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Archiv "ALLGEMEINMEDIZIN: Weiterbildungsstellen sind da" (25.09.1985)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

ALLGEMEINMEDIZIN

Kritik am „Arzt im Praktikum"

kommt von seiten der Allge- meinärzte:

Weiterbildungs- stellen sind da

. Übereinstimmung be- steht jedoch wohl bei allen Beteiligten, daß der eben approbierte Arzt mit einer zur Zeit sechsmonatigen Vorbereitungszeit nicht in der Lage ist, selbständig und eigenverantwortlich eine Praxis zu führen. Die- ses erklären ja ohne Wenn und Aber die betroffenen jungen Kollegen selbst.

Die vorgesehene zweijäh- rige Vorbereitungszeit als Arzt im Praktikum, die ja nichts anderes darstellt als sogenannte Medizinal- oder Pflichtassistentenzeit der früheren Jahre, kann

für das Tätigwerden als All- gemeinarzt natürlich auch nicht ausreichend sein ...

Im übrigen wird auch ein weiteres Jahr unbestimm- ter ärztlicher Tätigkeit, wie es im KBV-Hausarzt-Mo- dell vorgesehen ist, die Qualifikation solcher Kolle- gen nicht erhöhen.

Es geht also kein Weg dar- an vorbei, daß wir an einer mindestens vierjährigen Weiterbildung in der Allge- meinmedizin festhalten müssen, um nicht ein dra- matisches Absinken der Qualifikation unserer kom- menden Kollegen in der Grundversorgung zu erle- ben. Nun wird uns aber im- mer wieder vorgehalten, daß die nötigen Weiterbil- dungsstellen in den Kran- kenhäusern nicht vorhan- den seien. Ich möchte dem energisch widersprechen.

Wir sind durchaus in der

Lage, die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin si- cherzustellen, wenn wir uns das Hessen-Modell zu eigen machen. Das Hes- sen-Modell besagt, daß die Weiterbildung in Gebieten und Teilgebieten nur unter Leitung von ermächtigten Ärzten stattfindet, die eine solche Ermächtigung für die volle Zeit des Gebietes oder eine um ein Jahr ver- minderte besitzen. Alle an- deren Weiterbildungsstel- len sind nur zur Weiterbil- dung zum Arzt für Allge- meinmedizin freizustellen.

Nach Hochrechnungen der Ärztekammer Hessen könnten damit zwischen 8000 und 11 000 Weiterbil- dungsplätze pro Jahr für die Allgemeinärzte zur Verfügung gestellt wer- den ... Wir werden Priori- täten setzen müssen, wir werden den jungen Kolle-

gen sagen müssen, daß eben 70 Prozent aller kom- menden Ärzte als Allge- meinärzte weitergebildet werden, während Gebiets- ärzte nur noch zu 30 Pro- zent eine Weiterbildungs- stelle finden.

Ich halte eine solche Rege- lung für solidarisch und fai- rer den jungen Kollegen gegenüber, als die Masse der kommenden Ärzte mit einer völlig unqualifizier- ten Arzt-im-Praktikums- phase abzuspeisen, um sie dann auf die Menschheit loszulassen.

Wer will das eigentlich von uns verantworten?

Dr. med. E. Brüggemann Bundesvorsitzender Fachverband Deutscher Allgemeinärzte e. V.

Talstraße 5/UG 8411 Nittendorf

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ei Patienten mit Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellung, chronischen Atemwegsinfektionen Uherempfindlichkeitsreaktionen beachten.

atienten mit Magen- oder Darmgeschwüren in der Vorgeschichte, Magen-Darm-Beschwerden, Leber- oder Nierenschäden, Bluthochdruck, Herz- suffizienz, ältere Patienten sorgfältig überwachen. Keine Anwendung bei Säuglingen, Kindern unter 6 Jahren, Vitamin-B-Mangelerkrankungen. Neben- irkungen: Magen-Darm-Beschwerden, wie Ubelkeit, Durchfall, verborgene Magen-Darm-Blutverluste, selten Magen- oder Darmgeschwüre, Uber- mpf indllchkeitsreaktionen, wie Hautausschlag und Hautjucken, Asthmaanfälle. Zentral-nervöse Störungen, wie Kopfschmerzen, Erregung, Reizbarkeit, chlaflosigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Neigung zu Wasseransammlung im Körper, besonders hei Patienten mit

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