Ralf W. Dittmann
O
Emil Kammerer
GEBURTSTAG
Prof. Dr. med. Wolfgang Ditt- rich, em. Lehrstuhlinhaber für Strahlenbiologie und langjähri- ger Direktor des gleichnamigen Instituts an der Universität Mün-
Wolfgang Dittrich
ster, wurde am 11. März 75 Jahre alt.
Prof. Dittrich wurde im Ost- Sudetenland geboren. Von 1932 bis 1937 Medizinstudium an der Deutschen Universität in Prag, 1938 Promotion. Nach Kriegs- dienst und Gefangenschaft war Dittrich ab 1948 in Göttingen und Hamburg tätig. 1955 habili- tierte er sich an der Universität Hamburg für Strahlenbiologie, Geburtshilfe und Gynäkologie.
1961 wurde er zum außerplanmä- ßigen Professor an der Universi- tät Hamburg ernannt und ein
PREISE
Ausschreibungen
Herbert-Lauterbach-Preis 1989 — ausgeschrieben von der Vereinigung Berufsgenossen- schaftlicher Kliniken (VBGK), Dotation: 10 000 DM, für „be- sondere wissenschaftliche Lei- stungen auf dem Gebiet der Un- fallmedizin". Bewerbungen (bis zum 30. Juni 1989) an die VBGK, Gaisbergstraße 11, 6900 Heidel- berg 1.
Thannhauser Preis — ausge- schrieben von der Deutschen Ge- sellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten für eine
„hervorragende und wegweisen- de wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten".
Der von der Firma Rorer GmbH, Bielefeld, gestiftete Preis wird während der Jahrestagung der Gesellschaft im September ver-
Jahr später an die Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Heidelberg um- habilitiert. Gleichzeitig über- nahm er die Leitung des Labora- toriums für Molekularkinetik am Kernforschungszentrum Karlsru- he. 1963 wurde er zum ordent- lichen Professor an der Universi- tät Münster ernannt und mit der Leitung des neugegründeten In- stituts für Strahlenbiologie be- traut. Die Biophysik der Strah- lenwirkung, der Sauerstoffeffekt in der Strahlenbiologie und der Problemkreis der Strahlenemp- findlichkeit bösartiger Geschwül- ste für Röntgenstrahlen gehörten zu den Hauptarbeitsgebieten Prof. Dittrichs.
In den letzten Jahren widme- te sich Prof. Dittrich mit seinen Mitarbeitern hauptsächlich der Impulscytophotometrie, einem Verfahren, mit dem Zellinhalts- stoffe genau gemessen werden können. Dittrich befaßte sich darüber hinaus auch mit der Ent- deckung von Ausnahmezellen in großen Zell-Kollektiven. EB
GEWÄHLT
Dieter J. R. Pohl, Journalist und Pressesprecher der KV Nord- rhein sowie des Verbandes Freier Berufe im Lande Nordrhein- Westfalen e. V., Düsseldorf-Lo- hausen, wurde am 7. März in den Vorstand des 500 Mitglieder star- ken Vereins Düsseldorfer Journa- listen gewählt. EB
geben. Deutschsprachige Bewer- ber (nicht älter als 40 Jahre) wer- den gebeten, ihre Bewerbung un- ter Beifügung der Arbeit und ei- nes Lebenslaufes bis zum 15. Mai 1989 einzusenden an: Prof. Dr.
med. Dr. K.-H. Meyer zum Bü- schenfelde, I. Medizinische Kli- nik und Poliklinik, Langenbeck- straße 1, 6500 Mainz.
Deutscher Förderpreis für Schmerzforschung und Schmerz- therapie 1989 — Dotation: insge- samt 25 000 DM. Stifter ist die Firma Grünenthal GmbH, Stol- berg. Der Förderpreis soll die
„anwendungsbezogene For- schung im Bereich der Therapie akuter und chronischer Schmer- zen unterstützen". Einsende- schluß: 1. Juli 1989. Bewerbungs- unterlagen beim Referat
„Schmerztherapie" Firma Grün- enthal GmbH, Steinfeldstraße 2, 5190 Stolberg.
Forschungspreis der Kind- Philipp-Stiftung für Leukämie- forschung 1989 — Dotation:
20 000 DM, für die „beste deutschsprachige wissenschaft- liche Arbeit zur Erforschung der Leukämie, insbesondere des Kin- desalters". Bewerbungen (bis zum 31. Dezember 1989) an den Vorsitzenden der Arbeitsge- meinschaft für Leukämiefor- schung und -Behandlung im Kin- desalter e.V., Prof. Dr. Hansjörg Riehm, Abteilung für Kinder- heilkunde IV der Medizinischen Hochschule Hannover, Postfach 61 01 80, 3000 Hannover 61.
Rudolf-Fritz-Weiss-Preis 1989 — ausgeschrieben von der Deutschen Gesellschaft für Phy- totherapie e. V., Köln, gestiftet von der Firma Bionorica, Nürn- berg, Dotation: 10 000 DM, für experimentelle und klinische Ar- beiten auf dem Gebiet der Phy- totherapie. Bewerbungen (in vierfacher Ausfertigung) bis 31.
August 1989 an die Deutsche Ge- sellschaft für Phytotherapie, Sie- bengebirgsallee 24, 5000 Köln 41.
Preis „Essex Fellowship"
1989 — gestiftet von der Firma Es- sex Pharma GmbH, München, erstmals ausgeschrieben von der Vereinigung der Deutschen Me- dizinischen Fach- und Standes- presse e. V., zur Förderung der medizinjournalistischen Fortbil- dung. Die Ausschreibung richtet sich an Ärzte, die die Laufbahn eines Medizinjournalisten ein- schlagen wollen und sich mit ei- ner „sachlichen und leicht ver- ständlichen Vermittlung medizi- nischer Sachverhalte auf dem Gebiet der Herz- und Kreislauf- erkrankungen" besonders her- vorgetan haben. Der Preis
(15 000 DM, Sachwert) dient der Finanzierung eines Besuchs ei- nes internationalen Herz- und Kreislaufkongresses in den USA sowie eines einwöchigen Aufent- halts in den USA. Bewerbungen (bis zum 31. Juli 1989) an Dr.
Helga Wermuth, Wenzel und Partner, Public Relations GmbH, Savignystraße 43, 6000 Frankfurt am Main 1.
AIDS-Forschungspreis 1989
—ausgeschrieben von der Deut- schen Gesellschaft für Infektiolo- gie — für „besondere wissen- schaftliche Leistungen auf dem Gebiet der AIDS-Forschung".
Die Deutsche Wellcome GmbH, Burgwedel, stiftet hierfür 10 000 DM. Bewerber, auch Autoren- gruppen, aus dem deutschspra- chigen Raum werden gebeten, ihre Arbeiten bis zum 1. Septem- ber 1989 einzureichen bei der Deutschen Gesellschaft für In- fektiologie, Prof. Dr. med. Hans D. Pohle, Universitätsklinikum Rudolf Virchow, Augustenbur- ger Platz 1, 1000 Berlin 20. EB
Verleihungen
Hermann Emminghaus-Preis 1988 — gestiftet von den Tropon- werken GmbH und Co. KG, Köln (Dotation: 10 000 DM) zu glei- chen Teilen an Privatdozent Dr. med. Dipl.-Psych. Ralf W.
Dittmann, Universitäts-Kinder-
klinik Hamburg, und an Privat- dozent Dr. med. Emil Kamme- rer, Universitäts-Kinderklinik Münster, für ihre „grundlegen- den und wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie".
Carl-Oelemann-Preis 1988
—verliehen von der Landesärzte- kammer Hessen, Frankfurt, Do- tation: 3000 DM, an Dr. med.
Stephan Burbach und Dr. med.
Rolf J. Zimmermann.
Dr. Burbach erhielt den Preis für seine medizinische Disserta- tion „Reklassifizierung der Gat- tung Haemophilus Winslow et al.
1917 auf Grund der DNA-Basen- sequenzhomologie" und Dr.
Zimmermann für seine Disserta- tion „Über die durch kleinflächi- ge, dynamische Wärmereize auf Warmpunkten und auf warm- punktfreien Arealen der behaar- ten Haut des Menschen auslös- baren Empfindungen". EB
A-892 (68) Dt. Ärztebl.
86, Heft 13, 30. März 1989
Den Robert-Koch- Preis 1988 erhiel- ten Prof. Dr. Do- nald Metcalf (1.) und Dr. Willy Burgdorfer (r.).
Foto (Mitte): Prof.
Dr. Rita Süssmuth, damals noch Bun- desgesundheits- ministerin
Foto: Robert-Koch-Stiftung
Verleihungen
Alfred-Hauptmann-Preis 1988 — verliehen vom Epilepsie- Kuratorium e. V., Bonn-Bad Go- desberg, Dotation: 20 000 DM, gestiftet von der Firma Desitin Arzneimittel, Hamburg, an Dr. med. Jörg Walden und Dr.
med. Otto W. Witte für die Ar- beiten „Antikonvulsive Effekte von Kalzium-Kanal-Blockern bei fokalen und generalisierten Mo- dellepilepsien" sowie an Dr. I. Moody und Prof. Dr. Uwe Heinemann für die Arbeiten „Be- teiligung von NMDA-Rezeptoren für die Entstehung von epilepti- schen Anfällen".
Boehringer Ingelheim-Preis 1987 — gestiftet von der Firma Boehringer Ingelheim, Zentrale GmbH, Ingelheim/Rhein (Dota- tion: insgesamt 30 000 DM), ver- liehen am 5. Dezember 1988 an Dr. Jochem Alsenz, wissenschaft- licher Mitarbeiter am Institut für Immunologie in Basel, und an Privatdozent Dr. Giuliano Rama- dori, Oberarzt an der I. Medizi- nischen Klinik der Universität Mainz.
Dr. Alsenz erhielt die Aus- zeichnung für die Entdeckung ei- ner bisher nicht bekannten Form des Angioödems und für die Auf-
Den Boehringer Ingelheim-Preis für hervorragende wissenschaft- liche Arbeiten erhielten Ende 1988: Dr. Alsenz (3. v. 1.) und PD Dr. Ramadori (2, v. 1.). Den Preis überreichten Dr. Baumbauer, Boehringer Ingelheim (1. v. 1,), und der Dekan des Fachbe- reichs Medizin der Universität Mainz, Prof. Thelen (r.) klärung der Pathomechanismen dieses Krankheitsbildes. Thema seiner Arbeit: „Autoantikörper- vermittelte Form des erworbenen C 1-Inhibitor-Mangels". Dr. Ra- madori wurde geehrt für seinen entscheidenden Beitrag zum Verständnis der sogenannten Akutphasenantwort. Thema der Arbeit: „Interleukin-1 und Pro- teinsynthese bei der Akutphasen- antwort".
Robert-Koch-Preis 1988
—verliehen von der Robert-Koch- Stiftung e. V., Dotation 80 000 DM, für „herausragende Arbei- ten in der Grundlagenforschung der Infektionskrankheiten und anderer Volkskrankheiten" an Prof. Dr. Donald Metcalf, Victo- ria/Australien. Mit der Medaille in Gold wurde Dr. Willy Burg- dorfer, Hamilton/USA, ausge- zeichnet.
Donald Metcalf (59), Leiter der Krebsforschung am Walter und Eliza Hall Institute in Victo- ria, wurde für seine hämatolo- gisch-immunologischen For- schungen, insbesondere für die bahnbrechende Entdeckung der
„Kolonie stimulierenden Fakto- ren" ausgezeichnet.
Willy Burgdorfer (63), Scien- tist Emeritus an den Rocky Mountain Laboratories der Na- tional Institutes of Health in Ha- milton, Montana, erhielt die Ro- bert-Koch-Medaille für die Ent- deckung des Erregers der Lyme- Krankheit (Zecken-Borreliose).
Johann-Georg-Zimmer- mann-Preis für Krebsforschung 1987/88 — gestiftet von der Deut- schen Hypothekenbank AG, Hannover/Berlin. Mit Förder- preisen (Dotation: je 10 000 DM) wurden ausgezeichnet: Dr. med.
Dr. med. dent. Hans-Robert Me- telmann, Klinik für Kieferchirur- gie und Plastische Gesichtschir- urgie, Universitätsklinikum der Freien Universität Berlin, für sei- ne Arbeit „Das Antionkogramm- gestützte Behandlungskonzept für fortgeschrittene Karzinome im Mund-, Kiefer- und Gesichts- bereich"; Dres. med. Edgar Pet- ru, Martin R. Berger, W. Jens Zeller und Manfred Kaufmann, Institut für Toxikologie und Che- motherapie des Deutschen Krebsforschungszentrums Hei- delberg, für ihre Arbeit „In-vitro- Untersuchung eines östradiolge- koppelten Nitrosoharnstoffes an Mammakarzinomen von Maus, Ratte und Mensch: — Interspe- ziesvergleich"; Dr. Martin Bege- mann, Hamburg/Rockefeller-
Universität New York, für seine Arbeit: „Kontrolle des Zellzyklus und der Expression von Alpha- Fetoprotein-, Albumin- und Fibronektin-kodierenden Genen in einer klonierten 7777-Mor- ris-Hepatom-Zellinie (DTH-3) durch das Substratum und durch Hydrocortison".
Über die Verleihung des Wis- senschaftspreises des Johann- Georg-Zimmermann-Preises für Krebsforschung hat das Deut- sche Ärzteblatt bereits in Heft 49/1988 berichtet.
Max-Ratschow-Preis 1988
—verliehen von der Deutschen Ge- sellschaft für Angiologie (DGA), an Privat-Dozent Dr. med. P.
Scheffler, Universität Homburg, für seine Arbeit „Klinische Aus- sagekraft nicht-invasiver, arte- rieller Blutflußmessungen mit ei- nem rechner-gestützten Ultra- schallverfahren" und an Privat- Dozent Dr. med. H. Stiegler, Universität München, für die Ar- beit „Antithrombogenität der Venenwand: Klinische Erfahrun- gen und experimentelle Stu- dien".
Das Angiologische For- schungsstipendium der Firma Schering AG ist Dr. med. J.
Ranft, Berlin, zugesprochen wor- den. EB
Zum außerplanmäßigen Pro- fessor ernannt — Privatdozent Dr.
med. Jürgen Freise, Abteilung Gastroenterologie und Hepato- logie der Medizinischen Hoch- schule Hannover (MHH); Prof.
Dr. med. Siegfried Fritsch, Ab- teilung Pathologie der MHH;
Privatdozent Dr. med. Eberhard Henkel, Abteilung Klinische Chemie II (im Krankenhaus Ost- stadt) der MHH; Prof. Dr. med.
Hans-Peter Krohn, Abteilung Kinderheilkunde und Pädiatri- sche Nieren- und Stoffwechseler- krankungen der MHH; Privatdo- zent Dr. med. Hans-Joachim
Meyer, Abteilung Abdominal- und Transplantationschirurgie der MHH, Privatdozent Dr. med.
Peter Nissen, Medizinische Kli- nik I am Zweckverband-Kran- kenhaus Bad Oeynhausen; Prof.
Dr. med. Wolfgang Rafflenbeul, Abteilung Kardiologie der MHH;
Privatdozent Dr. med. Heribert Reichelt, Abteilung für Radiolo- gie und Nuklearmedizin am St.
Franziskus-Hospital, Bielefeld;
Prof. Dr. med. Madjid Samii, Neurochirurgische Klinik des Krankenhauses Nordstadt; Pri- vatdozent Dr. med. Eckehard Schindler, Abteilung Urologie der MHH; Privatdozent Dr. med.
Hans-Jürgen Spech, Medizini- sche Klinik II im Krankenhaus der Henriettenstiftung Hannover (alle an der MHH).
Berufen — Einen Ruf ange- nommen haben (alle von der Me- dizinischen Hochschule Hanno- ver): Prof. Dr. med. Rosemarie Baumann, Abteilung Vegetative Physiologie, auf die C 3-Profes- sur für Physiologie an der Uni- versität Regensburg; Privatdo- zent Dr. med. Hartmut Becker, Abteilung Neuroradiologie, auf die C 3-Professur für Neurora- diologie an der MHH; Dr. med.
Harald Lösgen, Abteilung Ga- stroenterologie und Hepatologie, auf eine C 2-Professur in der Ab- teilung Klinische Pharmakologie der Universität Göttingen; Prof.
Dr. med. Hans Jürgen Refior, Abteilung Orthopädie (im Anna- stift), auf den Lehrstuhl für Or- thopädie an der Orthopädischen Klinik und Poliklinik im Klini- kum Großhadern der Universität München; Privatdozent Dr. med.
Dipl.-Psych. Reinhold Schmidt, Abteilung Immunologie und Transfusionsmedizin, auf die C 2-Professur in dieser Abtei- lung; Privatdozent Dr. med. Tho- mas 0. F. Wagner, Abteilung En- dokrinologie, auf die C 2-Profes- sur in der Abteilung Pneumolo- gie der MHH.
Ebenfalls einen Ruf ange- nommen haben (alle an der Me- dizinischen Hochschule Hanno- ver): Dr. med. Marta Szamel, In- stitut für Biochemie der Semmel- weis-Universität, Budapest/Un- garn, auf die C 2-Professur in der Abteilung Molekularpharmako- logie; Privatdozent Dr. med.
Karl Welte, Memorial Sloane- Kettering Cancer Center, New York/USA, auf die C 2-Professur in der Abteilung Pädiatrische Hämatologie und Onkologie;
Privatdozent Dr. med. Christian Wittekind, Pathologisches Insti- tut der Universität Freiburg im Breisgau, auf die C 2-Professur in der Abteilung Pathologie. EB
A-894 (70) Dt. Ärztebl. 86, Heft 13, 30. März 1989