Unternehmen Portavita hat das Un- ternehmen im Raum Gießen-Wetz- lar darüber hinaus ein Projekt zur spezialisierten ambulanten Pallia- tivversorgung gestartet. Im Zen- trum steht eine elektronische Pa- tientenakte, die für alle am Ver - sorgungsprozess Beteiligten die Dokumentation vereinfachen soll.
Die webbasierte Akte lässt sich per Tablet-PC von unterwegs oder am Patientenbett aufrufen und mit Dateneinträgen versehen (Halle 15/E34 und G40).
Die mobile Patientenakte kommt somit – wenn auch nur langsam – voran. Aus Sicht der Industrie ist für diese wie für viele andere medi- zinische Anwendungen eine sichere Telematikinfrastruktur erforderlich.
„Wenn wir in Verbünden arbeiten wollen und in ländlichen Regionen den jetzigen Standard der medizini- schen Versorgung aufrechterhalten wollen, dann brauchen wir Teleme- dizin – und dazu benötigen wir die sichere Telematikinfrastruktur, die mit der Einführung der elektroni- schen Gesundheitskarte verbunden ist“, meint beispielsweise Bernhard Calmer, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Gesundheits-IT und Leiter des IT-Vertriebs Health- care Deutschland bei Siemens.
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Heike E. Krüger-Brand
„LABOR DER ZUKUNFT“
Mobiles Epidemiologie-Labor
A
n einem mobilen Labor für epidemiologische Anwendun- gen arbeitet das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT (St. Ingbert und Sulzbach) gemein- sam mit lokalen und überregionalenIndustriepartnern. Bei der Medica 2012 wird das von der saarländi- schen Landesregierung geförderte
„Labor der Zukunft“ mit einer mo- bilen Laboreinheit und elektroni- schen Komponenten zur Vernet- zung von Laboren präsentiert.
Unter anderem wird ein Labor- fahrzeug vorgestellt, das auf Basis eines Sattelaufliegers ein voll aus - gestattetes medizinisch-analytisches
Labor und gleichzeitig mehr als 30 m2 Fläche für ärztliche Unter - suchungen umfasst. Nach dem welt- weit ersten mobilen Labor der bio - logischen Sicherheitsstufe 3 haben die Laborexperten am Fraunhofer IBMT gemeinsam mit dem Spezial- fahrzeug-Hersteller Bischoff + Scheck (Rheinmünster) damit eine weitere mobile Laboranwendung entwickelt. Das Fahrzeug soll ab An- fang 2013 deutschlandweit als epi- demiologisches Zentrum zum Ein- satz kommen (Halle 7a/B09 und Freigelände vor Halle 5, FG05–5).
Am Saarland-Stand (siehe www.
healthcare-saarland.de) werden zu- dem Software und Elektroniksyste- me zur Vernetzung von Laborato- rien und Laborgeräten demons- triert, darunter die Einbindung von Standardlaborgeräten in eine Ge- bäudesteuerung. Zusätzlich wird ein Probenmanagementsystem mit Datenspeicher und Transponder (RFID) an der Probe vorgestellt.
Mit der integrierten RFID-basierten Kryptografie lassen sich patienten- und probandenbezogene Daten ver-
schlüsseln. EB
Grafische Animation
des Labor- Trucks
Foto: Fraunhofer IBMT