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Labor information

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Routinelabordiagnostik bei

unkomplizierten Dauerdialysepatienten

Laborwerte zur Urämiekontrolle bei Dialysepatienten werden prinzipiell nach dem langen dialysefreien Intervall vor Dialyse abgenommen („worst case“)!

Untersuchung Wie oft? Bemerkungen

Alkalische

Phosphatase (AP) vierteljährlich Wenn erhöht V. a „high turnover-Osteopathie“, DD Malazie

Aluminium jährlich Ggf. Therapie einer Aluminiumintoxikation

Beta-2-Mikroglobulin fakultativ Bei NI immer erhöht, Bedeutung letztlich unklar, ggf. zur Clearance-Bestimmung von Dialysatoren Blutgasanalyse

(BGA „Astrup“) individuell Methodik individuell nach „Art des Hauses“

Blutkörperchensenkungs-

geschwindigkeit (BSG) verzichtbar BSG bei Dialysepatient nahezu immer unspezifisch erhöht

Calcium (Serum) monatlich Bei Patienten unter Vitamin D-Therapie/Beh. mit Ca-haltigen Phosphatbindern häufiger, Zielwert bei Dialysepatienten 2,2–2,65 mmol/l (nach KDIGO-Leitlinie)

Cholesterin halbjährlich Wird im Körper ubiquitär synthetisiert, im Plasma als Komplex mit Apolipoproteinen transportiert

Creatinin monatlich Höhe abhängig von Muskelmasse und Muskelaktivität!

Grob orientiert: Werte < 10 (–12) mg/dl anstreben

Cross match vierteljährlich Transplantationskandidaten (ans Transplantationszentrum schicken) Cytomegalievirus-Ak

(CMV-IgG/ IgM-Ak) siehe Bemerkungen Transplantationskandidaten Differentialblutbild

(Blutbild, großes) halbjährlich Besonders auf Eosinophilie achten

Eisen im Serum Zusammen mit

Transferrin bestimmen

Fe allein zur Beurteilung des Fe-Status wenig aussagekräftig, Rechengröße für Transferrinsättigung

Eisenbindungskapazität (TEBK), Rechengröße

TEBK (µg/dl) = Transferrin (mg/dl) x 1,41,

> 400: Fe-defizitäre Erythropoese/Fe-Mangelanämie Eisenbindungskapazität,

totale (TEBK), Rechengröße TEBK (µmol/l) = Transferrin (g/l) x 25,2 Erythrozytenform, Beurteilung

mit kleinem Blutbild monatlich Mikrozytose als Hinweis auf Eisenmangel (DD: Aluminiumintoxikotion) Erythrozyten (Zahl) monatlich Bei renaler Anämie vermindert

Ferritin vierteljährlich Dir. quant. Korrelation zum Speichereisengehalt Fructosamine

(glykosiliertes Albumin)

Neueingestellte Diabetiker

Hinweis auf längerfristige (letzte 2–3 Wochen) Qualität der BZ-Einstellung, besonders bei Neueinstellung

Glucose siehe Bemerkungen Bei Diabetikern wenigstens zu Dialysebeginn und vor Dialyseende bestimmen, sonstige Patienten vierteljährlich

GOT (AST) vierteljährlich Basisdiagnostik Leber-/Muskelerkrankung (Herzmuskel!), routinemäßig 2–4 Wochen nach Bluttransfusion GPT (ALT) vierteljährlich Basisdiagnostik Leber-/Muskelerkrankung (Herzmuskel!),

routinemäßig 2–4 Wochen nach Bluttransfusion

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Bioscientia Tel. 06132 781-0 Institut für Medizinische Diagnostik GmbH Fax 06132 781-214

Konrad-Adenauer-Straße 17 service@bioscientia.de

55218 Ingelheim www.bioscientia.de

Untersuchung Wie oft? Bemerkungen

Hämatokrit monatlich, EPO-Patient:

2-wöchentlich Dialysepatient unter EPO-Therapie um 0,3 l/l einstellen

Hämoglobin monatlich, EPO-Patient:

2-wöchentlich Dialysepatient unter EPO-Therapie um 10 g/dl einstellen

Harnsäure fakultativ Bei Niereninsuffizienz immer erhöht. Behandeln, wenn > 10 mg/dl oder bei Gichtanfällen Harnstoff monatlich Höhe ernährungsabhängig: Abbau von 2,9 g Protein -> 1 g Harnstoff

s. a. „Harnstoffmodell (Kt/V Harnstoff)“

HBc-Ak-Titer jährlich Nach Bluttransfusionen und möglichem Kontakt zu infektiösen Patienten auch außer der Reihe prüfen

HBs-Ag jährlich Nach Bluttransfusionen und möglichem Kontakt zu infektiösen Patienten auch außer der Reihe prüfen

HBs-Ak-Titer jährlich Patienten möglichst schon vor Beginn der Dialysepflichtigkeit impfen (bessere Immunantwort)

HCV-Ak jährlich Nach Bluttransfusionen und möglichem Kontakt zu infektiösen Patienten auch außer der Reihe prüfen

HCV-RNA (HCV-PCR) Ergänzung bei positivem HCV-Ak

Bei positivem HCV-Ak und negativem HCV-RNA ist der Patient wahrscheinlich (!) nicht infektiös

HDL-Cholesterin halbjährlich Inverse Beziehung zwischen HDL-Konzentration, Prävalenz der KHK, Gegenspieler des LDL Kalium siehe Bemerkungen Neue/unbekannte Patienten: Vor jeder Dialyse, sonst nach dem langen Intervall LDL-Cholesterin halbjährlich LDL wird eine besonders hohe Atherogenität angelastet,

einheitliches Apolipoprotein Apo: B-100

Leukozyten monatlich Abnahme nach Dialysebeginn ergibt falsche (zu niedrige) Werte!

MCH, Rechengröße MCH = Hämoglobin:Erythrozytenzahl, bei Fe-Mangelanämie < 27 pg

MCHC, Rechengröße MCHC = Hämoglobin:Hämotokrit, bei Fe-Mangelanämie < 32 g/dl

MCV, Rechengröße MCV=Hämotokrit:Erythrozytenzahl, bei Fe-Mangelanämie

Natrium monatlich Hyponatriämie: Indäquate Zufuhr freien Wassers, Hypernatriämie: Rezirkulation?

Ostase siehe Bemerkungen In Abhängigkeit von Parathormon und dessen Interpretation prädiktiv für den Knochenumsatz

Osteocalcin jährlich > 30 µg/l; V. o. „high turnover-Osteopathie“

Parathormon intakt

(PTH) alle 3–6 Monate

Wenn iPTH > 65 pg/ml, dann Evaluierung von Ca, P und 25(OH) Vitamin, für Dialysepatienten gilt ein „Referenzbereich zwischen dem 2–9-fachen des oberen Normalbereiches (ca. 100–500 pg/ml) (KDIGO-Leitlinie) Phosphat (Serum) monatlich Absenkung der erhöhten Werte in Richtung < 1,45 mmol/l (KDIGO-Leitlinie).

Retikulozyten siehe Bemerkungen Zur Wirksamkeitsbeurteilung der EPO-Behandlung bei Bedarf prüfen Thrombozyten halbjährlich Öfter bei Plasmapherese, Hämoperfusion, Antibiotika-/NSAR-Therapie,

Infekten bestimmen

Transferrin alternativ für Ferritin Bei Fe-Mangel komp. Steigerung der Transferrinsynthese, d. h. Transferrinanstieg Transferrinsättigung,

Rechengröße

Transferrinsättigung = [Serumeisen (µg/dl):TEBK (µg/dl)] x 100];

soll unter EPO > 20 % sein

Triglyceride halbjährlich Kardiovaskuläre Risikoabschätzung, gute Senkung durch körperliche Aktivität!

Vitamin D 1,25 1–2 x jährlich Erniedrigte Werte: Verminderte Suppression der Parathyreoidea Vitamin D 25

1–2 x jährlich, bzw.

häufiger bei hoch- dosierter Substitution

40–120 ng/ml erwünscht, < 30 ng/ml Vitamin D-Mangel nach KDIGO-Leitlinien, Substratmangel f. ren. 1-Hydroxylase

September 2013

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