1022 DM). Unsere 70-PS-Version

war übrigens gut schallisoliert.

Auch in hohen Drehzahlbereichen störte das Triebwerk kaum. Wir er- mittelten auf einer Meßstrecke von 3190 km einen Verbrauch von 12,88 1/100 km Normalkraftstoff, wobei wir den Wagen — wenn irgendwie möglich — voll ausgefahren haben.

Dieser Motor wird übrigens auch

— ohne Aufpreis — mit höherer Verdichtung und damit für Super- kraftstoff-Betrieb geliefert. Damit ist eine um 2 km/h höhere End- geschwindigkeit und ein minimale- rer Kraftstoffverbrauch möglich.

Ein weiterer Vorzug dieser „HC- Motorbestückung" ist die Möglich- keit, das Fahrzeug mit einer auto- matischen Kraftübertragung ausrü- sten zu lassen, die es für die Nor- malkraftstoff-Version nicht gibt.

Durch den stärkeren negativen Sturz der Hinterräder ist der mit 1511/1537 mm auf sehr breiter Spur rollende Wagen, der serienmäßig über Stahlgürtelreifen verfügt, noch bodenstabiler als bisher und besitzt äußerst sichere Fahreigen- schaften. Auch wenn in gewissen Situationen eine leichte Unter- steuerungstendenz spürbar wird, kann man den mit einer leichtgän- gigen Lenkung ausgerüsteten Wa- gen als gutmütig bezeichnen.

Auf den Fondsitzen finden drei Per- sonen bequem Platz. Der Koffer- raum mit 691 Liter Stauvolumen zeigt Urlaubsgepäck-Format. Wäre zum Schluß noch zu bemerken, daß bei dieser jetzt vier Jahre alten Karosseriekonstruktion alle Sicher- heitsvorkehrungen berücksichtigt sind, die bei einem modernen Auto nicht fehlen dürfen.

AM

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 25 vom 17. Juni 1976 1729

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