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GEPRÜFTER JAHRESBERICHT ZUM 31. OKTOBER 2009

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ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 ÖKOWORLD ÖKOTREND BONDS

ÖKOWORLD KLIMA

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE ÖKOWORLD ÖKOTRUST

Investmentfonds

luxemburgischen Rechts

(2)
(3)

WKN A0M X8J, ISIN-Code LU03 0976 9247 Valoren-Nr. 3099568

ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 WKN A0NBKN, ISIN-Code LU03 3282 2906 Valoren-Nr. 3559191

ÖKOWORLD ÖKOTREND BONDS

WKN A0B LJX, ISIN-Code LU01 8309 2898 Valoren-Nr. 1757942

ÖKOWORLD KLIMA

WKN A0MX8G, ISIN-Code LU03 0115 2442 Valoren-Nr. 3099307

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE

WKN A0NBKM, ISIN-Code LU03 3282 2492 Valoren-Nr. 3558638

ÖKOWORLD ÖKOTRUST

WKN A0Q8NL, ISIN-Code LU03 8079 8750 Valoren-Nr. 4444366

Veröffentlichung der Tageskurse:

Handelsblatt, Financial Times Deutschland, Die Welt, FAZ, Süddeutsche Zeitung (Deutschland) Neue Zürcher Zeitung (Schweiz)

Der Standard (Österreich) d’Wort (Luxembourg) Les Echos (Frankreich)

Het Financieele Dagblad (Niederlande) Expansion (Spanien)

INHALTSÜBERSICHT

Seite

Management und Verwaltung 5

Der Anlageausschuss 6

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC 9

ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE 23

ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 35

ÖKOWORLD ÖKOTREND BONDS 47

Die Mitglieder des Fachbeirates 54

ÖKOWORLD KLIMA 55

ÖKOWORLD WATER FOR LIFE 69

ÖKOWORLD ÖKOTRUST 81

ÖKOWORLD KONSOLIDIERT 89

Informationen an die Anteilseigner/-innen, Erläuterungen zu den Jahresberichten

vom 31. Oktober 2009 91

Bericht des Réviseur d’Entreprises 95

Steuerliche Angaben 96

(4)

Auf der Grundlage der Jahres- und Halbjahresbe rich te dür- fen keine Zeichnungen entgegengenommen werden. Die Zeichnungen erfolgen nur auf der Grundlage des aktuellen Verkaufs prospektes, dem der letzte Ja hresbericht und ge - gebe nenfalls der letzte Halbjahresbericht beigefügt wird.

Anteile an ÖKOWORLD Teilfonds dürfen nicht von und für Anlegerinnen/Anleger mit Domizil in oder Natio nalität der Vereinigten Staaten von Amerika erworben oder gehalten und auch nicht an die selben übertragen werden.

Bitte beachten Sie:

Die Wertentwicklung eines Fonds ist Schwan kungen (z. B.

Kurs- und Währungsschwankungen) unter worfen. Ein fluss auf die Kurs- und Währungsent wicklung haben sowohl wirtschaftliche als auch politische Faktoren. Die Wert- entwicklung der Vergan genheit gibt durchaus Hinweise auf die Qualität des Fondsmanagements, ist aber keine Garantie für die zukünftige Entwicklung. Eine Anlage in einen Fonds sollte deshalb als langfristiges Invest ment betrachtet werden und nicht als kurzfristige Liquidi täts - reserve. Auch sollte nicht das gesamte Vermögen in solche Kapitalanlagen investiert werden, sondern im Sinne der Vermögensstreuung auch noch andere Vermögens werte vorhanden sein.

Deshalb ist mit der Zu sendung der Kaufunterlagen von ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC, ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE, ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20, ÖKOWORLD ÖKOTREND BONDS, ÖKOWORLD KLIMA, ÖKO WORLD WATER FOR LIFE sowie ÖKO WORLD ÖKOTRUST keine Em pfehlung darüber verbunden, ob diese Geldanlage für den Interessen- ten/die Interessen tin ge eignet ist.

(5)

Jean-François FORTEMPS, Fortis Investment Management

Luxembourg S.A., Luxemburg bis 31. Oktober 2009

John PAULY, Moventum S.C.A. ab 1. November 2009

Promoter versiko ag, Liebigstraße 11-13, D-40721 Hilden Fondsmanager für

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC Fortis Investments Management Belgium S.A.

ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE Avenue de l’Astronomie, 14, B-1210 Brüssel bis 31. Oktober 2009 ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 ÖKOWORLD LUX S.A.

ÖKOWORLD KLIMA 36-38, Grand-Rue, L-1660 Luxemburg ab 1. November 2009 ÖKOWORLD WATER FOR LIFE

ÖKOWORLD ÖKOTREND BONDS Grohmann & Weinrauter VermögensManagement GmbH Altkönigstraße 7, D-61462 Königstein i. Ts.

ÖKOWORLD ÖKOTRUST Fürst Fugger Privatbank, Maximilianstraße 38, 86150 Augsburg Zentralverwaltung und Fortis Investment Management Luxembourg S.A.

Netto-Inventarwertberechnung 46, avenue J. F. Kennedy, L-1855 Luxemburg delegiert an:Fastnet Luxembourg S.A.

31-33, avenue Pasteur, L-2311 Luxemburg bis 31. Oktober 2009 Hauck & Aufhäuser Investment Gesellschaft S.A.

21, Avenue de la Liberté, L-1931 Luxemburg ab 1. November 2009 Register- und Transferstelle Fortis Investment Management Luxembourg S.A.

46, avenue J. F. Kennedy, L-1855 Luxemburg delegiert an:Fastnet Luxembourg S.A.

31-33, avenue Pasteur, L-2311 Luxemburg bis 31. Oktober 2009 Hauck & Aufhäuser Investment Gesellschaft S.A.

21, Avenue de la Liberté, L-1931 Luxemburg ab 1. November 2009 Unterreregister Moventum S.C.A.

und Untertransferstelle 12, rue Eugène Ruppert, L-2453 Luxembourg ab 1. November 2009 Depotbank BGL S.A., 50, avenue J. F. Kennedy, L-2951 Luxemburg bis 31. Oktober 2009

Hauck & Aufhäuser Banquiers Luxemburg S.A.

23, Avenue de la Liberté, L-1931 Luxemburg ab 1. November 2009 Abschlussprüfer für die Fonds Deloitte S.A., 560, rue de Neudorf, L-2220 Luxemburg

Vertriebs- und Informationsstelle ÖKOWORLD LUX S.A. Repräsentanz GmbH, ProACTIV-Platz 3, D-40721 Hilden für Deutschland Telefon: +49 (0) 21 03-28 41-0, Fax: +49 (0) 21 03-28 41-400

Hotline: 0 800-1 50 19 99, E-Mail: info@oekoworld.com, www.oekoworld.com Informationsstelle in Österreich Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, Am Stadtpark 9, A-1030 Wien Steuerlicher Vertreter in Österreich Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, Graben 21, A-1010 Wien

Vertreter in der Schweiz Fortis Foreign Fund Services AG, Rennweg 57, Postfach, CH-8021 Zürich Zahlstellen in Deutschland GLS Gemeinschaftsbank eG, Christstraße 9, D-44789 Bochum

Marcard, Stein & Co. AG, Ballindam 36, D-20095 Hamburg

Zahlstelle in Luxemburg BGL S.A., 50, avenue J.F. Kennedy L-2951 Luxemburg bis 31. Oktober 2009 Hauck & Aufhäuser Investment Gesellschaft S.A.

21, Avenue de la Liberté, L-1931 Luxemburg ab 1. November 2009 Zahlstelle in der Schweiz Fortis Banque (Suisse) S.A., Niederlassung Zürich

Rennweg 57, Postfach, CH-8021 Zürich

Zahlstelle in Österreich Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft Am Stadtpark 9, A-1030 Wien

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Dipl. Ing. SEBASTIAN BÜTTNER

Lübeck, ist Experte für technischen Umwelt schutz, Ökobilanzen und nachhaltige Wasserwirtschaft.

Sebastian Büttner ist selbständiger Projektleiter und Projektberater bei der BCS stadt+region in Lübeck.

Die BCS betreut Planungsprojekte u. a. in den Bereichen Infrastruktur, Umweltplanung, Ener gieberatung und Stadt-/Gebiets entwicklung.

Sebastian Büttner ist spezialisiert auf die Entwicklung von gemeinschaftlichen Wohn-, Arbeits- und Kulturprojekten.

Er ist verheiratet mit der Architektin Babett Büttner, sie leben mit ihren drei Kindern im sozialen Wohnprojekt Aegidienhof Lübeck.

DR. HANS-JOACHIM DÖRING

Magdeburg, ist Beauftragter für Umwelt und Entwicklungder Evan- gelischen Kirche in Mitteldeutschland und leitete das Lothar-Kreyssig-Öku- mene-Zentrum. Er studierte Theolo- gie und Pädagogik und engagierte sich in der Bürgerrechtsbewegung bzw. der unabhängigen „Dritte-Welt- Szene“ in der DDR. Unter anderem war er 1982 Mitinitiator der Leipziger Montagsgebete in der Nikolaikirche. Er arbeitete als Geschäftsführer des ökumenischen Netzwerkes INKOTA und der Stiftung Nord- Süd-Brücken sowie am Kirchlichen Forschungsheim in der Lutherstadt Wittenberg.

Sein Interesse gilt vor allem Vorhaben bzw. Projekten,

Univ. Doz. Mag. DR. CHRISTINE JASCH Wien, ist Gründerin und Leiterin des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW).

Christine Jasch ist Steuerberaterin und seit 1995 Umweltgutachterin nach der EMAS Verordnung und ISO 14001 sowie nach GRI. Sie ist stellv. Leiterin des österreichi schen ISO 14000 Normungs ausschusses

für Umweltmanagement und Do zentin für angewandte Umweltökonomie und Umweltmanagement. Sie leitet den Ausschuss für Umweltfragen und nachhaltige Entwicklung der Kammer der Wirt schaftstreuhänder, der die besten Umwelt- und Nachhaltig keitsberichte auszei chnet.

Seit 2000 ist sie Mitglied in der United Nations Working Group on Environmental Management Accoun ting und hat für diese und die IFAC, die International Federation of Accountants, jeweils eine Leit linie zu Umwelt- und Material- strom kostenrechnung verfasst.

UWE KLEINERT (Geograf, M.A.) Heidelberg, ist Mitarbeiter der Werkstatt Ökonomie e.V., die sich für die Beachtung der wirt schaft li - chen und sozialen Menschenrechte in unterschied lichen Kontexten einsetzt.

Uwe Kleinert befasst sich mit der Durchsetzung von Sozial- und Arbeitsstandards, insbesondere

bei „fair spielt“, einer Aktion für die Beachtung der nationalen Arbeitsgesetze und internationalen Mindest- standards in der Spiel zeugindustrie, besonders in Asien.

Hersteller und Handel werden aufgefordert, für menschen- würdige Arbeitsbedingungen in den Fabriken zu sorgen.

Ein zentrales Anliegen ist dabei, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter an Umsetzung und Kontrolle beteiligt werden.

DER ANLAGEAUSSCHUSS

(7)

Investments for life

Dipl.-Ing. R. ANDREAS KRAEMER (Co-Vorsitzender) Berlin, ist Umweltingenieur und Direktor des Ecologic Instituts, einem unabhängigen und gemein nützigen Institut für internationale und europä i - sche Umweltpolitik.

Das Ecologic Institut ist ein Think Tank für angewandte Umweltforschung, Poli- tikanalyse und Beratung mit Büros in Berlin, Brüssel, Wien, Washington DC.

Andreas Kraemer widmet sich der Aufgabe, neue Ideen in die Umweltpolitik einzubringen, nachhaltige Entwicklung zu fördern und die umweltpolitische Praxis zu verbessern.

Ziel des Ecologic Instituts ist es, die Bedeutung des Umwelt- und Naturschutzes sowie eines nachhaltigen Ressourcen- managements in der Politik, in internationalen Beziehungen und globalen Governance- Strukturen zu stärken.

DR. MARTIN KUNZ (Co-Vorsitzender)

London, ist Politologe und Anglist.

Er ist Fachmann für Fairen Handel mit benachteiligten Produzentengruppen sowie für soziale Mindeststandards im internatio nalen Handel allgemein.

Martin Kunz arbeitet als Ethical Sourcing Manager für Community Foods Ltd, einem der größten Importeure für Bio- Lebensmittel in England. Er hat über 30 Jahre Erfahrung im Fairen Handel, war u.a. erster Auf- sichtsrat der gepa, sowie erster Ge schäfts führer der Fair Trade Siegelinitativen TransFair International (TFI) und FairTrade Labelling Organization (FLO) International. Er hat die ersten Kriterien für Fair Trade besiegeltenTee entwickelt sowie für fair gehandelte Sportbälle. Aktuell betreut er vor allem die Lieferketten für fair gehandelte Gummiprodukte der Marken ETHLETIC (Sport- und Freizeit) sowie GreenTips (Haushalt).

VOLKMAR LÜBKE

Berlin, ist Experte für Verbrau- cher schutz und die soziale und ethische Verantwortung von Wirtschafts teilnehmern.

Volkmar Lübke war seit fast drei Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen für den Verbraucher- schutz tätig, darunter neun Jahre als Vorstandsmitglied der Verbraucher Initiative e.V.

Seine inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte sind „verantwort - licher Konsum“, „Unternehmensverantwortung“ und

„Fairer Handel“. Seit 2009 koordiniert er außerdem das deutsche NGO-Netzwerk für Unternehmensverantwortung CorA (Corporate Accountability).

DR. FRANK MUSIOL Ludwigsburg, ist Experte für Energie, Abfall und Chemie.

Im NABU ist Frank Musiol Experte für alle Energiethemen mit dem Schwerpunkt Erneuerbare En- ergien. Hauptberuflich leitet er das Fachgebiet „Systemanalyse“

des Zentrums für Sonnenenergie-

und Wasserstoff-Forschung, Baden-Württemberg (ZSW) das sich mit der Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Technologien im Be reich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, der Vereinbar keit ökonomischer und öko- logischer Ziele sowie der Wirksam keit und Effizienz von Förderprogrammen be schäf tigt.

In dieser Funktion berät er Entscheidungsträger aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft bei der langfristigen Gestaltung der Energieversorgung.

(8)

DR. BEATRIX TAPPESER (Biologin)

Bonn, ist Expertin für Biotechnologie, Landwirtschaft und Ernährung.

Als Mitarbeiterin des Bundesamtes für Naturschutz leitet Beatrix Tappeser seit 2004 den Fachbereich „Bewer- tung gen technisch veränderter Organ- ismen/Gentechnikgesetz“. Aufgaben des Fachbereichs sind Grundsatz- und allgemei ne Angelegenheiten im Bereich Gentechnik, Naturschutz und des Gentechnikrechts.

Davor war Beatrix Tappeser 16 Jahre Mitarbei terin des Öko-Instituts e.V. Dort leitete sie den Arbeitsbereich Biodi- versität, Ernährung, Landwirt schaft. Schwerpunkte der Tätigkeit waren Risikoabschätzungen und Technikfolgen- bewertungen in den genannten Bereichen.

Beatrix Tappeser arbeitet auf nationaler und internationaler Ebene an Bio sicherheitsfragen und Konzepten für nach- haltige Entwicklung im Agrarbereich.

Dipl. Ökonomin CLAUDIA VON FERSEN

Frankfurt a.M. ist Energie- und Umweltexpertin.

Claudia von Fersen ist als Energie- Ökonomin in der KfW Entwicklungs- bank tätig. Hier ist sie Expertin für die Finanzierung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz in Schwellen-und Entwicklungsländern.

Ehrenamtlich engagiert sich Claudia von Fersen seit über 20 Jahren für soziale Projekte und Klimaschutz, z. B. als Mitbegründerin der Ökobank, wo sie auch viele Jahre als Beirätin und als Aufsichtsrätin tätig war. In Seit 2000 ist sie im Vorstand einer Umweltstiftung in Hessen tätig.

Besonderes Anliegen ist ihr die Verbindung von sozialen Fragen und Ökologie.

PROF. DR. ANGELIKA ZAHRNT Neckargemünd, ist Expertin für Nachhaltigkeit.

Angelika Zahrnt ist Diplom-Volks - wirtin und Systemanalytikerin und seit mehr als 30 Jahren frei beruf lich und ehrenamtlich tätig, in der Frauen- und Ökologiebe wegung sowie in der Kommunalpolitik.

Angelika Zahrnt war von 1998 bis 2007 Vorsitzende des BUND, jetzt ist sie Ehrenvorsitzende. Sie ist Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung, stellv. Vorsitzende des Netz- werks der europäischen Umwelt- und Nachhaltigkeitsräte (EEAC), stellv. Vorsitzende im Fernsehrat des ZDF, Mitglied im Strategiebereich sozial-ökologi sche Forschung des BMBF und im wissenschaftlicher Beirat der Oekom-Ratingagentur.

Sie hat wissenschaftlich gearbeitet und veröffent licht zur öko logischen Steuerreform und zu Nachhaltig keit. Sie ist Initiatorin der Studien „Zukunftsfähiges Deutschland“.

(9)

INHALTSÜBERSICHT

Seite

Kriterien zu Anlagezielen, Anlagegrundsätzen

und Anlagebe schränkungen 10

Bericht des Verwaltungsrates 12

Bericht des Anlageausschusses 13

Bericht des Anlageberaters 15

Wertpapierbestand zum 31. Oktober 2009,

grafische Darstellung 17

Zusammensetzung des Teilfondsvermögens

Entwicklung des Netto-Teilfondsvermögens 18 Ertrags- und Aufwandsrechnung,

Statistik 19

Wertpapierbestand

zum 31. Oktober 2009 20

CLASSIC

(10)

Nahrungs- und Genussmittel naturverträglich oder gemäß den Kriterien des ökologischen Anbaus oder der artgerechten Tierhaltung gewinnen, herstellen, verar- beiten,vertreiben oder deren Absatz fördern;

regionale Wirtschaftskreisläufe oder den Fairen Handel fördern;

soziales oder ökologisches Engagement über den Unternehmenszweck hinaus zeigen oder entwicklungs- politische Ziele unterstützen;

besonders demokratische Unternehmensstrukturen, humane, soziale oder emanzipatorische Arbeitsbedin- gungen schaffen oder gezielt zum Abbau von Diskri- minierung beitragen;

Korruption bekämpfen.

(Hierbei handelt es sich um die Kriterien, die unmittelbar positive Aspekte umwelt- und sozialverträglichen Wirt- schaftens von Unternehmen benennen, die im Sinne der Vision des Fonds Pionierarbeit leisten.)

2

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

INVESTIERT AUCH IN UNTERNEHMEN, DIE

zur Sanierung oder Verringerung von Umweltschäden Verfahren, Produkte oder Dienstleistungen entwickeln, vertreiben oder anwenden;

zur Minderung sozialer Probleme beitragen;

Sozial-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement- systeme einführen und ihr Umwelt- und Sozial- engagement verstärken;

eine besonders transparente, verbraucher- und arbeit- nehmerfreundliche Unternehmenspolitik aufweisen;

hochqualitative Produkte und Leistungen anbieten bzw.

erbringen, die dem allgemeinen Wohle dienen und in besonderer Qualität angeboten werden.

(Hierbei handelt es sich um die Kriterien, die lediglich

KRITERIEN ZU ANLAGEZIELEN,

ANLAGEGRUNDSÄTZEN UND ANLAGE- BE SCHRÄNKUNGEN

Das Ziel der Anlagepolitik besteht in der Erwirtschaftung einer angemessenen Rendite in EURO unter Einhaltung der nachstehend strengen ethisch-ökologischen und sozialen Kriterien.

Unter Einhaltung der Anlagegrenzen und nach dem Grund- satz der Risiko streuung soll das Wertpapiervermögen über- wiegend in Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren sowie Anleihen angelegt werden.

Hierbei werden wirtschaftliche, geographische und politische Risiken sowie das Währungs risiko berücksichtigt.

Mit den folgenden Anlagekriterien soll ein nachhaltiges, um- welt- und sozialverträgliches Wirtschaften gefördert werden.

Bevorzugt werden bei der Anlage Wertpapiere von Unter- nehmen, die sich langfristig über nationale und internatio- nale Standards hinaus engagieren.

1

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC INVESTIERT BEVORZUGT IN UNTER - NEHMEN, DIE

umwelt- und sozialverträgliche Technologien und Verfahren entwickeln, vertreiben oder verwenden;

sozial- und umweltverträgliche Produkte entwickeln, herstellen oder vertreiben;

Dienstleistungen anbieten, die eine nachhaltige Entwicklung, insbesondere umwelt- und sozialverträg- liches Wirtschaften fördern;

insbesondere wenn sie über die jeweiligen Standards der Branche, der Region oder des Landes hinausgehen.

Dazu gehören Unternehmen, die

regenerative Energien gewinnen, einsetzen oder damit handeln, oder zur Reduktion des Energieverbrauchs und Erhöhung der Energieeffizienz beitragen und damit den Einsatz fossiler und atomarer Energiegewinnung verringern;

Leistungen zur Verringerung des Verbrauchs nicht erneuerbarer, natürlicher Ressourcen oder zur Substitu- tion nicht-erneuerbarer durch erneuerbare Ressourcen erbringen;

(11)

Herkunft, Behinderung, Staatsangehörigkeit, politischer Meinung, Religionszugehörigkeit, sozialer Herkunft oder sexueller Orientierung diskriminieren;

Kinderarbeit oder Zwangsarbeit nutzen;

gewerkschaftliche Aktivitäten behindern, insbesondere indem sie gegen das Recht auf freie Organisation oder das Recht auf kollektive Verhandlung verstoßen.

(Hierbei handelt es sich um Kriterien, die sich aus den Kernkonventionen der Internationalen Arbeitsorganisa- tion (IAO) ergeben.)

Regime unterstützen, die gegen Menschenrechte verstoßen;

Kriegswaffen und Rüstungsgüter herstellen, vermarkten oder vertreiben oder Anlagen, Vorprodukte oder Dienst- leistungen dafür bereitstellen;

Atomenergie oder Atomtechnik erzeugen, direkt ver- markten oder vertreiben oder Anlagen, Vorprodukte oder Dienstleistungen dafür bereitstellen;

Produkte der Chlorchemie erzeugen oder deren Absatz fördern;

Raubbau an natürlichen Ressourcen betreiben oder dazu beitragen;

gentechnisch veränderte Pflanzen, Tiere oder Mikro- organismen entwickeln oder erzeugen, die in offenen Systemen verwendet werden sollen, oder den Absatz daraus erzeugter Produkte fördern. Nicht grundsätzlich ausgeschlossen sind Unternehmen, welche gentech- nisch veränderte Pflanzen oder Mikroorganismen in geschlossenen Systemen erzeugen oder verwenden, wenn dadurch ein besonderer Nutzen entsteht;

mit embryonalen Stammzellen arbeiten und Produkte oder Therapien mit ihrer Hilfe entwickeln oder dies beabsichtigen;

vermeidbare Tierversuche durchführen, in Auftrag geben oder durch solche vermeidbaren Tierversuche getestete Rohstoffe oder Produkte vertreiben;

sonstige gesundheits- und umweltschädliche Verfahren anwenden, oder solche Produkte erzeugen oder deren Absatz fördern.

(Hierbei handelt es sich um Kriterien, die negative Aspekte zur Sozial- und Umweltverträglichkeit benennen und die unter Berücksichtigung ihrer Wesentlichkeit und Relevanz angewandt werden.)

4

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC INVES - TIERT AUCH NICHT IN UNTERNEHMEN, DIE

strategische Kapitalbeteiligungen an Unternehmen halten, bei denen die unter Punkt 3 aufgeführten Krite- rien zutreffen;

ihr Kapital von Unternehmen erhalten, bei denen die unter Punkt 3 aufgeführten Kriterien zutreffen, sofern diese Beteiligung einen bestimmenden Einfluss ermög- licht;

in anderer Weise mit Unternehmen verflochten sind, bei denen die unter Punkt 3 aufgeführten Kriterien zu- treffen, wenn dadurch eine sozial- und umweltverträg- liche Ausrichtung der Geschäftspolitik behindert wird;

überwiegend für Unternehmen Produkte herstellen oder Dienstleistungen erbringen, bei denen die unter Punkt 3 aufgeführten Kriterien zutreffen (Zulieferbetriebe).

(Hierbei handelt es sich um Kriterien, die negative Aspekte der Verflechtung von Unternehmen benennen.)

5

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC

BERÜCKSICHTIGT BEI DER BEURTEILUNG VON UNTERNEHMEN AUCH

ihren Umgang mit und ihr Verhalten in Kontroversen, Transparenz, Informations- und Dialogbereitschaft sowie Lernfähigkeit;

ihre politische Einflussnahme und deren Übereinstim- mung mit öffentlichen Erklärungen des Unternehmens und mit den Kriterien des Fonds;

deren Aktivitäten in Ländern, in denen soziale und ökologische Mindeststandards staatlicherseits nicht ge- währleistet sind; dies betrifft eigene Produktionsstand- orte, Joint Ventures und Zulieferbetriebe (z. B. China);

Entwicklungsziele und -potenziale sowie Trends im Unternehmen.

(Hierbei handelt es sich um zusätzl. Abwägungskriterien.)

CLASSIC

(12)

Das Anlagevolumen stieg auf 275,62 Mio. Euro, ent spre chend einem Zuwachs von 10,55% gegenüber dem Vorjahresende.

Besonders freut uns, dass die Zusammenarbeit mit dem Anlageausschuss im Jahr 2009 wiederum sehr konstruktiv und erfolgreich war. Die sorgfältige Titelauswahl ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Fonds. Das unabhängige elfköpfige Expertengremium, das die Empfehlungen für die Aufnahme neuer Titel in das Fondsuniversum erarbeitet, tagte dreimal.

Unternehmen, in die ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC in- ves tiert, haben einen großen Erfahrungsvorsprung, weil sie ihren wirtschaftlichen Erfolg mit ihrer Verantwortung für Mensch und Umwelt verbinden. Sie arbeiten nachhaltig, indem sie die Bedürfnisse der eigenen Generation be- friedigen, ohne die Chancen zukünftiger Generationen einzu schränken. Wir sind davon überzeugt, dass diese Un- ternehmen auch zukünftig zu den Gewinnern der weiteren Entwicklungen gehören werden.

PERFORMANCEDATEN

bis 10/2009 2008 2007 2006 2005 15,02 % -47,73 % 5,99 % 19,13 % 28,00 % 2009 stand für uns ganz im Zeichen wichtiger Änderungen.

Der Verwaltungsrat hat entschieden, zukünftig auch das Fondsmanagement des ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC in konsequenter Umsetzung unserer Philosophie selbst zu übernehmen.

ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC ist seit Jahren erfolg - reicher Pionier in Sachen nachhaltiges Investment. Durch unser eigenes umfangreiches Research haben wir uns fundierte Kenntnisse von Trends und Technologien, ökolo- gischen und ökonomischen Zusammenhängen und nicht zuletzt natürlich der Unternehmen und ihrer Zukunftschan- cen erworben. Ergänzt um eigene Kapitalmarktexperten mit fundierten Kenntnissen und Erfahrungen in nachhaltigen Investments, werden wir das Fondsmanagement Gewinn bringend für Sie umsetzen.

Das Rumpfgeschäftsjahr 2009 bescherte Ihnen, liebe Anlegerinnen und Anleger, wieder ein positives Ergebnis.

Der Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC konnte mit einer Performance von 15,02% überzeugen.

BERICHT DES VERWALTUNGSRATES

140 130 120 110 100 90 80 70 60

(13)

CLASSIC

Der ÖKOVISION-Anlageausschuss traf sich auch im drei - zehnten Jahr von ÖKOVISION (seit Juni 2007: ÖKOVISION CLASSIC) zu drei mehrtägigen Sitzungen. Dabei überprüfte er das Anlageuniversum, das aktuell 211 Aktiengesell schaf - ten umfasst, entlang der Anlagekriterien und entschied über Neuaufnahmen und Ausschlüsse von Firmen. In 76 Unter - nehmen (2008: 87, 2007: ebenfalls 87) ist der Fonds inves tiert. Bei ÖKOVISION EUROPE umfasst das Universum 109 Unter nehmen, 45 waren investiert.

Bei seinen Entscheidungen über einzelne Werte achtet der Anlageausschuss vor allem darauf, dass die Unternehmen tatsächlich positive Beiträge zu einer nachhaltigen Ent - wicklung leisten. Für die Bewertung werden sowohl Pro- dukte und Dienstleistungen von Firmen näher betrachtet als auch die von ihnen verwendeten Verfahren und Tech- nologien. Die Anlagephilosophie des ÖKOVISION geht damit deutlich über den so genannten „Best in Class“- Ansatz hinaus, der lediglich danach fragt, ob ein Unter - nehmen innerhalb seiner Branche graduell weniger proble matisch ist als seine Wettbewerber.

Die Kriterien, die zu einer positiven Bewertung führen, wer- den durch klar definierte Negativ-Kriterien ergänzt. Für be - stimmte Produkt- und Stoffkategorien, Technologien und Verfahren sowie Verhaltensweisen von Unternehmen führen diese Kriterien zu einer Abwertung oder – wie im Fall der Atomenergie oder der Chlorchemie – zu einem generellen Ausschluss.

Über die Diskussion von Einzelwerten hinaus widmete sich der Ausschuss inhaltlichen Fragen, die für die Beurteilung von Unternehmen und die Interpretation der Fondskriterien von Belang sind.

So wurde im Jahr 2009 die Elektro- und Elektronikindustrie einer kritischen Überprüfung unterzogen, wobei drei Pro - blembereiche im Vordergrund standen: Erstens stammen einige der in der Elektronikproduktion verwendeten Rohstoffe aus problematischen Quellen. Unternehmen der Branche müssen deshalb für die Beratung im Anlageaus- schuss Informationen über die Herkunft ihrer Rohstoffe vor- legen. Zweitens ist auch in der Elektroindustrie ein zunehmender Trend zur Auslagerung der Produktion an Kontraktfertiger insbesondere in Fernost zu beobachten.

Es muss sichergestellt werden, dass in diesen Betrieben die Arbeitsbedingungen sowohl den nationalen Gesetzen als auch international vereinbarten Mindeststandards entsprechen. Deshalb müssen Kontraktfertiger und ihre Sublieferanten in die Unternehmensbewertung einbezogen werden. Firmen können vor diesem Hintergrund nur dann in das Universum des ÖKOVISION aufgenommen werden, wenn sie dem Anlageausschuss Informationen zur Verfü- gung stellen, die eine fundierte Beurteilung der Arbeits- bedingungen in ihrer Lieferkette erlauben. Drittens schließlich wird Elektronikmüll zu einem großen Teil auch und gerade in Länder des globalen Südens exportiert und dort meist nicht fachgerecht recycelt oder entsorgt. Unter - nehmen, die in das Anlageuniversum des ÖKOVISION aufgenommen werden, dürfen ihren Müll nicht in Entwick- lungsländer ausführen und müssen nachweisen, dass sie mit anerkannten Recyclingunternehmen zusammenarbeiten.

BERICHT DES ANLAGEAUSSCHUSSES 2009

(14)

Der Anlageausschuss beschloss vor dem Hintergrund der Diskussion unter anderem, Apple und Nokia trotz ver- gleichsweise weit gehender CSR-Anstrengungen beider Un- ternehmen aus dem Universum auszuschließen. Dabei kamen Vorbehalte gegenüber einem Geschäftsmodell zum Tragen, das nicht nur die Produktion selbst, sondern auch die Verantwortung für die damit verbundenen wirt schaft - lichen, ökologischen und sozialen Risiken konsequent in die Lieferkette auslagert. Ähnlich wie in der Textilindustrie sieht der Anlageausschuss darüber hinaus auch in der Elektronikbranche das Problem, dass ökologische Fort - schritte bei den einzelnen Produkten durch die massive Ex- pansion der Produktion im Zuge eines modegetriebenen Vermarktungsmodells zunichte gemacht werden.

Außerdem beschäftigte sich der Anlageausschuss mit der Frage, ob er es für vertretbar hält, dass ÖKOVISION in Mikro finanz-Fonds investiert. Mikrofinanz-Fonds investie - ren ihrerseits in verzinsliche Wertpapiere, die Mikrofinanz- Instituten als Refinanzierungsinstrumente dienen. Als Mikrofinanz-Institute werden (in einer recht weiten Defini- tion) Organisationen bezeichnet, die Finanzdienstleistun- gen für Arme anbieten, unter anderem Mikrokredite. Diese gelten bisher pauschal als ökologisch und sozial nach- haltig; deshalb machten bereits 2005 SRI-Anlagen fast die Hälfte der Refinanzierungen aus.

Von Rechts wegen könnte ÖKOVISION nur in Mikrofinanz- Fonds investieren, die offen und liquide sind und eine be- stimmte Rechtsform haben. Die meisten der Fonds entsprechen ohnehin nicht diesen Bedingungen. Die rasche Expansion des Geschäfts mit Mikrokrediten in den letzten Jahren hat aber auch zu einer Ausdifferenzierung zwischen primär sozialpolitisch motivierten Mikrokrediten einerseits und vor allem kommerziell orientierten andererseits geführt, so dass eine pauschale Beurteilung inzwischen un- möglich ist. Mikrokredite sollten deshalb nicht nur nach dem Kreditbetrag, sondern in erster Linie nach ihrer sozi - alen Qualität definiert werden: befähigen sie die Armen, sich selbst aus der Armut zu befreien?

Auch wenn der Anlageausschuss nicht zu einer abschlie - ßenden Beurteilung kam, ist doch festzuhalten: es kann nicht davon ausgegangen werden, dass Mikrofinanz-Fonds grundsätzlich positiv zu beurteilen sind; deshalb ist es notwendig, entsprechende Kriterien zu entwickeln. Abge- sehen davon kam der Anlageausschuss zu der Ein- schätzung, dass sich Mikrofinanz-Institute nach dem im Grunde positiv bewerteten Grameen-Modell des Friedens - nobelpreisträgers Muhammad Yunus im Wesentlichen regional refinanzieren und auf die globalisierten Kapital- märkte nicht angewiesen sind.

(15)

ZUSAMMENFASSUNG

Das Jahr 2009 stand im Zeichen der Verunsicherung durch die globale Rezession und einer langsamen Erholung. Nach einem harten Einschnitt am Beginn des Jahres konnte die Rezession durch die expansive Finanz- und Geldpolitik, Kon- junkturprogramme und die Emerging Markets als Wachs- tumsmotor bereits im dritten Quartal überwunden werden.

Dennoch wird die Nachhaltigkeit des Aufschwungs immer wieder in Frage gestellt und die Folgen der Krise werden noch lange zu spüren sein. Die ÖKOWORLD Strategien konnten von der Rallye am Aktienmarkt profitieren, dennoch machten dem Bereich Erneuerbare Energien die Auswirkungen der Krise zu schaffen.

Die Ereignisse im Jahr 2008 haben die Diskussion über Cor- porate Governance und ein ethisches Verhalten der Banken verstärkt. Durch die Klimakonferenz in Kopenhagen stehen nachhaltige Themen mehr als je zuvor im Licht der Öf- fentlichkeit. Wir sind überzeugt, dass durch die Entwicklun- gen der letzten Zeit das Konzept der Nachhaltigkeit gestärkt wurde und dadurch in Zukunft eine wichtige Rolle einnimmt, sowohl für die Gesellschaft als auch für Unternehmen.

ZWEI TRENDS IM NACHHALTIGKEITSBEREICH WAREN IN DIESEM JAHR BESTIMMEND:

Die erste Hälfte 2009 war von den Beschlüssen der großen Konjunkturpakete geprägt. Einige Staaten haben dabei gezielt auf grünes Wachstum gesetzt.

Ein Großteil dieser grünen Investitionen fließt in Pro- gramme zur Steigerung der Energieeffizienz, Ausbau Erneuerbarer Energien und besonders in China in den Aus- bau der Eisenbahn. Diese Investitionen haben sich in Teil- bereichen schon positiv ausgewirkt. Es hat sich aber in der zweiten Hälfte des Jahres auch gezeigt, dass die Gelder, aufgrund zäher Genehmigungsverfahren, langsamer fließen als ursprünglich geplant.

Die Klimakonferenz in Kopenhagen prägt das letzte Quartal von 2009. Es deutet sich an, dass in Kopenhagen kein rechtskräftiges weltweites Abkommen beschlossen werden wird. Besonders die großen Treibhausgas-Emittenten in

„Entwicklungsländern“ wie China und Indien bremsen beim Beschluss von absoluten Reduktionszielen. Dennoch wird erwartet, dass auch positive Beschlüsse und Signale aus Kopenhagen zustande kommen werden und somit Zeichen für eine weitere Entwicklung erneuerbarer Energien setzen können.

MAKROÖKONOMISCHES UMFELD IM JAHR 2009

Im Jahr 2009 setzte sich die globale Rezession zunächst fort und führte zum stärksten Einbruch seit dem 2. Weltkrieg. Sta- bilisierungstendenzen im zweiten Quartal folgte eine Über- windung der Rezession der Weltwirtschaft bereits im dritten Quartal. Zeitpunkt und Stärke überraschte viele Markt- beobachter, die wesentlich pessimistischer gestimmt waren.

Zunächst kam es zu einer Korrektur von Schockreaktionen auf die globale Finanzkrise im Verhalten von Unternehmen und privaten Haushalten.

BERICHT DES ANLAGEBERATERS 2009

CLASSIC

(16)

Der eingebrochene Welthandel begann seit den Sommer- monaten wieder spürbar zu wachsen, lag aber immer noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau, und auch der Indus- triesektor zeigte kräftige Erholungstendenzen. Zu einem Wachstumsmotor der Weltwirtschaft entwickelten sich die Emerging Markets. Aufgrund geringerer Verwerfungen im Finanzsektor fiel die Aufwärtsbewegung deutlich robuster aus als in den Industriestaaten. Ausschlaggebend für den Umschwung der Weltwirtschaft war das Greifen der expansi - ven Geld- und Fiskalpolitik weltweit. Die Geldpolitik schleu s - te die Leitzinsen vielfach auf historische Tiefs bzw. verfolgte eine quantitative Lockerung, auch weil die USA, die Eurozone und Japan negative Inflationsraten meldeten. Gleichzeitig wurden die Konjunkturprogramme zusehends umgesetzt bzw. wurden nochmals aufgestockt, z. B. in den USA durch eine Abwrackprämie für Automobile im Sommer.

Einher ging dies mit einer voranschreitenden Normalisierung der Finanzmärkte, wenngleich die Kreditvergabe der Banken bei weitem noch nicht normal funktionierte. Dagegen waren die Entspannung der Lage und die positivere Beurteilung des wirtschaftlichen Ausblicks an den Aktienmärkten besonders augenfällig. Von seinem Tiefpunkt Anfang März, als etwa der Dow Jones das erste Mal seit 12 Jahren unter die Marke von 7.000 Punkten gefallen war, folgte eine fulminante Aufhol- jagd. Ende Oktober verbuchten Aktien sogar schon wieder zweistellige prozentuale Zuwächse zum Jahresanfang, ein ähnliches Bild ergab sich in Europa, während die Kurs-

Bis in das nächste Jahr hinein könnte ein temporärer Schub durch den Lagerzyklus und die anhaltende Belebung des Welthandels zu positiven Überraschungen bei den Wirt - schaftsdaten führen. Gleichwohl sollte man dies nicht ex- trapolieren und Sorgen über einen Rückfall in rezessive Tendenzen in den Industriestaaten könnten schnell zurück- kehren. Die Aufräumarbeiten der Finanzkrise werden noch geraume Zeit in den Industriestaaten dämpfend wirken, weil die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte und eine Rück- nahme der extrem expansiven Geldpolitik an Priorität gewin- nen wird. Dagegen bleibt der Ausblick für eine robuste Aufwärtsbewegung in den Emerging Markets günstig. 2010 ist insgesamt nur mit einem unterdurchschnittlichen Wachs- tum der Weltwirtschaft zu rechnen.

AUSWIRKUNGEN AUF DAS ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC- PORTFOLIO

Nach der Krise im Jahr 2008 konnten die Aktienmärkte nach anfänglichen Startschwierigkeiten Fahrt aufnehmen und zu Ende Oktober meist schon wieder zweistellige Zuwächse ver - zeichnen. Hier konnten vor allem die Emerging Markets gute Kursgewinne verzeichnen und die Quartalszahlen vieler Firmen überraschten positiv. Ausgewählte Finanzwerte konn - ten von der Konsolidierung besonders profitieren. Dennoch blieb die Verunsicherung nach dem stärksten Einbruch nach dem 2. Weltkrieg groß und das Umfeld von Stimmungen getrieben. Trotz expansiver Geldpolitik machte die anhal- tende Kreditklemme den Unternehmen zu schaffen.

Im letzten Jahr wurden globale Aktien zu historischen Tief- preisen und in vielen Bereichen vollkommen wahllos ab- ge stoßen, woraus sich für langfristig orientierte Anleger gute Möglichkeiten ergaben.

(17)

CLASSIC

WERTPAPIERBESTAND ZUM 31. OKTOBER 2009

LÄNDER-ALLOKATION

BRANCHEN-ALLOKATION

China 2,31

Japan 5,83 Norwegen 3,71

Dänemark 7,14 Schweden 2,77

Großbritannien 8,80 Schweiz 12,15

Deutschland 7,85

Sonstige 8,59 Frankreich 3,50

Portugal 3,88 Niederlande 3,12

USA und Kanada 27,55

Telekommunikation 1,86

Versorger 11,72 Verbrauchsgüter 6,06

Investitions- güter 34,96

Informationstechnologien 9,83

Gesundheit/Pharma 17,87

Gebrauchsgüter 5,15 Finanzdienst- leistungen 5,23 Energie und Basismaterialien 4,53

Der nachhaltige Aktienfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC konnte sich seit Anfang des Jahres stark, wenn auch leicht schlechter als der Gesamtmarkt weltweiter Aktien entwickeln.

Das Portfolio konnte die Rallye im Aktienmarkt für sich nutzen und entwickelte sich im zweiten Quartal besser als sein Vergleichsindex, wurde aber durch eine Underperformance im übergewichteten Bereich Erneuerbare Energien im Juli und August zurückgeworfen. Durch eine Untergewichtung im Bereich Financials machte sich auch dieser Bereich relativ gesehen negativ bemerkbar. Unsere Auswahl von Titeln im Bereich Erneuerbare Energien und Wasserinfrastruktur und in den Bereichen Gesundheitswesen und Lebensmittel konn - te jedoch positive Ergebnisse erzielen.

AUSBLICK

Saubere Energien werden weiter von staatlichen Konjunktur- programmen profitieren. Der Anteil der für den Ausbau der erneuerbaren Energien bereitgestellt wurde ist gewaltig. Die Umsetzung der Konjunkturpakete wird länger dauern als geplant und die Effekte werden somit teilweise erst noch eintreten. Dies bedeutet vor allem in den USA aber auch in China lukrative Investmentchancen.

Das ÖKOWORLD Portfolio bleibt gut positioniert um diese Entwicklung zu nutzen. Mit Spannung werden die Ergebnisse der Klimakonferenz in Kopenhagen erwartet. Auch hier können Beschlüsse erfolgen, die dem Markt weitere positive Impulse geben.

(November 2009)

(18)

ZUSAMMENSETZUNG DES TEILFONDSVERMÖGENS

ENTWICKLUNG DES NETTO-TEILFONDSVERMÖGENS

Übersicht 31. Oktober 2009

EUR EUR %

WERTPAPIERVERMÖGEN 258.128.497,67 93,65

Amtlich gehandelte Wertpapiere

Aktien 258.128.497,67 93,65

BANKGUTHABEN 15.343.099,79 5,57

Kontokorrentkonten 15.343.099,79 5,57

SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 2.801.044,26 1,02

Dividendenansprüche 347.837,45 0,13

Zinsansprüche 1.890,46 0,00

Forderungen aus Zeichnungen 134.566,49 0,05

Forderungen aus Verkauf von Wertpapieren 2.316.749,86 0,84

Brutto-Teilfondsvermögen 276.272.641,72 100,24

VERBINDLICHKEITEN 652.592,87 0,24

Verbindlichkeiten aus Rückzahlungen 141.715,81 0,05

Verbindlichkeiten gem. Art. 17 Verwaltungsreglement 510.860,08 0,19

Verbindlichkeiten aus Zinsen 16,98 0,00

Netto-Teilfondsvermögen 275.620.048,85 100,00

Anteilsumlauf ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC Stück 3.628.640,75 Inventarwert je Anteil ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC EUR 75,96

31. Oktober 2009 EUR

Teilfondsvermögen zu Beginn des Geschäftsjahres 249.324.361,08 Mittel-Zufluss 32.060.830,41 Mittel-Rückfluss (42.812.130,44)

Mittelaufkommen (10.751.300,03)

Ordentliche Netto-Erträge (1.725.467,78)

Netto-realisierte Kapitalgewinne (-verluste)

- aus Wertpapieren (34.612.857,48)

- aus Devisengeschäften 2.384.617,32

Veränderung der nicht realisierten Wertentwicklung

- aus Wertpapieren 70.900.895,93

- aus Devisengeschäften 99.799,81

Teilfondsvermögen 275.620.048,85

31. Oktober 2009 Stück

Anteilsumlauf zu Beginn des Geschäftsjahres 3.775.464,03

Neu ausgegebene Anteile 450.818,76

(19)

CLASSIC

ERTRAGS- UND AUFWANDSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2009 BIS 31. OKTOBER 2009 (IN EUR)

STATISTIK (IN EUR)

Erträge 3.803.610,80

Dividendenerträge 3.746.901,52 Bankzinsen 32.183,64

Erträge aus Wertpapier-Leihe 24.525,64

Aufwendungen 5.529.078,58

Verwaltungsvergütung 3.791.668,71

Betreuungsgebühr 399.479,45

Depotbankvergütung 206.509,22 Sonstige Aufwendungen und Gebühren

- Taxe d'abonnement 108.726,68

- Druck-, Veröffentlichungs- und Prüfungskosten 628.496,79 - Gebühren für die Nettoinventarberechnung 345.734,46

- Sonstige Aufwendungen 42.942,63

- Zinsaufwendungen 5.520,64

Ordentliche Netto-Erträge (1.725.467,78)

Jahr Inventarwert Total Expense Ratio Turn Over Teilfondsvermögen

je Anteil Gesamtkostenrate Rate (EUR)

31.10.2009 75,96 2,13%* 73,92% 275.620.048,85

31.12.2008 66,04 2,48%* 70,13% 249.324.361,08

31.12.2007 126,34 2,46%* 3,70% 514.178.634,71

31.12.2006 119,04 2,64%* -1,25% 402.045.696,23

*2,13% ohne erfolgsabhängige Performance Gebühr in 2009

*2,48% ohne erfolgsabhängige Performance Gebühr in 2008

*2,46% ohne erfolgsabhängige Performance Gebühr in 2007

*2,27% ohne erfolgsabhängige Performance Gebühr in 2006 Die Total Expense Ratio gibt an, wie stark das Fondsvermögen mit Kosten belastet wird. Berücksichtigt werden neben der Verwaltungs- und Depotbankvergütung sowie der Taxe d’abonnement alle übrigen Kosten mit Aus- nahme der im Fonds angefallenen Transaktionskosten. Sie weist den Gesamtbetrag dieser Kosten als Prozent- satz des durchschnittlichen Fondsvolumens (Basis täglicher NAV) innerhalb eines Geschäftsjahres aus.

Die Turn Over Rate gibt den Transaktionsumfang auf Ebene des Fondsportfolios an.

(20)

WERTPAPIERBESTAND ZUM 31. OKTOBER 2009 (AUSGEDRÜCKT IN EUR)

% des Netto- Wertpapier Anzahl Währung Einstandswert (€) Kurswert (€) vermögens A) AMTLICH NOTIERTE WERTPAPIERE

1) AKTIEN BELGIEN

HANSEN TRANSMISSIONS INTERNATIONAL 3.621.469 GBP 3.963.721,53 5.139.418,52 1,86

DÄNEMARK

NOVO-NORDISK -B- 130.182 DKK 4.775.162,87 5.457.008,08 1,98 NOVOZYMES -B- 38.763 DKK 1.894.912,36 2.416.486,79 0,88 VESTAS WIND SYSTEMS AS 228.083 DKK 9.795.332,62 11.131.343,97 4,04 WILLIAM DEMANT HOLDING 33.006 DKK 1.022.542,99 1.600.844,55 0,58 17.487.950,84 20.605.683,39 7,48 DEUTSCHLAND

FRESENIUS MEDICAL CARE 230.398 EUR 7.718.259,12 7.669.949,42 2,78 RATIONAL NAMEN 30.531 EUR 2.885.158,20 2.961.507,00 1,07 RHOEN KLINIKUM AG 305.703 EUR 4.308.287,69 5.059.384,65 1,84 VOSSLOH AG 77.280 EUR 4.146.406,58 5.088.115,20 1,85 19.058.111,59 20.778.956,27 7,54 FRANKREICH

BOIRON 102.304 EUR 1.683.812,10 2.869.627,20 1,04 ESSILOR INTERNATIONAL 94.728 EUR 3.003.179,07 3.656.500,80 1,33 EUROFINS SCIENTIFIC 90.340 EUR 5.324.607,92 2.845.710,00 1,03 10.011.599,09 9.371.838,00 3,40 GROSSBRITANNIEN

AVIVA PLC 1.470.567 GBP 9.449.790,61 6.523.802,65 2,37 BT GROUP PLC 1.149.155 GBP 1.157.516,34 1.707.873,67 0,62 KINGFISHER PLC 556.807 GBP 1.351.546,76 1.396.217,35 0,51 MARKS AND SPENCER GROUP PLC 416.980 GBP 1.220.767,37 1.585.632,96 0,58 PENNON GROUP PLC 150.621 GBP 733.298,76 770.693,44 0,28 REED ELSEVIER PLC 590.350 GBP 3.922.174,01 3.086.655,10 1,12 SEVERN TRENT PLC 227.314 GBP 2.633.059,61 2.424.530,26 0,88 SMITH NEPHEW PLC 392.393 GBP 2.986.462,07 2.380.929,70 0,86 STAGECOACH GROUP PLC 851.780 GBP 3.187.736,42 1.396.313,85 0,51 26.642.351,95 21.272.648,98 7,73 INDIEN

INFOSYS TECHNOLOGIES ADR REPR.1 SHS 88.430 USD 2.864.963,21 2.820.259,68 1,02 JAPAN

ASAHI HOLDINGS 255.900 JPY 2.758.528,90 2.937.506,71 1,07 CANON INC 74.800 JPY 1.740.520,29 1.949.191,42 0,71 CENTRAL JAPAN RAILWAY CO 448 JPY 2.877.553,05 1.997.529,22 0,72 EAST JAPAN RAILWAY CO 69.900 JPY 3.715.435,22 2.997.999,09 1,09 HORIBA 205.100 JPY 4.270.982,71 3.361.219,10 1,22 KURITA WATER INDUSTRIES LTD 137.600 JPY 2.979.040,87 2.874.637,31 1,04 TOKYO GAS CY 770.000 JPY 2.698.944,36 2.040.625,75 0,74 21.041.005,40 18.158.708,60 6,59 KAIMANINSELN

SUNTECH POWER HOLDINGS CO LTD ( ADR) 122.225 USD 997.410,26 1.073.907,28 0,39

TRINA SOLAR -ADR REPE 100 SHS 119.936 USD 2.712.866,72 2.740.515,54 0,99 YINGLI GREEN -ADR- REP 1 SHS 310.422 USD 2.859.226,15 2.513.792,89 0,91 6.569.503,13 6.328.215,71 2,29 KANADA

CANADIAN PACIFIC RAILWAY 77.603 USD 2.754.394,09 2.282.764,63 0,83 SUNOPTA INC 436.112 CAD 2.967.360,76 1.080.485,52 0,39 SUNOPTA INC 10.855 USD 97.597,77 26.883,86 0,01 5.819.352,62 3.390.134,01 1,23 NIEDERLANDE

ASML HOLDING NV 214.748 EUR 2.802.221,29 4.049.073,54 1,47 KONINKLIJKE PHILIPS ELECTRONICS NV 141.901 EUR 3.782.156,08 2.476.172,45 0,90 SNS REAAL N.V. 392.702 EUR 6.571.787,72 1.963.902,70 0,71 13.156.165,09 8.489.148,69 3,08

(21)

CLASSIC

% des Netto- Wertpapier Anzahl Währung Einstandswert (€) Kurswert (€) vermögens

NORWEGEN

RENEWABLE ENERGY 1.609.251 NOK 11.792.314,55 6.969.269,19 2,53 TELENOR AS 367.346 NOK 3.115.568,71 3.291.107,52 1,19 14.907.883,26 10.260.376,71 3,72 ÖSTERREICH

MAYR-MELNHOF KARTON AG 29.545 EUR 1.321.664,50 1.881.130,15 0,68

OESTERR.ELEKTR.WIRT.AG -A-(VERBUNDG.) 73.761 EUR 2.108.181,88 2.307.244,08 0,84

3.429.846,38 4.188.374,23 1,52 PHILIPPINEN

MANILA WATER COMPANY INC 23.329.300 PHP 5.053.736,38 5.358.812,12 1,94 SCHWEDEN

GETINGE -B- 364.472 SEK 6.170.578,22 4.581.984,03 1,66 SKANSKA -B- FREE 109.830 SEK 1.843.247,91 1.107.984,25 0,40 SKF -B- FREE 140.421 SEK 2.150.858,54 1.546.852,90 0,56 10.164.684,67 7.236.821,18 2,62 SCHWEIZ

ABB LTD REG SHS 539.441 CHF 5.745.749,08 7.127.555,93 2,59 BALOISE HOLDING REG.SHS 48.006 CHF 2.342.446,07 2.780.607,69 1,01 CHOCOLADEFAB.LINDT.SPRUENGLI PARTIZ. 3.040 CHF 3.893.800,89 4.407.109,52 1,60 GEBERIT AG 28.391 CHF 1.265.589,74 3.132.942,57 1,14 NOBEL BIOCARE HLDG - NAMEN AKT 204.423 CHF 8.204.801,23 3.951.379,60 1,43 SONOVA HOLDING NAM-AKT 137.175 CHF 5.836.097,32 9.570.876,77 3,47 SULZER AG NOM 27.108 CHF 723.816,75 1.457.100,98 0,53 28.012.301,08 32.427.573,06 11,77 SPANIEN

EDP RENOVAVEIS 1.516.653 EUR 9.035.678,52 10.590.787,90 3,84

GAMESA CORPORACION TECNOLOGICA SA 253.129 EUR 5.816.052,58 3.214.738,30 1,17

GRIFOLS-SHS.A 192.330 EUR 3.099.026,38 2.183.907,15 0,79 17.950.757,48 15.989.433,35 5,80 VEREINIGTE STAATEN

AMERCIAN WATER WORKS CO INC 474.027 USD 6.972.827,82 6.145.061,02 2,23

AMERICAN STATES WATER CO 79.625 USD 1.831.298,95 1.822.103,28 0,66

BURLINGTON NORTHERN SANTA FE CORP 13.706 USD 797.045,04 709.232,43 0,26

EBAY 255.726 USD 3.957.425,44 3.976.061,71 1,44 ECOLAB INC 167.231 USD 4.730.833,45 5.051.293,69 1,83 FIRST SOLAR INC 34.942 USD 4.549.734,75 2.982.160,64 1,08 GOOGLE INC 20.776 USD 6.028.213,85 7.725.893,17 2,80

GREEN MOUNTAIN COFFEE ROASTER INC 83.647 USD 384.486,33 3.865.537,38 1,40

HAIN CELESTIAL GROUP INC 148.238 USD 2.931.966,64 1.843.659,17 0,67 HERMAN MILLER 167.990 USD 3.351.175,04 1.785.499,54 0,65 HEWLETT-PACKARD CO 129.156 USD 3.601.156,76 4.214.119,24 1,53 INSITUFORM TECHNOLOGIES INC -A- 191.759 USD 1.990.507,44 2.769.269,90 1,00 INTEL CORP 206.857 USD 3.454.927,07 2.682.991,90 0,97 ITRON INC 167.728 USD 7.079.660,47 6.993.901,62 2,54 ORMAT TECHNOLOGIES 159.954 USD 4.030.265,23 4.130.944,14 1,50 SLM 74.269 USD 2.676.228,47 515.224,43 0,19 UNION PACIFIC CORP 105.768 USD 4.018.739,61 4.031.296,45 1,46 UNITED NATURAL FOODS INC 84.748 USD 1.466.174,42 1.421.188,24 0,52 WASTE MANAGEMENT INC 97.580 USD 2.194.426,88 2.026.208,19 0,74 WHOLE FOODS MARKET 72.480 USD 1.422.979,74 1.620.449,03 0,59 67.470.073,40 66.312.095,17 24,06

GESAMT AKTIEN 273.604.007,10 258.128.497,67 93,65

Wertpapiervermögen 273.604.007,10 258.128.497,67 93,65

Bankguthaben 15.343.099,79 5,57

Andere Aktiva und Passiva 2.148.451,39 0,78

Netto-Teilfondsvermögen 275.620.048,85 100,00

(22)
(23)

INHALTSÜBERSICHT

Seite

Bericht des Verwaltungsrates 24

Bericht des Anlageausschusses 25

Bericht des Anlageberaters 27

Wertpapierbestand zum 31. Oktober 2009,

grafische Darstellung 29

Zusammensetzung des Teilfondsvermögens

Entwicklung des Netto-Teilfondsvermögens 30 Ertrags- und Aufwandsrechnung,

Statistik 31

Wertpapierbestand

zum 31. Oktober 2009 32

EUROPE

(24)

2009 stand für uns ganz im Zeichen wichtiger Änderungen.

Der Verwaltungsrat hat entschieden, zukünftig auch das Fondsmanagement des ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE in konsequenter Umsetzung unserer Philosophie selbst zu übernehmen. Darüber hinaus wurde am 26. Januar 2009 der Teilfonds ÖKOWORLD ÖKOTREND STOCKS EUROPE in den ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE fusioniert. Für die Anleger- innen und Anleger des ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE bedeutet dies keine Veränderungen.

Durch unser eigenes umfangreiches Research haben wir uns fundierte Kenntnisse von Trends und Technologien, ökologi - schen und ökonomischen Zusammenhängen und nicht zuletzt natürlich der Unternehmen und ihrer Zukunftschancen erworben. Ergänzt um eigene Kapitalmarktexperten mit fun dierten Kenntnissen und Erfahrungen in nachhaltigen Invest ments, werden wir das Fondsmanagement Gewinn bringend für Sie umsetzen.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2009 konnten sich auch die euro - päischen Aktien wieder erholen. Für Sie, liebe Anlegerinnen und Anleger, bedeutete das einen Gewinn von 10,03%. Das Anlagevolumen des Fonds sank leicht auf 4,63 Mio. Euro.

BERICHT DES VERWALTUNGSRATES

56 52 48 44 40 36 32 28 24

Aug 2007 Okt 2007 Dez 2007 Feb 2008 Apr 2008 Jun 2008 Aug 2008 Okt 2008 Dez 2008 Feb 2009 Apr 2009 Jun 2009 Aug 2009 Okt 2009

Besonders freut uns, dass die Zusammenarbeit mit dem An- lageausschuss im Jahr 2009 wiederum sehr konstruktiv und erfolgreich war. Die sorgfältige Titelauswahl durch unabhän - gige Experten ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Fonds.

Nachhaltiges Wirtschaften ist angesichts der immer größer werdenden ökologischen und sozialen Herausforderungen eine der wichtigsten Leitlinien unserer Zeit.

Europa spielt bei der Entwicklung der notwendigen Lösun- gen eine wesentliche Schlüsselrolle. Nirgendwo sonst wird seitens der Politik und Gesellschaft den Unternehmen ein so hohes Maß an Verantwortung abverlangt wie in Europa.

Aktuelles Beispiel ist die Klimaschutz- und Energiepolitik der EU zur Senkung der Treibhausgase, höherer Energieeffizienz und mehr Erneuerbaren Energien. Zudem gelten in Europa die höchsten sozialen Standards. Die europäischen Regelun- gen setzen weltweit Maßstäbe.

Unternehmen, in die ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE investiert, haben einen großen Erfahrungsvorsprung, weil sie ihren wirtschaftlichen Erfolg mit ihrer Verantwortung für Mensch und Umwelt verbinden. Sie arbeiten nachhaltig, in- dem sie die Bedürfnisse der eigenen Generation befriedigen, ohne die Chancen zukünftiger Generationen einzuschränken.

Wir sind davon überzeugt, dass diese Unternehmen auch zukünftig zu den Gewinnern der weiteren Entwicklungen gehören werden.

PERFORMANCEDATEN

bis 10/ 2009 2008 2007 (s. Aufl.) ÖKOVISION EUROPE C 10,03 % -50,15 % 2,66 % ÖKOVISION EUROPE I n.a. -49,43 % -3,70 %

(25)

EUROPE

Der Anlageausschuss traf sich auch im dreizehnten Jahr von ÖKOVISION (seit Juni 2007: ÖKOVISION CLASSIC) in diesem Jahr zu drei mehrtägigen Sitzungen. Dabei überprüfte er das Anlageuniversum, das aktuell 211 Aktiengesell schaf ten umfasst, entlang der Anlagekriterien und entschied über Neuaufnahmen und Ausschlüsse von Firmen. In 76 Unter - nehmen (2008: 87, 2007: ebenfalls 87) ist der Fonds inves tiert. Bei ÖKOVISION EUROPE umfasst das Universum 109 Unter nehmen, 45 waren investiert.

Bei seinen Entscheidungen über einzelne Werte achtet der Anlageausschuss vor allem darauf, dass die Unternehmen tatsächlich positive Beiträge zu einer nachhaltigen Ent - wicklung leisten. Für die Bewertung werden sowohl Pro- dukte und Dienstleistungen von Firmen näher betrachtet als auch die von ihnen verwendeten Verfahren und Tech- nologien. Die Anlagephilosophie des ÖKOVISION geht damit deutlich über den so genannten „Best in Class“- Ansatz hinaus, der lediglich danach fragt, ob ein Unter - nehmen innerhalb seiner Branche graduell weniger proble matisch ist als seine Wettbewerber.

Die Kriterien, die zu einer positiven Bewertung führen, wer- den durch klar definierte Negativ-Kriterien ergänzt. Für be - stimmte Produkt- und Stoffkategorien, Technologien und Verfahren sowie Verhaltensweisen von Unternehmen führen diese Kriterien zu einer Abwertung oder – wie im Fall der Atomenergie oder der Chlorchemie – zu einem generellen Ausschluss.

Über die Diskussion von Einzelwerten hinaus widmete sich der Ausschuss inhaltlichen Fragen, die für die Beurteilung von Unternehmen und die Interpretation der Fondskriterien von Belang sind.

So wurde im Jahr 2009 die Elektro- und Elektronikindustrie einer kritischen Überprüfung unterzogen, wobei drei Pro - blembereiche im Vordergrund standen: Erstens stammen einige der in der Elektronikproduktion verwendeten Rohstoffe aus problematischen Quellen. Unternehmen der Branche müssen deshalb für die Beratung im Anlageaus- schuss Informationen über die Herkunft ihrer Rohstoffe vor- legen. Zweitens ist auch in der Elektroindustrie ein zunehmender Trend zur Auslagerung der Produktion an Kontraktfertiger insbesondere in Fernost zu beobachten.

Es muss sichergestellt werden, dass in diesen Betrieben die Arbeitsbedingungen sowohl den nationalen Gesetzen als auch international vereinbarten Mindeststandards entsprechen. Deshalb müssen Kontraktfertiger und ihre Sublieferanten in die Unternehmensbewertung einbezogen werden. Firmen können vor diesem Hintergrund nur dann in das Universum des ÖKOVISION aufgenommen werden, wenn sie dem Anlageausschuss Informationen zur Verfü- gung stellen, die eine fundierte Beurteilung der Arbeits- bedingungen in ihrer Lieferkette erlauben. Drittens schließlich wird Elektronikmüll zu einem großen Teil auch und gerade in Länder des globalen Südens exportiert und dort meist nicht fachgerecht recycelt oder entsorgt. Unter - nehmen, die in das Anlageuniversum des ÖKOVISION aufgenommen werden, dürfen ihren Müll nicht in Entwick- lungsländer ausführen und müssen nachweisen, dass sie mit anerkannten Recyclingunternehmen zusammenarbeiten.

BERICHT DES ANLAGEAUSSCHUSSES 2009

(26)

Der Anlageausschuss beschloss vor dem Hintergrund der Diskussion unter anderem, Apple und Nokia trotz ver- gleichsweise weit gehender Corporate Social Responsibility- Anstrengungen beider Unternehmen aus dem Universum auszuschließen. Dabei kamen Vorbehalte gegenüber einem Geschäftsmodell zum Tragen, das nicht nur die Pro- duktion selbst, sondern auch die Verantwortung für die damit verbundenen wirt schaft lichen, ökologischen und sozialen Risiken konsequent in die Lieferkette auslagert.

Ähnlich wie in der Textilindustrie sieht der Anlageauss- chuss darüber hinaus auch in der Elektronikbranche das Problem, dass ökologische Fort schritte bei den einzelnen Produkten durch die massive Expansion der Produktion im Zuge eines modegetriebenen Vermarktungsmodells zu- nichte gemacht werden.

Außerdem beschäftigte sich der Anlageausschuss mit der Frage, ob er es für vertretbar hält, dass ÖKOVISION in Mikro finanz-Fonds investiert. Mikrofinanz-Fonds investie - ren ihrerseits in verzinsliche Wertpapiere, die Mikrofinanz- Instituten als Refinanzierungsinstrumente dienen. Als Mikrofinanz-Institute werden (in einer recht weiten Defini- tion) Organisationen bezeichnet, die Finanzdienstleistun- gen für Arme anbieten, unter anderem Mikrokredite. Diese gelten bisher pauschal als ökologisch und sozial nach- haltig; deshalb machten bereits 2005 SRI-Anlagen fast die Hälfte der Refinanzierungen aus.

Von Rechts wegen könnte ÖKOVISION nur in Mikrofinanz- Fonds investieren, die offen und liquide sind und eine be- stimmte Rechtsform haben. Die meisten der Fonds entsprechen ohnehin nicht diesen Bedingungen.

Die rasche Expansion des Geschäfts mit Mikrokrediten in den letzten Jahren hat aber auch zu einer Ausdifferen- zierung zwischen primär sozialpolitisch motivierten Mikrokrediten einerseits und vor allem kommerziell orien- tierten andererseits geführt, so dass eine pauschale Beurteilung inzwischen unmöglich ist. Mikrokredite soll- ten deshalb nicht nur nach dem Kreditbetrag, sondern in erster Linie nach ihrer sozi alen Qualität definiert werden:

befähigen sie die Armen, sich selbst aus der Armut zu be- freien?

Auch wenn der Anlageausschuss nicht zu einer abschlie - ßenden Beurteilung kam, ist doch festzuhalten: es kann nicht davon ausgegangen werden, dass Mikrofinanz-Fonds grundsätzlich positiv zu beurteilen sind; deshalb ist es notwendig, entsprechende Kriterien zu entwickeln. Abge- sehen davon kam der Anlageausschuss zu der Ein- schätzung, dass sich Mikrofinanz-Institute nach dem im Grunde positiv bewerteten Grameen-Modell des Friedens - nobelpreisträgers Muhammad Yunus im Wesentlichen regional refinanzieren und auf die globalisierten Kapital- märkte nicht angewiesen sind.

KRITERIEN ZU ANLAGEZIELEN,

ANLAGEGRUNDSÄTZEN UND ANLAGE- BE SCHRÄNKUNGEN

wie ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC auf den Seiten 10 und 11 dieses Berichtes.

(27)

ZUSAMMENFASSUNG

Das Jahr 2009 stand im Zeichen der Verunsicherung durch die globale Rezession und einer langsamen Erholung. Nach einem harten Einschnitt am Beginn des Jahres konnte die Rezession durch die expansive Finanz- und Geldpolitik, Kon- junkturprogramme und die Emerging Markets als Wachs- tumsmotor bereits im dritten Quartal überwunden werden.

Dennoch wird die Nachhaltigkeit des Aufschwungs immer wieder in Frage gestellt und die Folgen der Krise werden noch lange zu spüren sein. Die ÖKOWORLD Strategien konnten von der Rallye am Aktienmarkt profitieren, dennoch machten dem Bereich Erneuerbare Energien die Auswirkungen der Krise zu schaffen.

Die Ereignisse im Jahr 2008 haben die Diskussion über Cor- porate Governance und ein ethisches Verhalten der Banken verstärkt. Durch die Klimakonferenz in Kopenhagen stehen nachhaltige Themen mehr als je zuvor im Licht der Öf- fentlichkeit. Wir sind überzeugt, dass durch die Entwicklun- gen der letzten Zeit das Konzept der Nachhaltigkeit gestärkt wurde und dadurch in Zukunft eine wichtige Rolle einnimmt, sowohl für die Gesellschaft als auch für Unternehmen.

ZWEI TRENDS IM NACHHALTIGKEITSBEREICH WAREN IN DIESEM JAHR BESTIMMEND:

Die erste Hälfte 2009 war von den Beschlüssen der großen Konjunkturpakete geprägt. Einige Staaten haben dabei gezielt auf grünes Wachstum gesetzt.

Ein Großteil dieser grünen Investitionen fließt in Pro- gramme zur Steigerung der Energieeffizienz, Ausbau Erneuerbarer Energien und besonders in China in den Aus- bau der Eisenbahn. Diese Investitionen haben sich in Teil- bereichen schon positiv ausgewirkt. Es hat sich aber in der zweiten Hälfte des Jahres auch gezeigt, dass die Gelder, aufgrund zäher Genehmigungsverfahren, langsamer fließen als ursprünglich geplant.

Die Klimakonferenz in Kopenhagen prägt das letzte Quartal von 2009. Es deutet sich an, dass in Kopenhagen kein rechtskräftiges weltweites Abkommen beschlossen werden wird. Besonders die großen Treibhausgas-Emittenten in

„Entwicklungsländern“ wie China und Indien bremsen beim Beschluss von absoluten Reduktionszielen. Dennoch wird erwartet, dass auch positive Beschlüsse und Signale aus Kopenhagen zustande kommen werden und somit Zeichen für eine weitere Entwicklung erneuerbarer Energien setzen können.

MAKROÖKONOMISCHES UMFELD IM JAHR 2009

Im Jahr 2009 setzte sich die globale Rezession zunächst fort und führte zum stärksten Einbruch seit dem 2. Weltkrieg. Sta- bilisierungstendenzen im zweiten Quartal folgte eine Über- windung der Rezession der Weltwirtschaft bereits im dritten Quartal. Zeitpunkt und Stärke überraschte viele Markt- beobachter, die wesentlich pessimistischer gestimmt waren.

Zunächst kam es zu einer Korrektur von Schockreaktionen auf die globale Finanzkrise im Verhalten von Unternehmen und privaten Haushalten. Der eingebrochene Welthandel be- gann seit den Sommermonaten wieder spürbar zu wachsen, lag aber immer noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau, und auch der Industriesektor zeigte kräftige Erholungstendenzen.

BERICHT DES ANLAGEBERATERS 2009 EUROPE

(28)

Zu einem Wachstumsmotor der Weltwirtschaft entwickelten sich die Emerging Markets. Aufgrund geringerer Verwerfun- gen im Finanzsektor fiel die Aufwärtsbewegung deutlich robuster aus als in den Industriestaaten. Ausschlaggebend für den Umschwung der Weltwirtschaft war das Greifen der expansi ven Geld- und Fiskalpolitik weltweit. Die Geldpolitik schleu s te die Leitzinsen vielfach auf historische Tiefs bzw.

verfolgte eine quantitative Lockerung, auch weil die USA, die Eurozone und Japan negative Inflationsraten meldeten.

Gleichzeitig wurden die Konjunkturprogramme zusehends umgesetzt bzw. wurden nochmals aufgestockt, z. B. in den USA durch eine Abwrackprämie für Automobile im Sommer.

Einher ging dies mit einer voranschreitenden Normalisierung der Finanzmärkte, wenngleich die Kreditvergabe der Banken bei weitem noch nicht normal funktionierte. Dagegen waren die Entspannung der Lage und die positivere Beurteilung des wirtschaftlichen Ausblicks an den Aktienmärkten besonders augenfällig. Von seinem Tiefpunkt Anfang März, als etwa der Dow Jones das erste Mal seit 12 Jahren unter die Marke von 7.000 Punkten gefallen war, folgte eine fulminante Aufhol- jagd. Ende Oktober verbuchten Aktien sogar schon wieder zweistellige prozentuale Zuwächse zum Jahresanfang, ein ähnliches Bild ergab sich in Europa, während die Kurs- gewinne in vielen Emerging Markets zum Teil noch deutlich kräftiger ausfielen.

Bis in das nächste Jahr hinein könnte ein temporärer Schub durch den Lagerzyklus und die anhaltende Belebung des Welthandels zu positiven Überraschungen bei den Wirt - schaftsdaten führen. Gleichwohl sollte man dies nicht extrapolieren und Sorgen über einen Rückfall in rezessive Tendenzen in den Industriestaaten könnten schnell zurück- kehren.

Die Aufräumarbeiten der Finanzkrise werden noch geraume Zeit in den Industriestaaten dämpfend wirken, weil die Kon- solidierung der öffentlichen Haushalte und eine Rücknahme der extrem expansiven Geldpolitik an Priorität gewinnen wird.

Dagegen bleibt der Ausblick für eine robuste Aufwärtsbe- wegung in den Emerging Markets günstig. 2010 ist insgesamt nur mit einem unterdurchschnittlichen Wachstum der Weltwirtschaft zu rechnen.

AUSWIRKUNGEN AUF DAS ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE- PORTFOLIO

Nach der Krise im Jahr 2008 konnten die Aktienmärkte nach anfänglichen Startschwierigkeiten Fahrt aufnehmen und zu Ende Oktober meist schon wieder zweistellige Zuwächse verzeichnen. Hier konnten vor allem die Emerging Markets gute Kursgewinne verzeichnen, während im europäischen Bereich die Krise doch sehr viel ausgeprägter war. Aus- gewählte Finanzwerte konnten von der Konsolidierung jedoch besonders profitieren. Dennoch blieb die Verunsicherung nach dem stärksten Einbruch nach dem 2. Weltkrieg groß und das Umfeld von Stimmungen getrieben. Trotz expansiver Geldpolitik machte die anhaltende Kreditklemme den Unter - nehmen zu schaffen.

Der nachhaltige Aktienfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE hat sich seit Anfang des Jahres schlechter als der Gesamtmarkt europäischer Aktien entwickeln.

(29)

WERTPAPIERBESTAND ZUM 31. OKTOBER 2009

LÄNDER-ALLOKATION

BRANCHEN-ALLOKATION

Norwegen 9,42 Dänemark 9,00 Niederlanden 5,61 Portugal 3,90

Großbritannien 19,95

Schweiz 15,59

Deutschland 12,09 Schweden 4,78

Spanien 3,61 Frankreich 2,80

Belgien 3,72

Österreich 4,82

Telekommunikation 5,69 Verbrauchsgüter 4,74

Informations- technologien 2,11

Energie und Basismaterialinen 6,25

Investitions- güter 20,96

Gesundheit/Pharma 28,50 Gebrauchsgüter 13,30 Finanzdienst- leistungen 5,66 Versorger 8,10

EUROPE

Das Portfolio konnte zwar die Rallye im Aktienmarkt für sich nutzen aber durch die spezifische Restrikition und Strukutur nicht komplett an der positiven Entwicklung teilhaben. Eine starke Underperformance der im Portfolio übergewichteten Erneuerbaren Energien im Juli und August trug wesentlich zum schlechten Abschneiden bei. Weiterhin wirkte sich die Untergewichtung im Bereich Financials negativ aus.

AUSBLICK

Saubere Energien werden weiter von staatlichen Konjunktur- programmen profitieren. Der Anteil der für den Ausbau der erneuerbaren Energien bereitgestellt wurde ist gewaltig. Die Umsetzung der Konjunkturpakete wird länger dauern als geplant und die Effekte werden somit teilweise erst noch eintreten. Dies bedeutet im Bereich der Erneuerbaren Energien lukrative Investmentchancen.

Das ÖKOWORLD Portfolio bleibt gut positioniert um diese Entwicklung zu nutzen. Mit Spannung werden die Ergebnisse der Klimakonferenz in Kopenhagen erwartet. Auch hier können Beschlüsse erfolgen, die dem Markt weitere positive Impulse geben.

(November 2009)

(30)

ZUSAMMENSETZUNG DES TEILFONDSVERMÖGENS

ENTWICKLUNG DES NETTO-TEILFONDSVERMÖGENS

Übersicht 31. Oktober 2009

EUR EUR %

WERTPAPIERVERMÖGEN 4.355.636,66 94,15

Amtlich gehandelte Wertpapiere

Aktien 4.355.636,66 94,15

BANKGUTHABEN 211.119,61 4,56

Kontokorrentkonten 211.119,61 4,56

SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 79.212,28 1,71

Dividendenansprüche 5.180,36 0,11

Zinsansprüche 62,27 0,00

Forderungen aus Zeichnungen 779,52 0,02

Forderungen aus Verkauf von Wertpapieren 73.190,13 1,58

Brutto-Teilfondsvermögen 4.645.968,55 100,42

VERBINDLICHKEITEN 19.604,82 0,42

Verbindichkeiten aus Zinsen 0,17 0,00

Verbindlichkeiten gem. Art. 17 Verwaltungsreglement 19.604,65 0,42

Netto-Teilfondsvermögen 4.626.363,73 100,00

Anteilsumlauf ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE C Stück 164.064,635 Inventarwert je Anteil ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE C EUR 28,20

31. Oktober 2009 EUR

Teilfondsvermögen zu Beginn des Geschäftsjahres 5.690.831,77

Mittel-Zufluss ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE C 3.348.572,33

Mittel-Zufluss ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE I 0,00

Mittel-Rückfluss ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE C (88.048,37) Mittel-Rückfluss ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE I (4.782.000,00)

Mittelaufkommen (1.521.476,04)

Ordentliche Netto-Erträge (86.975,13)

Netto-realisierte Kapitalgewinne (-verluste)

- aus Wertpapieren (2.573.096,73)

- aus Devisengeschäften (229.782,38)

Veränderung der nicht realisierten Wertentwicklung

- aus Wertpapieren 3.345.344,54

- aus Devisengeschäften 1.517,70

Teilfondsvermögen 4.626.363,73

31. Oktober 2009 31. Oktober 2009 Stück

ÖKOVISION EUROPE C ÖKOVISION EUROPE I

Anteilsumlauf zu Beginn des Geschäftsjahres 31.730,51 200.000,00

Neu ausgegebene Anteile 135.673,99 0,00

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