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Hinweise -Anregungen PRAXIS UND HAUS
Computer — Bindeglied
zwischen Verwaltung und Labor
Administrativer und labor- technischer Bereich sind in Krankenhäusern üblicher- weise zwei in sich ge- schlossene Organisations- einheiten mit unterschiedli- chen Funktionen. Entspre- chend häufig existieren für beide eigenständige Ver- fahren und Organisations- formen der Aufgabenab- wicklung.
Daten, die in dem einen Be- reich gewonnen, aber auch im anderen benötigt wer- den, müssen wegen fehlen- der Kopplung und Abstim- mung der beiden Organisa- tionsformen dort ein zwei- tes Mal erfaßt werden. Die- se Vorgehensweise bedeu- tet überflüssigen Zeitauf- wand und birgt ein hohes
Fehlerrisiko in sich. Wer- den in beiden Bereichen ei- genständige EDV-Systeme für Auswertungsarbeiten eingesetzt, so bringt diese Doppelgleisigkeit auch hö- here finanzielle Belastun- gen mit sich. Durch An- kopplung des Laborberei- ches an ein im Verwal-
tungsbereich eingesetztes EDV-System von Nixdorf können die beachtlichen Vorteile der Datenkommu- nikation zwischen Verwal- tungs- und Laborcompu- tersystemen genutzt wer- den. Dadurch erhöht sich der Integrationsgrad im Rahmen der Leistungser- fassung mittels Laborsy- stem und automatischer Übermittlung an das Ver- waltungssystem. Standar- disierte Schnittstellen kop- peln beide Rechnersyste- me aneinander. Nixdorf hat in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Computer- systeme in der Medizin mbH (GFG), Berlin, das Orgware-Paket GFC-ME- LAS entwickelt, mit dem die EDV-Systeme in Ver- waltung und Labor Hand in Hand zusammenarbeiten können.
Neben den bekannten Vor- teilen des EDV-Einsatzes in der Krankenhausverwal- tung, die vielfach betriebs- wirtschaftlicher Natur sind, zielt die GFC-MELAS-Lö-
sung auf zusätzliche Vor- teile im medizinischen und im Pflegebereich, wie zum Beispiel im medizinischen Bereich:
> Erhöhung der Sicher- heit,
>aussagefähigere Be- funde,
> Verlaufskontrollen be- stimmter Laborparameter,
> Verbesserung der Aus- kunftsbereitschaft des La- bors,
> statistische Qualitäts- kontrolle,
> bessere Auslastung der Analysengeräte und
> verbesserte Diagnose- und Therapieauswer- tungen.
Im Pflegebereich:
> Vereinfachung des An- forderungsverfahrens,
> Verbesserung der La- borbefundübermittlung,
> erhöhte Sicherheit bei der Patientenidentifikation und
> verbesserte Ablauforga- nisation durch patienten- bezogene Informationen.
Darüber hinaus wurden an- läßlich der INTERHOSPI- TAL '83 weitere DV-organi- satorische Interpretations- maßnahmen angekündigt.
So werden Nixdorf-Anwen- der in Zukunft folgende Teilprobleme lösen kön- nen:
> graphische Ausgabe von Laborergebnissen be- stimmter Parameter, Trend- und Driftkontrollen,
> Blutbankverwaltung,
> Frischblutspenderda- teien,
> Blutkonservenverwal- tung,
> Blutbankverwaltung, verbunden mit der Blut- gruppenserologie,
> Verdachtsdiagnosen und Therapiekontrollen so- wie sonstige wissenschaft- liche Auswertungen lang- zeitarchivierter Labordaten und
> Ausbau administrativer Informationen für die Kran- kenhausleitungsebene.
Weitere Information: Nix- dorf Computer AG, Für- stenallee 7, 4790 Pader- born. WZ
150 Heft 45 vom 11. November 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A