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Archiv "Schach: Gelebtes Ost und West" (22.11.2013)

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[52] Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 47

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22. November 2013

S C H L U S S P U N K T

Lösung:

Nac h dem Läuf ero pfer 1.L xh 7+!

gab Schwa rz s cho n auf , we il

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2. Dh 5 usw . ni cht ge holfe n.

Foto: Dagobert Kohlmeyer

SCHACH

Gelebtes Ost und West

Dr. med. Helmut Pfleger

gegenseitigen Schuldzuweisungen und lebenslangem Schachverbot für den armen Hund die völlig aberwitzi- ge Stellung rekapitulieren, so dass man sich auf remis einigte“ (Dr. Mükke). Wie meinte doch unser Geheim- rat Johann Wolfgang von Goethe: „Ich wollte lieber das Geheul der Totenglocke, lieber das Gebell des knurri- schen Hofhunds hören als von Läufern, Springern und anderen Bestien das ewige ‚Schach dem König!‘“ Sage noch einer, Schach sei langweilig.

Ich selbst durfte in diesem Jahr als Gast auch einmal am besonderen Geist dieser Treffen schnuppern, apar- terweise im Krankenhaus Starnberg – warum eigentlich nicht, schließlich wurde Schach schon im All und auf dem Meeresboden gespielt! Obendrein ist Schach ge- sundheitsfördernd (hoffen wir das Gleiche von Kran- kenhausbehandlungen!) und (weitgehend) nebenwir- kungsfrei.

So erfuhr ich auch vom grandiosen Sieg des Starn- bergers Safet Terzic gegen den Naumburger Großmeis- ter Dr. Burkhard Malich in nur 17 Zügen.

Mit welchem Opferschlag setzte Weiß schnell matt?

S

chrieb ich zufällig schon einmal, dass ein Ärzte- schachturnier eine gute Sache sei? Das wurde mir spätestens beim letzten im April wieder klar, als ich zu meiner Überraschung vernahm, dass es quasi vor meiner (Münchner) Haustür in Starnberg seit elf Jahren zu Ost-West-Begegnungen der besonderen Art komme und diese Idee beim Ärzteschachturnier 2001 geboren wurde.

Seit 2002 treffen sich alljährlich der Starnberger und der Naumburger Schachklub – einmal in Bayern, ein- mal in Sachsen-Anhalt, angeführt jeweils von ihren Leitwölfen, dem Starnberger Dr. med. Ulrich Fincke und dem Naumburger Dr. med. Jens-Frieder Mükke.

Mit wechselndem Schlachtenglück, wobei beide nicht nur auf dem Schachbrett den Gegner mit List und Tücke einzulullen versuchen. Die Kampfstrategien be- ginnen laut Dr. Mükke schon lange vorher, wenn die je- weiligen Gäste zu schmackhaften und opulenten Gast- mählern, bei denen auch die „geistigen Getränke“ nicht fehlen dürfen, eingeladen werden – „plenus venter non studet libenter“. Das ist natürlich keinesfalls moralisch verwerflich, schließlich gab schon der große Schach- meister (und Priester!) Ruy Lopez de Segura am Hofe des spanischen Königs Philipp II. im 16. Jahrhundert diesen Rat.

Des weiteren werden an diesen langen Wochenenden immer umfangreiche Besichtigungen eingeplant, um den von der Anreise schon müden Gast zusätzlich zu schwächen. Jeder spielt natürlich seinen Heimvorteil aus, die Naumburger beispielsweise zeigen als Schock- behandlung gerne ihren Dom mit den schachspielenden Affen (vergessen Sie die Uta!), wobei schon die Antike den Affen gerade wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Menschen als scheußliches Tier (turpissima bestia) an- sah. Sollte das noch nicht genügen, wird „Blitzschach“

(Fünf-Minuten-Partien) auf einem Großfeldschach an der frischen Luft gespielt, eine „außerordentliche kör- perliche Leistung für die sonst am Schachbrett eher ka- taton stuporös wirkenden Schachjünger“ (Dr. Mükke).

Als eine Partie für Naumburg indes kritisch stand, gab es Gott sei Dank einen Haushund, der „auch Gefallen am Figurenspiel gefunden hatte und diese in einem An- fall von Tollheit wild durcheinanderwirbelte. Keiner der Anwesenden konnte nach endlosen Diskussionen,

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