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Archiv "Gemeinsam veröffentlichen oder untergehen" (16.05.2008)

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380 Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 2016. Mai 2008

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och nie“, meinte der amerikanische Dichter F.

Scott Fitzgerald, „ist eine große Idee in einer Konferenz geboren worden“, eine Anspielung auf die Eigenschaft von Gruppen, die Einfälle ihrer Mitglieder zu zerreden. Schriftsteller verfassen ihre Werke nicht gemeinsam mit ihren Kollegen, für Wissenschaftler liegt die Sache anders: In der Medizin etwa ist die Grup- penautorenschaft typisch, Artikel einzelner Autoren sind in Fachzeitschriften die Ausnahme. Das „publizie- ren oder untergehen“ („publish or perish“), die eiserne Regel des akademischen Betriebs, scheint sich zu einem

„gemeinsam veröffentlichen oder untergehen“ differen- ziert zu haben.

Dies ist ein Trend der letzten Dekaden. Seit 1957 ist die Zahl der Autoren wissenschaftlicher Übersichts- oder Originalarbeiten im Deutschen Ärzteblatt von 1 auf durchschnittlich 3,55 im vergangenen Jahr gestie- gen (Grafik 1). Die Daten anderer Journale bestätigen die Entwicklung: In der Zeitschrift „Der Nervenarzt“

lag die durchschnittliche Verfasserzahl im Jahr 1930 bei

1,1. Bis Ende der Sechzigerjahre nahm sie langsam auf 1,4 zu, um im Jahrfünft zwischen 1996 und 2000 den Wert 3,4 zu erreichen (1). Ähnliches lässt sich in eng- lischsprachigen Publikationen beobachten. Beim British Medical Journal etwa hatten 1975 noch im Durchschnitt 3,2 Autoren eine Originalarbeit verfasst, während 20 Jahre später bereits 4,5 Wissenschaftler verantwortlich zeichneten (2). Wie Grafik 2 mit den Werten von fünf weiteren Journalen aus den letzten Jahren illustriert, ist die Tendenz bis heute ungebrochen (3).

Wie ist dieser Anstieg zu erklären? In den letzten bei- den Jahrzehnten hat die Ärztezahl an den deutschen me- dizinischen Fakultäten – und die große Mehrheit der deutschen Autoren arbeitet an Universitätskliniken oder vorklinischen Instituten – nur leicht zugenommen: Sie wuchs nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zwischen 1991 und 2006 um gut ein Zehntel von rund 22 000 auf etwa 24 500. Dies mag ein Grund für die an- gewachsene Zahl der Publikationen deutscher Univer- sitätskliniken sein (4), genauso wie die weltweit gestie- gene Menge medizinischer Veröffentlichungen mit der globalen Zunahme an Wissenschaftlern zusammenhän- gen dürfte (5). Das Mehr an Autoren lässt zwar das Mehr an Artikeln plausibel erscheinen, es kann aber nicht die erhöhte Zahl von Autoren pro Artikel erklären.

Zudem lag dieser Anstieg für die Jahre 1991 bis 2006 etwa beim Deutschen Ärzteblatt mit 56 Prozent deutlich über der Steigerungsrate für Wissenschaftlerstellen.

Der wesentliche Grund für das Wachsen der Autoren- zeile dürfte vielmehr in der aktuellen Forschungsstrate- gie der Wissenschaft liegen. Kooperation scheint immer mehr die Voraussetzung für Erkenntnisgewinn zu sein – das Wissenschaftler-Team scheint den genialen Einzel- forscher ersetzt zu haben.

Von Darwin zum Human Genome Project Ein Beispiel für die veränderten Erkenntniswege lie- fert die Entwicklung der Biologie: Während Charles Darwin seine Evolutionstheorie Mitte des 19. Jahr- hunderts noch als Einzelautor vertreten hatte (6) und die Struktur der Erbsubstanz 1953 von Watson und Crick als Autorenpaar publiziert worden war (7), ver- öffentlichten 2001 mehr als 160 Autoren im Rahmen des Human Genome Project die vorläufige Arbeits- version der kompletten Sequenz des menschlichen AUS DER REDAKTION

Gemeinsam veröffentlichen oder untergehen

Die steigende Autorenzahl von Fachartikeln ist die Folge einer sich ändernden wissenschaftlichen Kultur. Einige Forscher definieren den Begriff Autor recht locker.

Christopher Baethge

Entwicklung der Autorenzahl im Deutschen Ärzteblatt während der letzten 50 Jahre.

Die Angaben beziehen sich auf die durchschnittliche Autorenzahl von Original- und Übersichts- arbeiten in der Zeit von 1957–2007 (Wert für 1957: 1 Autor, Wert für 2007: 3,55 Autoren).

GRAFIK 1

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Genoms (8). Insgesamt waren an diesem Projekt sogar mehr als tausend Forscher beteiligt.

In der Medizin ergibt sich ein entsprechendes Bild, zum Beispiel bei den Therapiestudien. Wo früher die Fallserie einer fachlichen Autorität ausreichend sein konnte, ist heute die randomisierte, kontrollierte Stu- die der Goldstandard – eine bei weitem aufwendigere Methode, die 1948 erstmals Anwendung in der Medi- zin fand (9).

Auch für andere Wissenschaften zeigt sich diese Entwicklung: Eine Arbeitsgruppe um den amerikani- schen Soziologen Brian Uzzi hat im vergangenen Jahr herausgearbeitet, wie sehr das Teamwork in den Na- tur-, aber auch in den Sozialwissenschaften an die Stelle der Einzelforschung getreten ist (10). Sie hatte etwa 20 Millionen Artikel und zwei Millionen Patente aus der Zeit zwischen 1955 und 2000 untersucht und bestätigte nicht nur den Trend zu mehr Autoren, son- dern ermittelte auch, dass die Arbeit von Teams (defi- niert als mindestens zwei Autoren) einen weit größe- ren wissenschaftlichen Einfluss entfaltet als die Ver- öffentlichung Einzelner.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahm die Teamgröße am stärksten in der Medizin und den Naturwissenschaften zu. Auch sank der Anteil der Einzelautorenschaften: Unter Ausklammerung von Editorials und Leserbriefen hatten in der Medizin weltweit zwischen 1955 und 1959 noch rund vier von zehn Artikeln nur einen Verfasser. Ende des 20. Jahrhunderts war dieser Anteil auf 13 Prozent geschrumpft. Diese Tendenz kennzeichnet in abge- schwächter Form auch die Sozialwissenschaften, wogegen in den Geisteswissenschaften nach wie vor der Soloautor dominiert (Tabelle).

Der gestiegene wissenschaftliche Einfluss von Teams

Das wichtigste Ergebnis der Studie ist jedoch die Ver- bindung von Teamautorenschaft und wissenschaftlicher Bedeutung eines Artikels. Uzzi und seine Koautoren be- trachteten Zitierungen von Artikeln als einen Hinweis auf ihren wissenschaftlichen Einfluss – den Begriff Qualität vermeiden sie weitgehend – und fanden, dass Veröffentlichungen von Teams deutlich häufiger zitiert wurden als die Arbeiten Einzelner. Der Zusammenhang von Gruppenarbeit und akademischem Gewicht war zu Beginn des Untersuchungszeitraums in den 1950er- Jahren bereits vorhanden, verstärkte sich aber erheblich im Laufe der letzten Jahrzehnte.

Die Befunde gelten für die Natur- und Sozialwissen- schaften, jedoch lässt sich auch für die geisteswissen- schaftlichen Fächer ein gewisser Effekt nachweisen.

Weiterhin haben auch einzelne Forscher wichtige Arbei- ten formuliert, ihr Anteil geht jedoch zurück, besonders bei den wissenschaftlichen Klassikern: Veröffentlichun- gen, die mindestens tausendmal zitiert worden waren, wurden Mitte des letzten Jahrhunderts noch häufiger von Einzelautoren verfasst. Heute sind sie in den Naturwis- senschaften weit überwiegend das Produkt von Teamar- beit.

Besonderes Gewicht erhalten diese Resultate, weil sie sich auch unter Ausschluss der Selbstzitate bestätig- ten, diese klassische Strategie der Selbstvermarktung den Befund von Uzzi und Mitarbeitern somit nicht er- klären kann. Hinzu kommt, dass die Verfasser einen ähnlichen Effekt für Teams unterschiedlicher Größe nachgewiesen haben, obwohl umfangreichere Gruppen einen größeren Selbstvermarktungsvorteil haben.

Schließlich ergab auch die Analyse der Patente die zu- nehmende Bedeutung von Forscher-Gemeinschaften.

Richtige und falsche Autoren

Der wissenschaftsimmanente Trend zur Teamarbeit er- klärt jedoch nicht die ganze Dimension der Autorenzu- nahme. Zumindest weist eine Untersuchung in diese Richtung, die bei randomisierten Studien (RCT) aus der Gynäkologie auch über die Berücksichtigung der RCT- bedingten Autorenzunahme hinaus ein Ansteigen der Autorenzahl dokumentierte (11).

Ein Grund könnte eine lockere Definition des Begrif- fes „Autor“ aufseiten einiger Wissenschaftler sein. Das International Committee of Medical Journal Editors (ICMJE), ein Zusammenschluss leitender Redakteure internationaler Fachzeitschriften, hat in seinen Empfeh- lungen zur Manuskripterstellung, den „Uniform requi- rements for manuscripts submitted to biomedical jour- nals“ definiert, was einen Autor ausmacht (12; Kasten).

An dieses Regelwerk fühlt sich auch das Deutsche Ärz- teblatt gebunden. Danach reicht es nicht, das Projekt supervidiert oder Patienten rekrutiert zu haben. Verein- facht ausgedrückt, muss man die Studie sowohl geplant oder durchgeführt haben als auch an der Abfassung des Manuskriptes maßgeblich beteiligt gewesen sein. Eini- ge Wissenschaftler, deren Namen auf medizinischen Ar- tikeln erscheinen, erfüllen diese Definition nicht. Damit

Entwicklung der durchschnittlichen Autorenzahl unterschiedlicher Fachzeitschriften über zehn Jahre (1995–2005).

Die Angaben beziehen sich auf wissenschaftliche Übersichts- und Originalarbeiten (inklusive Fall- darstellungen);

Editorials, Kommen- tare und Leserbriefe sind nicht einbezo- gen. Quellen: (3) und eigene Daten GRAFIK 2

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täuschen sie nicht nur die Leser, sie verschaffen sich auch einen Vorteil gegenüber den Wissenschaftlern, die sich an die Autorenkriterien halten.

Im niederländischen Journal Nederlands Tijdschrift voor Geneeskunde, trugen 36 Prozent der Autoren eige- nen Angaben zufolge nicht in dem Maße zu ihrem Arti- kel bei, dass es eine Nennung als Autor nach ICMJE ge- rechtfertigt hätte (13). Nur die Hälfte aller Verfasser der Revista Medica de Chile des Jahres 2000 genügte den Kriterien (14). Auch internationale Spitzenzeitschriften kennen das Problem: Bezogen auf die Artikel des Jah- res 2002 war jeder zehnte Name in der Autorenliste des British Medical Journal und jeder fünfte in den Annals of Internal Medicine unberechtigt aufgeführt (15). 60 Prozent aller Artikel in den Annals of Internal Medicine zierte mindestens ein „falscher“ Verfasser.

Eine Ausnahme bildete das Journal of the American Medical Association, in dem nur vier Prozent aller Arti- kel einen im Sinne des ICMJE unberechtigten Autor enthielten (15).

Härtere Bandagen

Es liegt nahe, für diese Zahlen den verstärkten Evaluati- onsdruck und die damit verbundenen erhöhten Publika- tionserwartungen an Wissenschaftler verantwortlich zu machen. Allerdings sind die Studien über die Einhaltung der Autorenkriterien Querschnittsuntersuchungen und erlauben keine Rückschlüsse auf eine Zunahme des Pro- blems. Es gibt jedoch Hinweise auf eine verschärfte Konkurrenz um Autorenschaften. So berichtete Wilcox (16) von einer Verfünffachung der Autorenschaftsstrei- tigkeiten auf 10,7 Prozent aller Auseinandersetzungen in medizinischen Fächern, die zwischen 1991 und 1997 dem Ombudsbüro der Harvard-Universität gemeldet

worden waren. Im British Medical Journal hatten 1995 Professoren signifikant häufiger die attraktivsten Auto- renpositionen eingenommen als noch 1975 (2). Der Anstieg ging zulasten von Wissenschaftlern niedrigerer hierarchischer Ebenen.

Einige Journale – etwa BMJ, Lancet und JAMA – sind dazu übergegangen, die konkreten Beiträge (con- tributions) der Autoren zu veröffentlichen (17–19).

Dabei ist jedem Autor seine Tätigkeit bei der Erstel- lung des Manuskriptes zugeordnet. Allerdings haben bisher nicht viele Journale dieses Verfahren gewählt.

Ein anderer – ebenfalls nur auf freiwilliger Basis ein- zuschlagender – Weg, den Beitrag Beteiligter ange- messener darzustellen, besteht in der Nutzung von Danksagungen. Viele Autoren erscheinen bisher auch dann in den Verfasserzeilen, wenn die Betroffenen zwar zum Gelingen des Manuskriptes beigetragen ha- ben, aber nicht in einem Umfang, der eine Autoren- schaft rechtfertigen würde. Sie in den Danksagungen zu erwähnen, macht ihre Unterstützung deutlich, ohne dass ein falscher Eindruck über die Autorenschaft ent- steht.

Es gibt weitere Motive für die nicht korrekte Be- zeichnung als Verfasser: der Freundschaftsdienst oder die Hinzufügung eines geschätzten akademischen Lehrers zum Beispiel oder die Nennung eines promi- nenten Namens in der Hoffnung, von dessen Ruhm im Peer-review-Verfahren zu profitieren. Es ist aber auch nicht zu übersehen, dass eine Verbindung besteht zwi- schen der unberechtigten Autorenschaft in den Begrif- fen des ICMJE und der gestiegenen Bedeutung der Teamarbeit. Große Studien verlangen den Einsatz vie- ler Kollegen. Die Mitarbeiter, die im Rahmen einer Studie Probanden untersuchen, müssen für das Gelin-

Auswertung der Daten des Web of Science (Institute of Scientific Information); Datenbasis der Analyse: 19,9 Millionen Artikel.

Die Tabelle zeigt eine Auswahl der akademischen Disziplinen, die Fachzuordnung wurde aus der Originalquelle übernommen.

Prozentangaben sind gerundet (10) TABELLE

Entwicklung der Größe von Autorenteams in unterschiedlichen akademischen Disziplinen

Fach Absolute Zahl Veränderung Anteil Teams Veränderung

der Teammitglieder in % in % in %

Naturwissenschaften 1955–1959 1996–2000 1955–1959 1996–2000

Medizin 2,02 4,39 +118 57 87 +52

Physik 1,72 4,05 +135 49 85 +73

Biologie 1,84 4,00 +117 55 90 +63

Sozialwissenschaften 1956–1960 1996–2000 1956–1960 1996–2000

Psychologie 1,47 2,57 +75 33 72 +115

Soziologie 1,21 1,50 +24 18 34 +91

Rechtswissenschaft 1,11 1,35 +22 9 20 +123

Geisteswissenschaften 1975–1979 1996–2000 1975–1979 1996–2000

Geschichtswissenschaft 1,06 1,07 +2% 5 7 +24

Literaturwissenschaft 1,05 1,07 +5% 3 5 +44

Philosophie 1,05 1,06 +3% 5 5 –5

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gen des Projektes nicht an der Abfassung des Manus- kriptes beteiligt sein. Von daher erfüllen sie nicht die ICMJE-Kriterien. Dennoch erhalten sie für ihre Tätig- keit eine Gegenleistung, etwa in Form einer Koauto- renschaft, die ihnen bei wissenschaftlichen Evaluatio- nen nützt. Dieser Mechanismus unterhält den For- schungsbetrieb; ihn konstruktiv zu durchbrechen, wür- de durch eine Änderung der Bewertung wissenschaft- licher Leistungen seitens der Forschungsbürokratie si- cher erleichtert. Es geht darum, Teamarbeit in der Wis- senschaft zu ermöglichen, also auch den nicht verant- wortlich tätigen Wissenschaftlern eine Gegenleistung zukommen zu lassen, ohne die Prinzipien der Autoren- schaft zu opfern. Eine Lösung wäre die Anerkennung von Beiträgen – und nicht nur Autorenschaften – zu wissenschaftlichen Projekten.

Das Gegenstück zum falschen Autor ist der unge- nannte, aber tatsächliche Verfasser eines Manuskriptes, der „Ghostwriter“. Dies ist ein eigenes Thema in der Medizin, und genauso wie der Frauenanteil in der Auto- renzeile verlangt es eine ausführlichere Darstellung als es der Rahmen dieses Beitrages „Aus der Redaktion“ er- möglicht. Beide Gegenstände sollen jedoch zu einem späteren Zeitpunkt im Mittelpunkt stehen.

„Noch nie ist eine große Idee in einer Konferenz geboren worden“. Vielleicht. Wie die zunehmende Be- deutung der Teamarbeit in der Forschung zeigt, gilt die- ser Satz für die Wissenschaft jedoch nicht, zumindest, wenn man Konferenz sehr frei mit Teamarbeit übersetzt.

Aber selbst Fitzgerald relativierte sein Bonmot, indem er ergänzte: „ ... aber eine Menge idiotischer Ideen sind in Konferenzen gestorben“. In der Wissenschaft, die auch von der Falsifikation lebt, ist das kein geringer Er- folg.

Interessenkonflikt

Der Autor leitet die Medizinisch-Wissenschaftliche Redaktion des Deutschen Ärzteblattes.

LITERATUR

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www.landkarte-hochschulmedizin.de (eingesehen am 28. 3. 2008).

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Anschrift des Verfassers PD Dr. med. Christopher Baethge

Leiter der Medizinisch-Wissenschaftlichen Redaktion E-Mail: baethge@aerzteblatt.de

P

Puubblliisshh TTooggeetthheerr oorr PPeerriisshh Dtsch Arztebl 2008; 105(20): 380–3 DOI: 10.3238/arztebl.2008.0380

The English version of this article is available online:

www.aerzteblatt-international.de

@

KASTEN

Wann ist eine Autorenschaft gerechtfertigt?*

1. Substanzieller Beitrag zur Konzeption und zum Design oder Datenerhebung oder Analyse und Interpretation der Daten 2. Schreiben des Manuskriptes oder bedeutende inhaltliche

Revision des Manuskriptes

3. Abschließende Freigabe des einzureichenden Manuskriptes A

Allllee ddrreeii KKrriitteerriieenn ssoolllleenn eerrffüülllltt sseeiinn..

Die ICMJE betont, dass folgende Tätigkeiten für sich ge- nommen noch nicht die Voraussetzungen für eine Autoren- schaft erfüllen:

– Bereitstellung finanzieller Mittel – Datenerhebung

– Supervision der Forschungsgruppe

* Die Kriterien des International Committee of Medical Journal Editors (ICMJE) für das Vorliegen einer Autorenschaft. Quelle: (12), eigene Über- setzung

Referenzen

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