WERTPAPIERBESTAND ZUM 31. OKTOBER 2009 (AUSGEDRÜCKT IN EUR)
% des Netto-Wertpapier Anzahl Währung Einstandswert (€) Kurswert (€) vermögens A) AMTLICH NOTIERTE WERTPAPIERE
1) AKTIEN BELGIEN
HANSEN TRANSMISSIONS INTERNATIONAL 396.267 GBP 540.334,82 562.363,49 2,18
TELENET GROUP HOLDING NV 23.336 EUR 320.674,34 432.182,72 1,67
861.009,16 994.546,21 3,85 DÄNEMARK
NOVO-NORDISK -B- 9.025 DKK 324.446,43 378.312,65 1,47
NOVOZYMES -B- 2.081 DKK 137.647,57 129.729,61 0,50
VESTAS WIND SYSTEMS AS 16.469 DKK 797.098,25 803.751,72 3,11
1.259.192,25 1.311.793,98 5,08 DEUTSCHLAND
GEA GROUP 10.744 EUR 108.385,90 143.217,52 0,55
LINDE AG 4.319 EUR 251.533,90 319.476,43 1,24
VOSSLOH AG 5.685 EUR 457.033,49 374.300,40 1,45
816.953,29 836.994,35 3,24 FRANKREICH
AIR LIQUIDE SA 2.806 EUR 219.159,89 214.659,00 0,83
GROSSBRITANNIEN
BG GROUP PLC 44.880 GBP 523.104,25 547.647,33 2,12
EAGA PLC 59.349 GBP 82.945,57 98.749,20 0,38
HALMA PLC 75.615 GBP 163.298,62 191.382,26 0,74
MARKS AND SPENCER GROUP PLC 86.331 GBP 379.870,03 328.287,40 1,27
SCOTTISH AND SOUTHERN ENERGY 15.831 GBP 286.332,96 190.700,84 0,74
VODAFONE GROUP PLC 186.569 GBP 265.024,64 289.683,35 1,12
1.700.576,07 1.646.450,38 6,38 HONG KONG
BEIJING ENTERPRISES HOLDINGS LTD -RC- 134.000 HKD 433705,3 545.462,46 2,11
CHINA EVERBRIGHT INTERNATIONAL 2.427.000 HKD 429409,63 756.538,89 2,93
863.114,93 1.302.001,35 5,04 JAPAN
ASAHI HOLDINGS 21.300 JPY 230.654,47 244.505,25 0,95
CANON INC 9.300 JPY 230.386,76 242.345,99 0,94
CENTRAL JAPAN RAILWAY CO 48 JPY 267.410,30 214.020,99 0,83
EAST JAPAN RAILWAY CO 6.200 JPY 296.990,53 265.916,94 1,03
HORIBA 26.600 JPY 517.347,70 435.926,03 1,69
KURITA WATER INDUSTRIES LTD 24.000 JPY 496.043,03 501.390,23 1,94
MATSUDA SANGYO 14.653 JPY 183.881,31 168.419,88 0,65
TOKYO GAS CY 81.000 JPY 261.979,43 214.663,23 0,83
2.484.693,53 2.287.188,54 8,86 KAIMAN INSELN
SUNTECH POWER HOLDINGS CO LTD ( ADR) 29.830 USD 267.037,83 262.095,76 1,02
TRINA SOLAR -ADR REPE 100 SHS 22.197 USD 371.355,78 507.197,37 1,96
YINGLI GREEN -ADR- REP 1 SHS 84.834 USD 664.517,36 686.984,51 2,66
1.302.910,97 1.456.277,64 5,64
KANADA
CANADIAN PACIFIC RAILWAY 6.952 USD 246.175,05 204.499,56 0,8
NIEDERLANDE
ASML HOLDING NV 20.560 EUR 283.923,87 387.658,80 1,5
NORWEGEN
RENEWABLE ENERGY 137.840 NOK 840.777,69 596.951,04 2,31
ÖSTERREICH
OESTERR.ELEKTR.WIRT.AG -A-(VERBUNDGES.) 8.502 EUR 323.103,82 265.942,56 1,03
PORTUGAL
EDP-ENERGIAS REG.SHS 140.592 EUR 349.204,62 424.025,47 1,64
% des Netto-Wertpapier Anzahl Währung Einstandswert (€) Kurswert (€) vermögens
SCHWEIZ
ABB LTD REG SHS 47.330 CHF 57.8633,2 625.364,45 2,42
GEBERIT AG 1.334 CHF 120.147,38 147.206,70 0,57
698.780,58 772.571,15 3,00 SPANIEN
EDP RENOVAVEIS 121.724 EUR 831.493,06 849.998,69 3,29
GAMESA CORPORACION TECNOLOGICA SA 28.395 EUR 497.904,34 360.616,50 1,4
IBERDROLA RENOV 133.615 EUR 402.632,52 416.878,80 1,61
RED EL CORPORACION 5.664 EUR 190.712,22 205.036,80 0,79
1.922.742,14 1.832.530,79 7,10 VEREINIGTE STAATEN
AIR PRODUCTS CHEMICALS INC 4.435 USD 247.407,36 239.669,87 0,93
BURLINGTON NORTHERN SANTA FE CORP 4.103 USD 230.851,75 212.314,36 0,82
CALGON CARBON CORP 60.767 USD 592.418,97 613.882,64 2,38
DUOYUAN GLOBAL ADR REPR.2 SHS 40.296 USD 627.998,80 940.607,11 3,64
ECOLAB INC 7.445 USD 206.271,78 224.879,85 0,87
EMC CORP/MASSACHUSETTS 21.720 USD 247.428,50 248.002,43 0,96
FIRST SOLAR INC 3.167 USD 375.449,93 270.290,85 1,05
HEWLETT-PACKARD CO 11.995 USD 376.460,52 391.374,46 1,52
INTEL CORP 12.586 USD 184.478,52 163.243,86 0,63
ITRON INC 14.850 USD 602.905,67 619.213,48 2,4
JOHNSON AND JOHNSON 6.557 USD 269.066,33 264.872,98 1,03
LKQ CORP 33.959 USD 462.462,31 408.145,08 1,58
MEMC ELECTRONIC MATERIALS 24.196 USD 463.860,16 207.695,19 0,8
ORMAT TECHNOLOGIES 28.489 USD 737.552,24 735.751,95 2,85
PRAXAIR INC 3.852 USD 216.071,49 214.064,99 0,83
ROPER INDUSTRIES INC 12.507 USD 484.343,72 434.244,46 1,68
STERICYCLE INC 11.137 USD 400.546,78 398.026,47 1,54
UNION PACIFIC CORP 8.385 USD 318.110,32 319.590,24 1,24
UNITED NATURAL FOODS INC 7.357 USD 85.153,87 123.373,79 0,48
WATTS WATER TECHNOLOGIES INC CLASS -A- 9.698 USD 199.202,29 191.230,93 0,74
WESTINGHOUSE AIR BRAKE TECHN. CORP 4.122 USD 128.663,02 105.619,56 0,41
7.456.704,33 7.326.094,55 28,38
GESAMT AKTIEN 21.629.022,19 21.860.185,37 84,68
Wertpapiervermögen 21.629.022,19 21.860.185,37 84,68
Bankguthaben 3.985.657,29 15,44
Andere Aktiva und Passiva -29.489,61 -0,11
Netto-Teilfondsvermögen 25.816.353,05 100,00
INHALTSÜBERSICHT
SeiteBericht des Verwaltungsrates 70
Bericht des Fachbeirates 71
Kriterien zu Anlagezielen, Anlagegrundsätzen
und Anlagebe schränkungen 72
Bericht des Anlageberaters 73
Wertpapierbestand zum 31. Oktober 2009,
grafische Darstellung 75
Zusammensetzung des Teilfondsvermögens
Entwicklung des Netto-Teilfondsvermögens 76 Ertrags- und Aufwandsrechnung
Statistik 77
Wertpapierbestand
zum 31. Oktober 2009 78
Wasser ist die Grundvoraussetzung für alles Leben und für die Wirtschaft ein unverzichtbarer Rohstoff in allen Be-reichen. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Wasser -ressourcen ist eine der wichtigsten Herausforderungen des Jahrhunderts. Allein im Laufe des 20. Jahrhunderts hat sich der weltweite Wasserverbrauch verfünffacht, und Experten rechnen bis 2025 mit einem Anstieg um weitere ca. 35 %.
Dabei sind die regionalen Unterschiede groß. Während in den Industrienationen der größte Wasserverbrauch in der Industrie liegt, verbrauchen die asiatischen Länder über 80% ihres Wassers in der Landwirtschaft.
Den großen Herausforderungen stehen ebenso große wirt -schaftliche Chancen gegenüber. Weltweit werden große Anstrengungen zur Lösung des Wasserproblems unter-nommen, z. B. in den USA mit hohen Investitionen in die Wasserinfrastruktur.
Der ÖKOWORLD WATER FOR LIFE investiert in die Wasser-ströme der Erde. Dazu zählen vor allem Unternehmen, die Produkte und Technologien bereitstellen, die zur effizien-ten und umweltschonenden Wassernutzung beitragen.
Wir sind davon überzeugt, dass diese Unternehmen zu den ökonomischen Gewinnern der zukünftigen Entwicklung gehören werden. Sie, die Anlegerinnen und Anleger des Fonds, profitieren davon.
Der Fonds ÖKOWORLD WATER FOR LIFE konnte im Rumpf -geschäftsjahr 2009 mit einer Performance von 18,69%
überzeugen. Er entwickelte sich damit um 1,35% besser als der weltweite Gesamtmarkt der Aktien (MSCI World).
ÖKOWORLD LUX. S.A. wird bei der Beobachtung und Be-wertung der weiteren Entwicklungen im Wassersektor und bei der Einschätzung von Produkten und Technologien durch einen dreiköpfigen wissenschaftlichen Fachbeirat unterstützt.
2009 stand für uns ganz im Zeichen wichtiger Änderungen.
Der Verwaltungsrat hat entschieden, zukünftig auch das Fondsmanagement des ÖKOWORLD WATER FOR LIFE in konsequenter Umsetzung unserer Philosophie selbst zu übernehmen.
Durch unser eigenes umfangreiches Research haben wir uns fundierte Kenntnisse von Trends und Technologien, ökologischen und ökonomischen Zu sam menhängen und nicht zuletzt natürlich der Unternehmen und ihrer Zukunfts -chancen erworben. Ergänzt um eigene Kapitalmarkt -experten mit fundierten Kenntnissen und Erfahrungen in nachhaltigen Investments, werden wir das Fondsmanage-ment Gewinn bringend für Sie umsetzen.
BERICHT DES VERWALTUNGSRATES
Feb 2008 Apr 2008 Jun 2008 Aug 2008 Okt 2008 Dez 2008 Feb 2009 Apr 2009 Jun 2009 Aug 2009 Okt 2009
PERFORMANCEDATEN
bis 10/2009 2008(s. Aufl.) 2007 2006 WATER FOR LIFE C 18,69 % -31,98 % n.a. n.a.
WATER FOR LIFE I n.a. -31,27 % n.a. n.a.
Bei der Tagung des Beirates vom 23. bis 25. April 2009 in Stuttgart ging es, anknüpfend an die Tagung im November 2008, um das Thema Landwirtschaft.
Folgende Aspekte standen im Vordergrund:
■Entwicklungsperspektiven in Regionen mit geringen Niederschlägen oder längeren Dürreperioden vor dem Hintergrund von Wasserverknappung und Klimawandel;
Lösungsansätze für die Optimierung landwirtschaftlicher Produktion in diesen Regionen
■Bewertung landwirtschaftlicher Nutzungsformen und Kultivierungstechniken sowie der zugrundeliegenden Ernährungs weisen
■Phosphat als limitierender Faktor landwirtschaftlicher Produktion; Lösungsansätze im Zusammenhang mit der Optimierung von Abwassermanagement und Klärschlamm-nutzung
Bei „Hot Spots“, wie sie Regionen mit geringen Nieder-schlägen oder längeren Dürreperioden darstellen, sind die ökologischen und sozialen Auswirkungen von Bevöl ke -rungsentwicklung, Urbanisierung, Wasserverknappung und Klimawandel bereits seit vielen Jahren erkennbar.
Lösungsansätze für die Wasserversorgung stellen ange -passte Technologien zur Speicherung von Regenwasser und für den besseren Zugang zu Grundwasser dar, sowie die Ausbildung in Verfahren zum sparsamen Umgang mit Wasser (Wassermanagement). Im Hintergrund geht es um die Bekämpfung von Armut, Hunger und Krankheit. Diese wer-den allerdings nicht nur durch die Art der Nahrungsmittel-erzeugung und Wassernutzung beeinflusst, sondern auch durch die sanitären Verhältnisse, deren Verbesserung daher ein weiteres wichtiges Thema ist.
BERICHT DES FACHBEIRATES 2009
Allerdings liegen die Lösungen oft nicht da, wo die Probleme entstanden sind, sondern da, wo die Produkte genutzt werden. Viele Agrarprodukte werden regional und global gehandelt, immer einschließlich des in diesen Produkten aufgrund der Bewässerung enthaltenen Wassers. Die Land-wirtschaft ist weltweit für den Verbrauch von 70 % des ver-fügbaren Süßwassers verantwortlich. In trockenen Regionen ist der Anteil oft viel höher.
Es kommt darauf an, welche Nutzpflanzen für welche Zwecke angebaut werden und auf welche Weise. Wobei zunächst die Frage nach dem Nutzungszweck die entscheidende Rolle spielt.
Bei rein vegetarischer Ernährung, d.h. bei Verzicht auf den Anbau von Futtermitteln, könnten mit gleicher Anbaufläche heute 3 bis 6 mal mehr Menschen ernährt werden als bei einer Ernährungsweise, die vorwiegend auf tierischem Eiweiß beruht. Die Notwendigkeit der Einschränkung der Vieh-wirtschaft und der Änderung der Ernährungsweise wird von ÖKOWORLD seit jeher diskutiert. In jedem Fall muss erreicht werden, dass traditionelle Ernährungsweisen, die auf einem geringeren Anteil an tierischem Eiweiß beruhen, nicht durch die westliche Ernährungsweise „überformt“ werden, wie dies in asiatischen Ländern, darunter in Ländern, in denen schon heute Wasserknappheit herrscht, zunehmend der Fall ist.
Mit steigender Intensivierung der Landwirtschaft und Er-höhung der Hektarerträge wächst der Bedarf an künstlicher Bewässerung. Unabhängig davon, woher das Wasser stammt, ist das Ziel die effizienteste Form der Nutzung des Wassers.
Die effizienteste Form der Bewässerung stellt die Tropf be-wässerung dar. In Kombination mit Brauchwasser-Recycling und Regenwasser-Sammlung ist es möglich, hochwertigere und ertragreichere Nutzpflanzen anzubauen, nicht zuletzt auch in Gewächshäusern, und überbeanspruchte Grund-wasserreserven wieder aufzufüllen.
Ein weiteres Problem stellt die weiter zunehmende Urbani -sierung dar. Verschiedene Auswirkungen der Urbani-sierung haben dazu geführt, dass der ehemals durch weitgehend ländlich geprägte Besiedlung entstandene Nährstoffkreislauf respektive Düngerkreislauf nicht mehr aufrecht gehalten wer-den konnte. Gelangten früher menschliche und tierische Ausscheidungen (die zudem weitgehend frei von schädlichen Verunreinigungen, beispielsweise Arzneimittelrückstände und Schwermetalle, waren) zur Nutzung insbesondere der enthaltenen Nährstoffe Stickstoff und Phosphor auf die land-wirtschaftlich genutzten Flächen, werden heute im Rahmen der intensivierten Bewirtschaftung flächendeckend minera -lische Düngemittel verwendet.
Phosphor, der als Phosphaterz in der Regel aus sedimentären Lagerstätten im Tagebau gewonnen wird, ist eine Ressource, die in der uns heute bekannten Form endlich ist. Die Reich-weite der Lagerstätten ist äußerst schwierig abzuschätzen.
Unabhängig davon, ob die Reichweite 60 oder 300 Jahre be-trägt, bleibt festzuhalten, dass Phosphor ein Schlüsselelement für viele biologische Prozesse ist. So ist Phosphor beispiels -weise Bestandteil der DNS, des Energiestoffwechsels der Zellen und Bestandteil unserer Knochen. Des Weiteren ist Phosphor ein essentieller Nährstoff für das Pflanzenwachstum und somit unverzichtbar für die Nahrungsproduktion. In all diesen Funktionen ist Phosphor nicht substituierbar.
Seit einigen Jahren sind verschiedene Techniken für eine Phosphorrückgewinnung aus unterschiedlichen Stoffströmen diskutiert, untersucht und zum Teil bereits erprobt worden.
In Ländern wie Deutschland, in denen ein weitgehend flä deckender Anschluss der Einwohner an zentrale Abwasser-reinigungsanlagen erfolgt ist, besteht die Möglichkeit, Phosphate, die über die menschlichen Ausscheidungen ins Abwasser gelangen, nicht nur zum Schutz der Gewässer aus dem Abwasser zu eliminieren und in den Klärschlamm zu überführen, sondern eine gezielte Phosphatrückgewinnung zu vollziehen.
Des Weiteren sind Lösungen für eine bedarfsgerechtere
dünger (z. B. Gülle) zu finden. Schlussendlich ist auch bei Betrachtung der Problematik um die Endlichkeit der Res source Phosphat zu bedenken, dass große Mengen an Düngemitteln benötigt werden, um Tierfutter zu erzeugen. Letztlich resul-tiert also aus einer vorwiegend auf tierischem Eiweiß be ruhenden Ernährung ein höherer Dünger- und Phosphat-bedarf als dies bei vegetarischer Ernährung der Fall ist.
Externe Fachreferenten, die von ÖKOWORLD im Jahr 2009 für die Unterstützung hinzugezogen wurden:
■23. April 2009 – Dr. habil. ANDREAS H. FINK, Institut für Geophysik und Meteorologie der Universität zu Köln:
Auswirkungen von Wasserverknappung und Klimawandel in ariden und semiariden Regionen – das Beispiel Nordafrika
■24. April 2009– Prof. Dr. NASIR EL BASSAM, International Research Centre for Renewable Energy (IFEED):
Concept of Multi-Purpose Plants for Agriculture in the Framework of AQUA-CSP-Project
ÖKOWORLD WATER FOR LIFE investiert in Unternehmen, die:
■Produkte und Dienstleistungen für Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Wasseraufbereitung
und -recycling und Wasserinfrastruktur anbieten,
■zum Erhalt der Qualität natürlicher Wasserspeicher-systeme beitragen, z.B. durch die Vermeidung oder Verringerung von Schadstoffeinträgen in Böden und Gewässer,
■die Effizienz der Wassernutzung verbessern, z. B.
durch optimierte Verbrauchsmessung und -abrechnung oder durch die Einrichtung geschlossener Nutzungs-kreisläufe.
Zusätzlich müssen alle Unternehmen, in die der Fonds ÖKOWORLD WATER FOR LIFE investiert, strenge allgemeine
KRITERIEN ZU ANLAGEZIELEN,
ANLAGEGRUNDSÄTZEN UND
ANLAGE-BE SCHRÄNKUNGEN
ZUSAMMENFASSUNG
Das Jahr 2009 stand im Zeichen der Verunsicherung durch die globale Rezession und einer langsamen Erholung. Nach einem harten Einschnitt am Beginn des Jahres konnte die Rezession durch die expansive Finanz- und Geldpolitik, Kon-junkturprogramme und die Emerging Markets als Wachs-tumsmotor bereits im dritten Quartal überwunden werden.
Dennoch wird die Nachhaltigkeit des Aufschwungs immer wieder in Frage gestellt und die Folgen der Krise werden noch lange zu spüren sein. Die ÖKOWORLD Strategien konnten von der Rallye am Aktienmarkt profitieren, dennoch machten dem Bereich Erneuerbare Energien die Auswirkungen der Krise zu schaffen.
Die Ereignisse im Jahr 2008 haben die Diskussion über Cor-porate Governance und ein ethisches Verhalten der Banken verstärkt. Durch die Klimakonferenz in Kopenhagen stehen nachhaltige Themen mehr als je zuvor im Licht der Öf-fentlichkeit. Wir sind überzeugt, dass durch die Entwicklun-gen der letzten Zeit das Konzept der Nachhaltigkeit gestärkt wurde und dadurch in Zukunft eine wichtige Rolle einnimmt, sowohl für die Gesellschaft als auch für Unternehmen.
ZWEI TRENDS IM NACHHALTIGKEITSBEREICH WAREN IN DIESEM JAHR BESTIMMEND:
■Die erste Hälfte 2009 war von den Beschlüssen der großen Konjunkturpakete geprägt. Einige Staaten haben dabei gezielt auf grünes Wachstum gesetzt.
Ein Großteil dieser grünen Investitionen fließt in Pro-gramme zur Steigerung der Energieeffizienz, Ausbau Erneuerbarer Energien und besonders in China in den Aus-bau der Eisenbahn. Diese Investitionen haben sich in Teil-bereichen schon positiv ausgewirkt. Es hat sich aber in der zweiten Hälfte des Jahres auch gezeigt, dass die Gelder, aufgrund zäher Genehmigungsverfahren, langsamer fließen als ursprünglich geplant.
■Die Klimakonferenz in Kopenhagen prägt das letzte Quartal von 2009. Es deutet sich an, dass in Kopenhagen kein rechtskräftiges weltweites Abkommen beschlossen werden wird. Besonders die großen Treibhausgas-Emittenten in
„Entwicklungsländern“ wie China und Indien bremsen beim Beschluss von absoluten Reduktionszielen. Dennoch wird erwartet, dass auch positive Beschlüsse und Signale aus Kopenhagen zustande kommen werden und somit Zeichen für eine weitere Entwicklung erneuerbarer Energien setzen können.
MAKROÖKONOMISCHES UMFELD IM JAHR 2009
Im Jahr 2009 setzte sich die globale Rezession zunächst fort und führte zum stärksten Einbruch seit dem 2. Weltkrieg. Sta-bilisierungstendenzen im zweiten Quartal folgte eine Über-windung der Rezession der Weltwirtschaft bereits im dritten Quartal. Zeitpunkt und Stärke überraschte viele Markt-beobachter, die wesentlich pessimistischer gestimmt waren.
Zunächst kam es zu einer Korrektur von Schockreaktionen auf die globale Finanzkrise im Verhalten von Unternehmen und privaten Haushalten.
BERICHT DES ANLAGEBERATERS 2009
Der eingebrochene Welthandel begann seit den Sommer-monaten wieder spürbar zu wachsen, lag aber immer noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau, und auch der Indus-triesektor zeigte kräftige Erholungstendenzen. Zu einem Wachstumsmotor der Weltwirtschaft entwickelten sich die Emerging Markets. Aufgrund geringerer Verwerfungen im Finanzsektor fiel die Aufwärtsbewegung deutlich robuster aus als in den Industriestaaten. Ausschlaggebend für den Umschwung der Weltwirtschaft war das Greifen der expansi ven Geld und Fiskalpolitik weltweit. Die Geldpolitik schleu s -te die Leitzinsen vielfach auf historische Tiefs bzw. verfolg-te eine quantitative Lockerung, auch weil die USA, die Eurozone und Japan negative Inflationsraten meldeten. Gleichzeitig wurden die Konjunkturprogramme zusehends umgesetzt bzw. wurden nochmals aufgestockt, z. B. in den USA durch eine Abwrackprämie für Automobile im Sommer.
Einher ging dies mit einer voranschreitenden Normalisierung der Finanzmärkte, wenngleich die Kreditvergabe der Banken bei weitem noch nicht normal funktionierte. Dagegen waren die Entspannung der Lage und die positivere Beurteilung des wirtschaftlichen Ausblicks an den Aktienmärkten besonders augenfällig. Von seinem Tiefpunkt Anfang März, als etwa der Dow Jones das erste Mal seit 12 Jahren unter die Marke von 7.000 Punkten gefallen war, folgte eine fulminante Aufhol-jagd. Ende Oktober verbuchten Aktien sogar schon wieder zweistellige prozentuale Zuwächse zum Jahresanfang, ein ähnliches Bild ergab sich in Europa, während die Kurs-gewinne in vielen Emerging Markets zum Teil noch deutlich kräftiger ausfielen.
Bis in das nächste Jahr hinein könnte ein temporärer Schub durch den Lagerzyklus und die anhaltende Belebung des Welthandels zu positiven Überraschungen bei den Wirt -schaftsdaten führen. Gleichwohl sollte man dies nicht ex-trapolieren und Sorgen über einen Rückfall in rezessive Tendenzen in den Industriestaaten könnten schnell zurück-kehren.
Die Aufräumarbeiten der Finanzkrise werden noch geraume Zeit in den Industriestaaten dämpfend wirken, weil die Kon-solidierung der öffentlichen Haushalte und eine Rücknahme der extrem expansiven Geldpolitik an Priorität gewinnen wird.
Dagegen bleibt der Ausblick für eine robuste Aufwärtsbewe-gung in den Emerging Markets günstig. 2010 ist insgesamt nur mit einem unterdurchschnittlichen Wachstum der Weltwirtschaft zu rechnen.