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Archiv "Studie zu Ärztenetzen: Mehr als eine Übergangserscheinung" (19.08.2011)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 33–DOPPELHEFT

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19. August 2011 [103]

B E R U F

N

ach einer Erhebung der Un- ternehmensberatung EPC Healthcare GmbH, Hamburg, nimmt die Zahl der Ärztenetze in Deutschland weiter zu. Demnach gibt es aktuell bundesweit mehr als 900 Ärztenetze. 2009 hatte EPC et- wa 600 Netze gezählt. Circa 50 000 der 140 000 ambulant tätigen Ärz- tinnen und Ärzte haben sich dem- nach inzwischen vernetzt.

„In Deutschland kann man den- noch eine sehr unterschiedliche re- gionale Ausprägung der Ärztenetze feststellen‘‘, sagt EPC-Geschäfts- führer Dr. Klaus-Jürgen Preuß. In der Tat: Betrachtet man die Anzahl der Ärztenetze in den Bundeslän- dern, so ist eine deutliche Vorreiter- stellung Nordrhein-Westfalens zu erkennen. Bayern und Baden-Würt- temberg beziehen die Plätze zwei und drei. Die neuen Bundesländer sind dagegen weiterhin wenig affin für die Bildung von Ärztenetzen.

Den Facharztnetzen komme eine immer größere Bedeutung zu, wel- che sich in einem überproportiona- len Zuwachs widerspiegele, meint Preuß. Im Vergleich zu 2009 sei ein Anstieg um 175 Prozent verzeich- net worden.

DEUTSCH-CHINESISCHE BEZIEHUNGEN

Medizinischer Wissensaustausch

Die Deutsch-Chinesische Gesell- schaft für Medizin und ihre chinesi- sche Partnergesellschaft veranstal- ten am 7. und 8. September in Ber- lin ihre 24. gemeinsame Tagung.

Zahlreiche Experten aus Deutsch- land und China werden sich im Langenbeck-Virchow-Haus über aktuelle gesundheitspolitische Fra- gen austauschen. Zentrale Themen dürften dabei die geplanten Ge- sundheitsreformen in beiden Län- dern und aktuelle medizinische Themen, wie Rettungs- und Kata-

strophenmedizin sowie Translatio- nale Medizin sein.

Im Rahmen der Tagung findet der 5. Workshop Hospital Manage- ment zu allen relevanten Themen dieses Bereichs statt, wie Interna- tionale Perspektiven, Finanzierung, Qualitätsmanagement, Telematik.

Mehr Informationen und Anmel- dung: Deutsch-Chinesische Gesell- schaft für Medizin, Herbert- Lewin Platz 1, 10623 Berlin, Telefon 030 400456–396, renate.hess@

baek.de. JF

STUDIE ZU ÄRZTENETZEN

Mehr als eine Übergangserscheinung

Für IV-Verträge nach § 140 SGB V (IV = Integrierte Versorgung) sowie innovative Versorgungsmodelle nach

§ 73 SGB V sind Ärztenetze wichti- ge Akteure. „Die integrierte Versor- gung mit etwa 73 Prozent der abge- schlossenen Verträge stellt die be- deutsamste Vertragsform der Ärzte- netze dar, gefolgt von den Verträgen nach § 73 SGB V“, berichtet Wolf-

gang Bückmann, Projektleiter der Studie. Verbesserungspotenzial sei allerdings weiterhin in der elektroni- schen Vernetzung und im professio- nellen Management der Netze aus- zumachen. Die beliebtesten Ver- tragspartner unter den Netzen seien diejenigen, die hier schon Vorarbeit geleistet hätten, beispielsweise in elektronischer Vernetzung.

Bückmanns Fazit: „Seit Beginn der 90er Jahre tragen Ärztenetze zur Versorgung der Bevölkerung bei. Wurden sie anfangs noch eher als Übergangserscheinung angese- hen, so stellen sie heute ein konsti- tutives Element der ambulanten Versorgung dar.“ Ihre Rolle in der Versorgung als Vertragspartner und regionaler Ansprechpartner werde in Zukunft noch wichtiger werden, ist sich der Experte sicher. JF

Jeder dritte niedergelassene Arzt arbeitet bereits vernetzt.

Foto: Fotolia

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