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OPUS 4 | Theatermagazin 22

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Academic year: 2022

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Magazin#22

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herausgeber Hans Otto Theater GmbH Potsdam | Schiffbauergasse 11 | 14467 Potsdam intendant Tobias Wellemeyer geschäftsführender direktor Volk- mar Raback Kuratoriumsvorsitzende Dr. Iris Jana Magdowski | Amtsgericht Potsdam, HRB 7741 Redaktion Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit Layout Thomas Matauschek fotografie HL Böhme, Göran Gnaudschun (Wildwuchs, Premieren für junge Zuschauer, Porträt Marco Saß) Druck Brandenburgische Unversitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH Ein Unternehmen der Landeshauptstadt Potsdam, gefördert mit Mitteln der Landeshauptstadt Potsdam und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

2 intro 3 im spielplan

Liebe Gäste des Hans Otto Theaters, liebe Theaterfreunde,

das Potsdamer Ensemble und ich wünschen Ihnen ein frohes und gesundes neues Jahr, mit vielen interessanten Begegnungen, neuen Impulsen und vor allem einer schönen Zahl an anregenden Theaterabenden. Ganz herzlich möchten wir Sie zu unse- ren ersten Premieren 2014 einladen!

Ich freue mich besonders, dass der Potsdamer Autor John von Düffel ein neues Stück für uns geschrieben hat: »Kirschgarten – Die Rückkehr«. Inspiriert von Tschechows Komödie, spielt die Geschichte mehrere Generationen später: Anja, die Uren- kelin der Vorvorbesitzer, kommt in der Nacht des traditionellen Kirschblütenfestes in die alte Heimat, um den Kirschgarten zurückzukaufen und ganz neu aufzubauen ... Die Uraufführung in meiner Regie kommt am 7. Februar im Neuen Theater heraus. Ebenfalls im Neuen Theater bringt der junge Regisseur Alexander Nerlich den »Urfaust« von Johann Wolfgang Goethe neu auf die Bühne. Diese Erstversion von Goethes lebenslanger Auseinandersetzung mit der volkstümlichen Le- gendenfigur des Dr. Faust konzentriert sich auf dessen Begegnung mit Mephisto und die folgenreiche Liebesbeziehung zu Margarete. Bereits am 16. Januar kommt in der Regie von Niklas Ritter »Fahrenheit 451« in der Reithalle zur Premiere. 60 Jahre nach dem Erscheinen des Romans ist uns Ray Bradburys Zukunftswelt überraschend nahegerückt. Es ist eine Welt ohne Bücher, in der der lebendige Kosmos menschlichen Wissens ersetzt ist durch die totale Gegenwart der Information. Guy Montag ist leidenschaftlicher Feuerwehrmann und Bücherverbrenner in staatlichem Auftrag. Doch als er mitansehen muss, wie sich eine Frau mit ihren Büchern verbrennen lässt, ändert sich seine Sicht der Dinge …

2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Am 31. Juli 1914 erließ Kaiser Wilhelm II. im Potsdamer Neuen Palais die deutsche Kriegserklärung. Als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts veränderte der Weltkrieg für immer die politischen Systeme in Europa. Im Rahmen unserer neuen Programmreihe »Das besondere Thema« stellen wir am 30. Janu- ar den aufwühlenden »Heeresbericht« des Potsdamer Autors Edlef Köppen vor, der den Krieg als Freiwilliger an der Front von Anfang bis Ende miterlebte.

Zu unseren jüngsten Programmideen gehört das Festival »Wildwuchs. Junge Texte für das Theater«, eine Gemeinschaftsini- tiative mit der Universität der Künste Berlin. Im letzten Jahr haben wir uns erstmalig für dieses Projekt zusammengetan, am 15. Februar geht es nun in die zweite Runde: Mit einer Langen Nacht der jungen Autorinnen und Autoren, Werkstattinsze- nierungen, Künstlergesprächen, Konzert und Party Open End.

Für unsere jungen Zuschauer gibt es gleich zwei Premieren: Marita Erxleben bringt am 13. Februar in Deutscher Erstauffüh- rung »Para Dox, der Zahlenzücker« von Paula Fünfeck heraus, ein Kinderstück über die Welt der Zahlen und die Lust am Denken. Und ab dem 27. Februar geht es in »Drachen und Ritter« um Kunibert, der beweisen muss, dass er das Zeug zum echten Ritter hat.

Ich freue mich auf Ihren Besuch!

Ihr Tobias Wellemeyer Intendant

»Eine wuchtige Inszenierung. (…) Die erste Potsdamer Gastregie des Schweizers Elias Perrig besticht durch Lakonie und Prägnanz.«

Märkische Allgemeine Zeitung

www.hansottotheater.de

»Ein Glücksgefühl, all die Schauspieler spielen zu sehen.«

Potsdamer Neueste Nachrichten

#22

Januar-Februar 2014

nächste vorstellungen Januar: 19. / 25.

Februar: 21.

März: 7.

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Der Titel nimmt Bezug auf die Tragikomödie »Der Kirsch- garten« von Anton Tschechow, die um 1904 im zaristischen Russland spielt. Woher kam die Anregung für eine literarische Auseinandersetzung mit diesem Stück? Wenn in Tschechows Stück die »alte Gesellschaft« der Gutsbesitzer und Aristokraten den Kirschgarten verlassen muss und die Axt schon den Boden bereitet für die Zeit der Datschen und Kleingärten, tröstet die 17jährige Anja ihre Mutter mit ein paar Sätzen. Sie verspricht ihr, dass sie den Kirschgarten wiederaufbauen werden, einen neuen anpflanzen, später einmal. Diesen Traum von Anja habe ich beim Wort genommen und lasse ihn etwa 85 Jahre danach in einem veränderten Russland Wirklichkeit werden. Insofern ist das Stück ein Echo oder Nachhall des großen Tschechowschen Abgesangs auf eine lebensunfähige, von der Zeit überholte Landaristokratie.

Aber ich hoffe, es kann auch für sich stehen – als Wendestück einer ganz anderen Gesellschaft in den frühen 90ern des letz- ten Jahrhunderts. Zumindest dürfte die Rückkehrer-Geschichte ohne Tschechow-Lektüre verständlich sein – und die Zuschauer werden auch nicht vorher abgefragt.

Sie lassen die Tschechow-Figuren in den Kirschgarten zu- rückkehren? Man kann das Personal des Stückes als literarische Nachfahren der Tschechow-Figuren betrachten, zwei bis drei Generationen später. Die meisten tragen auch entsprechende Na- men. Ähnlichkeiten sind keineswegs zufällig und unbeabsichtigt, aber es gibt auch deutliche Unterschiede. Es handelt sich also nicht um Wiedergänger oder Kopien des Tschechowschen Figu- ren-Ensembles, sondern wie in einer Familie um Verwandtschaf- ten im Zeichen einer veränderten und sich rasant verändernden Zeit. Rückkehrer im engeren Sinne sind die Erben der Gutsbesit- zer-Familie, die »Ranjewskis«. Sie sind keine lebensuntüchtigen Landadeligen mehr, sondern mittlerweile in den USA wieder zu Geld gekommen. Anja, die Enkelin von Tschechows Anja, ist auf der Suche nach ihren Wurzeln und wandelt auf den Spuren des Traums ihrer Großmutter, den Kirschgarten wieder erblühen zu lassen – mit dem Geld, das sie im Ausland gemacht hat. Doch natürlich ist die Zeit über den Datschen der Kirschgarten-Sied- lung nicht stehengeblieben. Und in der Umbruchsituation der zerfallenden Sowjetunion, in der sich die Machtverhältnisse ver- schieben, sind es diejenigen mit der meisten kriminellen und un- ternehmerischen Energie, wie Lopachin oder der Bürgerrechtler Trofimow mit seiner politischen Naivität, die an der Zukunft des Kirschgartens drehen.

»Kirschgarten – Die Rückkehr« spielt Anfang der 1990er Jahre in Russland, nachdem die Union der Sozialistischen Sowjet- republiken zerfallen ist. Warum ist Ihnen der konkrete Bezug auf diese Phase der jüngeren Geschichte so wichtig? Es ist die Umbruchzeit, von der so viele Veränderungen und Zeitenwen- den in anderen Ländern ausgegangen sind. Auch bei uns. Doch die zerfallende Sowjetunion ist nicht nur Ausgangspunkt, son- dern auch ein Spiegel dieses Umbruchs, nicht im Maßstab Eins zu Eins, eher ein Zerrbild mit Übertreibungen und Ungerech- tigkeiten, die extremer ausgefallen sind als vieles, was wir hier- Regie Tobias Wellemeyer Bühne Alexander Wolf

kostüme Ines Burisch musik Marc Eisenschink Mit Melanie Straub, Elzemarieke de Vos; Alexander Finkenwirth, Bernd Geiling, Christoph Hohmann, Jon- Kaare Koppe, Raphael Rubino

Premiere 7. Februar 2014 spielort Neues Theater vorstellungen Februar: 15. / 16. / 20.

März: 2. / 13. / 21.

zulande erlebt haben. Und dennoch macht gerade das Extrem deutlich, was der Systemwechsel vielleicht wirklich bedeutet oder bedeuten kann.

Im Stück wird auch über Perestroika (»Umbau«) gesprochen.

Für Trofimow ist sie Antrieb und Schubkraft für Veränderung.

Für andere aber eine Katastrophe. Was ist damit gemeint? Bei Tschechow ist es die Figur des alten Dieners Firs, der immerzu von der »Katastrophe« spricht, und als er gefragt wird, was er da- mit meint, sagt er: »Die Abschaffung der Leibeigenschaft!« Diese Befreiung ist für ihn die Zerstörung der Welt und Ordnung, in der er sich auskannte. Umgekehrt ist für uns heute die Perestroi- ka in erster Linie eine Befreiung, etwas durch und durch Positi- ves. Doch für manche Figuren in der untergehenden UdSSR ist es die »Katastrophe«, übrigens auch für Alexander Solschenizyn, dessen autobiographischen Roman »Krebsstation« ich ja für To- bias Wellemeyer und das Hans Otto Theater bearbeitet habe.

Tschechow hat seinen »Kirschgarten« als Komödie bezeich- net. Aber es herrscht darin diese so typisch russische Schwer- mut. Ihr Stück hat mehr von einer Komödie und hat auch mehr Tempo. Viel Anlass zum Schmunzeln bietet die Figur des Lokalpolitikers Trofimow. Aber auch die einfachen russi- schen Bewohner Dunjascha, Sascha und Oleg haben ein im- menses Unterhaltungspotential, obwohl sie alle drei wahrhaft tragische Figuren sind. Beinahe leichtfertig überspielen sie die ihnen zugefügten Demütigungen, weil Gewalterfahrung schon zur Normalität gehört. Wie sehen Sie die Balance zwi- schen Komödie und Tragödie in Ihrem Stück? Ich glaube bei aller Schwere und Hintergründigkeit des Themas an die Leichtig- keit des Erzählens auf der Bühne, übrigens auch bei Tschechow, der schon zu Lebzeiten nie verstanden hat, warum seine Stücke so schwergängig inszeniert wurden. In dieser Rückkehrer-Ge- schichte ist die Leichtigkeit Teil der Überlebenshärte der Figu- ren, die – wie Sie sagen – gewohnt sind, viel auszuhalten, weg- zustecken und weiterzugehen, wo andere vielleicht nicht wieder aufstehen würden. Und so ist ja auch das wirkliche Leben: Die Momente der echten Einbrüche und Verzweiflung sind selten, weil wir sie uns selber kaum zugestehen, vor uns selbst nicht und vor anderen schon gar nicht. Deswegen habe ich auch großes Vertrauen in das Publikum: Meines Erachtens reichen einige we- nige Augenblicke des Stockens, Innehaltens, Getroffenseins, um die Verletzungen eines Menschen zu ermessen, man muss dafür im Leid nicht baden. Und was ich bei den Figuren wie Dunja- scha, Sascha und Oleg am meisten bewundere, ist ihre unglaubli- che Lebenstapferkeit. Das nötigt mir nicht nur Respekt, sondern merkwürdigerweise auch Mitgefühl ab. Ich habe tatsächlich viel Mitleid mit diesen Tapferen, ohne dass sie mir ihr Leid aufs Brot schmieren. Im Wissen darum kann man – hoffentlich – lachen.

Und genau das heißt »Tragikomödie« aus meiner Sicht: Im Wis- sen um die Tragik und Traurigkeit einer Geschichte komisch sein und lachen. Tränen lachen.

Das Gespräch führte Carola Gerbert.

Mit dem in Potsdam lebenden Autor John von Düffel (geb. 1966), der auch als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin tätig ist, entstand in den letzten Jahren eine fruchtbare Zusammenarbeit, die mit der Bearbeitung des Romans »Krebsstation« von Alexander Solscheni- zyn für Tobias Wellemeyer und das Hans Otto Theater begann. Seine Bühnenfassung von Uwe Tellkamps »Der Turm« und sein Theater- stück »Alle 16 Jahre im Sommer« stehen derzeit auf dem Spielplan.

Im Februar 2014 wird nun erstmals ein Stück von John von Düffel in Potsdam uraufgeführt.

»Ich glaube an die Leichtigkeit des Erzählens auf der Bühne«

Ein Gespräch mit dem Autor John von Düffel (Auszüge)

John von Düffel

Kirschgarten – Die Rückkehr

4-5 premiere

Mit freundlicher Unterstützung

foto Katja von Düffel

(4)

6-7 premiere

Regie Alexander Nerlich

Bühne+kostüme Wolfgang Menardi musik Malte Preuß

Mit Meike Finck, Zora Klostermann, Hannah Müller; Holger Bülow, Friedemann Eckert, Eddie Irle, Michael Schrodt, René Schwittay

Premiere 24. Januar 2014 spielort Neues Theater vorstellungen

Februar: 1. / 2. / 12. / 23. / 28.

März: 6. / 9. / 22.

Johann Wolfgang Goethe

Urfaust

I.Eine junge, schwangere Frau irrt durch die Gassen – verstört, verzweifelt und voller Angst. Sie ist allein. Niemand beachtet sie, niemand hilft ihr, obwohl sie sich im öffentlichen Raum bewegt.

Völlig auf sich selbst zurückgeworfen, versinkt sie in Phantasien.

Verinnerlichte Märchenbilder und Angstvisionen bedrängen sie.

Bei der Beerdigung ihrer Mutter führt sie laute Selbstgespräche und fällt in Ohnmacht. Bald darauf wird sie ihr neugeborenes Kind ertränken.

Sie wird verhaftet und eingesperrt, und eine ganze Serie von Verbrechen kommt ans Licht. Ihr werden zur Last gelegt: Un- terschlagung fremden Schmucks, gemeinschaftlich begangener Mord an ihrer Mutter aus niederen Beweggründen und Kinds- mord. »Gretchen Goldherz – ein Monster?« werden alle fragen.

Niemand hätte ihr auch nur im Ansatz solch furchtbare Taten zugetraut. In der Zeitung wird stehen: »Der Blutengel von Eilen- burg – Margarete B. löscht ihre ganze Familie aus!« – »Heinrich F. und Margarete B. – Der Teufel und seine Gespielin.« – »Natu- ral Born Killers an der Mulde!«

»Hatte sie nicht schon ihr Schwesterchen sterben lassen?« wer- den viele sagen. »Ihre Frömmigkeit, ihr aufopferndes Verhalten – war all das nur die Maske des Bösen?« Gretchen, die Täterin, leb- te recht zurückgezogen. Man bekam nicht viel von ihr mit. Sie wirkte schweigsam, ernst, zerbrechlich und unsicher. Sie ließ sich nie etwas zu schulden kommen und begegnete ihren Mitmen- schen stets gütig, aber mit freundlicher Distanz. Sie galt als sehr gläubig. Manchmal sang sie mit der Heilsarmee. Wenige kannten sie näher.

Dieses erwachsene Mädchen, das immer so streng mit sich war, das sich nichts geschenkt und sich nichts gegönnt hat, das nur für andere gelebt hat – hatte ein kostbares Geheimnis, einen gehei- men Plan. Sie träumte von einem anderen Leben. Sie würde sich aus der Enge des Dorfes befreien. Den ständigen Anschuldigun- gen und Drohungen ihrer Mutter den Rücken kehren. Sie wür- de Verantwortung übernehmen für ihr eigenes Leben und mit Gottes Hilfe eine eigene Familie gründen. Für diese würde sie da sein und kämpfen. Einen Mann würde sie finden, das wusste sie sicher, einen engen Vertrauten und Gefährten, mit dem sie alles teilen, für den sie leben und dem sie ein Rückhalt sein könnte.

Das Schicksal würde diese Begegnung herbeiführen. Sie wartete geduldig auf denjenigen, der ihre Qualitäten erkennen würde, mit dem sie die Welt erkunden und dem sie treu sein könnte.

Mit Faust nun kam die Gelegenheit – die Aussicht auf Reichtum und sozialen Aufstieg? Vielleicht war es gar nicht mehr als das.

Vielleicht aber doch – die große Chance, die vielleicht für beide nur einmal kommt. Gretchen ist schnell alles für Heinrich Faust:

Hure, moralische Lehrmeisterin, erste Liebe, einzige Chance aus- zusteigen aus einem Höllentrip, skrupellose Komplizin, erotische Obsession, austauschbares Spielzeug, Engel, Schwester im Geiste – alles.

II.Warum aber haben die beiden so gut zueinander gepasst? Was haben sie in einander erkannt? Und wer ist überhaupt dieser Pro- fessor Doktor Heinrich Faust, Gretchens flüchtiger Mittäter? Wer ist dieser Feigling?

Ein aufstrebender junger Mediziner, schon früh auch ein ange-

sehener Gelehrter und Hochschullehrer. Ein interdisziplinärer Forscher und Denker, mit einer vielversprechenden Karriere vor sich. Aber bald wurde er sonderbar, tauchte ab und beging schwere Verbrechen. Zur Last gelegt werden ihm: Betäubungs- mittelmissbrauch, Bedrohung, schwere Körperverletzung, Be- leidigung, sexuelle Belästigung, Anstiftung zur Entführung und zum Diebstahl, Hausfriedensbruch, Hehlerei und schließlich gemeinschaftlich begangener Mord an Margaretes Mutter und Bruder sowie versuchte Gefangenenbefreiung.

Und es gab da noch jemanden an seiner Seite.

III.Faust und Mephisto sind im Grunde eine einzige Figur. Mephisto kommt als Alter Ego oder Doppelgänger zu Faust. Diese Lesart kann uns näher an Faust heranbringen: An seine Verzweiflung und seine inneren Kämpfe. Die Frage nach Fausts Identität ist auch die Frage nach Mephisto – und umgekehrt. Mephisto ent- steht aus Faust, er kommt aus seinen Gedanken und aus seiner Sprache. Er ist Fausts Schattenbruder und sein Spiegelbild, das sich zunehmend verselbständigt. Aber einer, der nicht nur auf die »dunkle Seite« festgelegt ist, sondern sich selbst widersprüch- lich benimmt.

So unvermittelt, wie er erscheint, so plötzlich ändert sich auch sein Verhalten. Wer von beiden der Böse ist, lässt sich häufig gar nicht sagen. Mal verkörpert Mephisto die reine Freude an der Zerstörung, mal sichert er Faust das Überleben. Mal ist er freundschaftlich für ihn da, mal fällt er ihm in den Rücken. Mal emotional beteiligt, mal völlig ungerührt. Er liebt es, Fausts gro- ße Gefühle als Selbsttäuschungen oder Selbstdramatisierungen zu entlarven und ihn so auf den Boden zurück zu bringen. So- bald sie sich einmal gefunden haben, kleben sie aneinander – wie ein Paar, das weder miteinander leben noch sich trennen kann.

Das Doppelgängermotiv kann auch helfen, Menschen wie Faust zu verstehen. Menschen, die an ihren Problemen zerbrechen und immer mehr in Konflikt mit den Normen und Erwartungen der Gesellschaft geraten; die sich dann zunehmend abspalten von sich selbst und in kaum noch vereinbare extreme Zustände gera- ten und die zwischen Wunschvorstellung und niederschmettern- der Wirklichkeit nicht mehr vermitteln können.

Dabei ist Faust im »Urfaust« kein alter Faust, sondern dynamisch und kraftvoll. Er ist jung, gebildet und begeistert – fühlt sich aber hüllenhaft, leer und lächerlich. Sein Dasein ist das einer leeren Kopie. Vielleicht möchte er darum alles und jeden bis aufs Blut provozieren. Doch er hat kein Publikum und keinen Gegner. Er wütet ganz allein. Er findet keine Ruhe mehr, keine Konzentra- tion, keine Harmonie, keinen Zusammenhang – aber auch kei- ne Ablenkung. Er schläft nicht. Er träumt nicht. Mit Spott und Selbsthass hebelt er sich immer weiter aus und schwächt sich mehr und mehr. Dafür braucht er all seine Kraft auf. Anders als in Goethes späteren »Faust«-Fassungen muss er sich kein Gift mischen, denn seine eigenen Worte sind ihm Gift. Kein Wun- der, dass er Mephisto schnell erliegt. Der Doppelgänger hat hier leichtes Spiel. Er kann dem gequälten »Ich« eine Pause schenken und bietet lässig seine Unterstützung an. Wollen wir ein Stück des Wegs zusammen gehen?

Wollen wir ein Stück des Wegs zusammen gehen?

Am 24. Januar hat der »Urfaust« von Johann Wolfgang Goethe Premiere im Neuen Theater. Im Rahmen der Konzeptionsprobe formulierte der Regisseur Alexander Nerlich Überlegungen zum »Urfaust«. Lesen Sie hier Auszüge.

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8-9 premiere

Regie Niklas Ritter Bühne Alissa Kolbusch kostüme Karoline Bierner musik Tilman Ritter Mit Patrizia Carlucci, Rita Feldmeier, Kristina Pauls;

Dennis Herrmann, Florian Schmidtke, Axel Sichrovsky

Premiere 16. Januar 2014 spielort Reithalle

vorstellungen Januar: 23. / 24.

Februar: 1. / 23. / 28.

März: 6. / 22.

Ray Bradbury

Fahrenheit 451

»Fahrenheit 451« ist neben George Orwells »1984« und Aldous Huxleys »Schöne neue Welt« einer der berühmtesten Romane dystopischer Literatur und nicht zuletzt wegen der Verfilmung von François Truffaut weltbekannt. Was für eine Welt wird in

»Fahrenheit 451« beschrieben? Es ist eine Welt, die durch zwei Hauptaspekte beschreibbar ist: zum einen ist es, mit Blick auf die Diktaturen des 20. Jahrhunderts, eine totalitäre Welt. Es herr- schen faschistoide Zustände, die von Überwachung, von Metho- den der Volksverblödung, von Propaganda, von Uniformierung bestimmt sind. Zum anderen ist es Science-Fiction, eine High- Tech-Welt, in der alle Menschen mit 3D-Bildwänden leben, von ausgeklügelten Überwachungstechniken umgeben sind und von medizinisch hoch entwickelten Dopingpraktiken bestimmt wer- den. Darüber hinaus ist es eine Welt, die durch die Abwesenheit von Liebe definiert ist. In diese Welt kommt plötzlich ein kleiner Funke in Person der jungen Frau Clarisse.

Die Hauptfigur Guy Montag ist ein Feuerwehrmann, dessen Aufgabe es ist, Bücher zu verbrennen, denn Bücher sind ver- boten. Ihr Besitz und vor allem das Lesen stehen unter Strafe.

Wie würdest Du ihn beschreiben? Er ist ein Durchschnittsbür- ger, der sich angepasst hat, der in seinem Leben nie etwas Uner- laubtes getan hat, der wahrscheinlich nicht einmal falsch geparkt hat und der plötzlich, durch die Begegnung mit der unabhängi- gen Clarisse, einen Zweifel in sich spürt. Clarisse weckt seine Lie- be und seine Neugier, seinen Wissensdurst. Sie verführt ihn zum Lesen. Er fängt an, seine eigene Existenz, die moralischen Werte der Gesellschaft, in der er lebt, in Frage zu stellen, und wird am Ende zu einer Art geistiger Führer einer neuen Bewegung. Es ist eine Bewegung, die sich gegen das herrschende Bücherverbot stellt. Dieses Verbot der Lektüre bedeutet auch ein Verbot, sich zu erinnern. Es ist ein Gesetz, das eine geschichtsvergessene Ge- sellschaft erzeugt. Wenn wir nicht wissen, woher wir kommen, können wir auch keine Idee davon entwickeln, wohin wir wollen, und müssen die Zukunftsgestaltung an eine Machtelite delegie- ren. Guy Montag wird vom Entmündigten zum Handelnden.

Am Ende flieht er in die Wälder und schließt sich einer radikalen Gruppe an, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein literarisches Gedankenarchiv anzulegen, mit dem Ziel eine neue, bessere Ge- sellschaft aufzubauen.

Es gibt zwei Frauenfiguren in »Fahrenheit 451«. Auf der einen Seite die unkonventionelle, fragende Clarisse, auf der anderen Montags Ehefrau Mildred … Zu Beginn lebt Montag in einer perfekten »schönen neuen Welt«, die bestimmt ist vom Konsum leichter Kost in jeder Hinsicht: Vorabendserien, banale Alltags- gespräche, eine Welt ohne Zweifel und Fragen, in der für alle Basisbedürfnisse wie Essen, Sex und Unterhaltung gesorgt ist.

Im Gegensatz zu Clarisse repräsentiert Mildred das System und das verblödete Volk, das durch Drogen wie Antidepressiva und Fernsehserien ruhig gestellt ist. Sie ist eine Meisterin der Ver- drängung, jedes Problem wird totgeschwiegen. Erst als Montag sich nicht mehr der Norm entsprechend verhält und Mildred ihre soziale Stellung bedroht sieht, stellt sie Fragen und trifft Ent- scheidungen.

Der Vorgesetzte von Montag, Hauptmann Beatty, ist eine schillernde Figur. Er ist belesen, intelligent und gleichzeitig auf der Seite der Macht. Ist das ein Widerspruch? Wie Mildred das beherrschte Volk repräsentiert, so steht Beatty für die Staats- macht, ein Chefideologe. Er weiß im Gegensatz zu Mildred um die Funktionsweisen des Unterdrückungsstaates und steht be- wusst dahinter. Er hat scheinbar alles gelesen, und er entscheidet:

Das Glück des Menschen ist nur zu erreichen, wenn man den Menschen dieses verwirrende Wissen vorenthält, durch das eh nur immer mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet werden.

Wir leben wahrscheinlich nicht in einer Welt, in der wir da- von bedroht wären, dass Bücher verboten werden, und nicht in einer Gesellschaft, die von Verboten geprägt wäre. Welche Aussagen lassen sich mit diesem Stoff über unsere heutige Welt treffen? Vielleicht ist das ja ein Irrtum? Vielleicht ist das Gefühl des »Alles-ist-erlaubt« ja nur Schein, und vielleicht ist die Haltung, dass es keine Verbote gibt, auch eine Gefahr. Und wenn man von unserer goldenen Glocke, unter der wir leben, mal über den Tellerrand schaut, dann sieht man, dass das Bild von der frei- en Welt nicht stimmt, auch in scheinbaren Demokratien nicht, wie z. B. in Russland. Bis zu dem Tag, an dem es bewiesen war, wäre man als Scharlatan in Verruf geraten mit der Behauptung:

Die Kanzlerin wird abgehört. Jetzt hegt niemand mehr einen Zweifel daran. Sicher lässt sich nicht alles auf heute übertragen, das Internet ist zum Beispiel der größte Archivar, den man sich denken kann, es wird dort jeder Blödsinn aufgehoben. Und was Reich-Ranicki über das Fernsehen gesagt hat: »Fernsehen macht Dumme dümmer und Kluge klüger.«, gilt auch für das Internet.

Ein heutiger Aspekt des Stoffes »Fahrenheit 451« ist das Kafkaes- ke darin: das Gefühl, in einem funktionierenden Gerüst zu leben, das aber plötzlich und grundsätzlich ins Wanken geraten kann.

Was passiert, wenn aus meinem Feuerwehrschlauch plötzlich nicht mehr Wasser sondern Feuer kommt und alle das normal finden? Es gibt diese berühmten Theateralpträume: Ich habe ein Kostüm an und muss auf die Bühne und weiß nicht, in welchem Stück und mit welchem Text. Das ist eine Grundangst jedes Men- schen: nicht zu wissen, wer man ist, wozu man da ist und was von einem verlangt wird. Vielleicht ist »Fahrenheit 451« ja die Phantasie eines Feuerwehrmanns, der die kleine Perversion in sich trägt, das Feuer zu lieben und nicht das Löschen. Man geht doch nicht zur Feuerwehr wegen des Wassers, sondern weil man das Feuer liebt.

Das Gespräch führte Remsi Al Khalisi.

»ES WAR EINE LUST, FEUER ZU LEGEN.« Niklas Ritter inszeniert »Fahrenheit 451«

von Ray Bradbury.

Niklas Ritter

(6)

10 im spielplan 11 festival

»Heeresbericht« von Edlef Köppen

In Erinnerung an den Beginn des Ersten Weltkrieges 1914

»Ich bin am 1. März 1893 geboren. Infolgedessen war ich im Stande, mich im August 1914 freiwillig zu den Waffen zu begeben, die ich von Oktober 14 bis Oktober 18 in Allerhöchstem Auftrag als Kanonier, Gefreiter, Unteroffizier, Vizewachtmeister, Offizierstellvertreter, Leutnant der Reserve in Ost und West weidlich führte. Ich tat das mit Begeisterung, mit Pflichtgefühl, mit zusammengebissenen Zähnen, mit Verzweiflung, bis man mir das E. K. I verlieh und mich ins Irrenhaus steckte.«

Am 31. Juli 1914 erließ Kaiser Wilhelm II. im Potsdamer Neuen Palais die deutsche Kriegserklärung. Als »Urkatastrophe des 20.

Jahrhunderts« zerbrach der Erste Weltkrieg ethische Gewissheiten, radikalisierte Weltanschauungen und veränderte für immer die politischen Systeme in Europa. Der Potsdamer Edlef Köppen, der sich selbst 1914 freiwillig mustern ließ, brachte 1930 seinen aufwüh- lenden »Heeresbericht« heraus. Darin beschrieb er die Erlebnisse des Kriegsfreiwilligen Adolf Reisiger, der im Königlich Preußischen Feldartillerie-Regiment 96 den Weltkrieg vom Anfang bis zum Ende mitmacht. Reisiger erlebt, wie sich die Soldaten aller Länder von begeisterten Patrioten in stumpfsinnige Maschinisten des Todes und die Landschaften Europas sich in die Oberfläche eines fremden Planeten verwandeln. Am 30. Januar stellen wir den von Tucholsky und anderen Zeitgenossen hochgelobten Roman in einer Schau- spielerlesung vor.

Es lesen Rita Feldmeier, Dennis Herrmann, Eddie Irle und Wolfgang Vogler Termin 30. Januar, 19:30 Uhr Spielort Reithalle/nachtboulevard

Am 15. 02. 2014 ab 18:00 Uhr in der Reithalle und

im »nachtboulevard«. Open End.

Nach dem erfolgreichen Start unseres Wildwuchs-Festivals im vergangenen Jahr öffnen wir zum zweiten Mal unser Haus für eine lange Nacht der jungen Autorinnen und Auto- ren. Zusammen mit der Universität der Künste präsentieren wir in halbstündigen Werkstattinszenierungen neue Texte fürs Theater von Studierenden des Studiengangs Szenisches Schreiben. Auf der Bühne stehen Schauspielstudierende der UdK und Schauspieler unseres Ensembles. Der Dramatiker John von Düffel moderiert Autorengespräche.

Als Special Feature stehen ab 22:00 Uhr die beiden UdK-Stu- denten Johannes-the-Fly-Aue und Ben-Coco-Hartmann mit ihrer Band »Milliarden« im nachtboulevard auf der Bühne.

18:00 Uhr

GESPRäCH MIT EINER STRIPPERIN von Jakob Nolte

»Stripperin«, sagt sie. »Gut«, sagt er. Und schon sind Mann und Frau im Gespräch, über Gott und die Welt, Ausbeutung und Arbeit, Liebe und Geld, Schwerkraft und Gnade. Ziehen sie einander an, stoßen sie sich ab, haben sie eine gemeinsame Geschichte oder Zukunft, trösten oder schaden sie sich?

Regie Fabian Gerhardt Es spielen Lisa Heinrici, Hannah Müller, Fabian Raabe

ca. 18:30 Uhr

EIN TROJANISCHES KALB von Heidi Fuchs

Kurz vor seinem Tod ereilt den reichsten Mann der Welt die Angst vor der Hölle. Also beauftragt er die allercoolste Wer- beagentur, den Kapitalismus abzuschaffen, und verstrickt mit immer mehr Geld die Werbestrategen in abgründig-komische Widersprüche. Wenn der Kapitalismus nur nicht so sexy wäre!

Regie Fabian Gerhardt Es spielen Marie Hacke, Jerry Hoff- mann, Monika Oschek, Jochen Weichenthal

Festivalprojekt des Hans Otto Theaters und der Universität der Künste Berlin

das besondere thema

ca. 19:00 Uhr

THE MAGIC ROUNDABOUT Collage aus Texten der Stu- dierenden des 12. Jahrgangs Szenisches Schreiben

Der Fall des Koblenzer Wirtschaftsstudenten Moritz E., der im vergangenen Sommer als Praktikant einer Londoner Bank nach drei durchgearbeiteten Tagen und Nächten tot unter der Dusche zusammenbrach, hat die Studierenden des 12. Jahr- gangs Szenisches Schreiben zu fiktiven Szenen über einen wahren Fall provoziert. In einer Collage verschiedener Szenen suchen sie nach Bildern und Gegenbildern für die Karriere- und Erfolgserwartungen an die Generation der heute Zwan- zigjährigen.

Regie Markus Dietze Es spielen Charlotte Mednansky, Georgia Lautner, Leon Stiehl, Jochen Weichenthal

PAUSE 20:30 Uhr

TRAURIGKEIT & MELANCHOLIE von Bonn Park Der einsame George hat schon alles erlebt, »auch wenn alles ein großes Wort ist.« Traurig, komisch und anrührend sind die Versuche auf Erden, den Vergeblichkeitsmustern zu ent- kommen, weiß George. Zum Beispiel, wenn er die Strapazen des Prinzen am Turm von Rapunzel betrachtet. Oder wenn er den Hasen im Wettlauf durch seine Langsamkeit besiegt.

Regie Tobias Wellemeyer 22:00 Uhr

MILLIARDEN Konzert im nachtboulevard

Milliarden ist eine Rockband. Ihre Gründer Johannes-the- Fly-Aue und Ben-Coco-Hartmann sind Schauspielstudenten der UdK. Ihre Musik befeuern sie mit tiefgreifenden deut- schen Texten, die unter die Haut gehen.

ab 23:00 Uhr PARTy. Open End.

eintritt (inkl. Konzert und Party) 15 €/erm. 10 €, Studenten 7,50 € Konzert 5 €

»Auf spielerische Weise leistet das Stück eine philosophische Auseinandersetzung mit der Sprache, die als Herrschaftsinstrument demaskiert wird.«

Märkische Allgemeine Zeitung

»Die Inszenierung überzeugt mit Witz und Wucht.«

Potsdamer Neueste Nachrichten

Eine Koproduktion mit der HFF »Konrad Wolf« Potsdam-Babelsberg nächste vorstellungen Januar: 17. Februar: 2. / 22. März: 14.

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Selbst aktiv werden –

auf und hinter der Bühne, das können junge Theaterbegeisterte in unserem Jugendclub HOT! Für die aktuelle Spielzeit sind wieder vier neue Produktionen geplant. Das erste Projekt, »Summertime«, ging bereits im Sep- tember in die Probenarbeit und feierte seine Premiere Anfang Januar. Die Stückentwicklung unter der künstlerischen Leitung von Ulrike Nölting und Johannes Lotze beleuchtete das politische Denken und Handeln junger Menschen. Gemeinsam mit ihren vier studentischen Spielern Antonia Cojaniz, Marisa Westermeyer, Lukas Leibe und Larius Phoulivong haben die beiden Spielleiter eine Inszenierung erarbeitet. Entstanden ist das Porträt einer jungen Generation, die sich in Diskursen verliert: »Wir und die Welt um uns sind fragmentiert. Wir wissen alles und können nichts damit anfangen. Wir tun nichts und reden. Wir spielen, als wäre es ernst, und leben, als wäre alles nur ein Spiel. Jeder weiß, dass sich etwas ändern muss. Doch was fehlt, sind Ideen und der Mut, zu handeln. Nur eines ist sicher: Alles könnte anders sein.«

Seit 1976 begeistert die Schauspielerin Rita Feld- meier ihr Potsdamer Publikum mit faszinierenden Figuren und ihrer gesanglichen Ausdruckskraft.

Das sind 37 von insgesamt 40 Jahren, die sie in 60 Lebensjahren auf der Bühne und vor der Kamera gestanden hat. Das ist ein doppeltes Jubiläum und ein Anlass zum Feiern: Am 2. März lädt Rita Feld- meier zu einem musikalischen Programm mit Lie- dern, Weggefährten und Erinnerungen ein.

12 für junge zuschauer

Wo ist dein liebster Platz auf der Welt? Zu Hause. Welche Eigenschaften schätzt du an deinen Schauspielerkollegen am meisten?

Ehrlichkeit und Kollegialität. Welche Fehler entschuldigst du bei anderen am ehesten? Alle, zu denen man sich offen bekennt.

Was war der absurdeste Moment, den du auf der Bühne erlebt hast? Während einer Vorstellung, mitten im Spiel, lief eine Maus seelenruhig quer über die Bühne. Weißt du, was dich glücklich macht? Ja! Worauf könntest du am ehesten verzichten? Auf Me- ckerköppe. Was treibt dich zur Verzweiflung? Arschkriecherei und Lahmarschigkeit – pardon. Was erträgst du nur mit Humor?

Humorlosigkeit. Wofür bist du dankbar? Dass ich keinen Krieg erleben musste. Was ist für dich das vollkommene irdische Glück?

Ein glückliches Familienleben. Was wünschst du dir für die nächsten fünf Jahre? Gesundheit und 1001 Glücksmomente. Welches war dein erstes Theatererlebnis? Als Schülerin »Der Freischütz«. Welches Buch würdest du niemals weggeben? Den Knigge. Was ist dein Hauptcharakterzug/ deine größte Tugend? Das müssen andere beantworten. Welche historische Persönlichkeit würdest du gern persönlich treffen? Den Alten Fritz. Welche natürliche Gabe möchtest du besitzen? Lügen und Falschheit zu durchschau- en. Wo fühlst du dich am wohlsten? Dort, wo man gemeinsam mit anderen etwas Schönes erlebt oder erreicht. Was ist deine Lieb- lingsbeschäftigung? Mein Mann würde sagen, Kuchen backen, aber es gibt noch ’ne ganze Menge mehr. Hast du ein Motto für dein Leben? Welches? »Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar, man sieht nur mit dem Herzen gut.« (Saint-Exupéry).

Eva Maria Stüting

Drachen und Ritter (6+)

Regie Kerstin Kusch Bühne+Kostüme Nikolaus Frinke Mit Juliane Götz, Josip Čuljak, Jan Kersjes klavier Christian Deichstetter premiere 27. Februar 2014 Spielort Reithalle vorstellungen März: 3. / 4. / 23. / 25.-28.

premieren

»Für alles kommt die Zeit«

Ein musikalischer Abend für und mit Rita Feldmeier

Mit Rita Feldmeier und Weggefährten Klavier Jörg Daniel Heinzmann Moderation Michael Schrodt Termin 2. März, 17:00 Uhr Spielort Reithalle

13 wir gratulieren!

Na sowas? Kindergeschichten für Groß und Klein

In unserer neuen Programmreihe stellen Schauspieler unseres Ensembles ihre Lieblingskindergeschichten vor. Zum Auftakt im Ja- nuar las Andrea Thelemann aus »Ich liebe dich wie Apfelmus: Die schönsten Gedichte für Kleine und Große«. Da trifft ein Huhn auf einen Karpfen, ein Krokodil klettert übers Dach, und der Tintenfisch Paul Oktopus schwimmt im Bosporus. Die Gedicht-Anthologie vereint klassische Autoren wie Christian Morgenstern oder Johann Wolfgang Goethe und moderne Lyriker wie Ernst Jandl, Paul Maar und Sarah Kirsch. Im Februar laden wir zum Vorlesevergnügen mit »Karlsson vom Dach« von Astrid Lindgren ein. Christoph Hohmann liest die Geschichte des genau richtig dicken Mannes in seinen besten Jahren, der über den Dächern der Stadt lebt und mit seinem Propeller die tollsten Flugkünste meistert.

TERMIN 16. Februar, 11:00 Uhr Spielort Neues Theater/Glasfoyer.

Im Anschluss an die Lesung laden wir zur gemeinsamen Bastelstunde ein.

Paula Fünfeck

Para Dox, der Zahlenzücker (6+)

Deutsche Erstaufführung

Regie Marita Erxleben Bühne+Kostüme Alexandra Hahn Musik Michael Boden Video Yeni Harkányi

mit Lea Willkowsky; León Schröder, Peter Wagner klavier Rita Herzog Premiere 13. Februar 2014 Spielort Reithalle vorstellungen Februar: 16. / 17. März: 9.-13.

lesesonntag für die ganze familie

frühstücks-angebmit ot ab 10 uhr

fragebogen

(8)

15 in der reithalle

nachrichten

Datum »XXX«. xx.

Highlights

Was macht ein Betriebsingenieur am Theater? Die Betriebs- technik sorgt dafür, dass von der technischen Seite her in den Gebäuden alles reibungslos funktioniert – und zwar vom Kel- ler bis zum Dach, in den beiden Spielstätten Neues Theater und Reithalle, in den Probebühnen, im Fundus, aber auch in den Büros, den Werkstätten, Fluren etc.. Dabei kümmern wir uns in erster Linie um alle technischen Anlagen: von der Heizung über elektrische Anlagen, Raumlufttechnik und Abwasser bis zur Brandschutztechnik und den bühnentechnischen Anlagen.

Ich bin für die Organisation von Wartung, Unterhaltung sowie gesetzlich vorgeschriebenen Sachverständigenprüfungen zustän- dig. Das muss alles mit den Fachfirmen und dem Immobilien- verwalter abgestimmt werden.

Meinen Büroschlüssel habe ich auch von dir bekommen … Lo- gisch, denn das komplette Schließsystem fällt ebenso in meinen Verantwortungsbereich. Weitere Aufgaben sind auch die Koor- dinierung von Fremdfirmen, wie z. B. Reinigungsdienst und Si- cherheitsdienst an der Pforte.

Machst du das alles allein? Natürlich nicht. Wir sind zu viert im Team; drei Mitarbeiter und ich als Abteilungsleiter. Es gibt einen Administrator, einen Elektromeister und einen Haushand- werker. Es sind also immer Fachleute am Werk. Vom Drucker über die Aufzüge bis hin zur umfangreichen Brandmeldeanlage müssen wir sozusagen mindestens »Erste Hilfe« leisten können.

Ohne technisches Verständnis und Fachwissen geht in unserem Beruf gar nichts.

Wie bist du zum Theater gekommen? Über Umwege. Musik war für mich immer wichtig; Rockmusik, Konzerte – und in die Richtung sollte es auch beruflich gehen. Also habe ich Theater- und Veranstaltungstechnik an der Technischen Fachhochschule in Berlin studiert, wobei mich anfangs mehr die Veranstaltungs- technik interessiert hat. Das hat sich dann aber verlagert. Ich war zunächst 10 Jahre in einem Planungsbüro, das sich mit dem Bau von Versammlungsbauten befasst hat. Mein Schwerpunkt waren Klima- und Lüftungsanlagen. Einer der Aufträge war der Neubau des Hans Otto Theaters, der damals noch für die Zimmerstraße

14 hinter den kulissen

Am 19. Januar laden wir zu einem

»Sonntag um 11«

zwischen zwei Premieren ein: Es geht an diesem Vormittag um Ray Bradburys »Fahrenheit 451« in der Inszenierung von Niklas Ritter und um Goethes »Urfaust« in der Regie von Alexander Ner- lich. Im Gespräch sind die Regieteams und die Hauptdarsteller zu erleben. Dazu gibt es ein Frühstücksangebot an der Theaterbar und den herrlichen Blick über den Tiefen See – einem angeregten Sonntagsvergnügen steht also nichts mehr im Wege!

Auf Reisen

Der Dokumentartheaterabend »Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen«, ein Projekt des Förderkreises des Hans Otto Theaters e. V., initiiert von Lea Rosh und Renate Kreibich-Fischer, ist im Januar zu einem Gastspiel am Staatstheater Cottbus eingeladen. Die Inszenierung von Clemens Bechtel setzt sich mit Rassismus in Deutschland auseinander. Auf der Bühne stehen ne- ben Schauspielern auch gesellschaftliche Akteure, die von ihren individuellen Erfahrungen berichten, u. a. eine Politikerin aus dem NSU-Untersuchungsausschuss und ein Aussteiger aus der Neonazi-Szene.

Kooperation

Mit dem »Lunchpaket« lädt das neu eröffnete Bildungsforum am Platz der Einheit zu einer kulturell-kuli- narischen Mittagspause ein. Ein Mal im Monat präsentieren verschiedene künstlerische, wissenschaftliche und soziale Institutionen ein kleines Programm. Das Hans Otto Theater war im Januar bereits zum zweiten Mal mit einer Schauspielerlesung beteiligt. Unser Ensemblemitglied Bernd Geiling las Humoresken, kleine parodistische Alltagsskizzen und frühe Kurzgeschichten von Anton Tsche- chow. Eine gemeinsame Veranstaltung der Stadt- und Landesbibliothek (SLB), der Volkshochschule (VHS) und der Wissenschaftsetage (WIS) in Kooperation mit dem Hans Otto Theater.

Festival

Auch 2014 bringt die »Ökofilmtour« Filme zu Fragen unserer Zeit nach Brandenburg. Von Januar bis April wird dieses besondere Festival des Umwelt- und Naturfilms wieder in mehr als 60 Orten der ganzen Mark unterwegs sein. Zur feierlichen Eröffnung am 20. Januar sind alle Filmfreunde herzlich in die Reithalle eingeladen. Gezeigt werden der Eröffnungsfilm »Die Lausitz«

von Henry M. Mix über die Schönheit der bedrohten Natur und Andreas Dresens Kurzfilm »Steigerlied«. Im Anschluss findet eine Diskussion mit der Schirmherrin Anita Tack, Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, sowie den Filmemachern und weiteren Gästen statt. Mit Tobias Morgenstern und seiner Band klingt der Abend musikalisch aus.

Eröffnung der 9. Ökofilmtour 2014 am 20. Januar, 18:00 Uhr in der Reithalle. Karten 10 €. Eine Veranstaltung des Fördervereins für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz – FÖN e. V., Potsdam

geplant war. So bin ich meinem Vorvorgänger begegnet. Und ich dachte gleich, eigentlich würdest du diesen Job sehr gern ma- chen. So um 1996 war das.

Da bist du auf den Geschmack gekommen. Ja, stimmt. Es hat aber erst 2008 geklappt. Und zwar durch einen Zufall: Ich war zu der Zeit Dozent für Veranstaltungstechnik und Sicherheit – und eine Schülerin hat im Unterricht die Stellenausschreibung gefunden und mir das erzählt. Und als ich dann am selben Tag noch meinen Vorgänger auf dem Heimweg nach Berlin getroffen habe, der mir zuriet, habe ich nicht länger gezögert und mich beworben. Sechs Jahre ist das mittlerweile her.

Kunst und Technik – wie verbindet sich das? Schön, wenn bei- des zusammen funktioniert. Oft gibt es aber unterschiedliche Vorstellungen von dem, was technisch möglich ist, d. h. manch- mal muss man die unbändige Kreativität der künstlerischen Teams in gangbare Bahnen lenken. Stichworte: Physikalische Gesetze, Budgets und nicht zuletzt Sicherheitsvorschriften.

Gab es da eine besondere Herausforderung für dich? Die »Tur- bowassererwärmungsanlage«. Für eine Inszenierung wurden zwei Wasserbecken mit insgesamt 19 m³ Wasser auf die Bühne gestellt. Das sind 19.000 Liter Wasser. Die Schauspieler haben in dem Becken gespielt – und buchstäblich kalte Füße bekom- men. Wie kann man diese Menge an Wasser von 12 Grad, denn so kommt es aus der Leitung, auf erträgliche 19 Grad erwärmen?

Das war die Aufgabe. Wir haben also überlegt und getüftelt, hin- und hergerechnet. Elektroerhitzer waren die Lösung – zwar nur vier Stück, aber mit einer Gesamtleistung von 36 KW, das ist schon enorm.

Was macht dir am meisten Spaß? Der Umgang mit den unter- schiedlichen Leuten. Wir als Truppe von der Betriebstechnik ha- ben ja Kontakt zu allen Abteilungen und Kollegen – das ist das Schöne an dieser Tätigkeit

Das Gespräch führte Stefanie Eue.

queen philipp wooden peak

Marco Saß

Betriebsingenieur

22. 1. 20:00 nb friends »KAWUMM & FROSCH« Feinste anarchistische Kurzhörwaren aus Leipzig!

25. 1. 21:30 nb friends »WOODEN PEAK« Subtile Elektronik und feine Melodien.

31. 1. 21:00 nb late show »PLATTENSPIELER« Schauspieler Philipp Mauritz legt auf: »A Night at the Opera« von »Queen«.

15. 2. 22:00 nb live »MILLIARDEN« Rock, Rock, Rock.

28. 2. 21:30 nb live »A BOy NAMED RIVER« & »JOHN APART« Deutsche Texte, zerrende Gitarren & pulsierende Drums.

foto Timo Roth

(9)

16 spielplan januar

ab 16.

februar

Do 16. 19:30 Fahrenheit 451 Premiere 21:30 nb PREMIERENFEIER

Fr 17. 19:30 Alle sechzehn Jahre im Sommer 19:30 Kaspar Mit Einführung

Sa 18. 19:30 Wie im Himmel So 19. 11:00 Sonntag um 11

17:00 My Fair Lady

18:00 Die Opferung von Gorge Mastromas Mit Einführg.

Mo 20. 18:00 Eröffnung 9. Ökofilmtour 2014 Di 21. 14:00 Timm Thaler (9+)

20:00 nb café géographique … IN RIOS FAVELAS Mi 22. 9+11 Timm Thaler (9+)

20:00 nb friends KAWUMM & FROSCH Do 23. 10:00 Timm Thaler (9+)

19:30 Fahrenheit 451 Mit Einführung Fr 24. 19:30 Urfaust Premiere

19:30 Fahrenheit 451 Sa 25. 14:00 Öffentliche Führung

18:00 Die Opferung von Gorge Mastromas

19:30 Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs 21:30 nb live WOODEN PEAK

So 26. 11:00 Märkische Leselust Schnucke Pückler

17:00 Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs Mo 27. 10:00 Der Wunschpunsch (8+)

Di 28. 10+14 Der Wunschpunsch (8+) Mi 29. 10:00 Der Wunschpunsch (8+) Do 30. 10+17 Netboy (13+) UA

19:30 Heeresbericht von Edlef Köppen Lesung Fr 31. 18:00 Netboy (13+) UA

19:30 Wie im Himmel

21:00 nb late show PLATTENSPIELER

Sa 1. 19:30 Urfaust Mit Einführung 19:30 Fahrenheit 451

So 2. 15:00 Urfaust Mit Einführung 18:00 Kaspar Mit Einführung

Fr 7. 19:30 Kirschgarten – Die Rückkehr UA Premiere 19:30 Tschick

Sa 8. 19:30 Wie im Himmel So 9. 11:00 Timm Thaler (9+)

15:00 Wie im Himmel Mo 10. 10+18 Netboy (13+) Di 11. 10:00 Netboy (13+)

19:30 Außer Kontrolle letztmalig Mi 12. 19:30 Urfaust

Do 13. 10:00 Para Dox, der Zahlenzücker (6+) DE Premiere 19:30 Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs Fr 14. 19.30 Der Widerspenstigen Zähmung Mit Einführung Sa 15. 18:00 Wildwuchs. Junge Texte fürs Theater

Festivalprojekt mit der UdK Berlin 19:30 Kirschgarten – Die Rückkehr UA 22:00 nb live MILLIARDEN

So 16. 11:00 Na sowas? Lesesonntag für die ganze Familie 15:00 Para Dox, der Zahlenzücker (6+) DE

17:00 Kirschgarten – Die Rückkehr UA Mit Einführung Mo 17. 10:00 Para Dox, der Zahlenzücker (6+) DE

19:30 Frau Müller muss weg

Di 18. 19:30 Minna von Barnhelm Mit Einführung

Mi 19. 19:30 Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs Do 20. 19:30 Kirschgarten – Die Rückkehr UA Mit Einführung Fr 21. 19:30 Drei Mal Leben

19:30 Die Opferung von Gorge Mastromas Mit Einführg.

Sa 22. 14:00 Öffentliche Führung

19:30 Alle sechzehn Jahre im Sommer 19:30 Kaspar Mit Einführung

21:30 nb late show PLATTENSPIELER

So 23. 11:00 Märkische Leselust Münchhausen und Clarissa 17:00 Urfaust

18:00 Fahrenheit 451

Di 25. 19:30 Das Wintermärchen letztmalig Mi 26. 19:30 Wellen UA Mit Einführung Do 27. 10:00 Drachen und Ritter (6+) Premiere

18:00 Netboy (13+) UA 19:30 Wie im Himmel Fr 28. 19:30 Urfaust Mit Einführung

19:30 Fahrenheit 451 Mit Einführung

21:30 nb live A BOY NAMED RIVER & JOHN APART

rückblick

Die Inszenierung von Intendant Tobias Wellemeyer feierte am 12. Januar ihre

50. Vorstellung – wir gratulieren ganz herzlich dem Ensemble und dem gesamten Team!

»Der Turm« zum 50. Mal!

Preise

Neues Theater 32,00 € / 22,00 € / 11,00 €; erm. 22,50 € / 15,50 € / 7,50 € Reithalle 22,00 €; erm. 15,50 € / Studenten, Schüler 7,50 € My Fair Lady / Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs 40,00 € / 29,00 € / 17,00 €; erm. 28,00 € / 20,50 € / 12,00 € theaterstücke für junge zuschauer 6+/9+ 5,50 € / Gruppe 5,00 € p. P., Erw. 11,00 € / erm. 7,50 € theaterstücke für junge zuschauer 13+ 6,50 € / Gruppe 6,00 € p. P., Erw. 12,00 € / erm. 8,50 € Theaterkasse Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr außer an Feiertagen Tel/Fax (0331) 98 11- 8 /-900 e-Mail kasse@hansottotheater.de Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

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