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OPUS 4 | Theatermagazin 19

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Academic year: 2022

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Magazin#19

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Theaterkasse Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr außer an Feiertagen Telefon (0331) 98 11- 8 Fax (0331) 98 11-900

e-Mail kasse@hansottotheater.de

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

Abonnementbüro Mo / Do 10-12 Uhr und 16-18 Uhr Telefon (0331) 98 11-950 Fax (0331) 98 11-980 e-Mail abo@hansottotheater.de

Öffentlichkeitsarbeit / Marketing Telefon (0331) 98 11-120 Fax (0331) 98 11-128 e-Mail m.schoenfeld@hansottotheater.de herausgeber Hans Otto Theater GmbH Potsdam | Schiffbauergasse 11 | 14467

Potsdam intendant Tobias Wellemeyer geschäftsführender direktor Volkmar Raback Kuratoriumsvorsitzende Dr. Iris Jana Magdowski | Amts- gericht Potsdam, HRB 7741 Redaktion Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit Layout Thomas Matauschek fotografie HL Böhme, Göran Gnaudschun (Stadt für eine Nacht), Uta Protzmann (Großes Theaterfest), Matthias Müller (Blauer als sonst) Sabine Kassebaum (Hinter den Kulissen) Druck Brandenbur- gische Unversitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH

Ein Unternehmen der Landeshauptstadt Potsdam, gefördert mit Mitteln der Lan- deshauptstadt Potsdam und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

2 intro

Mai-Juni 2013 www.hansottotheater.de

3 im spielplan

Liebe Besucher des Hans Otto Theaters,

zu einem sommerleichten und abwechslungsreichen Theater- programm möchte ich Sie im Mai und Juni einladen: Als diesjähriges großes Sommer-Open-Air im Gasometer am Neuen Theater präsentieren wir ab dem 14. Juni William Shakespeares Komödie »Der Widerspenstigen Zähmung«. Mit seinen Wortgefechten und Handgemengen, seinen Kleiderwechseln und Verwechslungen sorgt das Stück seit 400 Jahren für allerbeste Unterhaltung. Regie führt Andreas Rehschuh, der vielen bereits durch seine temporeichen und unterhaltsamen Inszenierungen von »Der nackte Wahnsinn« und »Außer Kontrolle« bekannt ist. – Einen der 10 Vorstellungstermine im Juni sollten Sie sich also unbedingt vormerken!

Bereits am 24. Mai hat Gotthold Ephraim Lessings Lustspiel »Minna von Barnhelm« Premiere: Gestrandet in einem Berli- ner Gasthaus, kurz nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges, findet sich der preußische Major von Tellheim in der neuen Zeit nicht mehr zurecht: Er ist arm, verwundet und wurde in Unehren aus der Armee entlassen. Und auch der Liebe zur reichen Minna von Barnhelm fühlt er sich nicht mehr würdig. Doch Minna hat sich längst von Sachsen her auf die Suche nach ihrem Tellheim begeben – und sitzt bereits im Nebenzimmer. In dieser Komödie um Liebe, Ehre, Gleichheit und die Macht des Geldes, inszeniert von Isabel Osthues, erleben Sie in den Hauptrollen Franziska Melzer und Wolfgang Vogler.

Darüber hinaus möchte ich Sie herzlich einladen, am 13. Juni gemeinsam mit uns die Premiere von Joseph Roths gleich- nishafter Geschichte »Hiob« zu feiern: Wie auf Hiob im Alten Testament prasseln die Schicksalsschläge auf den frommen Lehrer Mendel Singer ein; erst nachdem er fast alles verloren hat, schenkt ihm eine wundersame Wendung fast alles und noch viel mehr zurück. Der Regisseur Michael Talke stellt sich mit diesem Stoff dem Potsdamer Publikum vor.

25.000 Gäste versammelten sich im letzten Jahr in der »Stadt für eine Nacht« zum 24-Stunden-Fest der Schiffbauergasse.

Am 22./23. Juni steigt die Neuauflage – wieder mit einem Marathon-Programm rund um Kunst, Kultur, Wissenschaft und Handwerk, das zum Entdecken, Ausprobieren und Erleben einlädt: mit Kreativen und Aktiven aus Potsdam und der Regi- on, für die ganze Familie und jeden Geschmack!

Ich freue mich auf Ihren Besuch!

IhrTobias Wellemeyer Intendant

»Wie das wogt auf der Bühne, wie die Emotionen auf- und niederschäumen, wie das geradezu impressionistisch flirrt bei allen satirischen Zuspitzungen.« nachtkritik

»Das enorm wandlungsfähige Ensemble des Hans Otto Theaters durchlebt die Momentaufnahmen aus den drei WM-Sommern leidenschaftlich.«

Tagesspiegel

»Eine überragende Inszenierung.«

Märkische Allgemeine Zeitung

»Das Ensemble stürzt sich mit komödiantischer Lust in die Rollen. Tobias Wellemeyer inszeniert das mit leichter Hand und im ersten Teil mit satirischem Blick durchs zeitliche Tele- skop.« rbb kulturradio

#19

John von Düffel

Alle sechzehn

Jahre im Sommer

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4-5 premiere

Minnas Lachen

Ab dem 24. Mai 2013 ist »Minna von Barnhelm« von Gotthold Ephraim Lessing in der Inszenierung von Isabel Osthues im Neuen Theater zu sehen.

»Vernunft und Notwendigkeit« befehlen dem abgedankten Major von Tellheim, seine Verlobte Minna von Barnhelm zu vergessen.

Minna aber will nicht auf ihn verzichten und erst untersuchen,

»wie vernünftig diese Vernunft, wie notwendig diese Notwen- digkeit ist«. Und damit sind wir im Herzstück der Ausein- andersetzung zwischen dem Major in preußischem Dienst und dem sächsischen Fräulein.

In seinem Lustspiel »Minna von Barnhelm«, als einem Stück der Aufklärung, legt Lessing seinem Tellheim wesentliche Gedanken und Argumente seiner Zeit in den Mund. Wie Kant wenige Jah- re nach Lessing fordern wird, leitet Tellheim seine moralischen Prinzipien direkt aus der menschlichen Vernunft ab. Sein »kate- gorischer Imperativ« könnte lauten: Der eigene Vorteil ist wert- los, wenn er zum Schaden anderer ist. In diesem Sinne zerreißt er einen Schuldschein, der die verwitwete Frau von Marloff belas- ten könnte, mit den Worten: »Wer steht mir dafür, dass ein eigner Mangel mich nicht einmal verleiten könnte, Gebrauch davon zu machen?«

Der »eigne Mangel« ist in dieser Situation längst Realität für Tell- heim. Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges ist er arm, er ist verwundet, und er wurde in Unehren aus der Armee entlas- sen. Zu Unrecht sieht er sich schweren Bestechungsvorwürfen ausgesetzt, sein angestammtes Zimmer in einem Berliner Gast- haus wird ihm demütigenderweise verweigert, der ganze Solda- tenstand scheint ihm bedeutungslos. Er kann und will in dieser Situation die Ehe mit der reichen Minna von Barnhelm nicht eingehen, denn er würde sie durch den Verlust seiner Ehre mit hinabziehen in ein gesellschaftliches Aus, sie müsste mit ihrem Vermögen für die Forderungen an ihn einstehen, sie würde mit ihm und durch ihn verarmen.

Und nicht nur mit der Vernunft argumentiert er, sondern eben mit dem »Nicht-anders-wollen-und-handeln-Können«, mit der Notwendigkeit. Was in voraufklärerischen Zeiten der göttliche Plan war, der das menschliche Bedürfnis nach etwas »Notwen- digem« offenbarte, bei dem man »im Aufsteigen stehen bleiben könne« (Kant), wird nun die »moralische Notwendigkeit«. Diese Notwendigkeit ist ebenfalls ein schon in der Welt vorhandener Plan, und es ist die Aufgabe des Menschen, als vernunftbegabtes Wesen diesen Plan zu lesen. Wir lernen Tellheim kennen als einen Menschen, der seinen moralischen Grundsätzen bedingungslos und geradezu akribisch folgt, er schlägt jede Hilfe seiner Freun- de aus, weil er jeden für bedürftiger hält als sich selbst. Was oft als »Halsstarrigkeit der Tugend« bei Tellheim bezeichnet wurde, ist vielleicht auch als Überforderung zu beschreiben. Tellheim ist in einer Welt, in der ordnende Prinzipien prekär geworden oder im Umbruch begriffen sind, in einer Zeit, in der das Oben (Gott oder König) fraglich geworden ist, vielleicht allein gelassen mit den großen ethisch-moralischen Aufgaben des Menschen, mit der Frage nach dem »guten Handeln«.

Lessing selbst, so attestierte ihm nicht nur Hannah Arendt, begab sich auf Wahrheitssuche durch Zweifeln, Polemisieren, Streiten:

»Lessing hat gefreut, was Philosophen seit der Antike so beküm- mert hat, nämlich dass die Wahrheit, sobald sie geäußert wird, sich sofort in eine Meinung unter Meinungen verwandelt, be- stritten wird, umformuliert, Gegenstand des Gespräches ist wie andere Gegenstände auch.« Seiner Minna hat Lessing diese Lust an der erkenntnisfördernden Kraft des Streitens eingeschrieben.

Minna und Tellheim argumentieren dabei auf Augenhöhe! Min- na bedient sich einer Vielzahl rhetorischer Figuren und Strate- gien, um Tellheim von ihrer Position zu überzeugen, ihn aus seiner Melancholie und einer »ideologischen Verkrampfung« zu befreien, sie nimmt jedes seiner Argumente und dreht und wen- det und beleuchtet es. Bis sie ihm die Autorität seines in ihren Augen starren Ehrbegriffs mit den schlichten und vieldeutigen Worten »Nein, nein, ich weiß wohl. – Die Ehre ist – die Ehre.«

in Frage stellt. Und wenn sie mit Argumenten nicht zum Ziel ge- langt, verlegt sie sich aufs Spielen. Minna, die Erzieherin, spielt mit einem komödientypischen, fast schon die Komödie wiede- rum persiflierenden Ringtausch ein Spiel, in dem sie sich selbst als entehrtes Opfer, ihn als helfenden Ritter inszeniert. Sie scheut dabei nicht die Gefahr, durch dieses falsche Spiel Tellheims Liebe zu verlieren, könnte er sich doch am Ende von ihr vorgeführt fühlen. Mutwillig zieht sie alle Register der Ironie, des Witzes und kommt zum Lachen: »Was haben Sie denn gegen das Lachen … das Lachen hält uns vernünftiger als der Verdruss … Ihre lachen- de Freundin beurteilt ihre Umstände weit richtiger als Sie.«

In Minnas Lachen klingt das subversive »Lachen der Thrakerin«

an, von dem Plato erzählt: »Thales sei, während er sich mit dem Himmelsgewölbe beschäftigte und nach oben blickte, in einen Brunnen gefallen. Darüber habe ihn eine witzige und hübsche thrakische Dienstmagd ausgelacht und gesagt, er wolle da mit aller Leidenschaft die Dinge am Himmel zu wissen bekommen, während ihm doch schon das, was ihm vor der Nase und den Füßen läge, verborgen bleibe.« (nach Hans Blumenberg).

Das Lachen der Thrakerin ist subversiv, es unterläuft die gelten- den Herrschaftsverhältnisse, so wie die Sächsin Minna den Ernst der »preußischen Tugenden« unter Friedrich II. unterläuft. Aber Minna bleibt nicht beim Lachen als Verlachen und lehnt gar das

»schreckliche Lachen des Menschenhasses« ab. Nicht zuletzt dadurch, dass Minna mit ihrer Ringintrige Tellheims Mitleid erweckt, kann sie sich schließlich den »Anblick seines ganzen Herzens« verschaffen. Das Mitleid ist in Lessings Definition: »die Vorstellung (Idee) eines Guten, verbunden mit der Vorstellung des Unglücks der betreffenden Person.« Und das »Drama ist der Schattenriss einer Welt, in der alles gegründet ist und alles zum Besten sich auflöst.«

Remsi Al Khalisi

Regie Isabel Osthues Bühne Jeremias Böttcher Kostüme Mascha Schubert Musik Tobias Vethake Mit Elzemarieke de Vos, Franziska Melzer, Peter Pagel, Michael Schrodt, Florian Schmidtke, Wolfgang Vogler Premiere 24. Mai 2013 Vorstellungen Mai: 26. / 31.

Juni: 7. / 8. / 9. / 22.

Spielort Neues Theater

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6-7 premiere

Wie bist du dazu gekommen, »Hiob« von Joseph Roth zu in- szenieren? Ich bin tatsächlich mit dem Werk von Joseph Roth vor dieser Inszenierung noch nicht groß in Berührung gekom- men. »Das Spinnennetz« war mir geläufig, ansonsten war mir das Werk unbekannt. Mir wurde eines Tages von einem Bekannten

»Hiob« nahegelegt, mit dem Hinweis, das wäre vielleicht ein Stoff, der mich interessieren könnte, und so las ich »Hiob« als erstes in der vorliegenden Theaterfassung von Koen Tachelet, und ich war schnell begeistert von der Offenheit und der fragmentierten Struktur, die nicht alles verrät, sondern Raum lässt und sich eher über Reduktion und bewusstes Weglassen dem Roman nähert.

Der Roman erzählt eine untergegangene Welt, denn er ist im Milieu eines jüdischen Schtetls in Russland um die Jahrhun- dertwende angesiedelt. Einer Welt, die mit der Shoah endgül- tig untergehen sollte. Wie kann man diese Welt heute noch er- zählen? Das große Thema des Romans ist vor allem das Schicksal Mendel Singers. Dieser tiefreligiöse Mensch muss feststellen, dass bestimmte Gepflogenheiten, Traditionen und Bräuche in dieser Welt nicht mehr gelten sollen. Er ist vor die Herausforde- rung gestellt, durch den permanenten Zwang zur Veränderung sein Leben immer wieder neu zu verhandeln und zu hinterfra- gen. Stimmt das Beharren auf seinen Prinzipien und Glaubens- sätzen, oder steht er sich selbst im Weg? Die Figuren des Romans zeichnet eine Ruhelosigkeit aus. Der Verfasser der Theatervorla- ge, Koen Tachelet, hat das in die schöne Formulierung verpackt, bei Joseph Roth »wandern die Menschen durch die Welt, weil sie glauben, dass irgendwo eine Heimat zu finden ist, um immer wieder festzustellen, dass die einzige Heimat die Unruhe ist, die in ihnen haust«. Mit diesen ganz grundsätzlichen Fragen weist der Roman von Joseph Roth weit über die Welt des Schtetls hin- aus und erzählt vielmehr eine ganz grundsätzliche menschliche Geschichte, die auch heute in ihrer Zeitlosigkeit fasziniert. Fra- gen nach der Identität des Ichs und der Heimat des Menschen, nach Tradition und Moderne klingen ebenso an wie die Prob- lemfelder Migration und Assimilation. Es sind irrsinnige Kon- flikte, in die dieser Mendel Singer getrieben wird, seine Kinder verlassen ihn, seine Frau stirbt, er ist gezwungen, seine Heimat zu verlassen, sein religiöses System scheint ihm wegzubrechen … Die menschliche Tragweite dieser Schicksalsschläge ist enorm, und der Roman fragt ganz grundsätzlich nach Ursache, Recht- fertigung und Bewältigung von Leid weit über die theologische Dimension dieser Fragestellung hinaus.

Dabei nähert sich Roth seinen Figuren, wie es scheint, durch- aus nicht vorbehaltlos optimistisch? Ja, Roth zeichnet die Men- schen in ihren Schwächen und Fehlern, aber es ist doch vor al- lem bemerkenswert, dass er sie niemals gegeneinander ausspielt.

Roth scheint für alle Figuren in seinem Roman unheimlich viel Verständnis zu haben. Es wäre z. B. ein Leichtes, Mendel Sin- ger als fanatischen Glaubensapostel zu denunzieren, doch Roth führt niemanden vor, genauso wenig wie er meint, einer seiner Figuren mehr Recht als der anderen einräumen zu müssen. Da-

neben vermag es Roth, in seinen epischen Schilderungen eine Sprache zu entwickeln, die über eine unglaubliche Bildkraft und Schönheit verfügt. So lässt er grandiose Milieuzeichnungen als Bild- und Assoziationsraum für die Innenwelt seiner Figuren entstehen. Zudem verfügt der Roman mit dem ausformulierten Gegensatz zwischen der »alten«, traditionellen »Heimat« Russ- land und der »neuen Welt« Amerika in ihrer Modernität über zwei radikale und theatral sehr wirksame Antipoden, die ihren ganz eigenen erzählerischen Reiz haben. Diese beiden gegensätz- lichen Welten haben wir u. a. auch im Bühnenbild aufgegriffen, in dem es einen sehr starken Gegensatz gibt zwischen der Enge des Mendelschen Haushalts in Russland im ersten Teil und dem zweiten Teil in Amerika, in dem sich die Welt Mendels aufgelöst hat. So gibt es auch zwei Welten auf der Bühne, die vor allem durch das Licht erzählt werden, zum einen das »natürliche« Ker- zenlicht des Schtetls und zum anderen das grelle Neonlicht der Modernität New Yorks.

Wie würdest du die Theaterfassung des Romans beschreiben?

Interessant an der Theaterfassung ist die Tatsache, dass es sich (fast notgedrungen) um ein verdichtetes Fragment handelt, das sehr auf die Sprachlosigkeit der Figuren fokussiert. So wirken die Charakterzeichnungen fast holzschnittartig grob und erinnern in ihrer Form an Volkstheaterstücke von Ödön von Horváth oder Marieluise Fleißer. Das lässt in der Entwicklung der Szenen den Schauspielern wenig Raum für eine psychologische Entwicklung der Figuren, aber es führt zu einer radikalen, brüchigen Erzähl- form, die der Faszination der Romanvorlage eine neue Gestalt auf der Bühne gibt.

Viel diskutiert wird auch das Happy-End am Ende des Ro- mans, wenn aus dem behinderten Sohn Menuchim ein gefei- erter Konzertdirigent geworden ist. Diese Setzung von Roth ist tatsächlich interessant, denn sie läuft so konträr zu unseren eige- nen Vorstellungen von Realität, in der wir Wunder nicht akzep- tieren können, da sie unserer rational-logischen Weltsicht ent- gegenstehen. Und doch ist dieses Ende die einzige Möglichkeit, mit der Roth so etwas wie Hoffnung in seine Geschichte pflanzen konnte. Ich finde allerdings auch bemerkenswert, dass Roth das Wunder benötigt und dem Menschen keine Möglichkeit zur Re- volte gegen ihr Schicksal gibt. Viele bürgerliche Schriftsteller des vergangenen Jahrhunderts waren brillant in ihrer gesellschaft- lichen Analyse und trieben ihre Figuren zu Extremen, hier hat Roths »Hiob« eine große Ähnlichkeit zu Turgenjews »Väter und Söhne« oder Thomas Manns »Buddenbrooks«, denn auch in die- sen Werken wird den Akteuren keine Handlungsmacht einge- räumt, oft steht am Ende der Untergang in die Selbstaufgabe oder der Tod. Eigentlich eine Verweigerung, statt eines Aufbegehrens gegen das Schicksal, so wie bei Joseph Roth das Wunder und die Erlösung steht.

Das Interview führte der Dramaturg Helge Hübner.

Die einzige Heimat ist die Unruhe, die in ihnen haust

In seiner ersten Arbeit am Hans Otto Theater inszeniert Michael Talke »Hiob« von Joseph Roth. In seinem wohl berühmtesten Roman erzählt Joseph Roth weitgehend parallel zur biblischen Geschichte von einem gläubigen und rechtschaffenen Mann, Men- del Singer, der nach und nach durch Unglücksfälle fast seine gesamte Familie verliert und doch durch ein Wunder gerettet wird.

Premiere ist am 13. Juni in der Reithalle. Michael Talke über »Hiob«.

Regisseur Michael Talke

Regie Michael Talke

Bühne+Kostüme Barbara Steiner Mit Patrizia Carlucci,

Rita Feldmeier;

Friedemann Eckert, Alexander Finkenwirth, Christoph Hohmann, Eddie Irle,

René Schwittay Premiere 13. Juni 2013 Vorstellungen Juni: 15. / 19.

Spielort Reithalle

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Regie Andreas Rehschuh Bühne Jan Steigert Kostüme Grit Walther Live-Musik Gundolf Nandico Mit Juliane Götz,

Melanie Straub;

Bernd Geiling, Dennis Herrmann, Maximilian Klas, Philipp Mauritz, Raphael Rubino, Axel Sichrovsky Premiere 14. Juni 2013

Vorstellungen Juni: 15. / 16. / 18. / 20. / 21. / 23. / 27. – 30.

Spielort Gasometer am Neuen Theater

8-9 premiere Sommer-Open-Air Juni 2013

William Shakespeare

Der Widerspenstigen Zähmung

Zwei wilde Feuer

Ein Gespräch mit dem Regisseur Andreas Rehschuh

Shakespeares »Der Widerspenstigen Zähmung« gilt als all- gemein bekannt – was aber waren deine ersten Eindrücke bei der Wiederlektüre für die Inszenierung? Ich war fasziniert von der Begegnung zwischen Katharina und Petruchio, diesen bei- den Außenseiterfiguren. Ganz besonders Katharinas Situation ist existentiell, denn wie ein in die Enge getriebenes Tier fordert sie für sich ein anderes als das übliche Lebensmodell ein – mit einer Vehemenz, die manchmal schon fast asoziale Züge trägt.

Um genau zu verstehen, auf welche Weise die beiden schließlich zueinander finden, muss man in die Tiefe der Figuren vorsto- ßen. Doch so sehr man auch gerade den beiden Außenseitern gerecht werden möchte, darf man darüber weder die Dimensi- on der anderen Paarbildung vernachlässigen noch die Komödie vergessen. Der Humor liegt vor allem in der Nebenhandlung um Bianca und ihre Freier sowie in den zugespitzten Situationen, die aus dem Aufeinanderprallen der beiden Handlungsstränge ent- stehen. Daher heißt es für die Regie, Haupt- und Nebenhandlung inszenatorisch so miteinander zu verweben, dass man weder mo- ralisch noch belehrend wird, sondern immer bei einer lustvollen Leichtigkeit des Erzählens bleibt.

Seit 400 Jahren ist diese Komödie ein Publikumsrenner, doch immer wieder melden sich Stimmen, die kritisch auf den als unmoralisch und frauenfeindlich geltenden Zähmungsgedan- ken hinweisen. Teilst du diese Sorge? Nein, jetzt gar nicht mehr.

Aber im Vorfeld habe ich schon hinterfragt: Wird hier aus einer reinen Männerperspektive erzählt? Wie frauenfeindlich ist das Stück wirklich? Der entscheidende Punkt ist aber, dass es eine Komödie ist, in der eine besondere Tiefe und Ernsthaftigkeit zu entdecken ist. Katharina und Petruchio brechen so bedingungs- los konsequent mit gesellschaftlichen Normen, dass sie in ih- rem Umfeld heftige Turbulenzen und ungewollte Entgleisungen provozieren. Das führt zu außergewöhnlichen Zuspitzungen, zu Überzeichnungen, die voller Komik stecken. Im besten Fall stol- pert der Zuschauer neben aller Heiterkeit über Denkmuster, die man vermeintlich schon längst abgelegt zu haben glaubte. Mir gefällt es, dass diese Komödie zu einer Haltung auffordert.

Zu Shakespeares Zeiten verkörperte Katharina tatsächlich so etwas wie ein Anti-Ideal der Weiblichkeit. Welche Lesart hast du für unsere Zeit gefunden?

Zur Entstehungszeit des Stücks ging es bei der Partnerwahl mehr um die beste Partie und eine hohe Mitgift als um die Liebe. Trotz des Ideals von der romantischen Liebe ist die Suche nach dem/

der Richtigen heutzutage aber immer noch bzw. erneut sehr oft von rationalen Entscheidungen geprägt. Ein recht unverrückba- res Bild vom »normalen Leben« scheint noch ziemlich weit ver- breitet zu existieren. Wenn es Frauen bis zu einem bestimmten Alter nicht geschafft haben, mit Mann und Kindern »komplett«

zu sein, geraten sie auch heute noch durchaus unter Rechtferti- gungsdruck. Zweifellos sind bestimmte Werte und Erwartungs- haltungen in unserer Gesellschaft fest verwurzelt. Und die Tole- ranz ist bei weitem nicht so groß, wie man glauben könnte.

Katharina ist nun einer, die wacher als alle anderen auf bestehen- de Verhältnisse schaut. Und mit der Haltung: »Das hier ist nicht meins.« auf ein Umfeld trifft, das unfähig ist, damit umzugehen.

Dabei ist Katharina ganz gewiss keine hehre Figur, vielmehr ist sie anstrengend und oft ungerecht. Der Zuschauer erlebt sie als

eine rabiate, temperamentvolle und sich nicht fügen wollende junge Frau. – Dann taucht dieser junge Mann, Petruchio, auf, der ebenfalls außerhalb allgemein akzeptierter Normen funktioniert.

Doch so wenig, wie Katharina eine männerfeindliche Furie ist, so wenig ist er das Abziehbild eines reinen Machos. Gemeinsam ist ihnen ihre Unbedingtheit im Handeln. Am Ende finden die beiden sich zwar, aber davor liegt ein Kampf um die Liebe. Es ist ein Erobern, indem er sie mit ihren eigenen Waffen konfrontiert.

Es ist eine Auseinandersetzung, die beide auch mit großer Lust betreiben, die oft spielerisch ist und dadurch eine große Leich- tigkeit bekommt. Den beiden gegenüber stehen dann u. a. Bian- ca, die mit großer Cleverness ihren Charme zu ihrem eigenen Vorteil einzusetzen weiß, und Lucentio, der ganz naiv die gro- ßen Gefühle empfindet und dabei versäumt, seine Braut wirklich kennenzulernen.

Natürlich spielen in dieser Komödie Verkleidungen und Ver- wechslungen eine große Rolle – so tauscht z. B. Lucentio mit seinem Diener die Rolle und gibt sich dann als Musiklehrer Cambio aus. Wie behält man da als Regisseur den Überblick?

Das hört sich komplizierter an, als es ist, denn man muss nur der Dramaturgie der Handlung und der Logik der Figuren folgen.

In der Vorbereitung habe ich mir z. B. eine Art Stammbaum der Figuren gemacht, um genau zu wissen, wer mit wem verwandt, bekannt oder befreundet ist. Darüber werden dann auch Abhän- gigkeiten klar. Wenn man dann noch verstanden hat, wer zu wel- cher Zeit wer ist, ist alles kein Problem mehr.

Das Stück spielt als Sommer-Open-Air im denkmalgeschütz- ten Gasometer – inwiefern hat dieser Spielort das Konzept für Bühne und Kostüme bestimmt? Im Gasometer spielt man zwar draußen, aber offen ist eigentlich nur der Himmel, der Spielort selbst ist ein geschlossenes Rund. Damit erinnert er an die The- aterbauten zu Shakespeares Zeiten, so dass wir uns für eine ent- sprechende Bühne entschieden haben – eine Bühne, auf der man im Sinne des Shakespeareschen Volkstheaters nicht über eine konkrete Ausstattung, sondern über Behauptungen, über die Fi- guren und ihre Konstellationen die Welt erzählen kann. Die Kos- tüme gehen im historischen Bezug durch verschiedene Zeiten, folgen dabei aber einer einheitlichen Ästhetik. Es sind Kostüme, die viel erzählen über die Figurenabsichten, über Standesunter- schiede und auch über das, was manche der Figuren erdulden, erleiden müssen.

Zwischen dir und dem Musiker Gundolf Nandico gibt es seit vielen Jahren eine künstlerische Zusammenarbeit. Auch bei dieser Produktion ist er dabei – welche Rolle wird die Mu- sik spielen? Für diesen Abend haben wir uns für eine Form des Live-Musizierens entschieden, die über das Komponieren hin- ausgeht. Gundolf Nandico wird bei jeder Vorstellung dabei sein, das Bühnengeschehen nicht nur musikalisch begleiten, sondern auch akustisch unterstützen und gewissermaßen auch synchro- nisieren. Dabei werden verschiedenartigste Musik- und Klang- instrumente zum Einsatz kommen. Wie das genau klingt, kann man dann ab dem 14. Juni erleben!

Das Gespräch führte Nadja Hess.

Der reiche Kaufmann Baptista hat zwei noch unverheiratete Töchter.

Doch die liebreizende jüngere Bianca von mehreren Bewerbern heftig umworben wird, hat ihre als kratzbürstig geltende ältere Schwester Katharina mit ihrer spitzen Zunge bislang jeden Mann in die Flucht geschlagen – und gilt dementsprechend als unvermählbar. Allerdings hat der Vater verfügt, dass die Jüngere erst dann heiraten darf, wenn die Älte- re unter der Haube ist. In ihrer Not beschließen Biancas Freier, gemeinsam einen Mann für Katharina zu finden – und da kommt ih- nen der wortgewandte und selbstsichere Petruchio gerade recht. Auf der Suche nach einer lukrativen Partie ist er ohne zu zögern bereit, um Katharinas Hand anzuhalten. Schnell wird er mit dem Va- ter handelseinig, allerdings fordert dieser das Einverständnis seiner Tochter zu der Verbindung. Petruchio bleibt siegessi- cher, denn er plant, seine hitzige Braut mit ihren eigenen Waffen zu schlagen …

(6)

Kenner können sich auf eine

Matinee zu Ehren Richard Wagners,

des Erneuerers der Musik und des Theaters, freuen: »Du bist mein geworden und fliehst mich wieder!« erinnert in Briefen an seinen 200. Geburtstag. Seine privaten Briefe zeugen von einem fast manischen Mitteilungsbedürfnis über sein künstlerisches Wirken, seine Gefühlsneigungen und banale alltägliche Ereignisse. Im Fokus unserer Briefauswahl steht die Beziehung zu seiner ersten Ehefrau, der Schauspielerin Minna Planer.

Die Briefe zeigen den Titan von Bayreuth von seiner »menschelnden« Seite. Es lesen Rita Feldmeier und Axel Sichrovsky, begleitet von Rita Herzog am Klavier. Am 26. Mai um 11 Uhr im Neuen Theater/Glasfoyer.

Eingeladen

Mit der Inszenierung »Draußen von der Tür« ist das Hans Otto Theater zusammen mit der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« Potsdam-Babelsberg zum diesjährigen »Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudie- render« eingeladen, das vom 23. bis 26. Juni an der Universität der Künste Berlin stattfinden wird.

»Zug um Zug«,

so lautet das diesjährige Motto des Potsdamer Localize-Festivals, das für drei Tage im Juni den stillgelegten Bahnhof Pirschheide erobert und zur temporären Kunstzone macht. Das Hans Otto Theater ist mit einer performativen Installation beim Finale dabei. Für »Transit – Boy Meets Girl« verwandelt sich die ehemalige Schalterhalle in den Schauplatz eines besonderen Rendezvous’: Zwei Schauspieler nähern sich Zug um Zug einer Geschichte, die vom schmerzvollen Abschied oder einer glücklichen Heimkehr handeln könnte. Es könnte eine wahre Geschichte oder ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht sein, eine Erzählung von unterwegs aus der Ferne oder gefunden um die Ecke. Das Publikum bestimmt per Würfelspiel den Verlauf des Ge- schehens. Am 16. Juni von 14 bis 16 Uhr. Mit den Schauspielern Elzemarieke de Vos und Florian Schmidtke. Szenische Realisation:

Nadia Waigand und Remo Philipp.

nachrichten 10 rückschau

»(Tina Engel) gelingt es, die Figuren als Charaktere mit Widersprüchen zu zeichnen.« Potsdamer Neueste Nachrichten

»Ein besonderer und eleganter Abend.«

rbb kulturradio

In unserem Jugendclub HOT können junge Theaterbegeisterte selbst aktiv werden – auf und hinter der Bühne! Vier bis fünf Eigenproduktionen entstehen in jeder Spielzeit unter der Lei- tung der Theaterpädagogin Manuela Gerlach. Nach den Pro- duktionen »spielemacher«, »here is the carrot!« und »zeit deines lebens« feiert nun das Projekt »jetzt neu: das café« Premiere.

Hierfür haben zehn Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren un- ter der künstlerischen Leitung von Carolin Stiller und Josephine Niang einen ironischen Blick auf das Thema Internet geworfen:

Stellen wir uns vor, der erste Chatroom wurde im Jahre 1554 eröffnet, während das »Café« erst heute von einem Tüftler na- mens Jarkko Oikarinen erdacht wurde – statt sich Sorgen um internetsüchtige Jugendliche und die Zukunft der Sprache zu machen, würden wir heute um die Zukunft des Chatrooms ban- gen.

»jetzt neu: das café«

Premiere 2. Juni, 18 Uhr, nachtboule- vard-Bühne/ Reithalle Weitere Vorstellung 4. Juni

im s pi el pl an

»… wunderbares Porträt einer Jugendgeneration …«

Potsdamer Neueste Nachrichten

»… mitreißende Leichtigkeit …«

Märkische Allgemeine Zeitung

evA rOttmAnn

Blauer als sonst (13+)

Deutsche Erstaufführung

Peterchens Mondfahrt

nach GerDt vOn BASSewitz

Kinderballett für die ganze Familie

Zum Ausklang der Spielzeit zeigt das Hans Otto Theater in einer Koproduktion mit der Ballettschule Marita Erxleben und dem »Spaß am Tanz« e. V. das Kinderballett »Peterchens Mondfahrt« für Kinder ab vier Jahren und die ganze Fami- lie. Der Maikäfer Herr Sumsemann ist in Not: Sein sechs- tes Beinchen wurde von der Nachtfee versehentlich auf den Mond gezaubert. Doch wenn er zwei Kinder findet, die noch nie einem Tier etwas zuleide getan haben, kann er es sich zu- rückerobern. Gemeinsam mit Peter und Anneliese wagt er die nächtliche Mondfahrt. Es tanzen Tänzerinnen und Tänzer der Dance Company Marita Erxleben und Eleven der Ballett- schule Marita Erxleben.

Regie+Choreografie Marita Erxleben Bühne+Kostüme Alexandra Hahn Premiere 1. Juni 2013 Spielort Neues Theater

11 für junge zuschauer

(7)

Frau Berger, gab es in Ihren 35 Jahren am Theater den einen herausgehobenen Moment? V. B.: Es gab viele schöne Momen- te, und ich bin mit Leib und Seele am Theater. Es kamen immer wieder neue Leute mit neuen Ideen. Ich habe sechs Intendanten erlebt und unzählige Stücke gesehen. Jetzt aufzuhören, ist scha- de, aber ich komme als Zuschauerin gern wieder. Und ich finde auch, man müsste die Potsdamer aufrütteln und sagen, kommt ins Theater, denn es lohnt sich!

Das Besondere am Theater sind die Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen. V. B.: Ich bin zu den Vorstellun- gen da und habe viele Gespräche mit dem Publikum. Es kommen Zuschauer auf mich zu und erzählen, wie es ihnen gefallen hat, oder sie lassen Grüße an die Schauspieler ausrichten. Auch mit den Kollegen hat man herzlichen Kontakt. Das wird sich nun ein bisschen ändern …

Welche Tipps geben Sie dem neuen Kollegen? V. B.: Das klären wir unter uns. (lacht) Ich habe Herrn Lindner als offenen und freundlichen Menschen kennengelernt, der auf die Leute zugeht.

Das ist viel wert in unserem Beruf. Das Wichtigste ist, dass man mit den Leuten in Kontakt kommt – und das kann er, da braucht er keine Tipps von mir. O. L.: Vroni Berger hört zwar zum Ende des Monats auf, aber sie hat mir angeboten, dass ich mich mel- den darf, wenn es Fragen gibt. Und solche Angebote schlägt man natürlich nicht aus. V. B.: Vor allem der erste Monat, der Juni, ist ein bisschen schwierig für den Einstieg. Wir haben volles Pro- gramm: das große Sommer-Open-Air, die Stadt für eine Nacht, das Kinderballett von Marita Erxleben, die laufenden Vorstellun- gen … Aber Herr Lindner und ich machen jetzt gemeinsam die Personalplanung – und dann wird das sicher klappen.

Frau Berger, was machen Sie an Ihrem ersten freien Tag? V. B.:

Ich freue mich darauf, viel Zeit mit meinem Mann zu verbringen.

Wir haben einen Garten in Stahnsdorf und ein kleines Boot. Das werden wir jetzt ausnutzen und im Sommer viel draußen und auf dem Wasser sein. Nach 35 Jahren, das ist eine lange, lange Zeit und braucht seine Umstellungszeit – aber dann kann man durchstarten, und das Rentner-Dasein kann beginnen.

Herr Lindner, was wünschen Sie Vroni Berger zum Abschied?

O. L.: Ich wünsche ihr, dass sie es schafft loszulassen und ihre neue Freizeit auszukosten. Und dass sie dann, nach einer gewis- sen Zeit, in dieses schöne Haus zurückkommt, sich in die Vor- stellungen setzt und das genießt, in vollen Zügen. Und natürlich Glück, Gesundheit und ein langes Leben. Und dass ihr Dackel Illo noch ganz lange an ihrer Seite bleibt.

Abschied und Neuanfang.

Nach 35 Jahren am Hans Otto Theater verabschiedet sich unsere Leiterin des Abenddienstes Vroni Berger in den Ruhestand. Wir trafen sie zum Gespräch mit ihrem Nachfolger Olaf Lindner.

Frau Berger, Sie haben gerade Ihr 35-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Vroni Berger: Genau am 16. Mai 1978 war mein erster Arbeitstag. Da lag das Theater noch in der Zimmerstraße. Und von dort aus bin ich den ganzen Weg mitgegangen: Von der Zim- merstraße über die »Blechbüchse« am Alten Markt bis hier ins Neue Theater auf der Schiffbauergasse.

Wie sind Sie zum Theater gekommen? V. B.: Das Potsdamer Theater suchte damals einen Hausinspektor und jemanden für die Leitung des Abenddienstes. Das hat für meinen Mann und mich perfekt gepasst. Wir haben zu dem Zeitpunkt mit unserem ersten Sohn in Blankensee gelebt und hatten einen Dorfgasthof, suchten aber eine Veränderung. Und so kamen wir ans Theater.

Sie sind also zu einen richtigen Theaterfamilie geworden. V. B.:

Ja, dass wir so viele Jahre am Theater bleiben würden, hätten wir auch nicht gedacht. Mein Mann war insgesamt 29 Jahre am Hans Otto Theater. Und meine beiden Söhne haben auch schon hier gearbeitet. Olaf Lindner: Da kann ich nicht mithalten. Frau Ber- gers Leben am Theater werde ich nicht mehr einholen können.

Ich bin erst seit Anfang Mai hier am Hans Otto Theater.

Ihr erster Eindruck? O. L.: Die ersten vierzehn Tage waren voll mit Begegnungen und Eindrücken, mit netten Kollegen und mit einer Vorgängerin, die mich ganz offen und herzlich aufgenom- men hat. Ich bin positiv überrascht über das offene Klima am Haus und kann mir keinen besseren Einstieg wünschen.

Wie hat es Sie ans Theater verschlagen? O. L.: Ich habe mehr als zwanzig Jahre im Buchhandel gearbeitet und lebe seit 18 Jah- ren in Berlin. Davor habe ich in Städten wie Bremen, Marburg, Münster, Göttingen und Oldenburg gelebt. Als ich frisch nach Berlin kam, war es für mich ein Highlight, Brecht in Berlin zu sehen. Überhaupt: Die Klassiker zu sehen – und das mit tollen Schauspielern, wie Jürgen Holtz oder Herbert Fritsch, die man in der norddeutschen Provinz so nicht sehen konnte, oder nur zu den Ruhrfestspielen in Recklinghausen.

Sie gehen regelmäßig ins Theater? Ja, unbedingt. Das Renais- sance Theater, das Deutsche Theater oder das Berliner Ensemble, das sind die Berliner Häuser, in die ich gern gehe.

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12 potsdamer porträt

Prof. Dr. phil. Eckehard Binas

Präsident der Fachhochschule Potsdam

Welcher ist Ihr Lieblingsort in Potsdam? Der Neue Garten.

Was ist Ihre erste persönliche Theatererinnerung? Goethe –

»Faust II« in Schwerin.

Welcher Stoff, welches Werk oder welche Aufführung hat Sie in letzter Zeit besonders angesprochen? Olivier Messiaen –

»Quartett vom Ende der Zeiten«.

Welche Musik soll Sie auf eine einsame Insel begleiten? Die Sinfonien von Schostakowitsch und Mahler sowie eigene Kom- positionen …

Welches Buch würden Sie niemals weggeben? Karl Schlögl –

»Das Gespenst des Kapitals«.

Wenn Ihr Lebensweg Sie ans Theater geführt hätte – als was würden Sie heute dort arbeiten wollen? Als Regisseur.

Wenn Ihr Lebensweg Sie in ein Orchester geführt hätte – was wäre Ihr Instrument? Das Klavier.

Mit welchem Künstler – historisch oder zeitgenössisch – wür- den Sie gern einmal zu Abend essen? Schostakowitsch

MP3, CD oder Schallplatte – was ist Ihre Vorliebe? CD und MP3

Wann fühlen Sie sich am lebendigsten? Mit meinen Kindern.

Woran glauben Sie? An den Anspruch eines jeden, geliebt zu werden.

Worüber können Sie nicht lachen? Über Gewalt.

Welches Bildungserlebnis ist Ihnen in Erinnerung geblieben?

Viele! Besonders das DOKART-Festival in Neubrandenburg und die STAUFORSCHUNG vom RA.M.M. Theater.

Worüber haben Sie sich zuletzt gefreut? Dass es auch 2013 einen Frühling gibt.

Was war Ihr größter Erfolg? Die Etablierung eines Forschungs- schwerpunkts an der Hochschule Görlitz/Zittau.

Potsdam in 10 Jahren – was ist Ihr Traum? Dass Kultur und Wissenschaft in Potsdam wirklich gelebt wird, die Potsdamer ih- ren Gästen nicht nur die Schlösser und Gärten, sondern auch die wissenschaftlichen Einrichtungen zeigen. Dass Studierende und Wissenschaftler gern in Potsdam leben und die öffentlichen Plät- ze und Cafés füllen und natürlich – das versteht sich für einen Hochschulpräsidenten von selbst – dass der Campus der Fach- hochschule Potsdam nach über 20 Jahren endlich Realität ist und die FHP als Experimentierraum aus der Stadt und der Region nicht mehr wegzudenken ist.

13 hinter den kulissen

nachrichten

Olaf Lindner und Vroni Berger

Leitung Abenddienst

Gastspiel

Mit »Soapéra« gastiert die französische Choreografin Mathilde Monnier im Juni am Hans Otto Theater. Ein glit- zernder weißer Schaumberg türmt sich auf der schwarzen Bühne. Die Tänzer tauchen in den Schaum hinein, bewegen ihn, zerteilen ihn und lassen die Transformation der Schaumskulptur zur poetischen Reise werden. Mathilde Monnier zählt zu den wichtigsten Tanzerneuerinnen Frankreichs und sucht in ihren Arbeiten den Dialog mit den anderen Künsten. »Soapéra« entwickelte sich aus der Begegnung mit dem Maler Dominique Figarella. Im Rahmen der Potsdamer Tanztage am 1. Juni in der Reithalle.

Zu Gast

Wir haben uns sehr gefreut, die »Freunde des Schauspielhauses Hannover« Anfang April mit 50 Gästen bei uns begrüßen zu dürfen. Nach dem Besuch von »Drei Mal Leben« (mit Bernd Geiling, ehemaligem Ensemblemitglied in Hannover) und

»Torquato Tasso« sowie vielen anregenden gemeinsamen Gesprächen erreichte uns ein Dankeschön aus Hannover »für 2 wunder- volle Theaterabende, den herzlichen Empfang und die interessanten Aufführungen.«

Der WirtschaftsForum Brandenburg e. V. lud, gemeinsam mit der Berliner Volksbank, am 22. April seine Mitglieder in das Hans Otto Theater ein. Die Inszenierung »Drei Mal Leben« wurde begeistert angenommen. Auf dem anschließenden Empfang im Glasfo- yer gab es noch anregende Gespräche zum Austausch von Wirtschaft und Kultur.

Tatkräftige Unterstützung

Das Hans Otto Theater unterstützt die Potsdamer Musikfestspiele auch in diesem Jahr wieder tatkräftig. In unseren Werkstätten wird die gesamte Ausstattung für die Oper »Proserpin« von Joseph Martin Kraus gebaut, die unter der Musikalischen Leitung von Olof Boman und in der Regie von Elisabeth Linton sowie der Ausstattung von Herbert Muraurer am 19. Juni im Schlosstheater im Neuen Palais Premiere feiern wird.

foto Jan Gutzeit

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15 ausblick 14

willst du mit mir ins Theater gehen?

Studenten der Fachhochschule Potsdam sind für das Hans Otto Theater als »TheaterScouts« unterwegs

Seit der Spielzeit 2012/2013 engagieren sich theaterbegeisterte Studierende der Fachhochschule Potsdam aus dem Studiengang Kulturarbeit erstmals als TheaterScouts für das Hans Otto The- ater. Sie möchten ihre Begeisterung für das Theater teilen und bei ihren Kommilitonen die Freude am Theater wecken. Sie in- formieren die Studierenden der Fachhochschule Potsdam und der Universität Potsdam über aktuelle Inszenierungen, laden zu gemeinsamen Theaterbesuchen ein und organisieren spezielle Angebote.

Dafür erhalten die TheaterScouts einen exklusiven Blick hinter die Kulissen, können Proben besuchen und sind zu Gesprächen mit Regisseuren, Dramaturgen oder Schauspielern eingeladen.

Mit dem TheaterScout-Ausweis können sie jede Inszenierung einmal kostenfrei besuchen.

Für die Spielzeit 2013/2014 suchen wir wieder TheaterScouts.

Interessierte Studenten aller Studiengänge sind herzlich will- kommen!

Anmeldung und Informationen:

theaterscout@hansottotheater.de

Ausblick auf die

Am 9. Juni laden wir alle Abonnenten, Theaterfreunde und Interessierten herzlich zu einem Ausblick auf die neue Spielzeit ein. Intendant Tobias Wellemeyer präsentiert gemeinsam mit der Chefdramaturgin Ute Scharfenberg die Premieren und Vorhaben der kommenden Saison. Mit einem künstlerischen Rahmenprogramm.

wann 9. Juni um 11 Uhr wo Neues Theater/Glasfoyer Eintritt frei!

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer!

Mit dem 1. Juli verabschieden wir uns in die Theaterferien und freuen uns auf ein Wiedersehen in der neuen Spielzeit 2013/2014. Während der Sommerpause ist der Online-Kartenkauf für September bereits ab 1. Juli unter www.hansottotheater.de möglich. Die Theaterkasse und das Abonnement-Büro sind bis zum 4. August geschlos- sen. Ab dem 5. August sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder persönlich für Sie da.

Feiern Sie mit uns die Eröffnung der neuen Spielzeit!

Großes Theaterfest

Im letzten Jahr nutzten 3.500 neugierige Besucher erstmalig die Gelegenheit, zum Auftakt der neuen Theatersaison einen Blick hinter die Kulissen ihres Theaters zu werfen.

Auch in diesem Jahr laden die Schauspieler, Künstler und Mitarbeiter des Hans Otto Theaters Sie herzlich ein zu einem »Tag der offenen Tür« für die ganze Familie. Erleben Sie Programm überall – im Theaterfoyer, auf der Büh- ne, auf den Seeterrassen, aber auch an den geheimnisvollen Orten zwischen Werkstätten und Bühne. Wir zeigen Ihnen, was Theater kann, in offenen Proben, Schau-Aktionen der künstlerischen Abteilungen, einer »Kleinen Thea- terweltreise« durch unser Programm, in Lesungen, musikalischen Intermezzi, Vorführungen und Inszenierungen – und in vielen Angeboten für Kinder. Mit Kostümverkauf, Maskenbildnerei, Theatermalerei, Bühnenführungen, Bastelstraße und und und … Zum Ausklang kann gemeinsam gegrillt, getanzt und gefeiert werden, Open End.

wann 31. August 2013, ab 14:00 Uhr Der Eintritt zum Theaterfest ist frei!

Im Juni präsentieren wir gleich zwei Produktionen, die auch zum Hamburger Kaltstart Theaterfestival eingeladen wurden:

14. 6. 20:00 nb »ORLANDO« nach VIRGINIA WOOLF Der schillernde Held Orlando in Virginia Woolfs Meisterwerk begibt sich auf eine Reise durch die Jahrhunderte und die Länder, von Liebesabenteuer zu Liebesabenteuer. Im Wechsel von Übermut und Schwermut versucht er, seinen unbändigen Lebenshunger zu stillen. Er ist erst Mann und dann Frau, und sein Schicksal ist ewige Jugend … Es spielt Franziska Melzer. Künstlerische Leitung: Jana Findeklee, Franziska Melzer, Joki Tewes. Musik: Marc Eisenschink.

15. 6. 22:00 nb friends SCHWARZMARKT DER GEFÜHLE Die romantische Liebe ist eine Idee der gelangweilten bürgerlichen Oberschicht – und wir baden sie immer wieder aus. Auf dem Schwarzmarkt der Gefühle operieren die SchauspielerInnen am offenen Herzen. Dabei wird wild gehandelt, es gibt BeraterInnen, Foren und Tabletten für den optimalen Output. Eigentlich wissen wir doch, was wir da machen, wenn das passiert, was man Liebe nennt!? Die Produktion der Berliner Gruppe PRÈSNÉTS PRESENTS wurde frisch mit dem Publikumspreis des Berliner 100° Festivals ausgezeichnet! Regie: Aurelina Bücher. Es spielen: Rosario Bona, Alexan- der Kasprik, Katharina Schenk, Leoni Schulz.

Außerdem im Programm:

9. 6. 18:00 nb friends »POTSDAM BRENNT RINGSHERuM« Ein Theaterabend des Schauspielduos haneder_sommerfeld in zwei Akten und einem Satyrspiel mit dem Gemeinschaftschor der Volkssolidarität Potsdam.

16. 6. 18:00 nb friends »An Ideal Husband« von Oscar Wilde Ein Gastspiel der English Drama Group der Universität Potsdam.

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16 spielplan mai (ab 24. 5.)

Preise

Neues Theater regulär 31,00 € / 20,00 € / 11,00 €; ermäßigt 21,50 € / 14,00 € / 7,50 €

Reithalle regulär 20,00 €; ermäßigt 14,00 € Studenten und Schüler 7,50 € / Vorstellungen Jugendclub 4,00 €

theaterstücke für junge zuschauer

neues theater+ reithalleKinder/Schüler 5,50 € / Gruppe Kinder/Schüler (ab 10 Personen) 5,00 € pro Person, Erwachsene 11,00 €, Erwachsene ermäßigt 7,50 €

sommer-Open-air

Vorverkauf: 25,00 €/ermäßigt 17,50 € Abendkasse: 28,00 €/ermäßigt 19,50 € Fr 24. 18:00 Blauer als sonst (13+)

19:30 Premiere Minna von Barnhelm Sa 25. 14:00 Öffentliche Führung

19:30 Das Wintermärchen Mit Einführung 19:30 Von Mäusen und Menschen So 26. 11:00 Wagner-Matinee

17:00 Minna von Barnhelm 19:30 zeit deines lebens Jugendclub Mo 27. 10:00 Der König hinter dem Spiegel (6+) uA Di 28. 10+14 Der König hinter dem Spiegel (6+) uA Mi 29. 10:00 Der König hinter dem Spiegel (6+) uA Do 30. 10:00 Der König hinter dem Spiegel (6+) uA Fr 31. 10:00 Der Wunschpunsch (8+)

19:30 Minna von Barnhelm Mit Einführung

juni

Sa 1. 14+17 Premiere Peterchens Mondfahrt (4+) 21:00 Soapéra Potsdamer Tanztage So 2. 11+15 Peterchens Mondfahrt (4+)

18:00 Premiere jetzt neu: das café Jugendclub Mo 3. 18:00 Blauer als sonst (13+) DE

Di 4. 18:00 jetzt neu: das café Jugendclub 19:30 Tschick

Do 6. 19:30 Frau Müller muss weg Fr 7. 19:30 Minna von Barnhelm Sa 8. 11:00 Peterchens Mondfahrt (4+)

19:30 Minna von Barnhelm

So 9. 11:00 Spielplanvorstellung 2013-2014 Für Abonnenten 15:00 Minna von Barnhelm

18:00 nb friends POTSDAM BRENNT RINGSHERUM Mo 10. 10:00 Peterchens Mondfahrt (4+)

Di 11. 10:00 Peterchens Mondfahrt (4+) Mi 12. 10:00 Peterchens Mondfahrt (4+) Do 13. 10:00 Peterchens Mondfahrt (4+)

19:30 Premiere Hiob

21:30 nb club PREMIERENPARTY Fr 14. 10:00 Peterchens Mondfahrt (4+)

18:00 Draußen vor der Tür letztmalig 20:00 nb ORLANDO

21:00 Premiere Der Widerspenstigen Zähmung Open Air Sa 15. 11+15 Peterchens Mondfahrt (4+)

19:30 Hiob

21:00 Der Widerspenstigen Zähmung Sommer-Open-Air 22:00 nb friends SCHWARZMARKT DER GEFÜHLE So 16. 11+15 Peterchens Mondfahrt (4+)

18:00 Der Widerspenstigen Zähmung Sommer-Open-Air 18:00 nachtboulevard friends AN IDEAL HUSBAND Mo 17. 10:00 Peterchens Mondfahrt (4+)

10+18 Der Wunschpunsch (8+) Di 18. 10:00 Peterchens Mondfahrt (4+)

10+14 Der Wunschpunsch (8+)

17:00 Der Widerspenstigen Zähmung Sommer-Open-Air Mi 19. 19:30 Hiob

Do 20. 21:00 Der Widerspenstigen Zähmung Sommer-Open-Air Fr. 21. 21:00 Der Widerspenstigen Zähmung Sommer-Open-Air Sa 22. 15:00 Stadt für eine Nacht 24-Stunden-Fest

So 23. 21:00 Der Widerspenstigen Zähmung Sommer-Open-Air Do 27. 21:00 Der Widerspenstigen Zähmung Sommer-Open-Air Fr 28. 21:00 Der Widerspenstigen Zähmung Sommer-Open-Air Sa 29. 21:00 Der Widerspenstigen Zähmung Sommer-Open-Air So 30. 21:00 Der Widerspenstigen Zähmung Sommer-Open-Air

Stadt für eine nacht 2013

24-Stunden-Schiffbauergasse-Fest

Sa 22. 15:o0 Eröffnung auf der Open-Air-Bühne

15:30 Minna von Barnhelm Komödie von G. E. Lessing 15:30 Achtung: Therapie! Liedprogramm der HFF 17:00 Schwarzmarkt – Speed Dating mit Wissen 18:15 Ausblick auf die Spielzeit 2013/2014 19:00 Potsdam brennt ringsherum Performance 19:15 Orlandos Lieder

19:30 Finkenwirth liest Horzon 20:00 Lieder und Chansons

20:15 3.Eins Oxymoron Dance Company 21:15 Wist – Der Literaturladen unterwegs 21:30 nb late show Live-Hörspiel

22:30 Drei Mal Leben Komödie von Yasmina Reza 22:30 3.Eins Oxymoron Dance Company

23:30 Pulsar Trio Konzert 24:00 Sommertanz am Tiefen See

So 23. 00:30 sehsüchte – studentenfilmfestival on tour 10:00 Frühstücksangebot

11:00 Märkische Leselust Mark Twain 11:00 Marnie fliegt (6+) DE von Daniel Karasik

13:00 Die Schatzinsel (9+) von R. L. Stevenson letztmalig 13:30 spielemacher Produktion des Jugendclubs HOT

Abbildung

foto Jan Gutzeit

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