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Kapitel 10

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Academic year: 2022

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Kapitel 10

Kostenfunktionen

1

Kostenfunktionen

• Kosten der Produktion für eine gegebene Outputmenge.

– Lösung des Kostenminimierungsproblems

• Gesamt-, Grenz- und Durchschnittskosten.

• Kurzfristige und langfristige Kostenkurven.

2

Ökonomische Kosten

Die Opportunitätskosten

• Beim Messen der Kosten für den Gebrauch eines Inputs bedienen sich Ökonomen des Konzepts der Opportunitätskosten: Der Wert des Inputs beim Einsatz in der besten Alternative.

• Buchhalterische Kosten: Der tatsächliche Buchwert der Ausgaben für Anlagegüter.

Beispiel: Die Kosten von Arbeit. Wenn Arbeit auf einem vollkommenen Wettbewerbsmarkt zum Preis w angeboten und nachgefragt wird, dann ist w auch gleich den Opportunitätskosten, also dem Preis, den der Arbeiter bei einem anderen Arbeitgeber bekommen hätte. In diesem Fall stimmen ökonomische und buchhalterische Kosten überein.

Ökonomische Kosten

Kosten der Kapitalausgaben: Die Opportunitätskosten der Maschine, die sich aus ihrer besten alternativen Verwendungsmöglichkeit in der Produktion ergibt.

Der Mietzins von Kapital (rental rate of capital): Der „Preis“, den eine andere Partei bereit ist, für die Maschine (in einer Periode) zu zahlen.

Buchhalterische Kapitalausgaben: Die tatsächlichen Ausgaben werden als Aktivposten gebucht, dann wird der Buchwert des Kapitals über die Zeit abgeschrieben.

(2)

Versunkene Kosten

Versunkenen Kosten (Sunk Costs) sind die Ausgaben, die getätigt worden sind und nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

• Derartige Kosten sollten die Entscheidung eines Unternehmens nicht beeinflussen.

5

Kostenminimierung

Kostenminimierung:

• Ziel: Finde die minimalen Kosten, die zur Produktion einer vorgegebenen Menge des Gutes notwendig sind.

• Wenn wir die Preise/Schattenpreise für jedes Input kennen, können wir die Gesamtausgaben angeben mit w, dem Preis für Arbeit (wage rate) und v, dem Mietpreis für Kapital (Zins). Dann:

• Um die Produktionskosten zu finden, formulieren wir das Optimierungsproblem mit Nebenbedingung: Minimiere die Ausgaben unter der Bedingung, dass mindestens eine bestimmte Outputmenge Q produziert wird.

vK wL C  

6

Kostenminimierung

Graphische Darstellung:

• Grenzrate der technischen Substitution ist gleich dem Preisverhältnis der Inputs.

• Das Grenzprodukt eines Euros ist für jeden Faktor gleich.

w v L K F

L K RTS F

L K L

K

) , (

) , (

,

w L K F v

L K

FK( , )  L( , )

Kostenminimierung

Kostenminimierung:

Lagrange:

BoOs:

Finde:

 

. . . ( , )

min wLvK udN QF K L

w v L K F

L K RTS F

L K L

K

 

) , (

) , (

,

)) , ( ( )

, ,

(K L wL vK Q F K L

L

0 ) , ) (

, ,

(

w F K L

L L K L

L

0 ) , ) (

, ,

(

L K L Q F K L

0 ) , ) (

, ,

(

v F K L

K L K L

K

(3)

Kostenminimierung

Beispiel:

Angenommen Toyota‘s Produktionstechnologie für Autos ist

Falls w=20 und v=5, was sind die minimalen Kosten um 10 Autos zu produzieren?

Lagrange:

BeOs:

Lösung bei diesen Werten:

L K Q 

9

Kostenfunktionen

Lösung des Kostenminimierungsproblems:

• Inputnachfragen als Funktion der Outputproduktion:

• Gesamtkostenfunktion:

• Die Gesamtkosten zur Produktion von Q Einheiten Output ist eine Funktion von Q und den Inputpreisen.

) , , ( )

, ,

(v w Q und L v w Q

K

) , , ( ) , , ( ) , ,

(v w Q vK v w Q wL v w Q

C  

10

Kostenfunktionen

• Gesamtkosten C(Q) (manchmal TC(Q)), gegeben aus der Kostenminimierung. Die monetären Kosten, einen gegebenen Output Q zu produzieren.

Eigenschaftender Gesamtkostenfunktion:

– Homogen vom Grad 1 in den Inputpreisen.

– Nicht-fallend in Q,v,w.

– Konkav in den Inputpreisen.

• Grenzkosten MC(Q)=dC/dq, die Ableitung von C(Q) nach Q misst die Grenzkosten einer zusätzlichen Outputeinheit.

• Durchschnittskosten AC(Q)=C(Q)/Q, Kosten pro Outputeinheit.

Kostenfunktionen

Beispiel:

Im Toyota Beispiel ist die Gesamtkostenfunktion:

Die Grenzkosten:

Die Durchschnittskosten:

(4)

Kostenfunktionen

Skalenerträge und die Kostenfunktion:

• Wenn F(K,L) konstante Skalenerträge hat, ist die Gesamtkostenfunktion linear in Q.

• Wenn F(K,L) steigende Skalenerträge hat, ist die Gesamtkostenfunktion steigend und konkav und die Grenzkostenfunktion fallend.

• Wenn F(K,L) fallende Skalenerträge hat, ist die Gesamtkostenfunktion steigend und konvex und die Grenzkostenfunktion steigend.

Beispiel: Die Gesamtkosten bei Toyota sind linear in Q, also hat die Produktionstechnologie konstante

Skalenerträge. 13

Kostenfunktionen

Beispiel: Allgemeine Cobb-Douglas Technologie F(K,L)=KαLβ BeO‘s der Kostenminimierung:

Lösung der BeO‘s:

14

Kostenfunktionen

Die Cobb-Douglas Gesamtkostenfunktion:

MC: AC:

RTS hängt von den Exponenten ab. Diese bestimmen ebenfalls die Form der marginalen Kosten.

Kurz- und langfristige Kosten

Fixe vs. variable Inputs:

• Langfristig sind alle Inputs variabel.

• Kurzfristig sind einige Inputs fix.

Maschinen

Arbeiter, wenn zusätzliche Arbeiter und Überstunden unverhältnismäßig teuer sind.

• Kurzfristige Kostenminimierung nimmt die fixen Inputs als gegeben an und maximiert bezüglich der variablen Faktoren.

(5)

Kurz- und langfristige Kosten

Beispiel:

Angenommen, Toyota‘s Kapitalstock is kurzfristig bei K* fixiert.

• Die kurzfristigen Gesamtkosten werden durch flexibles L bestimmt, um Q zu produzieren.

• Die notwendige Arbeit, um Q zu produzieren, ist:

• Variable Kosten:

• Fixkosten von Kapital:

• Gesamtkosten: SRC(v,w,Q)=

17

Kurz- und langfristige Kosten

Beispiel:

Die kurzfristigen Gesamtkosten:

Die kurzfristigen Grenzkosten:

Die kurzfristigen Durchschnittskosten:

In der kurzen Frist sind die Durchschnittskosten U-förmig. Grenzkosten steigen stärker als in der langen Frist.

) , , (v wQ SRTC

Q SRAC SRC

 

 Q SRMC SRC

18

Kapitel 10 Konzepte

• Opportunitätskosten

• Versunkene Kosten

• Gesamt-, Grenz- und Durchschnittskosten

• Cobb-Douglas Kostenfunktion

• Kurzfristige Gesamt-, Grenz- und Durchschnittskosten

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