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Magazin#12

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Liebe Gäste des Hans Otto Theaters,

auch im neuen Jahr stehen viele interessante Vorhaben auf unserer Premierenliste. Mit »Fritz! Ein Theaterspiel für den König von Preußen« freuen wir uns im Januar auf unsere erste Uraufführung des Jahres. Der Berliner Autor Uwe Wilhelm hat anlässlich der 300. Wiederkehr des Geburtstags von Friedrich II. für das Hans Otto Theater eine freche, temporeiche Farce über das Ringen der Nachgeborenen um die politische Auslegung von Leben und Wirken von Friedrich dem Großen geschrieben. In der Rolle des Preußenkönigs ist in ihrem 35. Bühnenjahr die beliebte Potsdamer Schauspielerin Rita Feldmeier zu erleben. Premiere ist am 12. Januar im Neuen Theater.

Mit dem Leben und Nachleben von Friedrich II. befasst sich auch Jens Bisky in seinem Buch »Unser König«. Wir freuen uns, ihn am 19. Januar in unserer Reithalle zu Gast zu haben.

»Frau Müller muß weg« behauptet eine Schar Eltern über die Klassenlehrerin ihrer Sprösslinge. Im Angesicht der alles entscheidenden Frage: Langt es zum Gymnasium oder nicht?, stellen sie Lehrmethoden und Zensurenvergabe von Frau Müller auf den Prüfstand. Doch Frau Müller schreitet zur Verteidigung und kann dazu einige Wahr- heiten aufbieten, die für die Eltern selbst recht unangenehm ausfallen. Die Komödie von Lutz Hübner über die Innenwelten der deutschen Bildungsrepublik findet landauf, landab ein begeistertes Publikum, nicht nur bei Leh- rern oder Eltern. Anna Böttcher, bekannt von Film, TV und Bühne, spielt die Titelrolle, Regie führt Isabel Osthues.

Mit guten Wünschen für das gerade begonnene Jahr, Ihr

3 im spielplan

High Society

(Die oberen Zehntausend)

Musical von COLE PORTER und ARTHUR KOPIT

»Ein Abend zum Schwelgen.« Potsdamer Neueste Nachrichten

»Ein ganzes Ensemble gibt mit Begeisterung die Rampensau!« Märkische Allgemeine Zeitung

»Franziska Melzer, als Tracy, ist stimmlich und darstellerisch der Sympathieträger der Aufführung.« kulturradio

Theaterkasse Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr außer an Feiertagen Telefon (0331) 98 11- 8 Fax (0331) 98 11-900

e-Mail kasse@hansottotheater.de

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

Abonnementbüro Mo / Do 10-12 Uhr und 16-18 Uhr Telefon (0331) 98 11-950 Fax (0331) 98 11-980 e-Mail abo@hansottotheater.de

Öffentlichkeitsarbeit / Marketing Telefon (0331) 98 11-120 Fax (0331) 98 11-128 e-Mail m.schoenfeld@hansottotheater.de herausgeber Hans Otto Theater GmbH Potsdam | Schiffbauergasse 11 | 14467

Potsdam intendant Tobias Wellemeyer geschäftsführender direktor Volkmar Raback Kuratoriumsvorsitzende Dr. Iris Jana Magdowski | Amts- gericht Potsdam, HRB 7741 Redaktion Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit Layout Thomas Matauschek fotografie HL Böhme Druck Buch- und Off- setdruckerei H. Heenemann GmbH & Co. KG Berlin

Ein Unternehmen der Landeshauptstadt Potsdam, gefördert mit Mitteln der Lan- deshauptstadt Potsdam und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

2 intro

#12 Januar-Februar 2012 www.hansottotheater.dee

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Der Nimbus des Unbegreifbaren

Ein Gespräch mit dem Autor Uwe Wilhelm, der für das Hans Otto Theater mit seinem Stück »Fritz! Ein Theaterspiel für den König von Preußen« eine temporeiche Farce über das Leben und Nachwirken von Friedrich II. geschrieben hat.

4-5 premiere

Herr Wilhelm, was hat Sie dazu bewogen, ein Theaterstück über Friedrich den Großen zu schreiben? Zuerst einmal das sogenannte Friedrichjahr, bei dem absehbar war, dass es eine ehrerbietige Huldigung werden würde, eine Art Staatsakt, der zwar hie und da vorsichtige Kritik übt, ansonsten aber Friedrich in einer erstaunlichen Heuchelei huldigt und verehrt. Ich woll- te diesen besonderen König ein wenig vor den biographischen Hofschranzen in Schutz nehmen.

Sie nennen Friedrich einen besonderen König, was ist an ihm besonders? Die schon beinahe shakespearesche Dimension seines persönlichen Dramas. Oder anders gesagt, bei Friedrich finden wir das, was die Psychoanalytikerin Alice Miller das

»Drama des begabten Kindes« nennt. Ein begabter Junge, der sich für Bücher und Musik interessiert, wird von seinem Vater solange dressiert, erpresst und seelisch gefoltert, bis er zerbricht und sich vollständig unterwirft. Die Folge ist ein stetes Oszil- lieren zwischen den deutschen Tugenden Depression und Grö- ßenwahn. Das gab es schon vorher und gibt es in der Politik seitdem immer wieder. Aber bei kaum einem anderen Regenten liegt die Dissonanz zwischen den eigenen Wünschen und den Forderungen der Eltern so offen. Ich würde sagen, Friedrich als König hat unter etwas gelitten, das wir heute »posttraumatische Belastungsstörung« nennen.

Stützt sich diese These auf spezielle Quellen, oder ist es schlicht eine Umdeutung des vorhandenen Materials? Keine speziellen Quellen und auch keine Umdeutung des Materials, es genügt schon, genau zu lesen. Nicht nur die sogenannten ob- jektiven Daten der Geschichtswissenschaft, sondern vor allem die intimen Berichte, die Friedrichs Schwester Wilhelmine von Bayreuth verfasst hat, oder die Tagebücher des Grafen Lehn- dorff. Es wird dort gewissermaßen die Rückseite des königli- chen Lebens beschrieben, nämlich die Geschichte eines zutiefst unglücklichen Menschen, der, wie viele andere »große» Män- ner, fatalerweise die Möglichkeiten hatte, sein Unglück auf dem Rücken seines Volkes auszuleben.

Welche Anekdoten oder Begebenheiten, die Sie bei Wilhel- mine von Bayreuth und dem Grafen Lehndorff gefunden haben, sind Ihnen besonders nahe gegangen? Zum einen die Geschichten, die den bestialischen Sadismus von Friedrichs Vater, Friedrich Wilhelm I., beschreiben. Der alte Soldatenkö- nig verprügelt seinen Sohn Fritz, weil der lateinische Vokabeln lernt. Ein anderes Mal wird der junge Friedrich vom Vater mit einer Gardinenschnur halb zu Tode gewürgt, weil er Fenelons

»Telemach« liest, übrigens die Geschichte des Jungen, der seinen Vater Odysseus sucht. Oder später die Katte-Geschichte, wenn der Vater Friedrich wegen Desertion erstechen will, und Fried- rich sich seinem Vater zu Füßen wirft und seine Persönlichkeit aufgeben muss, damit er überleben kann. Aber die Gewalt ist ja nichts Außergewöhnliches am Hofe. Die ganze Familie, ein- schließlich Friedrichs Mutter Sophie Dorothea, hat unter den cholerischen Grausamkeiten des Soldatenkönigs (auch wieder so ein Euphemismus) zu leiden.

Friedrich II. hat viele Menschen aus unterschiedlichen Grün- den positiv wie negativ beeindruckt, als Reformer, als Auf- klärer, als Feldherr, als Flötenspieler, als bissiger Spötter, Misanthrop, als Kriegsverbrecher etc. Welche Seite hat Sie in- teressiert? Friedrich hat mich nicht auf einer diskursiven Ebe- ne interessiert, z. B. in der Erörterung seiner Reformvorhaben, seiner Finanzpolitik, der Rechtsprechung o. ä., das ist bekannt und hinreichend diskutiert. Mich hat die gespaltene Persön- lichkeit gelockt, die vieles versucht, aber nichts richtig kann.

Ein rastloser Geist, immer auf der Flucht vor dem Vater, sogar wenn der schon tot ist. Ein umherziehender, flüchtender König, der sich permanent der Todesgefahr aussetzt, und dann, im Zusammenbruch, dichtet, komponiert und philosophiert. Ein Reformer, der die Folter abschafft, aber Vergnügen daran hat, beim Spießrutenlauf zuzuschauen. Ein Neurotiker, der in seiner Jugend vermutlich mit dem Tripper infiziert wurde, anschlie- ßend unfähig war, Kinder zu zeugen, und seine Frau Elisabeth Christine, die er zu hassen scheint, nach Schönhausen verbannt.

Ein Frauenhasser, der zärtliche Briefe an seinen Kammerherrn Fredersdorf schreibt. Interessant ist dabei auch zu sehen, wie die Geschichtswissenschaft die Vermutung, Friedrich sei homose- xuell gewesen, abwehrt. Denn natürlich darf bei einem großen Feldherrn und deutschen Helden auch heutzutage nicht der Verdacht aufkommen, dass er vielleicht schwul war.

Warum kann es für uns heute wichtig sein, sich mit Friedrich II. zu beschäftigen? Ich weiß nicht, warum es für ›uns‹ wichtig sein kann, das muss jeder für sich beantworten. Für mich ist es wichtig, diesen ›deutschen Helden‹ vom Denkmalsockel he- runter zu holen. Es gibt keinen Grund für Verehrung, Kniefall und Verherrlichung, wenn man Friedrich die von uns aufgesetz- te Maske entreißt, und dahinter den leidenden Menschen ent- deckt. Am ehesten kann die Beschäftigung dem Versuch dienen, Brücken in die Gegenwart zu schlagen. Wir sollten lächerliche und gefährliche Machthaber wie Putin oder Gaddafi oder Ope- rettenfürsten wie Berlusconi oder auch Politiker und Minister als Menschen mit seelischen Geschichten betrachten, dann ver- lieren sie den Nimbus des Unangreifbaren und Unbegreifbaren und damit den Nimbus des Heroischen und Besonderen.

Sie haben in Ihrem Stück unterschiedliche starke Theatergen- res bedient: es gibt das höfische Intrigenspiel, die Ehekomö- die, die Schauertragödie. Warum haben Sie sich für diese at- mosphärisch unterschiedlichen Stränge entschieden? Weil ein Leben, Ihres, meines, und vor allem das des preußischen Königs ,immer auch Intrigenspiel, Ehedrama, Komödie und Tragödie ist. Darüber hinaus liebe ich es, wenn es auf dem Theater saftig und unterhaltsam zugeht.

Aufgezeichnet von Remsi Al Khalisi

Ein Theaterspiel für den König von Preußen

von UwE wILHELM

Uraufführung

Friedrich II., König von Preußen, ist alt und krank, ein Misan- throp auf Schloss Sanssouci. Sein Thronfolger Prinz Friedrich Wilhelm lebt in ungeduldiger Erwartung der Machtübernahme.

Henri de Catt, der frühere Hofschreiber Friedrichs, wird von den Mätressen des Thronfolgers beauftragt, mit einer kleinen Ampulle Gift ein wenig nachzuhelfen. Dafür versprechen sie ihm viel Geld und, als offene Drohung, das Überleben seiner Frau Ulrike. Unerwartet aber bittet Friedrich der Große den Schreiber de Catt, eine Oper über seine Regentschaft zu verfas- sen. Dem »verkannten» Künstler winken plötzlich Ruhm und Unsterblichkeit. Als Diener zweier Herren wird de Catt immer tiefer in ein undurchschaubares Intrigenspiel verstrickt. Soll er nun auf die mächtige Gegenwart des alten Regenten setzen oder auf die ungewisse Zukunft des schwachen Thronfolgers? Wer in dieser Farce die Fäden wirklich in der Hand hält, bleibt bis zum Ende ungewiss.

regie Tobias Wellemeyer bühne Alexander Wolf kostüme Ines Burisch musik Gundolf Nandico video Marc Eisenschink mit Patrizia Carlucci, Rita Feldmeier, Marianna Linden, Char- lotte Sieglin, Melanie Straub; Friedemann Eckert, Dennis Herr- mann, Eddie Irle, Roland Kuchenbuch, Raphael Rubino, Michael Schrodt Premiere 12. Januar 2012 vorstellungen 21., 22., 24.

und 27. Januar; 5., 6. und 19. Februar; 9., 17. und 18. März Spiel- ort Neues Theater

Der Vorverkauf läuft!

Uwe Wilhelm

Ri ta F el dm ei er

Mit freundlicher Unterstützung

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6 premiere

Frau Müller muss weg

vOn LUTZ HÜBnER

Mitarbeit Sarah Nemitz

7 premiere

Der nackte Wahnsinn

Komödie von MICHAEL fRAyn

Deutsch von Ursula Lyn

Es ist kurz nach Mitternacht, die Generalprobe von »Nackte Tatsachen« läuft, und der Regisseur ist mit seinen Nerven am Ende:

Die Mitwirkenden verpassen Stichwörter, irren sich in den Türen, verschleppen Requisiten und schikanieren ihre Kollegen bis aufs Blut – das treibt selbst den hartgekochtesten Profi in den Wahnsinn. Michael Frayns Erfolgskomödie über den rasanten Ver- fall einer reisenden Theatercompany wird seit 30 Jahren überall auf der Welt in immer neuen Aufführungen mit großem Erfolg gespielt: zu Recht, denn dem Chaos, der Katastrophe und der komödiantischen Spielfreude sind in »Der nackte Wahnsinn« keine Grenzen gesetzt.

Regie Andreas Rehschuh Bühne Eva-Maria Declercq, Sabine Kassebaum (Mitarbeit) kostüme Grit Walther musik Gundolf Nandico mit Juliane Götz, Franziska Melzer, Andrea Thelemann, Elzemarieke de Vos; Christoph Hohmann, Jon-Kaare Koppe, Peter Pagel, Florian Schmidtke Premiere 3. Februar 2012 vorstellungen 11., 12., 16. und 17. Februar Spielort Neues Theater ebruar

Frau Böttcher, Sie sind eine viel beschäftigte Schauspielerin.

Wie kam es zum Engagement in Potsdam? Die Regisseurin Isabel Osthues hatte sich gewünscht, die Rolle der Frau Müller mit mir zu besetzen. Ich gastiere zum ersten Mal am Hans Otto Theater und bin sehr neugierig auf das Publikum.

In Dresden ist die Uraufführung des Stücks ein Renner ge- worden. In Potsdam ist das Thema nicht weniger brisant. Hu- morvoll wird ein Elternabend in Szene gesetzt, in dem fünf prototypische Mütter und Väter ein Bild unserer Leistungsge- sellschaft abgeben und über ihre Sorgen und ihren Ehrgeiz im Erziehungsalltag streiten. Sie spielen die Klassenlehrerin Frau Müller. Wie sehen Sie diese Figur? Im Stück ist das Vertrau- ensverhältnis zwischen Eltern und Lehrerin enorm gestört. Ich habe großes Verständnis für Frau Müller. Mit dieser Rolle kann ich mich hundertprozentig identifizieren. Der Autor hat hier die Schablone einer Lehrerin geformt, der ich als Schauspielerin eine individuelle Note geben kann.

Gibt es Vorbilder bei der Erarbeitung dieser Rolle? Ja, es gibt da eine Lehrerin aus meiner eigenen Schulzeit. Sie hatte kei- nen Humor, aber sie hat ihren Beruf mit großer Leidenschaft und Ernsthaftigkeit ausgeübt. – Übrigens habe ich bereits eine Deutschlehrerin gespielt in dem mehrteiligen Kinofilm »Die frechen Mädchen«.

Es gibt also eigene Erfahrungen mit diesem Thema. Welche Schule würden Sie heute bevorzugen? Ich glaube, dass den meisten Eltern die Entscheidung nicht leicht fällt, aus der Viel- zahl von Schulformen die für ihr Kind richtige auszuwählen.

Auch spielen oft rein praktische Dinge eine entscheidende Rolle.

Ich bin selbst in eine Waldorfschule gegangen. Auch mein Sohn Otto besucht jetzt eine Waldorfschule. Mir ist wichtig, dass er nicht schon als Kind dem im Stück thematisierten Leistungs- druck ausgesetzt ist.

Haben Sie Verständnis für die Elternfiguren, die Lutz Hübner behutsam überzeichnet hat? Ja, denn es fällt verantwortungs- bewussten Eltern schwer, das eigene Kind in die Obhut ande- rer abzugeben. Man fühlt sich wirklich persönlich angegrif- fen, wenn schlecht über das eigene Kind geredet wird, wenn es schlechte Noten bekommt oder wenn man es schlecht behan- delt. Dann kommt es zu übersteigerten Reaktionen der Eltern.

Nicht die Kinder, die Eltern sind das eigentliche Problem.

Das Stück ist doch aber kein Problemstück, sondern eine Ko- mödie. Das ist ja das Schöne an dem Stück. Wir hatten bei den ersten Leseproben sehr viel Spaß, und ich bin sicher, dass auch das Publikum bei dieser intelligenten Inszenierung voll auf sei- ne Kosten kommen wird.

Das Gespräch führte die Dramaturgin Carola Gerbert

Auftritte, Abgänge.

Sardinen rein, Sardinen raus.

Das ist Farce.

Das ist Theater.

Das ist Leben.

Jetzt brauchen wir nur noch ein hübsches Happy End!

Fünf empörte Mütter und Väter misstrauen den pädagogischen Fähigkeiten der Klassenlehrerin Frau Müller. Die Zulassung ihrer Kinder zum Gymnasium steht auf dem Spiel, und Frau Müller gefährdet durch schlechte Zensurenvergabe die Zukunft der Kinder. Doch die erfahrene Lehrerin konfrontiert die ah- nungslosen Eltern mit den tatsächlichen Verhaltensweisen ih- rer Sprösslinge in der Schule, und auf einmal stehen die Ver- säumnisse der Eltern selbst auf dem Prüfstand. Der erfolgreiche Komödienautor Lutz Hübner redet Klartext über die Elternge- neration der Nachwendezeit – das verspricht einen Theater- abend mit großem Unterhaltungswert. Die Rolle der Frau Mül- ler übernimmt die Schauspielerin Anna Böttcher.

Regie Isabel Osthues Bühne+kostüme Mascha Schubert mit Anna Böttcher, Meike Finck, Nele Jung, Friederike Walke; René Schwittay, Wolfgang Vogler Premiere 14. Januar 2012 vorstel- lungen 21., 22., 30. Januar; 11., 19. Februar Spielort Reithalle

ANNA BÖTTCHER, Jahrgang 1967, aufgewachsen in Berlin, gelang 1990 als Studentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Graz, der Einstieg ins Film- und Fernseh- geschäft, wo sie seither in zahlreichen Rollen zu erleben war.

Bekannt wurde sie u. a. als Sekretärin Frau Schütze an der Sei- te von Dieter Pfaff in der ZDF-Serie »Sperling«. 2000 wurde sie mit dem Deutschen Fernsehpreis für die Beste Nebenrolle in »Jacks Baby« (Regie: Jan Josef Liefers) ausgezeichnet. Anna Böttcher ist regelmäßig am Renaissance Theater Berlin zu erle- ben.

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9 für junge zuschauer 8 nachtboulevard jubiläum

»atemlos«, der Titel der aktuellen Produktion des Jugendclubs HOT, ist gleichsam auch die Devise der Jugendclubaktivitäten in der Spielzeit 2011-2012. Denn nach drei Wiederaufnahmen, zwei Neuproduktionen und der Teilnahme an den 9. Theater- tagen des Deutschen Bühnenvereins Ost in Dessau startet nun das Workshop-Programm des Jugendclubs.

Bereits im Dezember begann der Workshop »Szenisches Schrei- ben«, der sich an diejenigen richtet, die im Jugendclub Projekte leiten. Finanziert wird er vom Förderkreis des Hans Otto Thea- ters e. V.. Für die Durchführung konnte Jörg Mihan gewonnen werden, der von 1972 bis 1992 als Dramaturg am Berliner En- semble arbeitete. In gleicher Funktion ist er heute beim »thea- ter 89« tätig, das er auch mitbegründete. Doch Jörg Mihan ist ebenso Autor, Regisseur, Lektor, Kritiker, Dozent und Mentor.

Man darf also auf die Workshop-Arbeit gespannt sein.

Darüber hinaus werden ehemalige Jugendclubmitglieder im Rahmen des Alumni-Programms auch im neuen Jahr wieder Workshops für den Nachwuchs anbieten.

Am 1. März startet im nachtboulevard die erste von drei Vor- stellungen einer weiteren Gruppe des Jugendclubs. Die Auf- führung »PinkFreud« führt die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Depression, des Krankheitssymptoms der Leis- tungsgesellschaft. Die Körper der Spieler lassen auf groteske Weise die Stimmen individueller Schicksale erklingen.

Gesamtleitung Jugendclub HOT Manuela Gerlach: HOT-line (0331) 98 11-160 // m.gerlach@hansottotheater.de

Am 18. Februar geht der nachtboulevard in die 100. Nacht. Mit einem »JUBILäUMS-LIVE-HÖRSPIEL« knöpfen sich Juliane Götz, Florian Schmidtke und Peter Wagner wieder einen Helden ihrer Jugend vor und vertonen seine Geschichten live, ohne Netz und doppelten Boden (Künstlerische Einrichtung: Jens Heuwinkel). Anschließend geht es weiter mit der »MUSICBOx!«. Freestyle mit den Schauspielern Eddie Irle, Florian Schmidtke und Band! Es wird gejammt, geslammt, und die Reime fließen smooth. Dann wird gefeiert: PARTy mit Drum’n’Bass, Dubstep und Breakbeat. Kompromisslose Beats & satte Bässe!

Stadt für eine Nacht 2012 –

Kreatives aus Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft gesucht!

Erstmals 2010 vom Hans Otto Theater ins Leben gerufen, wird die STADT FÜR EINE NACHT, am 7./8. Juli 2012 bereits zum drit- ten Mal - gemeinsam mit der Landeshauptstadt Potsdam und den Kultur- und Freizeitanliegern der Schiffbauergasse - stattfinden.

22.000 Besucher ließen sich letztes Jahr von den vielen kreativen Ideen, Kulturangeboten, dem Kreuz und Quer der Erlebnisräume, kleinen Zelte und Bühnen auf dem Erlebnisquartier inspirieren und verzaubern.

Die große Resonanz und Beteiligung hat eines gezeigt: Es gibt zahlreiche beispielhafte Ideen und Projekte in Potsdam und Bran- denburg, die es zu entdecken gilt. Aus diesem Grund ruft die Landeshauptstadt Potsdam derzeit einen regionalen Ideenwettbewerb aus. Gesucht werden Akteure, die ein innovatives Konzept in einem der circa 40 Erlebnisräume originell präsentieren möchten. In der STADT FÜR EINE NACHT haben Sie die Möglichkeit, für 24 Stunden Menschen von dem zu begeistern, was Sie selbst begeis- tert! Innovationen und kreative Projekte aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Kultur- & Kreativwirtschaft können bis zum 14. Februar 2012 bei der Landeshauptstadt Potsdam / Fachbereich Kultur und Museum eingereicht werden. Auf Ihre Fragen freut sich Henning Krüger: Tel.: (0331) 2 89-19 42, E-Mail: stadtfuereinenacht@rathaus.potsdam.de

Informationen und Bewerbungsunterlagen zum Ideenwettbewerb unter:

www.schiffbauergasse.de/stadtfuereinenacht

schiffbauergasse

Die Schatzinsel (9+)

nach ROBERT LOUIs sTEvEnsOn

Bearbeitung: Andreas Gruhn

Ein alter Seemann mit einer geheimnisvollen Kiste quartiert sich eines Tages im Gasthof der Familie Hawkins ein. Jim, der Sohn, ist sofort fasziniert von dem schroffen Mann, vor allem, als dieser ihm die Geschichte vom gefährlichen Käpt'n Flint er- zählt. So gelangt Jim nach dem Tod des Alten an Flints geheime Schatzkarte – und geht als Schiffsjunge an Bord der »Hispani- ola«, um gemeinsam mit seinen väterlichen Freunden Livesey und Trelawney auf Schatzsuche zu fahren. Allerdings ahnen die drei nicht, dass auch einige Männer aus Flints früherer Piraten- Crew angeheuert haben …

Regie Stephan Beer Bühne und Kostüme Georg Burger Mit Josip Čuljak, Jan Dose, Martin Neuhaus, Felix Steinhardt Pre- miere 9. Februar 2012 vorstellungen 9., 10., 12. und 13. Feb- ruar Spielort Reithalle

Es war einmal … Ein wunderschönes Schloss mit vielen hun- dert Zimmern. Doch in diesem Schloss leben nur zwei Men- schen: ein Prinz und ein Diener. Die beiden sind das perfekte Paar: Der Prinz ist ganz anspruchsvoller Prinz, und sein Die- ner ganz vorauseilender Diener, der für seinen Herrn selbst das Niesen und das Jammern übernimmt. Doch da wird dem Prin- zen eines Tages eine Diener-Maschine angeboten, die einfach alles kann – und so muss der nun nutzlos gewordene Diener das Schloss verlassen. Traurig, aber voller Zuversicht macht er sich auf die Suche nach einem neuen Prinzen. – »Der Diener und sein Prinz« erzählt auf spielerische Weise, mit vielen Liedern und Musik, von Freundschaft und Heimat und »vom Glück, ge- braucht zu werden«.

REGIE Marita Erxleben BÜHNE und KOSTÜME Alexandra Hahn MUSIK Heiko Klotz Mit Nadine Boske; Julian Trostdorf, Peter Wagner PREMIERE 23. Februar 2012 vorstellungen 24., 28. und 29. Februar spIELORT Reithalle

Der Diener und sein Prinz (6+)

von gERTRUd PIgOR

jugendclub HOT

fotos Sebastian Gabsch

(6)

POTSDAMER WINTEROPER wOLfgAng AMAdEUs MOZART

Le nozze di Figaro (Die Hochzeit des Figaro)

11 rückschau

»Andreas Dresen erweist sich immer wieder als Fachmann im Ausleuchten von Charakteren.« Deutschlandfunk

»So gelingt Azzolini und den zwei Dutzend Musikern der Kammerakademie Potsdam eine spektakulär sprechende Darstellung des musikalischen Gewebes, wie man sie nicht oft hört.« Süddeutsche Zeitung

10 potsdamer porträt

Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh

Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Welcher ist Ihr Lieblingsort in Potsdam? Die Römischen Bäder an einem Sommermorgen.

Was ist Ihre erste persönliche Theatererinnerung? Das Krip- penspiel in der Pfingstkirche in Potsdam.

Welcher Stoff, welches Werk oder welche Aufführung hat Sie in letzter Zeit besonders angesprochen? »Don Carlos« am Staatsschauspiel Dresden.

Welche Musik soll Sie auf eine einsame Insel begleiten?

Johann Sebastian Bach und »The Doors«.

»Des Königs Friedrich II. Entfernung von allen Frauenzimmern«

Märkische Leselust

Seit Friedrichs Lebzeiten wird über »einige Charakterzüge«

des Königs spekuliert, unter anderem, »ob er die Männer mehr als die Frauen geliebet« habe. Vier Zeitgenossen geben wir das Wort. Jeder von ihnen vertritt eine andere Meinung, und so bleibt es dem Zuhörer freigestellt, unter den Schilderungen die glaubhafteste für sich zu wählen. – Das Privatleben des großen Königs im Widerstreit seiner Zeitgenossen, ausgewählt aus Ori- ginalquellen des 18. Jahrhunderts von Hans-Jochen Röhrig.

Glasfoyer/Neues Theater, 15. Januar um 11:00 Uhr

leitung Hans-Jochen Röhrig eintritt 11 €/ermäßigt 7,50 €

Jens Bisky »Unser König« Autorenlesung Friedrich der Große und seine Zeit –

Ein Lesebuch

Nach wie vor beschäftigt König Friedrich II. Herz, Verstand und Einbildungskraft der Deutschen: als aufmüpfiger Kron- prinz, als aufgeklärter König, als Feldherr gegen übermächtige Gegner, als Alter Fritz, der die Geister wieder zu bannen ver- suchte, die er geweckt hatte. Er machte Preußen durch Kriege zur Großmacht und erfand eine neue Art, König zu sein. Wer war dieser Mann, und warum fasziniert er bis heute? Zu Wort kommen in diesem Lesebuch Lessing, Nicolai, Kant, Goethe, Bismarck, Fontane, aber auch der Kammerherr von Lehndorff, der Arzt Zimmermann, zeitgenössische Beobachter und Anek- dotensammler – und natürlich Friedrich selbst.

Jens Bisky ist Feuilletonredakteur der Süddeutschen Zeitung.

2000 erschien seine »Poesie der Baukunst«, 2004 »Geboren am 13.

August«, 2005 »Die deutsche Frage« und 2007 »Kleist. Eine Bio- graphie«.

Reithalle, 19. Januar um 19:30 Uhr eintritt 8 €/ermäßigt 6 € In der Potsdamer Festwoche »Fest für Friedrich«, die ihren Auf-

takt am 12. Januar 2012 mit unserer Uraufführung »Fritz! Ein Theaterspiel für den König von Preußen« findet, präsentieren wir auch zwei Lesungen.

Zum 300. Geburtstag von König Friedrich II.

von Preußen

Welches Buch würden Sie niemals weggeben? Die Bibel.

Wenn Ihr Lebensweg Sie ans Theater geführt hätte – als was würden Sie heute dort arbeiten wollen? Bühnenbildner.

Wenn Ihr Lebensweg Sie in ein Orchester geführt hätte – was wäre Ihr Instrument? Das Cello.

Mit welchem Künstler – historisch oder zeitgenössisch – wür- den Sie gern einmal zu Abend essen? Karl Friedrich Schinkel.

MP3, CD oder Schallplatte – was ist Ihre Vorliebe? CD.

Wann fühlen Sie sich am lebendigsten? Im Meer.

Woran glauben Sie? An die Gnade.

Worüber können Sie nicht lachen? Ungerechtigkeit.

Welches Bildungserlebnis ist Ihnen in Erinnerung geblieben?

Unsere Schultheateraufführungen an der Helmholtz-EOS.

Was war Ihr größter Erfolg? Der Masterplan für die preußi- schen Schlösser und Gärten.

Potsdam in 10 Jahren – was ist Ihr Traum? Potsdam ist die Landeshauptstadt von Berlin-Brandenburg.

»Wie man es erzählen kann, so ist es nicht gewesen.«

Christa Wolf 1929 - 2011

»Ob die am 1. Dezember 2011 verstorbene Schriftstellerin tatsächlich ausgesöhnt war mit ihrer privaten, politischen und literarischen Vergan- genheit, bleibt zweifelhaft. Zumindest an diesem Samstagabend in der Reithalle des Hans Otto Theaters aber steht am Ende des Versuches einer respektvollen Erinnerung an eine wichtige Schriftstellerin und Zeitzeu- gin und der Dokumentation von mehr als 35 Jahren künstlerischer Arbeit ein intensiver Moment der Rückschau.«

Potsdamer Neueste Nachrichten

Das Hans Otto Theater erinnerte am 17. 12. 2011 mit einer Schauspieler- lesung an die Schriftstellerin, die am 1. 12. im Alter von 82 Jahren starb.

foto Katja Rehfeld

»Geburt des Theaters aus der Musik.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

(7)

12 hinter den kulissen

An welcher Stelle Deines Lebens kreuzte Dein Weg die Welt des Theaters?

Bereits sehr früh. Ich habe immer gern gezeichnet und genäht.

Während eines Schülerpraktikums in der Kostümabteilung am Metropol-Theater in Berlin habe ich dann die Schuhmacherei für mich entdeckt.

Und da war Dir klar, dass es genau dieser handwerkliche Be- reich am Theater sein sollte?

Ich fand es faszinierend, dass man in reiner Handarbeit und mit 100 Jahre alten Werkzeugen und aus verschiedensten Materialien ein Paar Schuhe anfertigen kann. Das wollte ich auch können!

Nicht zuletzt habe ich mich auch ins Theater verliebt, in diesen alten herrlichen Muff.

Es ist also die Arbeit hinter den Kulissen, die Dich interessiert?

Ja. Dennoch bin ich mit meiner Tätigkeit in den Probenablauf eingebunden und arbeite wie alle anderen Gewerke auf die Pre- miere hin.

Was genau macht eine Schuhmachermeisterin am Theater?

Bei Kostümbesprechungen stellen die Kostümbildner die Figu- rinen – Kostümzeichnungen, -fotografien oder -collagen – vor.

Dann wird gemeinsam überlegt, was im Fundus vorhanden ist, welche Schuhe und Accessoires man kaufen müsste und welche angefertigt werden sollten.

Welche Sachen werden von Dir angefertigt?

Überdimensionierte Schaumstofffüße für die Drachen im »Dra- chenreiter« etwa. Oder Holster für die »Holzwürmer« in »Motte

& Co«, damit sie ihre Sägen am Gürtel tragen können. Außer- dem Mephistohufe oder historische Schnürstiefelchen. Auch die Stelzen in »Das Schlangenei« sind von mir so präpariert worden, dass ein Schauspieler sie zugleich schnell anziehen und sicher darauf laufen kann. Es gehört auch zu meinen Aufgaben, Schuhe umzuarbeiten. Etwa so, dass sie auf der Bühne keine Geräusche

machen oder gerade knarren, dass Schuhe nicht rutschen oder aber die Schauspieler mit ihnen über die Bühne schlittern kön- nen. Oft sind Stiefelschäfte zu weiten oder enger zu nähen und unbequeme Pumps abzupolstern. Für schnelle Kostümwechsel werden die Verschlüsse geändert. Schuhe und Gürtel müssen zu- weilen so bearbeitet werden, dass sie getragen aussehen. Auch für andere Theater übernehme ich Aufträge. Eine große Heraus- forderung zum Beispiel waren übergroße Plateau-Stiefel für das Anhaltische Theater Dessau

Was macht denn für Dich einen guten Schuh aus?

Material und Verarbeitung.

Und was sind die besonderen Anforderungen an einen Thea- terschuh?

Es ist sinnvoll, an der Qualität von Schuhen fürs Theater nicht zu sparen. Bühnenmatsch, Duschen im Kostüm, Theaterblut, Gitterroste und Sandlandschaften muss das Schuhwerk regelmä- ßig aushalten. Es ist rentabler, solche Schuhe selbst herzustellen, denn dann überstehen sie das Bühnengeschehen, und ich kann sie, wenn nötig, jederzeit reparieren.

Fertigst Du Dir auch Deine eigenen Schuhe?

Ja, den Anspruch habe ich schon. Aber ich schaffe es leider viel zu selten.

Welche Theateraufführung hat Dich zuletzt berührt?

Die letzte Aufführung, die mich verzaubert hat, war »Das Schlan- genei«. Eine stimmige Ensemblearbeit, wunderbar und passend ausstattet. Es beeindruckt mich immer wieder, wie sich in relativ kurzen Probenphasen so eine Inszenierung entwickelt, und ich freue mich mit allen und für alle, wenn die Premiere erfolgreich ist.

Das Gespräch führte Dörte Richter.

Claudia Papke

Schuhmachermeisterin am Hans Otto Theater

Die Räuber nach fRIEdRICH sCHILLER

Eine Koproduktion mit der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« Potsdam-Babelsberg.

»Dem Ensemble des Hans-Otto-Theaters ist eine unübertreffliche Bühnenschöpfung gelungen. Wer sehen will, wie relevant und faszinierend modernes Regietheater sein kann, muss sich »Das Schlangenei« von Ingmar Bergman in der Reithalle anschauen.« Märkische Allgemeine Zeitung

»Eine gelungene Premiere also, die am Donnerstagabend vor restlos belegten Rängen in der Reithalle des Hans Otto Theaters gefeiert werden konnte.«

Potsdamer Neueste Nachrichten

»Twiehaus’ Abend will eine heutige Jugend in ihrem diffus unzufriedenen Lebensgefühl porträtieren.«

Märkische Allgemeine Zeitung

13 im spielplan

Das Schlangenei von IngMAR BERgMAn

Deutschsprachige Erstaufführung / Deutsch von Heiner Gimmler

(8)

Karten erraten!

Das Lösungswort bezeichnet eine weniger menschenfreundli- che Zuschreibung an Friedrich II. Wir verlosen unter den richti- gen Einsendungen 3 x 2 Freikarten für »FRITZ! Ein Theaterspiel für den König von Preußen«.

verlosung@hansottotheater.de (Einsendeschluss 15. 2. 2012) 1 Quälgeist in Sommermonaten

2 das allererste Mal 3 Pfeffer und … 4 Romeo und …

5 wärmendes Winterutensil 6 Streichfett aus Milch

7 eine »Endstation« von T. Williams 8 römischer Gott mit Pfeilen 9 nicht unten

10 Erholung zwischendurch

14 auf reisen

D ER T U RM

januar 2012

1 2

3 4

5 6 7 8

9 10

DA S S CH LA N G EN EI

So 1. 17:00 High Society Mi 4. 19:30 Adams Äpfel

Do 5. 19:30 Der Turm Mit Einführung Fr 6. 19:30 Endstation Sehnsucht Sa 7. 19:30 Volpone

So 8. 17:00 High Society

19:30 Das Schlangenei DSE Mit Einführung Mo 9. 18:00 Eye of the Storm (13+)

Do 12. 19:30 Premiere Fritz! UA Fr 13. 19:30 Eine Familie

19:30 Die Räuber Mit Einführung Sa 14. 19:30 High Society

19:30 Premiere Frau Müller muss weg 21:30 nb Premierenfeier

So 15. 11:00 Märkische Leselust 17:00 High Society

Mo 16. 10:00 Ein Schaf fürs Leben (6+)

19:30 Das Schlangenei DSE Mit Einführung Di 17. 10:00 FlussPferde (6+)

19:30 Eine Familie 19:30 nb potsdamer köpfe Mi 18. 10:00 Ein Schaf fürs Leben (6+)

19:30 Schach von Wuthenow UA Mit Einführung 21:00 nb live The Miserable Rich

Do 19. 10:00 Ein Schaf fürs Leben (6+) 19:30 Lesung Jens Bisky: Unser König Fr 20. 10:00 Ein Schaf fürs Leben (6+)

19:30 Iwanow

19:30 nb late show »Finnisch«

Sa 21. 19:30 Fritz! UA Mit Einführung 19:30 Frau Müller muss weg So 22. 15:00 Fritz! UA

19:30 Frau Müller muss weg Mo 23. 19:30 Endstation Sehnsucht Di 24. 10:00 Moritz in der Litfaßsäule (6+)

19:30 Fritz! UA

Mi 25. 10:00 Moritz in der Litfaßsäule (6+) Do 26. 10:00 Am Horizont (9+)

19:30 Die Räuber Mit Einführung Fr 27. 19:30 Fritz! UA

Sa 28. 11:00 Öffentliche Theaterführung

19:30 Endstation Sehnsucht Mit Publikumsgespräch 19:30 Adams Äpfel

21:30 nb late show Thomas Bernhard

So 29. 17:00 Schach von Wuthenow UA Mit Einführung Mo 30. 19:30 Frau Müller muss weg

Fr 3. 19:30 Premiere Der nackte Wahnsinn Sa 4. 19:30 Schach von Wuthenow UA

22:00 nb chambre privée So 5. 11:00 Hier spielt die Musik!

19:30 Fritz! UA

Mo 6. 19:30 Fritz! UA Mit Einführung Mi 8. 10:00 Momo (8+)

Do 9. 10:00 Premiere Die Schatzinsel (9+) 10:00 Momo (8+) Zum letzten Mal 18:00 Die Schatzinsel (9+) Fr 10. 10:00 Die Schatzinsel (9+)

19:30 Der Turm Mit Einführung 19:30 Die Räuber Mit Einführung Sa 11. 19:30 Der nackte Wahnsinn

19:30 Frau Müller muss weg 23:00 nb club Concorde Club So 12. 15:00 Der nackte Wahnsinn 15:00 Die Schatzinsel (9+) Mo 13. 10:00 Die Schatzinsel (9+)

19:00 Der Förderkreis stellt vor 19:30 Endstation Sehnsucht Di 14. 19:30 High Society Mi 15. 19:30 Eine Familie

Do 16. 19:30 Der nackte Wahnsinn Fr 17. 10:00 FlussPferde (6+)

19:30 Der nackte Wahnsinn

Sa 18. 19:30 Hexenjagd Zum letzten Mal. Mit Einführung 22:00 nb 100 Live-Hörspiel, Musicbox und Party So 19. 15:00 Fritz! UA Mit Einführung

18:00 Frau Müller muss weg

20:00 nb live Phoebe Kreutz und Toby Goodshank Di 21. 19:30 Der Turm Mit Einführung

Mi 22. 19:30 My Fair Lady

Do 23. 10:00 Premiere Der Diener und sein Prinz (6+) 19:30 Volpone

19:30 nb potsdamer köpfe

Fr 24. 10:00 Der Diener und sein Prinz (6+) 19:30 Endstation Sehnsucht

19:30 Adams Äpfel 22:00 nb live Wooden Peak Sa 25. 15:00 Öffentliche Theaterführung

19:30 Eine Familie 19:30 atemlos So 26. 15:00 atemlos

17:00 High Society 19:30 Das Schlangenei DSE

Mo 27. 19:30 Das Schlangenei DSE Mit Publikumsgespräch Di 28. 10:00 Der Diener und sein Prinz (6+)

14:00 Der Diener und sein Prinz (6+)

19:30 Schach von Wuthenow UA Mit Einführung Mi 29. 10:00 Der Diener und sein Prinz (6+)

februar 2012 15 spielplan

Preise Neues Theater regulär 31,00 € / 20,00 € / 10,00 €; ermäßigt 21,50 € / 14,00 € / 7,00 € Musiktheater regulär 40,00 € / 27,00 € / 17,00 €, ermäßigt 28,00 € / 19,00 € / 12,00 €

Reithalle regulär 20,00 €; ermäßigt 14,00 € Studenten und Schüler 7,00 € / Vorstellungen Jugendclub 4,00 € Für junge Zuschauer regulär 11,00 €; ermäßigt 7,50 €; Kinder 5,50 €

Sommer-Open-Air regulär 25 € / 20 €; ermäßigt 17,50 € / 14 €

Januar

In Frankfurt/Oder: DIE RäUBER am 6. 1., HERR VON KNO- BELSDORFF PLAUDERTE … (Märkische Leselust) am 24. 1., DAS SCHLANGENEI am 25. 1. | In Magdeburg: ATEMLOS am 26. 1.

Februar

In Frankfurt/Oder: FRAU MÜLLER MUSS WEG am 6. 2., FRITZ! am 17. 2., ICH MACH EIN LIED AUS STILLE (Mär- kische Leselust) am 23. 2. | In Brandenburg: ICH MACH EIN LIED AUS STILLE (Märkische Leselust) am 12. 2., MORITZ IN DER LITFASSSäULE am 14. und 15. 2.

Mit dem Gastspiel von Uwe Tellkamps DER TURM in der In- szenierung von Tobias Wellemeyer am 1. 3. folgt das Hans Otto Theater nach DAS WEITE LAND (2011)auch in dieser Spielzeit wieder einer Einladung nach Friedrichshafen.

(9)

16 fragebogen

JAN DOSE

Schauspieler

Welche Rolle ist die Rolle Deines Lebens? Zu dieser Frage habe ich zwei Antworten, eine rationale und eine philosophische. Beide treffen zu. 1.: Die Rolle meines Lebens ist immer die nächste. Oder 2.: Die Rolle meines Lebens ist das Leben selber. Oder wie Shakespeare sagt: »Die Welt ist eine Bühne, und wir sind ihre Spieler.« Drei Worte für Deine Herkunft: Ick bin Berliner (und bei Dresden aufgewachsen). … die berühmte einsame Insel: drei Dinge, die Du nicht mitnehmen würdest? Handy, Laptop und Lohnsteuerunterlagen … Auf welche Routine möchtest Du nicht verzichten? Das Volleyballspielen gegen die Potsdamer Feuerwehr unter der Woche. Worauf bist Du stolz? Auf das Erreichte, und ich bin gespannt auf das Kommende.

der vorverkauf läuft!

sommer-Open-Air

MOLIèRE

Die Schule der Ehemänner

REGIE Philippe Besson

Premiere am 15. Juni 2012

#12

Abbildung

foto Katja Rehfeld

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