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Archiv "Zukünftige Bedeutung der Prävention in der ambulanten Versorgung" (05.02.1999)

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Aus Bund und Ländern

AOK für Dreiteilung des Arzneimittelmarktes

BONN. Für eine Dreitei- lung des Marktes von Arznei- mitteln, die zu Lasten der Ge- setzlichen Krankenversiche- rung verordnet werden, hat sich der Geschäftsführer „Po- litik“ des AOK-Bundesver- bandes, Franz Knieps, ausge- sprochen. Eine solche Markt- teilung mit differenzierten Zuzahlungen (zum Beispiel:

0, 10, 50 Prozent) könne den Streit über die Arzneimittel- Positivliste erübrigen. Lang- wierige Auseinandersetzun- gen vor den Gerichten wür- den damit vermieden. Knieps sprach sich für eine „Revitali- sierung des Festbetragskon- zeptes und des Konzeptes zur Verstärkung von Re-Impor- ten“ aus, deren Sparpotentia- le noch längst nicht ausge- schöpft seien.

Aus Sicht des AOK-Bun- desverbandes ist der Abbau von Überkapazitäten in allen Leistungssektoren des Ge- sundheitswesens der Dreh- und Angelpunkt der Struk- turreform, vor allem im am- bulanten und stationären

Sektor. HC

Kinderärzte: Mehr Prävention bei

Kindesmißhandlungen

HAMBURG. Kinderärz- te befassen sich zunehmend mit dem Thema „Gewalt ge- gen Kinder und Jugend- liche“. Ziel müsse sein, in Arztpraxen noch aufmerk- samer auf Symptome körper- licher und seelischer Gewalt und sexuellen Mißbrauchs zu achten. Das ergab eine Fach- tagung des Hamburger Be- rufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, der So- zial- und der Schulbehörde, der Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung und der Techniker Krankenkasse (TKK). Wie die Geschäfts- führerin der TKK, Landes- verband Hamburg, Angelika Schwabe, sagte, habe die

TKK mittlerweile in allen Bundesländern derartige Ak- tionen angestoßen.

Die Experten stimmten weitgehend darin überein, die körperliche Züchtigung von Kindern zu verbieten.

Der Hamburger Kinderarzt Dr. Jürgen Schmetz setzte sich dafür ein, daß Ärzte Eltern betroffener Kinder in diesem Sinne beraten sollten. Kr

Klinikfinanzierung:

Für Teilmonistik

MÜLHEIM/R. Der Ver- band der Krankenhausdirek- toren Deutschlands (VKD) sieht keinen Anlaß, im Zuge der Strukturreform das Kli- nikfinanzierungssystem völ- lig umzugestalten. Zunächst sollten die mit der Novelle zur Bundespflegesatzverord- nung 1996 eingeführten lei- stungsbezogenen Entgeltfor- men (Sonderentgelte; Fall- pauschalen) umgesetzt und weiterentwickelt werden.

Zudem solle der Ende dieses Jahres vorzulegende Erfah- rungsbericht noch abgewar- tet werden.

Die nach einem Klassi- fizierungssystem definierten Leistungen sollten im Klinik- bereich mit einheitlichen Preisen bewertet werden. Zu- sätzlich sollten, so der VKD, krankenhausindividuelle Ba- sispauschalen zwischen Kran- kenkassen und Krankenhaus- trägern vereinbart werden.

Diese müßten den Versor- gungsauftrag, strukturelle re- gionale Besonderheiten, bau- liche Voraussetzungen sowie die Aus- und Weiterbildungs- funktionen der Kliniken berücksichtigen. Sinnvoll sei die Umstellung der Dualistik auf Teilmonistik; zumindest sollten die kurz- und mittel- fristigen Anlagegüter über die Krankenkassen finanziert werden. Der VKD lehnt eine Fonds-Lösung ab, wie sie von der SPD favorisiert wird.

Diese verlagere lediglich die Finanzierungspflicht vom Land auf die Kassen. Die Länder müßten aber uneinge- schränkt Neu- und Ersatzin- vestitionen finanzieren, die Rahmenplanung vorgeben und die Letztverantwortung für die Durchführung der Struk- turvorgaben behalten. HC

Sachsen: Weiterbildung geändert

DRESDEN. Die Kam- merversammlung der Sächsi- schen Landesärztekammer hat Ende letzten Jahres be- schlossen, die überarbeite- ten Inhalte des Gebietes „Öf- fentliches Gesundheitswesen“

in ihre Weiterbildungsord- nung aufzunehmen. Sie ist damit nach Thüringen, Nie- dersachsen und Bremen die vierte, die einen entspre- chenden Beschluß des 99.

Deutschen Ärztetages 1996 umgesetzt hat. EB

2. Kongreß für junge Mediziner in Mannheim

KÖLN. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr wird 1999 ein zweiter Kongreß

„Via medici – Zukunftschan- cen für junge Mediziner“ ver- anstaltet. Er findet am 18.

und 19. Juni in Mannheim statt. Die Bundesärztekam- mer unterstützt auch in die- sem Jahr die Veranstaltung.

Sie hat die Landesärztekam- mern gebeten zu prüfen, ob der Kongreß als zertifizierte AiP-Fortbildungsveranstal- tung anerkannt wird. EB

KV Bayerns: 2 847 Psychotherapeuten beantragten Zulassung

MÜNCHEN. Bei den Be- zirksstellen der Kassenärztli- chen Vereinigung Bayerns (KVB) haben 2 847 Psycho- logische Psychotherapeuten bis zum Stichtag 31. Dezem- ber 1998 einen Zulassungs- antrag zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Ver- sorgung gestellt. Diese Zahl liegt nach Angaben der KVB im Rahmen der Erwartun- gen.

Nach dem Psychothera- peutengesetz, das am 1. Janu- ar dieses Jahres in Kraft ge- treten ist, werden die Psycho- logischen Psychotherapeuten als gleichberechtigte Partner der Vertragsärzte in die Kas- senärztlichen Vereinigungen

integriert. SG

A-255 Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 5, 5. Februar 1999 (19)

P O L I T I K NACHRICHTEN

Die niedergelassenen Ärzte erwarten, daß das Thema „Prävention/Früherken- nungsuntersuchung“ an Bedeutung gewinnen wird. Das ergab eine Umfrage des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI) anläßlich der von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung seit 1995 veran- stalteten Präventionswochen. Bei der ersten Präventionswoche haben die Ärzte Patienten auf die Gefahren des Rauchens, Ernährungsprobleme und Impfen angesprochen. Neun bis 33 Prozent der befragten Ärztinnen und Ärzte berich- teten, daß Patienten vermehrt entsprechende Beratungen nachgefragt hätten.

eher zunehmend 45,2 %

sicher zunehmend 33,4 % sicher abnehmend 0,6 %

eher abnehmend 2,5 %

keine Angabe 3,9 %

gleichbleibend 14,4 %

Datenbasis: Nachbefragung zur Präventionswoche 1995 - Einschätzung durch nierdeglassene Ärzte (N=986) Quelle: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland

Zukünftige Bedeutung der Prävention in der ambulanten Versorgung

Datenbasis: Nachbefragung zur Präventionswoche 1995 – Einschätzung durch niedergelassene Ärzte (N=986) Quelle: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland

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