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Archiv "Edition Askulap regelmäßig im Deutschen Ärzteblatt" (27.03.1992)

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Academic year: 2022

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Die jüngsten Anre- gungen und Angebote der EDITION ASKU- LAP im Deutschen Ärzte-Verlag haben bei einer überraschend großen Zahl der ärztli- chen Kollegen und Kolleginnen Anklang gefunden. Das legt es nahe, den Lesern des Deutschen Ärzteblat- tes künftig regelmäßig Gelegenheit zu geben, sich über Angebote der Edition zu informieren und kleinere Kunstwer- ke zu günstigen Preisen zu erwerben.

..,.. Edition Äskulap wird künftig monatlich

Edition ..

Askulap regelmäßig im Deutschen ..

Arzteblatt

ihr Kunstangebot im Deutschen Arzteblatt veröffentlichen, und zwar nur einmal, je- weils im ersten Heft des Monats.

Insgesamt soll die Serie ein möglichst gro- ßes Spektrum von Wer- ken bekannter, aber auch junger, noch we- nig bekannter Künstler und Künstlerinnen bie- ten. Im ersten April- heft, in unserer näch- sten Ausgabe also, soll die Kunstreihe mit dem in Prag geborenen, seit 1968 in der Bundesre- publik lebenden Gra- fiker und Plastiker Josef Werner eröffnet wer- den, der durch zahlrei- che Einzelausstellun- gen im In- und Ausland einem großen Kreis von Interessierten bereits bekannt ist. Die nächst- folgende Edition: ein meisterliches Blatt von Ernst Fuchs. R

DEUTSCHES

ARZTEBLATT

KULTURNOTIZEN

Eine repräsentative Ausstellung im Frankfurter Städel

Max Klinger (1857-1920):

Bildungsbürger und Malerfürst

Beethoven, 1902, Gesamthöhe des Bildwerkes 310 cm; Max Klinger hat elf verschiedene Materialien für diese Denkmalplastik genutzt

E

s ist offenbar Zeit für ei- ne neue Auseinander- setzung mit Max Klin- ger, dem großen deutschen Künstler des 19. Jahrhunderts und der Jahrhundertwende, Grafiker, Maler, Bildhauer, umstritten eh und je, von der Moderne schließlich verur- teilt, im Laufe des 20. Jahrhun- derts fast vergessen.

Allerdings: Grafiker-Kol- legen zwischen den großen Kriegen und danach die Kunstwissenschaftler in Ost und West hielten sein Anden- ken hoch, nicht zuletzt auch Museumsgewaltige in der DDR; sie taten sich zwar schwer mit einer antibürgerli- chen Interpretation der Wer- ke Max Klingers; aber schließlich war ein Hauptteil seines künstlerieben Erbes in seiner Heimatstadt Leipzig erhalten, sein Grab in einem

Weinberg an der Unstrut, na- he Naumburg, gepflegt; dort war erst jüngst eine kleine Künstlerkolonie entstanden, durchaus im Sinne des Man- nes, der zu Anfang dieses Jahrhunderts die Gründung eines deutschen Atelierhau- ses in Florenz initiiert hatte, der "Villa Romana", die noch heute jungen Stipendiaten Aufenthalts- und Arbeits- möglichkeiten bietet.

In den 70er Jahren deute- te sich bereits eine Art Klin- ger-Renaissance an, auch wenn diese die Kunstinteres- senten in Deutschland nur punktuell erfaßte. Das rühri- ge Leipziger Museum schuf mit seinen reichen Beständen Max Klinger um so größere Resonanz in Metropolen der Niederlande, der Schweiz, Österreichs, Japans, der USA, Australiens.

Nun also in Frankfurt, in der Städtischen Galerie im Städel, am Museumsufer des Mains: Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen, Graphik ("Griffelkunst") Max Klin- gers, in Regie des Museums der Bildenden Künste Leipzig zusammengetragen und prä- sentiert, in drei großen Sälen sinnvoll motivisch geordnet.

Im Mittelpunkt (geradezu selbstverständlich): das Beet- hoven-Denkmal, ein Haupt- werk Klingers, 1902 in Wien bei seiner ersten Ausstellung emphatisch gewürdigt, nicht zuletzt von den Künstler-Kol- legen, die ihm einen prunk- vollen Saal ausgemalt hatten (Gustav Klimts "Beethoven- fries"!). Seit 1981 repräsen- tiert Klingers Beethoven-Mo- nument im Neuen Leipziger Gewandhaus; jetzt hat es zum zweiten Male seinen Standort in Leipzig verlassen (nach Rotterdam 1978), erstmals ist es mit einem älteren grellfar- big gefaßten Gipsmodell kon- frontiert. Obgleich betont sachlich auf weißgetünchtem Podest präsentiert: ein Schock auch heute, der die Stimmung in der Kulturwelt der vorigen Jahrhundertwen- de nachempfinden läßt, vom überschwänglichen Hymnus bis zum ironischen Verriß.

Indes: Die Ausstellung in Frankfurt umfaßt alle Ar- beitsgebiete des Künstlers, meisterliche Federzeichnun- gen und Radierungen, intime und monumentale Gemälde (zum Beispiel "Die blaue Stunde", "Christus im Olymp", "Kreuzigung Chri- sti"), Porträtbüsten und die berühmten polychromen Tor- si ("Kassandra", "Die Neue Salome" u.a.). In einer Son- derschau, geradezu einer Stu- dienausstellung um den Zy- klus "Phantasien um den Fund eines Handschuhs"

(1878), der vielen als Vorweg- nahme der Traumwelt des Surrealismus oder gar Sig- mund Freuds gilt, macht das Städel auf einzigartige Weise mit der Gedankenwelt Klin- gers vertraut, zeigt zudem auf, daß seine Kunst so iso-

Fortsetzung auf Seite 1086 ..,..

Ac1084 (16) Dt. Ärztebl. 89, Heft 13, 27. März 1992

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Diabetestherapie durch den niedergelassenen Arzt

Jörgens, V./Grüßer, M.

Diabetes in der Praxis

Mit Beiträgen von A.Kurz

1992, 164 S., 50 teils farb. Abb., 5 Tab., brosch., DM 25,- ISBN 3-7691-1109-5

Bei fast 10 Prozent der Patienten des Hausarztes besteht ein Diabetes mellitus. Das Buch faßt in übersichtlicher Form den aktuellen Stand der praktisch relevanten Diabetologie zusammen. Zahlreiche Fallbeispiele zu verschiedenen Problemen der Diabetesbehandlung ge- ben praxisbezogene Information. Es wird auf die be- sonderen Probleme bei der Behandlung älterer Diabe- tiker ausführlich eingegangen. Besonderen Raum nimmt die Darstellung der Patientenschulung bei verschiede- nen Behandlungsformen des Diabetes ein.

Sulkowski, U.!Meyer, J.

Erkrankungen des Pankreas

Diagnostik und Therapie Mit einem Beitrag von H.-J. Günther Geleitwort von H. Bünte

1991, 232 S., 115 Abb. in 131 Einzeldarst., davon 16 in Farbe, 89 Tab., geb., DM 158,- ISBN 3-7691-0233-9

In diesem Buch werden erstmals die Erkrankungen des exokrinen wie des endokrinen Pankreas zusammen in kompakter Form dargeboten. Hierdurch soll allen vor- wiegend praktisch mit Pankreaserkrankungen beschäf- tigten Ärzten die Möglichkeit der Information aus einer Hand gegeben werden.

Deutscher

Postfach 40 02 65

•• 5000 Köln 40

Arzte-Verlag

Tel. (02234) 7011-316 Bestellcoupon

Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Postfach 40 02 65, 5000 Köln 40, durch die Buchhandlung:

_ Expl. Jörgens, Diabetes in der Praxis je DM 25,- - Expl. Sulkowski, Erkrankungen d. Pankreas je DM 158,-

Name, Vorname Straße PLZJOrt

Datum/Unterschrift

lmümer und Preisänderungen vorbehalten. DÄ 13/92 (03 I a)

Max Klinger: Eine Mutter II, Blatt 4 aus "Dramen", 1883, Radierung, Aquatinta, 45,4 mal31,8 cm, Museum der bildenden Künste Leipzig

.... Fortsetzung von Seite 1084

liert gar nicht war, mit bildne- rischen Verweisen auf Goya, Runge, Odilon Redon, Willi- am Blake, beispielsweise.

Ein vorzüglicher Katalog aus dem Verlag Edition Leip- zig 1992 (368 Seiten, 280 Ab- bildungen, davon 85 in Farbe, 45 DM) dokumentiert und kommentiert alle ausgestell- ten Werke; erhellende Bei- träge von Kunstwissenschaft- lern aus Ost und West geben ein Gesamtbild aktueller Be- urteilung des Klingersehen Oeuvre.

Insgesamt wird die Frank- furter Ausstellung, die noch bis zum 7. Juni zu sehen ist, dem genialischen Künstler einzigartig gerecht: dem 21jährigen, der bei einer Aus- stellung der Königlichen Aka- demie der Künste in Berlin mit Gemälden und Zeichnun- gen, insbesondere den Hand- schuh-Phantasien, erstes gro- ßes Aufsehen erregte; den Meisterjahren vor der Jahr- hundertwende und dem Mann auf dem Höhepunkt des Ruhms, zum 50. Geburts- tag 1907 von der Universität Greifswald mit der Ehren- doktorwürde der Medizin (!)

ausgezeichnet, von der Uni- versität Königsberg mit dem philosophischen Ehrendokto- rat; Ritter des Ordens Pour le merite, Träger hoher baye- rischer und sächsischer Or- den.

Medizin und Philosophie, das mag im weitesten Sinne als eine für Klirrger typische Dualität gelten: Der mensch- liche Körper, der Mensch als Gegenstand intellektuell ge- steuerten künstlerischen Wir- kens. Tatsächlich sind seine größten Bilder intelligente

"Programmwerke", dabei von extremer Subjektivität, von keiner Künstlergruppe, von keiner Stilrichtung, von kei- ner Ideologie und von keiner Klasse für sich zu vereinnah- men. Eher: L'art pour l'art.

Das erschwert natürlich die Rezeption durch ein breites Publikum; der Bildungsbür- ger Klinger, Repräsentant deutscher Kunst des 19. Jahr- hunderts, bedarf auch am En- de des 20. des gebildeten Be- trachters.

Da hat es sein Zeitgenosse Toulouse-Lautrec mit seinen Sujets aus der Welt vergange- ner Amusements derzeit in Paris in später Popularität be- deutend leichter. R-H Ar1086 (18) Dt. Ärztebl. 89, Heft 13, 27. März 1992

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