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Archiv "Mehr als 1,5 Millionen Alkoholkranke in der Bundesrepublik" (02.02.1978)

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Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Betriebskrankenkassen fordern Mitsprache bei der Bedarfsplanung

Der Bundesverband der Betriebs- krankenkassen (BdB) hat — ähn- lich wie die übrigen fünf Kassen- spitzenverbände — die noch „un- zureichenden Krankenhausbe- darfsplanungen der Bundeslän- der" kritisiert.

In der geplanten Neufassung des Krankenhausfinanzierungsgeset- zes (KHG) sollen, so fordern die Betriebskrankenkassen, die Min- destnormen der Krankenhausbe- darfspläne der Länder festgelegt werden. Nur auf diese Weise lasse sich eine gleichmäßige, bedarfs- gerechte Versorgung der Bevölke- rung mit leistungsfähigen Kran- kenhäusern länderübergreifend sicherstellen.

Die „Konzertierte Aktion im Ge- sundheitswesen" (§ 405 a RVO) müsse auch für die Entwicklung der Krankenhauspflegesätze Orientierungsdaten setzen, wie es bei den Ausgaben für Arzthonora- re und Arzneien vorgesehen sei, heißt es in einer Presseerklärung des BdB (Vgl. hierzu auch: DEUT- SCHES ÄRZTEBLATT, Heft 1/

1378, Seite 1 ff.) WZ/DÄ

Arbeiter-Ersatzkassen:

Gedämpfter Kostenanstieg

Bei den sieben Arbeiter-Ersatzkas- sen war — ähnlich wie bei den übri- gen Kassenarten — in den ersten drei Quartalen 1977 ein gedämpf- ter Kostenanstieg zu verzeichnen:

Die Ausgaben wuchsen nur noch um 3,54 Prozent gegenüber 8,92 Prozent im Gesamtjahr 1976. Ein Jahr zuvor hatte die Steigerungs- rate noch bei über 20 Prozent gelegen.

Im einzelnen erhöhten sich die Ausgaben für die ambulante ärztli- che Behandlung um 3,43 Prozent (1976: 1,42 Prozent); für die zahn- ärztliche Behandlung mußten

sechs (4,1 Prozent) mehr aufge- wendet werden. Die Kostensteige- rung bei Zahnersatz betrug 7,1 (36,9) Prozent, die Ausgaben für die stationäre Behandlung hinge- gen nahm nur noch um 1,2 (10) Prozent zu. Die Ausgaben für Arz- neien, Heil- und Hilfsmittel aus Apotheken haben sich gegenüber dem Vergleichszeitraum 1976 nicht erhöht. WZ/DÄ

Bundeseinheitliche

Zulassung für Logopäden angestrebt

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat einen Gesetzentwurf über den Beruf des Logopäden einge- bracht, der eine bundeseinheitli- che Zulassung zu diesem Beruf zum Inhalt hat. Vorgesehen ist da- nach die Teilnahme einer dreijäh- rigen schulischen Ausbildung mit abschließender staatlicher Prü- fung. Der Realschulabschluß und eine sozialpädagogische oder gleichwertige Vorbildung neben der Zuverlässigkeit und Eignung sind Berufsvoraussetzungen, heißt es in dem Entwurf.

Einzelheiten der Ausbildung und der staatlichen Prüfung sollen durch eine Rechtsverordnung des Bundesministeriums für Jugend, Familie und Gesundheit geregelt werden. Von einer gemeinsamen beruflichen Grundausbildung im ersten Jahr der Ausbildung für mehrere verwandte nichtärztliche Heilberufe hat die CDU/CSU in ih- rem Gesetzentwurf zunächst noch abgesehen. BID

In einem Satz

Sozialstationen — In der Bundes- republik Deutschland gibt es ge- genwärtig rund 400 Sozialstatio- nen, wie der in Bonn erscheinende Fachpressedienst „Forum Sozial- station" in seiner jüngsten Ausga- be berichtete. WZ

Schwierigkeiten mit dem Verband Deutscher Renten- versicherungsträger

Die seit Herbst vergangenen Jah- res sich hinziehenden Verhand- lungen mit dem Verband Deut- scher Rentenversicherungsträger (VDR) über die Erhöhung der Ho- norare für freie Gutachten und für Formulargutachten sind bisher ohne Erfolg geblieben, da keine Übereinstimmung zwischen den Auffassungen der Bundesärzte- kammer und des VDR über eine angemessene Angleichung der Honorare an die Kostenentwick- lung erzielt werden konnte. Da die angestrebte Regelung ab 1. Janu- ar 1978 gelten soll, hält die Bun- desärztekammer eine baldige Neufassung der Honorarvereinba- rung für dringend erforderlich. hpb

Mehr als 1,5 Millionen Alkoholkranke

in der Bundesrepublik

In der Bundesrepublik Deutsch- land gibt es nach Schätzung der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (DHS), Hamm/

Westfalen, mehr als 1,5 Millionen behandlungsbedürftige Alkohol- kranke, unter ihnen 270 000 junge Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren. Mindestens 40 000 Ju- gendliche im Alter von 14 bis 25 Jahren seien drogenabhängig. Die DHS appellierte in Anbetracht die- ser alarmierenden Zahlen an die Bundesregierung, die freiverband- hohe Arbeit in der Abwehr der Suchtgefahren nachhaltig zu un- terstützen und mehr finanzielle

Mittel in der Hilfe für Suchtkranke und deren Angehörige bereitzu- stellen.

Die derzeit bereitgestellten öffent- lichen Mittel reichen nach Ansicht der Hauptstelle für Suchtgefahren bei weitem nicht aus, um des Alko- holismus- und Drogenproblems Herr zu werden. DÄ

220 Heft 5 vom 2. Februar 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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