BERICHTIGUNG
Hypothyreose- Screening
Durch ein drucktechnisches Verse- hen ist die Abbildung 1 der Arbeit Hypothyreose-Screening, Heft 33/
1979, Seite 2085 ff., unklar. Der Test- streifen wird nicht deutlich. Wir brin- gen daher die Abbildung nochmals.
Weiter weisen wir in diesem Zusam- menhang darauf hin, daß eine Ar- beitstagung zum Thema Hypothy- reose-Screening am Samstag, dem 17. November 1979, in Frankfurt am Main stattfindet. Auskunft erteilt Professor Dr. S. Zabransky, Univer- sitäts-Kinderklinik, 6650 Homburg/
Saar, Telefon 0 68 41/16 22 57, 16 22 53, 16 33 48. Anmeldeschluß ist der 30. September.
Hypothyreose Suchtest
TeststreifenA001526
Abbildung 1: Teststreifen für den Hypothyreose-Suchtest (Universi- täts-Kinderklinik Homburg/Saar)
Zur Fortbildung Aktuelle Medizin
einer der wesentlichen Faktoren, die zur Chronizität eines Ekzems füh- ren, so beispielsweise auch bei der sekundären Ekzematisation parasi- tärer Krankheiten, besonders Sca- bies und Phthiriasis. Deshalb gehört die Juckreizstillung zu den wichtig- sten Aufgaben bei der Therapie des chronischen Ekzems. Von älteren Menschen wird der begleitende Juckreiz zumeist etwas stärker emp- funden, die Neigung zur Chronizität ist im höheren Lebensalter stärker ausgeprägt.
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Gegebenenfalls kann die Ursa- che eines chronischen Ekzems auch eine inadäquate Therapie, eventuell auch die Aufpfropfung einer iatroge- nen allergischen Kontaktdermatitis sein.fj)
Endogene Faktoren, die bei Aus- lösung und Persistenz chronischer Ekzemformen zum Teil wesentlich mitbeteiligt sind, lassen sich schwie- rig erfassen. So entziehen sich die Ursachen des nummulären Ekzems, des chronisch-rezidivierenden, zur Hyperkeratose neigenden Ekzems der Handteller und Fußsohlen und der idiopathischen Form der Dyshi- drosis, vor allem deren chronische Folgezustände mit Hyperkeratose und Rhagadenbildung an Palmae und Plantae, weitgehend unserer Kenntnis.Die in der Regel für den Arzt zeitauf- wendige Diagnostik und Therapie des chronischen Ekzems sollte dem Hautfacharzt vorbehalten bleiben, zumal sich die Behandlung häufig über lange Zeiträume erstreckt, wo- bei immer wieder während solch ei- nes protrahierten Krankheitsverlau- fes anamnestische und diagnosti- sche Bemühungen erforderlich wer- den. In einzelnen Fällen kann-jedoch der Hausarzt nach dem Behand- lungsplan des Facharztes auch die Langzeitbehandlung überwachen.
insbesondere da er das häusliche Milieu und die Verhältnisse am Ar- beitsplatz am besten übersieht.
Ganz allgemein erstreckt sich die Therapie beim chronischen Ekzem im Falle der chronischen Kontakt- dermatitis auf die Meidung der Aller-
Ekzemkrankheiten
gene oder toxischen Substanzen in der täglichen Umgebung bezie- hungsweise am Arbeitsplatz des Pa- tienten.
Andere Ursachen eines chronischen Ekzems müssen, sofern sie erkenn- bar sind, eliminiert werden; dazu ge- hören Parasitosen und die weiteren genannten Faktoren, zum Beispiel die chronische venöse Insuffizienz, Analfissuren sowie das Hämorrhoi- dalleiden. Weiterhin umfaßt die The- rapie eine geeignete Lokalbehand- lung, wobei gerade beim chroni- schen Ekzem die Gefahr iatrogener Komplikationen besonders groß ist (iatrogene Sensibilisierungen, iner- wünschte Kortikoidnebenwirkungen an der Haut u. a. m.). Ferner kann zur Juckreizstillung zusätzlich auch eine systemische Therapie erforder- lich werden. Die erhöhte Irritabilität des gesamten Hautorgans bei und nach einem chronischen Ekzem ist zu beachten. Zudem sollte die her- abgesetzte Barrierefunktion der Haut durch Rehabilitationsmaßnah- men wiederhergestellt werden.
Literatur
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Rook. D. S. Wilkinson, F. J. G. Ebling) 2. Ed., Blackwell, Oxford, London, Edinburgh, Mel- bourne, 1972
Anschrift des Verfassers:
Professor Dr. med.
Konrad Bork Hautklinik der
Johannes Gutenberg-Universität Langenbeckstraße 1
6500 Mainz
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 37 vom 13. September 1979 2321