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Magazin#21

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herausgeber Hans Otto Theater GmbH Potsdam | Schiffbauergasse 11 | 14467 Potsdam intendant Tobias Wellemeyer geschäftsführender direktor Volk- mar Raback Kuratoriumsvorsitzende Dr. Iris Jana Magdowski | Amtsgericht Potsdam, HRB 7741 Redaktion Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit Layout Thomas Matauschek fotografie HL Böhme Druck Brandenburgische Unversitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH Ein Unternehmen der Landes- hauptstadt Potsdam, gefördert mit Mitteln der Landeshauptstadt Potsdam und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

2 intro 3 im spielplan

Liebe Gäste des Hans Otto Theaters, liebe Theaterfreunde,

die Premierensaison im Abendspielplan der Reithalle eröffnen wir am 15. November mit »Die Opferung von Gorge Mastro- mas« von Dennis Kelly. Das Stück des britischen Dramatikers erzählt die Geschichte eines Zeitgenossen, der sich in der Mitte seines Lebens zwischen Altruismus und Egoismus entscheiden muss, zwischen Mittelmaß und Erfolg, zwischen Treue und Verrat. Es inszeniert Elias Perrig, ausgewiesener Kenner des Autors und seines Werks; Bühne und Kostüme entwirft die New Yorker Künstlerin Marsha Ginsberg. Nur knapp vier Wochen später, am 12. Dezember, hebt sich der Vorhang für unsere dies- jährige Koproduktion mit der HFF Potsdam-Babelsberg. Der Regisseur Fabian Gerhardt erarbeitet mit Schauspielstudenten

»Kaspar« von Peter Handke. Die moderne Parabel erzählt von gesellschaftlichen Disziplinierungsmaßnahmen, denen keiner wirklich entkommen kann, nicht Kaspar Hauser im 19. Jahrhundert und nicht wir, zwischen Leistungsdruck und vermeint- licher Freiheit.

Eine ebenso schöne Tradition ist unsere jährliche Koproduktion der Potsdamer Winteroper mit der Kammerakademie Pots- dam. In diesem Jahr freuen wir uns auf Georg Friedrich Händels szenisches Oratorium »Jephtha«, das am 22. November in der Friedenskirche Potsdam-Sanssouci zur Premiere kommen wird. Für die musikalische Leitung konnte der Experte für Alte Musik Konrad Junghänel gewonnen werden; die Regie liegt bei der jungen amerikanischen Regisseurin Lydia Steier.

Wenn es im November und Dezember abends dunkel wird, beginnen die Lichter zu strahlen, und auch das Thea- ter leuchtet nochmal so schön. Kommen Sie uns besuchen – das Schauspielerensemble und ich laden Sie herzlich ein, zu einem reichen und vielfältigen Programm mit phantasievollen, farbigen und aussagestarken Inszenierun- gen. Für die Jüngsten, ihre Eltern und Familien gibt es in der Vorweihnachts- und Festzeit neben spannenden Adventslesungen mit unseren Schauspielern natürlich das Weihnachtsmärchen auf der großen Bühne. In diesem Jahr zeigen wir mit »König Drosselbart« von den Gebrüdern Grimm die Geschichte der stolzen Königstochter, die

lernt, eine wirkliche Königin ihres Landes zu sein. Regie führt Kerstin Kusch.

Silvester feiern Sie am besten bei uns: mit unserem neuen Musical »Frauen am Rande des Nervenzusam- menbruchs« nach dem Kultfilm von Pedro Almodóvar. Heiße Latino-Rhythmen, komische Turbulenzen

und schräge Großstadt-Comedy garantieren für gute Laune. Und anschließend feiern wir mit Ihnen fröhlich in das Neue Jahr: auf unserer Silvesterparty im »nachtboulevard«, mit DJ und einem Kon-

zert der Babelsberger Band »Folkadelic Hobo Jamboree«!

Ich freue mich auf Ihren Besuch!

IhrTobias Wellemeyer Intendant

»Es wird in bunt schillernder Szenerie in bester Broadwaymanier gesungen und getanzt, was das Zeug hält.«

Märkische Allgemeine Zeitung

www.hansottotheater.de

»Eine sehr gelungene Aufführung.

Kluge, liebevolle Inszenierung mit tollen Darstellern.«

Publikumsstimme

»… witzige Dialoge, schrille Kostüme und eine tolle Hauptdarstellerin …«

rbb

Nach dem Film von Pedro Almodóvar

#21

November-Dezember 2013

Mit freundlicher Unterstützung von

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Wovon erzählt das Stück? Es erzählt eine ganze Lebensgeschich- te, die von Gorge Mastromas, der als Kind ein guter Mensch ist, sich in Entscheidungssituationen für die Moral entscheidet und jedesmal dafür auf die Mütze kriegt. Irgendwann landet er in einer Firma und bekommt mit, wie sie feindlich übernommen wird. Die Übernehmerin weiht ihn in ein Geheimnis ein: Er muß amoralisch entscheiden, um alles zu bekommen, was er haben will. Von dem Moment an ändert Gorge radikal seine Lebens- richtung. Er gibt sich drei »Goldene Regeln«, nach denen er lebt, die Regeln des modernen Kapitalismus. Und er schafft es, er wird unermeßlich reich, mächtig, kriegt alles, was er haben will.

Dann, und da wird es spannend, erlebt man, wie er sich in diese neue Rolle immer mehr verstrickt und am Ende zum Opfer wird.

Zum Opfer eines Systems, zum Opfer des Geldes.

Der Titel, »Die Opferung von Gorge Mastromas«, klingt ar- chaisch, die Geschichte spielt aber in unserer unmittelbaren Gegenwart. Erst am Schluß wird das so deutlich benannt: Er ist immer ein Täter gewesen, aber insgesamt wurde er von diesem System geopfert – die Figur des Pete nennt es etwas Dunkles; eine Finsternis hat ihn benutzt. Das ist eine sehr moderne Sichtweise auf diese »Wirtschaftstäter«, bei denen sich tatsächlich die Fra- ge stellt: Sind sie im eigentlichen Sinne »schuld«, oder werden sie selbst bestimmt von einem System, das sie nicht verändern können? Es gab diese Diskussion im Zusammenhang mit der ak- tuellen Wirtschaftskrise immer wieder: Kann man noch Einzel- ne verantwortlich machen, oder ist das System so übermächtig geworden, daß die Menschen darin nur noch wie Marionetten funktionieren?

Auf der Konzeptionsprobe haben Sie von dem Unterschied zwischen »Charakter« und »Persönlichkeit« gesprochen. Das ist eine interessante Meta-Ebene in dem Stück. Für Gorge wird beschrieben, daß er einen radikalen Wechsel seiner gesamten Lebenshaltung vollzieht. Das ist eine sehr heutige Beobachtung.

Vor gar nicht vielen Jahren hätte man noch von »Charakter« ge- sprochen, von den Eigenschaften eines Menschen, die so sind, wie sie sind. Die Aufgabe an den Menschen war: Wie bekommt er seinen Charakter »gesellschaftsfähig«? Im Stück wird sehr radikal beschrieben, daß man heute nicht mehr von Charakter, sondern von »Persönlichkeit« spricht, von etwas, das potentiell absolut formbar ist – was wiederum den Zwang erzeugt, die eige- ne Persönlichkeit so zu formen, daß sie ins System paßt. Und da ist man eigentlich auch schon beim Begriff des »Opfers«. Mitt- lerweile gibt es eine ganze Industrie, die darauf abzielt, dem Ein- zelnen dabei zu helfen, seine Persönlichkeit so zu gestalten, daß er möglichst effizient arbeitet. Damit spielt das Stück, inhaltlich

und auch formal, was ich sehr reizvoll finde. Formal beginnt das Stück als eine Erzählung – nicht eines Erzählers, sondern eines ganzen Kollektivs. Es spielt sehr lange damit, daß nicht recht klar wird: Wer ist jetzt dieser Gorge? Noch wenn die erste Szene ein- setzt, heißt er nur »G«. Das ist wie eine formale Entsprechung zu diesem inhaltlichen Prinzip: Jeder kann Gorge sein, die Persön- lichkeit »Gorge« ist formbar.

Die Figur ist, das wird immer wieder betont, ein »durch- schnittlicher« Mensch. Wodurch wird er zum Helden dieser Zeit? Das genau ist das Interessante! Es ist ganz wesentlich, daß die Figur »durchschnittlich« ist. Es ist eben nicht die Geschichte eines Ausnahmemenschen, der die riesige Karriere macht. Die Behauptung ist vielmehr, das ist ein Mensch wie jeder andere, nicht einmal besonders intelligent, einfach in allem durch- schnittlich. Er macht seinen Erfolg nur, indem er die Regeln des Kapitalismus zu 100 % anwendet. Erstens: »Nimm dir alles, was du willst!« Zweitens: »Dafür mußt du alles tun, auch lügen, vor allem lügen!« Und, drittens, was ich sehr interessant finde:

»Rechne immer damit aufzufliegen!« Das Stück suggeriert, und da ist es gemein, daß man es, wenn man die drei Regeln für sich übernimmt, ebenfalls schafft.

Die Lebensfrage des jungen Gorge Mastromas lautet: »Bin ich gut oder nur feige?« Was ist Ihre Antwort? (lacht) Eine gute Frage, interessanterweise eine, die das Stück wirklich nicht be- antwortet. Aber ich tendiere schon eher zu der Antwort: Solange er versucht, vermittelnd und altruistisch zu handeln, ist er ei- gentlich gut. Da bin ich vielleicht auch ein bißchen ein roman- tischer Moralist.

Denken Sie, daß Dennis Kelly ein Romantiker ist? Ob er ein Romantiker ist, weiß ich nicht, aber, was ich sehr mag an ihm:

Er ist sehr moralisch. Das finde ich sehr gut und auch mutig, denn es ist ja nicht besonders angesagt, wirklich große Themen aufzugreifen und zu fragen, wo die Moral bleibt. Wo liegt sie, oder wo ist sie kaputt? Auch in dem Stück ist das das Problem:

Die Haltung der Erzähler, solange sie über den jungen, den mo- ralischen Gorge berichten, ist immer leicht überheblich. Inter- essant, daß das für uns eigentlich ganz normal ist. Vielleicht ist das eine Gegenreaktion auf die Phase der »political correctness«.

Mein Eindruck ist, daß das vor etwa zehn Jahren zurückgekippt ist, »political correctness« ist zu einem belächelten Schimpfwort geworden. Man ist heute so angenehm erfrischt, wenn jemand etwas sagt, das total daneben ist. Das ist eine merkwürdige Hal- tung in unserer Gesellschaft: Der Versuch, moralische Kriterien aufzustellen, wird als anachronistisch empfunden und belächelt.

Wer sich nicht selbst helfen kann, muß untergehen, das ist moralisch seit der neoliberalen Wende? Ja! Kein Wunder, daß Ayn Rand unter marktradikalen Vertretern von Wirtschaft und Politik neue Popularität als Ikone genießt.

Sie haben immer wieder Stücke von Dennis Kelly auf die deutschsprachige Bühne geholt. Was fasziniert Sie an dem Autor? Er wagt sich an Themen heran, zu denen es nicht viele Stücke gibt, wirklich grundsätzliche Themen. Und er setzt sie in

»Nimm dir alles, was du willst!«

Ein Gespräch mit dem Regisseur Elias Perrig

4-5 premiere

Regie Elias Perrig

Bühne+ Kostüme Marsha Ginsberg Mit Zora Klostermann,

Elzemarieke de Vos; Holger Bülow, Alexander Finkenwirth,

Christoph Hohmann, Eddie Irle

Premiere 15. November 2013 spielort Reithalle

vorstellungen November: 22. / 30.

Dezember: 1. / 15.

seinen Stücken brillant um. Er schafft es, Stücke zu schreiben, die sehr spannend sind, wirkliche Thriller – und heimtückisch sind.

Man wohnt einem Krimi bei, aber zwei, drei Tage später bemerkt man, daß etwas daran einen nachhaltiger beschäftigt. Es ist toll, wenn am Theater so etwas gelingt.

Warum würden Sie das Stück dem Publikum empfehlen? Es ist ein Thriller, bei dem man nie weiß, was als nächstes passiert und ob das, was ich gerade gesehen habe, die Wahrheit ist oder nicht.

Man bekommt eine Geschichte erzählt und ist zugleich ständig herausgefordert, sich dazu zu verhalten. Das zieht sich durch viele Kelly-Stücke: Was ist eigentlich Wahrheit? Wir sehen ein Theaterstück, das ist uns bewußt, aber wir sind innerhalb dieser Übereinkunft immer geneigt zu glauben, was einer erzählt oder vorspielt. Damit spielt das Stück sehr: Es wirft mich immer wie- der raus und fragt dann: Warum hast du mir das jetzt geglaubt?

Oder wolltest du genau das sehen? Und natürlich ist Gorge Mastromas ein Held. Mit ihm lebt man mit. Manchmal liebt man ihn, manchmal haßt man ihn. Man ist immer herausgefordert, damit umzugehen. Er hat viel von einem selbst, aber auch viel von Menschen, die man bewundert. So ambivalent das ist, aber man kann sich ja fragen, warum jemand wie Steve Jobs, nicht erst seit seinem Tod, so eine leuchtende Figur ist und verehrt wird wie ein Rockstar. Obwohl man wußte, er führt ein Unternehmen und ist Multimilliardär, da wird es nicht nur sauber zugehen. Aber es sind Ingredienzien, die jemanden zum Helden machen. Dazu gehört auch eine schlimme Kindheit. Das zieht sich durch die Li- teratur aller Zeiten. Egal, wie wir zu dem ganzen System stehen:

Wir sind alle begeistert, wenn es einer schafft, aus dem Nichts zum Millionär zu werden. Es ist interessant, wie diese Differenz einen zum Helden werden läßt. Stammte Gorge Mastromas aus einem reichen Haus, wäre er nur halb so interessant.

Ein Held, der uns gleicht – ein potentielles Vorbild. Man er- tappt sich dabei, daß er ein Vorbild ist. Vielleicht kritisiert das Kelly. Aber natürlich ist er es.

Das Gespräch führte Ute Scharfenberg.

Re giss eur E lias P errig

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6-7 premiere

Musikalische Leitung Konrad Junghänel

Regie Lydia Steier Bühne Elisabeth Vogetseder, Conrad Moritz Reinhardt Kostüme Ursula Kudrna

Mit Maria Skiba, Maria Streijffert, Katja Stuber; Christian Ballhaus, Magid El-Bushra, Raimund Nolte, Lothar Odinius, Kammerakademie Potsdam, Chor der Potsdamer Winteroper Premiere 22. November 2013, 19:00 Uhr

spielort Friedenskirche, Potsdam-Sanssouci

Vorstellungen November: 23. / 29. / 30., jeweils 19:00 Uhr Dezember: 1., 19:00 Uhr (Jeweils 18:00 Uhr Einführung in die Inszenierung im Hotel Steigenberger.)

Koproduktion mit der Kammerakademie Potsdam.

Mit freundlicher Unterstützung der Evangelischen Friedens- kirchengemeinde und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

potsdamer winteroper

Wie kommt man als Amerikanerin mit jüdischen Vorfahren zu Georg Friedrich Händel? Mein erster Kontakt entstand da- durch, dass ich in einem Kirchenchor sang. Ich wollte schon ziemlich früh klassische Musik machen. Meine Mutter hatte von Freunden gehört, dass es in der Nähe in einer anglikanisch-luthe- rischen Bischofskirche ein sehr gutes Chorprogramm für Kinder und Erwachsene gebe, das von englischer Musik inspiriert sei.

Wir haben dann eine Menge Bach und Händel gesungen, ebenso Mozart, Schubert, Mendelssohn, Buxtehude, Palestrina und die Werke anderer Kirchenmusik-Größen. Um dort mitzusingen, musste ich gar nicht so tun, als wäre ich christlich – oder gar meine jüdische Herkunft verleugnen.

Von Jephtha berichtet das Alte Testament im Buch der Rich- ter. Jephtha wird auserwählt, die Israeliten im Krieg gegen die Ammoniter zu führen. Um siegreich zu sein, schließt Jeph- tha einen Pakt mit Gott und schwört, ihm das erste Wesen zu opfern, das ihm nach gewonnener Schlacht begegnet. Es ist seine geliebte Tochter. Worin besteht Deine konzeptionelle Grundidee? Die Grundidee meines Konzeptes entstand bei mei- nen Recherchen zum Konflikt zwischen den verschiedenen isra- elitischen Stämmen um etwa 1100 v. Chr. In Händels »Jephtha«

hören wir die Namen Moloch und Chemosh, aber keine wirk- lich hilfreichen Details. In den Dokumenten, die bisher für die Übersetzung aus dem Althebräischen zu Rate gezogen wurden, schloss die Anbetung der ammonitischen Gottheiten brutale Ri- tuale von Kindsopfern ein, ausgeführt im Tal von Hinnom oder in Gehenna. Mir war klar, dass wenn ich diesen Aspekt der Ge- schichte herausheben würde, die grausame Ironie von Jephthas

Die Regisseurin Lydia Steier im Gespräch

Im Gegensatz dazu ist durch die Musik der psychologische Zu- stand jeder einzelnen Figur sehr anschaulich dargestellt. Storgès Angstgefühle in ihrer Arie »Scenes of horror« oder ihre Wut über ihren Ehemann, als sie über seinen Pakt erfährt, in »Let other creatures die« sind eindrucksvolle Momentaufnahmen emotio- naler Bedrängnis. Die Drehungen und Wendungen von Jephthas Verzweiflung sind in ihrer Eindringlichkeit herzzerreißend. Es ist eine große Herausforderung bei der Inszenierung dieses Ora- toriums, einen emotionalen Kontext zu diesem reichen musika- lischen Inhalt zu weben.

Die Chöre sind in Händels Oratorien von immenser Bedeu- tung. In welcher Weise wird der Chor in Deiner Inszenierung zum Einsatz kommen? Der Chor des Volkes ist bei »Jephtha« be- sonders interessant, weil er zunächst damit beginnt, dass er Jeph- tha als Landsleute und Unterstützer begleitet und sich später mehr und mehr von ihm abwendet. Er wird in steigendem Maße zum Beobachter – und lässt Jephtha in einer isolierten Position zurück.

Händels »Jephtha« ist in drei Akte geteilt und dauert norma- lerweise vier Stunden. In welchem Rahmen wird die Auffüh- rung in der Friedenkirche ablaufen? Wir haben viel gekürzt und manches neu geordnet und auf diese Weise eine sehr kompakte, dichte Version von »Jephtha« geschaffen, die etwa 120 Minuten laufen wird. Zusätzlich zu dem wunderbaren Sängerensemble haben wir auch einen Schauspieler, dessen Texte den passenden Hintergrund zum Drama »Jephtha« liefern, ebenso, wie er die Geschichte in eine Richtung treibt, die unser Publikum überra- schen und bewegen wird.

Wie ist Deine Sicht auf die heutige Situation Israels? In der Zeit, in der die Handlung spielt, etwa um 1100 v. Chr., ging es um die Bedrohung der Israeliten durch die Ammoniter. Da- mals wie heute ist es ein Konflikt um Siedlungsgebiete. Ich bin unter strengen Zionisten großgeworden und im Glauben erzo- gen, dass mein Volk, unser Volk, Israels Juden, rechtschaffen und moralisch seien, die Palästinenser dagegen griffen sinnlos und brutal an. Als ich nach Europa kam, hat man dort die Situati- on in Gaza und im Westjordanland aus einer ausgewogeneren Perspektive betrachtet. Ich begriff, dass beide Seiten Blut an den Händen haben und dass im Kontext dieses Konfliktes unser Volk (oder wenigstens die konservativsten unter ihnen) das palästi- nensische Volk demütigen und verletzen mit den Blockaden, den wirtschaftlichen Einschränkungen und der Ausweitung illegaler Siedlungen – motiviert hauptsächlich durch ein Gefühl der eth- nischen Überlegenheit. Auf ähnliche Weise wurden die Juden be- handelt, als sie sich vor etwa 70 Jahren plötzlich in ihrem eigenen Land »unwillkommen« fühlen mussten. Nun zeigten die Fotos von Abu Ghraib auch dem letzten Amerikaner, dass es für uns keinen Anspruch auf moralisches Recht gibt beim Kampf gegen den internationalen Terror. Wir waren nicht länger die lachen- den Soldaten, die 1946 den französischen Waisen Schokoladen- riegel zuwarfen … sondern eher die Art von Menschen, die ge- fesselten Gefangenen Säcke überstülpten und ihnen Elektroden an die Hoden klemmten. Der moralische Relativismus, eben sol- che Verbrechen als grausam zu verurteilen, wenn sie von anderen kommen, hat mich sehr betroffen gemacht und die Produktion

»Jephtha« auf vielfältige Weise beeinflusst.

Auszüge aus einem Interview mit der Dramaturgin Carola Gerbert.

(Übersetzung aus dem Amerikanischen Kerstin Walter.) Seit 2005 veranstalten das Hans Otto Theater und die Kammerakademie Potsdam gemeinsam die Potsdamer Winteroper. 2013

wird sie erstmals in der Friedenskirche Potsdam-Sanssouci stattfinden und knüpft damit an die erfolgreiche Inszenierung von Vivaldis »Juditha Triumphans« im Jahre 2001 durch das Hans Otto Theater an. Für die aufführungspraktische Umsetzung bürgt der erfahrene Experte für Alte Musik Konrad Junghänel. Mit Lydia Steier konnte eine international gefragte Opernregisseurin jüngerer Generation gewonnen werden, die mit ihrer Inszenierung von Händels »Saul« am Staatstheater Oldenburg 2012 für den renommierten Theaterpreis FAUST nominiert war.

Pakt mit Gott untergehen würde, bei dem er sich unwissentlich zu eben jener Gräueltat verpflichten würde, wie sie die ammoni- tischen Priester begingen, die er gerade in der Schlacht besiegt hatte.

Welche Möglichkeiten bietet die Potsdamer Friedenskirche für die szenische Umsetzung dieses Händel-Oratoriums? Thea- ter zu spielen in einem Nicht-Theaterumfeld, ist eine große Her- ausforderung. Wichtig ist es, nicht nur eine provisorische Bühne entstehen zu lassen, sondern die Möglichkeiten zu nutzen, die ein solcher Ort bietet. In einer Kirche versammeln sich die Men- schen und gehen miteinander um. Das Format unserer Bühne versucht das aufzugreifen und widerzuspiegeln, denn die beiden Hälften des Publikums nehmen sich auch wahr, während sie das Geschehen auf der Bühne verfolgen. Unsere Professoren-Figur (als Variante zum Pfarrer) kann leicht und locker zu den beiden Seiten sprechen, sowohl zu seinen »Studenten« (dem Chor) als auch zu seinen »Metastudenten« (dem Publikum).

Im Zentrum stehen psychologische Vorgänge, Jephthas inne- rer Kampf mit sich, seine Auseinandersetzung mit Gott. Aber auch Jephthas Familie kommt zu Wort – neben seiner Tochter Iphis sein künftiger Schwiegersohn Hamor, sein Bruder Ze- bul, seine Frau Storgè. Steht im Zentrum auch ein Familien- drama? Diese Familienbande werden im Text nicht sehr deut- lich beschrieben. Jephtha hat keinen virtuellen Dialog mit seiner Frau, dem Bruder oder dem künftigen Schwiegersohn (ja nicht einmal mit seiner Tochter!), und es war unsere Aufgabe, eine spezifische Familiendynamik für unsere Produktion zu schaffen.

Georg Friedrich Händel

Probenfotos Stefan Gloede

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8-9 premiere

Regie Fabian Gerhardt Bühne + Kostüme Matthias Müller musik Marc Eisenschink

Mit Mira Elisa Goeres, Maja Lehrer, Corinna Pohlmann,

Anna Katharina Schimrigk, Carolin Wiedenbröker; Philipp Buder, Johannes Heinrichs und Richard Lingscheidt

Eine Koproduktion mit der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf«

Potsdam-Babelsberg. Studioinszenierung des 3. Studienjahrs Schauspiel.

Premiere 12. Dezember 2013 Vorstellungen Dezember: 13. / 18.

Januar 2014: 11.

Peter Handke führt mit seinem 1968 uraufgeführten Stück vor, wie der sprach- und orientierungslose Kaspar so lange mittels Sprache traktiert wird, bis er sich selbst verliert und als domestiziertes Wesen ein »ordentliches« Mitglied der Ge- sellschaft werden kann. Dabei verweigert sich das Stück durch den Verzicht auf Handlung und Dialog den traditionellen Vorstellungen von Theater. Sind das Stück und seine Thematik in unserer digitalisierten Welt überhaupt noch aktuell? Un- bedingt ist die Thematik heutzutage noch aktuell, denn Sprache ist und bleibt allgegenwärtig. Dabei ist jeder Sprache eine eigene Form des Denkens, der Wahrnehmung und Bewertung von Welt bereits inhärent, so dass jede Sprache dem Sprecher automatisch auch Grenzen vorgibt. Dementsprechend wird Sprache auch im- mer wieder als Machtinstrument missbraucht werden, denn sie gibt eine Ordnung vor, in die man sich einzupassen hat. Es ist eine Ordnung, die manipuliert und determiniert.

Während es bei Handke anonyme Einsager-Stimmen sind, die über Sprache ein Individuum für die Gesellschaft »zurichten«, also passend machen, vollzieht sich heute das Ausüben von Macht durch Sprache sehr viel subtiler. Das Internet hat eine unglaubli- che Vermehrung von Informationen erzeugt, u. a. auch von ganz persönlichen Informationen, die wir bewusst oder unbewusst von uns preisgeben. Aktuell wächst gerade das Bewusstsein dar- über, dass Internetkonzerne diese gesammelten Daten bündeln, um uns immer besser zu erfassen und unsere gegenwärtigen – und kommenden – Bedürfnisse zu berechnen. So sind es dann am Ende die Algorithmen, die unsere virtuelle Persönlichkeit optimieren und darüber unser Denken und Handeln in der Rea- lität beeinflussen, um den einzelnen Menschen passend für die Gesellschaft zu machen. Damit gibt der Mensch quasi freiwillig seine Freiheit an Maschinen ab und lässt sich von ihnen für eine durchkommerzialisierte Welt »zurichten«. Die Einflüsterungen der Einsager-Stimmen sind definitiv subtiler geworden.

Wie lassen sich denn diese Gedanken mit der historischen Figur Kaspar Hauser, auf die sich Handke ja in zahlreichen Details und Motiven bezieht, in Verbindung bringen? An Kas- par Hauser, wenn man denn seine Geschichte in Gänze für wahr nimmt, interessieren mich vor allem zwei Aspekte, die Handke für sein Stück nur am Rande bzw. gar nicht interessiert haben.

Kaspar Hauser hat seine Kindheit und Jugend in einem Verlies ohne Kontakt zur Außenwelt verbracht. Er ist also ohne Gesell- schaft aufgewachsen. Als er dann aber in Freiheit der Gesell- schaft mit all ihren Regeln und Erwartungen ausgesetzt ist, bleibt es stets sein großer Wunsch, in sein Verlies, in die vertraute Welt seiner Kindheit zurückkehren zu können. Letztlich wird er in der

»freien« Welt nie wirklich ankommen. Das spiegelt sich gewis- Ist es überhaupt vorstellbar, plötzlich in eine Welt zu kommen, die man nicht kennt und für die man keine Begriffe hat? Kaspar wird

in die Welt ausgesetzt. Er ist wie ein unbeschriebenes Blatt. Er hat zwar einen einzigen Satz, doch der hilft ihm nicht, ein Verhältnis zur Welt aufzubauen, denn Kaspar kennt die Worte der Sprache nicht. Er kennt auch sich selbst nicht. Kaspar wird zum Sprechen gebracht, er lernt, die Dinge zu benennen und alles in eine Ordnung zu bringen – bis er Teil des Systems geworden ist.

sermaßen auch darin, wie die Gesellschaft auf ihn reagierte. So verwandelte sich das anfänglich geradezu übergriffige Interesse bald in eine aggressive Ablehnung des Fremden – und schlug dann in eine Abstoßung desjenigen um, der sich tatsächlich als fremd erweist und sich nicht vollständig in die gesellschaftliche Ordnung einfügen kann.

Bei der Vorbereitung bist du auf ein Schicksal aus unserer jün- geren Vergangenheit gestoßen, das an vielen Punkten Paralle- len aufweist … Das ist die Geschichte von Natascha Kampusch – als sie nach über acht Jahren Gefangenschaft in einem unter- irdischen Verlies in der Öffentlichkeit auftauchte, war das eine Sensation, ein riesiger Medien-Coup. Ihr kam eine große Welle des Mitgefühls entgegen – doch darin lag bereits der Keim für die nachfolgende Aggression. Denn als sie sich dann anders verhielt, als es sich die Öffentlichkeit vorgestellt hatte, wurde sie gewis- sermaßen an den Pranger gestellt. Solche Fälle scheinen also zu jeder Zeit die Kollektivparanoia zu befeuern.

Wenn der Fremde also nicht bereit bzw. fähig ist, sich abschlie- ßend so zu disziplinieren, dass er genau der gesellschaftlichen Ordnung entspricht, wird er gesellschaftlich immer isoliert bleiben? »Kaspar« ist für mich auch die Geschichte des ausge- setzten Menschen – und erzählt damit viel über ein heutiges Le- bensgefühl. Die Menschen in unserer Gesellschaft werden im- mer einsamer, denn der Einzelne ist zunehmend auf sich selbst zurückgeworfen. Byung-Chul Han beschreibt in seinem Buch

»Müdigkeitsgesellschaft«, dass sich die Menschen des 21. Jahr- hunderts als Leistungssubjekte bereitwillig selber disziplinieren, sich selber »zurichten«. Damit sitzen die Einsager-Stimmen be- reits in uns drin. Gleichzeitig gibt es immer mehr Menschen, die aus der Leistungsgesellschaft einfach herausfallen, sich einfach nicht mehr gemeint fühlen.

Als Basis für die Probenarbeit haben die Studenten zunächst eine umfangreiche Textsammlung bekommen – hast du schon eine konkrete Vorstellung von dem Theaterabend? Auch wenn Handkes Stücktext der Ausgangspunkt ist, so gibt es zur Zeit noch keine fertige Textfassung. Der Abend entsteht gemeinsam mit den Studenten – zunächst über Improvisationen, die mit dem Thema zu tun haben. So können sich die Studenten mit ih- ren eigenen Ideen und Assoziationen selber einbringen. Und ich habe das Privileg, diese Ideen zu sortieren und als Material für die Inszenierung zu benutzen. Es wird sicherlich ein sehr eige- ner Abend werden, der so nur hier in eben dieser Konstellation entstehen kann.

Früher hatte ich große Angst davor, am Anfang meiner Arbeit noch nicht zu wissen, wo ich genau hin will. Jetzt verstehe ich es wie eine Forschungsexpedition – im Gepäck sind Texte zu dem Thema, das einem wichtig ist, und die Bereitschaft, allem, was einem begegnet, offen zu begegnen. Das Theater als Entdecker- schiff, und die Ungewissheit, auf welchem Kontinent man landet.

Das finde ich schön.

Das Gespräch führte Nadja Hess.

Der ausgesetzte

Mensch Ein Gespräch mit

dem Regisseur Fabian Gerhardt

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10 im spielplan 11 potsdamer porträt

Dr. Wolfgang Puwalla

Leiter des Chors International Potsdam

Ihr Lieblingsort in Potsdam? Der Pfingstberg! Ich liebe die Berge, da sind 80 m Höhe für Brandenburg schon ganz beachtlich. Was ist Ihre erste persönliche Theatererinnerung? Ein Kindermärchen im Ballhof in meiner Heimatstadt Hannover, »Dornröschen«. Ich muss so etwa 8 Jahre alt gewesen sein.

Ich weiß den Inhalt nicht mehr genau, weiß aber, dass ich sehr aufgeregt war und mir hinterher immer noch die böse Hexe im Nacken saß. Welcher Stoff, welches Werk oder welche Aufführung hat Sie in letzter Zeit besonders angesprochen? Die »Staats-Sicherheiten« im HOT haben mich sehr beein- druckt. Nicht nur der Inhalt war sehr authentisch, da selbst erlebt, sondern auch die Inszenierung und die schauspielerische Leistung der (Laien-)Darsteller. Welche Musik soll Sie auf eine einsame Insel begleiten? Die h-moll-Messe von Bach. Wenn man nicht an Gott glaubt, dann spätestens, wenn man

diese Musik gehört hat. Welches Buch würden Sie niemals weggeben? »Sternstunden der Menschheit« von Stefan Zweig. Wenn Ihr Lebensweg Sie ans Theater geführt hätte – als was würden Sie heute dort arbeiten wollen? Ich würde gar nicht am Theater arbeiten wollen, weil ich für jeden Job dort völlig ungeeignet bin. Wenn Ihr Lebensweg Sie in ein Orchester geführt hätte – was wäre Ihr Instrument? Das Klavier. Kein anderes Instrument ist so vielfältig, man kann es allein spielen oder im Ensemble. Allerdings müsste ich besser spielen können, als ich es jetzt tue, und außerdem käme ich wohl nur wenig zum Zuge, denn ein Klavier spielt im Orchester in der Regel nur in Klavierkonzerten mit. Mit welchem Künstler – historisch oder zeitgenössisch – würden Sie gern einmal zu Abend essen? Mit Heinz Rühmann: Ich würde gerne wissen, ob er auch im alltäglichen Gespräch so meinem Vater gleicht, wie es in seinen Filmen scheint. MP3, CD oder Schallplatte – was ist Ihre Vorliebe? Die digitalen sind schon besser, sie knistern nicht so.

Wann fühlen Sie sich am lebendigsten? Erstens: Über 2000 m über NN, ob beim Wandern oder Klettern oder Skifahren, ist egal.

Zweitens: Bei gelungenen Konzerten meines Chores: Wenn er so singt, als ob er mich gar nicht braucht. Woran glauben Sie? An Gott, und dass er die Welt so eingerichtet hat, dass man große Ziele mit kleinen Schritten am schnellsten erreicht. Mit großen Schritten holt man sich, besonders am Anfang, nur Muskelkater, vor allem kommt man meist nicht an. Worüber haben Sie sich zuletzt gefreut?

Als meine jüngste Tochter mir vor 2 Wochen eröffnete, dass sie ein Baby erwartet. Was war Ihr größter Erfolg? Ich denke wenig in dieser Kategorie. Mir ist wichtig, dass mir eine Sache gefällt und Freude macht. Das passiert durchaus häufiger. Potsdam in 10 Jahren – was ist Ihr Traum? Na ja, ein vollendeter Alter Markt wäre schon nicht schlecht.

rückschau

Hans Otto

Der Schauspieler Hans Otto, dessen Namen das Potsdamer Theater seit 1952 trägt, zählte zu den hoffnungsvollsten jungen Schauspielern des deutschsprachigen Theaters der 1920er und 1930er Jahre. Er spielte u. a. in Hamburg und München und schloss künstlerische Bekanntschaft u. a. mit Béla Balázs und Friedrich Wolf. Zuletzt in Berlin engagiert, wurde er als Gewerkschafter und Kommunist im Februar 1933 entlassen. Angebote aus Zürich, Prag und Wien schlug er aus, um in Deutschland zu blei- ben. Am 13. November 1933 wurde er von der SA verhaftet und nach neun Tagen Folter aus einem Fenster gestürzt. Elf Tage später erlag er seinen Verletzungen. Mit einer Schauspielerlesung aus historischen und zeitgenössischen Texten erinnern wir am 24. November um 16:15 Uhr an seinen 80. Todestag.

in erinnerung an

»Anzug Räuberzivil. Plünderungen verboten«

Lesung in Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9. November 1938

Es lasen: Jann Jakobs Oberbürgermeister von Potsdam, Lea Rosh Vorsitzende unseres Förderkreises, Prof. Dr. Michael Daxner Vorstandsmitglied unseres Förderkreises und Tobias Wellemeyer Intendant des Hans Otto Theaters

Wir bedanken uns sehr herzlich bei unseren mitwirkenden Ehrengästen!

foto Göran Gnaudschun

Mit freundlicher Unterstützung von

Der vorverkauf läuft!

»Diese Inszenierung ist ein Geschenk. Ein berührender und gleichzeitig humor- voller Abend. Eine Hommage an das Verständnis, die Liebe und die Zärtlichkeit.

Vor allem aber eine Hommage an das Theater und die Kunst des Schauspiels.«

Potsdamer Neueste Nachrichten

»Das Stück hat uns sehr gut gefallen, es war berührend und beeindruckend ge- spielt. Überhaupt war die ganze Aufführung wirklich großartig. Mir sind vor Rührung sogar die Tränen geflossen. Ich glaube, mein Mann hat sie nur ver- drückt.« Publikumsstimme

»An diesem Stück ist nicht nur vieles, sondern quasi alles gut. Hingehen!« rbb

»Es ist so schön, ich will gar nicht, dass es zu Ende geht.« Publikumsstimme

Vorstellungen November: 16. / 24.

Dezember: 13. / 23. / 25.

Januar 2014: 4. / 5. / 31.

Februar: 8. / 9. / 27.

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für junge zuschauer 12 im spielplan

Terézia Mora liest aus »Das Ungeheuer«

Der erfolgreiche IT-Ingenieur Darius Kopp droht zu zerbrechen.

Seine Frau Flora hat sich das Leben genommen. Darius weiß nicht mehr, wie er weiter leben soll, und reist nach Ungarn, wo Flora aufgewachsen ist. Unterwegs liest er in ihrem Tagebuch und erfährt, wie gefährdet Floras Leben immer war – ohne dass er davon jemals etwas bemerkt hat. Es moderiert Carsten Wist.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Brandenburgischen Lite- raturbüro und dem Literaturladen Wist. Mit freundlicher Unter- stützung der Märkischen Allgemeinen Zeitung.

Termin 26. November 20:30 Uhr Ort Reithalle.

Wissenswertes zu unseren neuen Stücken

Am 1. Dezember laden wir zum zweiten »Sonn- tag um 11« in dieser Spielzeit ein: Themen sind die Premiere »Die Opferung von Gorge Mastromas« von Dennis Kelly und die bevorstehende Uraufführung »Kirschgarten – Die Rückkehr« von John von Düffel. Im Gespräch erleben Sie den Regisseur Tobias Wellemeyer und die Hauptdarsteller der Inszenierungen. Eintritt frei! Mit Frühstücksangebot ab 10:00 Uhr.

Jubiläum

Wir freuen uns mit allen Kollegen auf und hinter der Bühne auf die 50. Vorstellung des Musicals »My Fair Lady«

am 28. Dezember. Die Geschichte der mittellosen Göre Eliza Doolittle, die der Sprachforscher Higgins zu einer vornehmen Lady formen will, besticht durch intelligenten Witz, pointierte Dialoge und mitreißende Melodien. Einen schönen Grund zum Feiern hat auch die Produktion »Drei Mal Leben«: Bereits 25 Mal ging die Komödie von Yasmina Reza seit ihrer Premiere 2012 über unsere Bühne. Darin erhält der nur mittelmäßig erfolgreiche Astrophysiker Henri die poetische Chance, einen Abend mit dem Chef dreimal zu erleben. Die Inszenierung von Tobias Wellemeyer steht am 29. November, am 19. und 30. Dezember wieder auf dem Spielplan.

Theater in Gebärdensprache

Um gehörlosen und hörbehinderten Menschen ein Tor zur Theaterkunst zu öffnen, werden wir auch in diesem Jahr wieder ausgewählte Inszenierungen in Gebärdensprache übersetzen lassen. Dann werden die Dolmetscher Gudrun Hillert und Christian Pflugfelder gemeinsam mit den Schauspielern auf der Bühne stehen und das Geschehen simultan in Gebärdensprache übertragen. Die Termine: 15. und 17. Dezember (»König Drosselbart«), 16. Dezember (»Netboy«).

nachrichten

DEUTSCHER BUCHPREIS 2013

zu gast

Eva Mattes

Ihr persönlichstes Programm

Die Schauspielerin Eva Mattes liest und erzählt von Begegnun- gen mit Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog, Peter Zadek und anderen Größen aus Film und Theater, von künstlerischen und anderen Ereignissen, die Künstler und Öffentlichkeit ge- meinsam bewegten. Mit im Gepäck hat sie ein paar der schöns- ten Songs von Marlene Dietrich, Friedrich Hollaender und Kurt Weill sowie italienische Volkslieder – unterhaltsame und nach- denkliche Zwischentöne. Irmgard Schleier begleitet sie auf dieser ungewöhnlichen Zeitreise musikalisch am Klavier.

Termin 28. November 19:30 Uhr Ort Neues Theater

fotos Göran Gnaudschun

»(Regisseurin) Aurelina Bücher schafft es, die virtuelle Welt des In- ternets vollkommen unverkrampft auf die Bühne zu bringen. Ein Plädoyer für wahre Freundschaft und sozialen Zusammenhalt.«

Potsdamer Neueste Nachrichten

13 in der reithalle

Claudia RenneR

Welches Lied geht dir nicht aus dem Kopf? »Just A Perfect Day«. − Ich habe gerade erfahren, dass Lou Reed gestorben ist.

Ich durfte mit ihm am Thalia Theater Hamburg arbeiten und u.

a. diesen Song singen. Er war sehr gerührt, jetzt bin ich es … Wohin zieht es dich in Potsdam, wenn du nicht im Theater bist? Ans Wasser. Was bringst du den Potsdamern mit? Spiel- wut, Entdeckungslust, Theaterfreude. Was ist das Schönste an deinem Beruf? Wenn man es geschafft hat, den Zuschauern viel zu geben, zu berühren – sei es mit einer ernsthaften, tiefgründi- gen Geschichte, sei es mit einem komödiantischen oder grotes- ken Abend, oder einfach nur mit einem intensiven Figurenspiel, in dem sich der Betrachter selber oder Bekanntes wiederfindet.

Theater ist für mich vor allem auch sinnliches Erleben. Deine erste Rolle? Antigone. Welche Bühnenfigur hast du gern bei dir? Abigail Williams aus »Hexenjagd« von Arthur Miller.

kRistina pauls

Was musst du unbedingt noch entdecken? Erleuchtung. Im wei- testen Sinne. Wenn du nicht Schauspielerin geworden wärst, was wärst du dann heute? Zumindest keine Physikerin. Was ist dein größter Rollenwunsch? Ich kann mich ja noch nicht einmal bei einer Speisekarte entscheiden. Ich möchte eigentlich immer alles haben. Was hast du zuletzt gelesen? »Schönheit und Schrecken«, ein Buch von Peter Englund über den Ersten Weltkrieg. Im Sommer Urlaubskrimis …, z. B. von Martin Suter.

Was darf in deinem Kühlschrank nicht fehlen? Auf gar keinen Fall: Milch! Das macht mich fertig. Wo kannst du dich am bes- ten erholen? Am Meer. Welchen Klang hörst du am liebsten?

Frühling, Meeresrauschen, die Stimme meines Freundes. Deine erste Rolle? Fräulein Julie.

neu im ensemble fragebogen

petRa WüllenWebeR

netboy (13+)

Uraufführung

nb live: 22. 11. 21:30 »M. LAMAR«. Faszinierender New Yorker Countertenor.

29. 11. 21:30 »SORRY GILBERTO«. Charmantester Indie-Folk aus Berlin.

6. 12. 22:00 TABEA MANGELSDORF und FABIAN VON WEGEN. Stimmungsvolles Singer-Songwriter-Duo aus Potsdam.

13. 12. 21:30 »PULSAR TRIO«. Gewinner des Global Music Contest – Creole Berlin/Brandenburg.

31. 12. 21:00 »FOLKADELIC HOBO JAMBOREE«. Folk & Jazz & Space aus Babelsberg.

Die kommenden Konzerte

foto Oliver Moest foto Thomas Leidig

foto Joachim Gern

(8)

So 1. 11:00 Sonntag um 11

17:00 Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs 18:00 Die Opferung von Gorge Mastromas

19:00 Jephtha Friedenskirche Mo 2. 10:00 König Drosselbart (6+)

18:00 Timm Thaler (9+) Di 3. 10:00 König Drosselbart (6+) Mi 4. 10+14 König Drosselbart (6+) Do 5. 10:00 König Drosselbart (6+) Fr 6. 10:00 König Drosselbart (6+)

19:30 nb friends SNEAK PREVIEW 22:00 nb live TABEA MANGELSDORF Sa 7. 19:30 Der Turm Mit Einführung

So 8. 11:00 Märkische Leselust Die Familie Buchholz 15:00 König Drosselbart (6+)

19:30 Hiob Mit Einführung Mo 9. 10:00 König Drosselbart (6+) Di 10. 10:00 König Drosselbart (6+) Mi 11. 10:00 König Drosselbart (6+)

19:30 Wellen UA

Do 12. 10+14 König Drosselbart (6+) 19:30 Premiere Kaspar Fr 13. 10:00 König Drosselbart (6+)

19:30 Wie im Himmel 19:30 Kaspar Mit Einführung 21:30 nb live PULSAR TRIO Sa 14. 19:30 Das Wintermärchen

18:00 nb Benefizkonzert

So 15. 11:00 König Drosselbart (6+) Mit Gebärdensprache 17:00 Adventslesung Nußknacker und Mausekönig 19:30 Die Opferung von Gorge Mastromas Mo 16. 10:00 König Drosselbart (6+)

18:00 Netboy (13+) UA Mit Gebärdensprache Di 17. 10:00 König Drosselbart (6+) Mit Gebärdensprache

10:00 Netboy (13+) UA

19:30 Von Mäusen und Menschen Mi 18. 10:00 König Drosselbart (6+)

19:30 Kaspar Mit Einführung Do 19. 10:00 König Drosselbart (6+)

19:30 Drei Mal Leben 19:30 Frau Müller muss weg Fr 20. 10:00 König Drosselbart (6+)

19:30 Wellen UA

Sa 21. 19:30 Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs So 22. 11:00 Adventslesung Die Weihnachtsgans Auguste

15:00 König Drosselbart (6+) 18:00 Hiob

Mo 23. 19:30 Wie im Himmel Mi 25. 19:30 Wie im Himmel Do 26. 15:00 König Drosselbart (6+)

Fr 27. 19:30 Alle sechzehn Jahre im Sommer Sa 28. 14:00 Öffentliche Führung

19:30 My Fair Lady 19:30 Tschick

So 29. 15:00 Der König hinter dem Spiegel (6+) UA 17:00 Minna von Barnhelm

Mo 30. 15:00 Der Wunschpunsch (8+) 19:30 Drei Mal Leben Di 31. 15:00 Der Wunschpunsch (8+)

18:00 Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs 21:00 nb Konzert FOLKADELIC HOBO JAMBOREE Mi 1. 17:00 Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs Wie bist du zum Theater gekommen? Ich komme aus einer Theater- und Filmfa-

milie. Mein Opa, Lothar Warneke, war Regisseur in der DDR und hat u. a. »Einer trage des anderen Last« gedreht. Sein Bruder war Intendant an der Weimarer Oper.

Und mein Vater ist Requisiteur hier am Hans Otto Theater. Nach einem Schüler- praktikum wusste ich: Hier will ich arbeiten. Für die Bühnentechnik braucht man eine handwerkliche Ausbildung. Ich habe Parkett- und Bodenleger gelernt und dann angefangen, hier zu arbeiten.

Was gehört alles zu den Aufgaben der Bühnentechnik? In erster Linie sind wir für die Aufbauten für die Vorstellungen und Proben zuständig. Das heißt, wir richten die Bühnen und Proberäume her. Vor der Vorstellung wird das Bühnenbild aufgebaut, danach wieder abgebaut – das machen wir. Dabei ist handwerkliches Geschick und Genauigkeit wichtig. Wir sind für die Sicherheit der kompletten Theatermannschaft verantwortlich. Jede Kulissenwand muss sicher stehen, Treppen dürfen nicht zusam- menbrechen, von der Decke gehangene Bühnenteile nicht herunterfallen.

Wenn der Vorhang am Abend hochgeht, ist eure Arbeit also beendet? Nein, wenn während einer Vorstellung Bühnenteile verschoben oder Kulissen umgebaut werden müssen, machen wir das auch. Tisch und Stühle runter von der Bühne und dafür ein Bett rauf, zum Beispiel. Davon soll der Zuschauer möglichst wenig merken, deswegen passiert das in kurzen Pausen zwischen den Szenen, im »Black«, also im Dunkeln.

Umbauten sind manchmal aber auch richtig inszeniert. Ja, dann soll man uns auch sehen beim Umbauen. Bei »Momo« wurden wir zum Beispiel als die Grauen Herren inszeniert. Da haben wir dann in Anzug und Melone die Bühne umgebaut.

Machen dir solche Aufgaben Spaß? Ja, das ist ganz witzig, deswegen bin ich ja hier.

Manchmal passieren wirklich schräge Sachen. Einmal, bei »Don Juan«, hat Camill Jammal, der den Sganarelle gespielt hat, eine Tür so fest zugeworfen, dass sie durchge- brochen ist. In der nächsten Szene sollten aber andere Schauspieler an der Tür zerren, weil sie unbedingt rein wollten. Das ging nun ja nicht mehr. Da sind wir von der Technik spontan eingesprungen und haben uns als Bodyguards vor die Tür gestellt.

Hast du eine Lieblingsinszenierung? »Don Juan«, und aktuell »Außer Kontrolle«.

Auch toll war »La Cenerentola« im Schlosstheater. Da stand ich immer an der Seiten- bühne, habe auf meinen Einsatz gewartet und hatte Gänsehaut.

Was ist das Schönste an deinem Beruf? Momente, in denen es auf einen selbst an- kommt – man weiß, wenn ich mich jetzt blöd anstelle, verhaue ich wirklich etwas.

Dass man zusammenarbeitet und die Verantwortung mitträgt. Ich bin gern in der Technik, hier geht’s ums Anpacken. Da muss man schon Kraft mitbringen. Das ist oft schweißtreibende Arbeit, aber wir sind ein gut eingespieltes Team, das gefällt mir.

Das Gespräch führte Stefanie Eue.

Xxxx Xxx

14 hinter den kulissen

Benjamin Warneke

Bühnentechniker

fotos Göran Gnaudschun

15 spielplan november

Preise

Neues Theater 32,00 € / 22,00 € / 11,00 €; erm. 22,50 € / 15,50 € / 7,50 € Reithalle 22,00 €; erm. 15,50 € / Studenten, Schüler 7,50 € My Fair Lady / Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs*

40,00 € / 29,00 € / 17,00 €; erm. 28,00 € / 20,50 € / 12,00 €

* Silvester 50,00 € / 39,00 € / 27,00 €

potsdamer Winteroper 48,00 € / 32,00 € / 15,00 €

theaterstücke für junge zuschauer 6+/9+ 5,50 € / Gruppe 5,00 € p. P., Erw. 11,00 € / erm. 7,50 € theaterstücke für junge zuschauer 13+ 6,50 € / Gruppe 6,00 € p. P., Erw. 12,00 € / erm. 8,50 € Theaterkasse Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr außer an Feiertagen Tel/Fax (0331) 98 11- 8 /-900 e-Mail kasse@hansottotheater.de Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

dezember

Fr 15. 19:30 Premiere Die Opferung von Gorge Mastromas 19:30 Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs 21:30 nb club PREMIERENPARTY

Sa 16. 19:30 Wie im Himmel

So 17. 17:00 Das Wintermärchen Mit Einführung Mo 18. 10:00 Der König hinter dem Spiegel (6+) UA Di 19. 10:00 Der König hinter dem Spiegel (6+) UA

19:30 Tschick Mi 20. 10:00 Tschick

19:30 Frau Müller muss weg

Do 21. 10:00 Premiere König Drosselbart (6+)

20:00 nb café géographique SLUMTOURISMUS Fr 22. 10:00 König Drosselbart (6+)

19:00 Premiere Jephtha Friedenskirche 19:30 Außer Kontrolle

19:30 Die Opferung von Gorge Mastromas 21:30 nb live M. LAMAR

Sa 23. 19:00 Jephtha Friedenskirche

19:30 Alle sechzehn Jahre im Sommer

So 24. 15:00 Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen (9+) 16:15 Lesung zum Todestag von Hans Otto 17:00 Wie im Himmel

Mo 25. 10:00 König Drosselbart (6+) 18:00 Netboy (13+) UA Di 26. 10:00 König Drosselbart (6+)

10+18 Netboy (13+) UA

20:30 Autorenlesung Terézia Mora: »Das Ungeheuer«

Mi 27. 10:00 König Drosselbart (6+) 19:30 Frau Müller muss weg Do 28. 10:00 König Drosselbart (6+)

18:00 Blauer als sonst (13+) DE

19:30 Eva Mattes: Ihr persönlichstes Programm Gastspiel 20:00 nb potsdamer köpfe FINANZINVESTOREN Fr 29. 10:00 König Drosselbart (6+)

19:00 Jephtha Friedenskirche

19:30 Minna von Barnhelm Mit Einführung 19:30 Hiob

21:30 nb live SORRY GILBERTO Sa 30. 14:00 Öffentliche Führung

19:00 Jephtha Friedenskirche

19:30 Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs 19:30 Die Opferung von Gorge Mastromas

(9)

16 unser festtagsprogramm weihnachten

Einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!

21. November bis 26. Dezember

könig drosselbart Weihnachtsmärchen Nach den Gebrüdern Grimm

sonntag, 15. Dezember, 17:00 Uhr

nußknacker und Mausekönig E. T. A. Hoffmann Adventslesung

sonntag, 22. Dezember, 11:00 Uhr

die Weihnachtsgans auguste

Friedrich Wolf Adventslesung

silvester neujahr

samstag, 28. Dezember, 19:30 Uhr

My Fair lady Musical von Lerner/Loewe mittwoch, 25. Dezember, 19:30 Uhr

Wie im Himmel von Kay Pollak

dienstag, 31. Dezember, 18:00 Uhr | Mittwoch, 1. Januar, 17:00 Uhr

Frauen am Rande des nervenzusammenbruchs

Musical von Lane/Yazbek nach dem Film von Pedro Almodóvar 21:00 nachtboulevard 014 Silvesterparty in der Reithalle Mit »Folkadelic Hobo Jamboree« Konzert und Tanz

Wir wünschen Ihnen ein besinnliches Fest!

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