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Archiv "Otto Prokop, Georg Radam (Hrsg.): Atlas der gerichtlichen Medizin" (15.10.1987)

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Michael Wunder, Ingrid Genkel, Harald Jenner: Auf dieser schiefen Ebene gibt es kein Halten mehr. Die Alsterdorfer An- stalten im Nationalsozialismus. Herausgegeben vom Vorstand der Alsterdorfer Anstalten, Pastor Rudi Mondry, Kommissionsverlag Agentur des Rauhen Hauses, Hamburg, 1987, 241 Seiten, 85 Ab- bildungen, gebunden, 29,80 DM — Dokumentatorisch wird die Verwicklung einer kirchlichen Einrichtung in das „Euthanasie"- Programm der Nationalsozialisten aufgearbeitet. Dabei wird auch erörtert, wie die damalige Medizin in die Behindertenfürsorge Eingang fand.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Hartwig Mathies, Peter Schneider (Hrsg.): Rheuma- tische Krankheiten, Kom- pendium für die Praxis, 2. , überarbeitete Auflage, Deut- scher Ärzte-Verlag, Köln, 1987, 381 Seiten, 2 Abbildun- gen, 153 Tabellen, gebunden, 64 DM

Das Gebiet der rheumati- schen Krankheiten ist im Laufe der zurückliegenden Jahre zu einem besonders für den Studenten und angehen- den Arzt schwer überschau- baren, immensen Komplex herangewachsen. Den Her- ausgebern, unterstützt von einer Anzahl von Fachleuten, ist es gelungen, diese um- fangreiche und komplizierte Materie in didaktisch kluger Weise zu sichten und so zu bearbeiten, daß das Wesent- liche dieses Stoffes transpa- rent und somit leichter faß- lich geworden ist.

Nach gründlicher Durch- sicht wurde die vorliegende Auflage um die Krankheits- bilder der Zeckenarthritis und des Stil-Syndroms er- weitert. Die Kapitel über die reaktiven Spondylarthritiden und die Osteoporose wurden, wie auch verschiedene ande- re Themen, den neuesten wissenschaftlichen Erkennt- nissen angeglichen. Auf die Grundlagen der medikamen- tösen und physikalischen Therapie wird ausführlich eingegangen. Das Kompen- dium ist absolut für den prak- tischen Gebrauch konzipiert.

Es ist textlich knapp, aber prägnant und übersichtlich gestaltet und bildet so ein ideales Nachschlagewerk mit hohem Gehalt an aktuellem Informationsgut.

Hellmut Schrüffer, Augsburg

Peter G. Bullough, Vin- cent J. Vigorita: Orthopädi- sche Krankheitsbilder, Pa- thologie — Radiologie — Kli- nik, Ein Farbatlas, Deutsche Übersetzung und Bearbei- tung von Wolfgang Küsswet- ter und Peter H. Wünsch, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, 1987, 25,3 x 30,7 cm, VIII, 319 Sei- ten, 810 meist farbige Abbil-

dungen, 6 Tabellen, gebun- den, 248 DM

Die Autoren bieten eine meisterhafte photographi- sche Synopsis von klinisch-ra- diologischen Befunden und pathologisch-anatomischem Substrat wesentlicher Er- krankungen des Skelettsy- stems. Von den Übersetzern wurde der Atlas vorteilhaft in einigen klinischen Aspekten erweitert und auf die europä- ischen Verhältnisse, insbe- sondere bei der Hüftdyspla- sie und der Onkologie, zuge- schnitten.

Der visuell trainierte Stu- dent, mehr der in der Weiter- bildung befindliche Arzt (nicht nur der Orthopäde, Rheumatologe und Trauma- tologe), besonders aber der in eine interdisziplinäre Ar- beitsgruppe eingefügte klini- sche und theoretische Osteo- loge, werden reichen Gewinn bei Lektüre und Betrachtung haben. Begeisterung dürfte dieser Atlas bei ärztlichen Lehrern hervorrufen, da er für Vorträge und Vorlesung eine Fülle von einprägsamen Bildern zur Ergänzung des ei- genen Materials bereithält.

Das Sachverzeichnis ist sorg- fältig bearbeitet, lediglich die weiterführende Literatur be- schränkt sich fast ausschließ- lich auf anglo-amerikanische Monographien und Periodi- ka, ist also nicht für jeden leicht heranziehbar.

Karl Friedrich Schlegel, Essen

Adolf Dittrich, Christian Scharfetter (Hrsg.): Ethno- psychotherapie, Forum der Psychiatrie, Neue Folge 26, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1987, VIII, 277 Sei- ten, 39 DM

Dieses Buch beschäftigt sich mit einem speziellen Teil der transkulturellen Psychia- trie und interkulturell ver- gleichenden Psychotherapie- formen. Beschrieben wird Psychotherapie mittels au- ßergewöhnlicher Bewußt- seinszustände — eine Zu- standsform, selbst ausgelöst oder fremdinduziert durch pharmakologische Stimuli oder psychologische Verfah- ren, in verschiedenen Kultu- ren unter verschiedenen Be- zeichnungen abgehandelt.

Ein Blick auf indigene Heil- verfahren zeigt, daß solche Verfahren in der Regel mit diesen veränderten, das heißt außergewöhnlichen Bewußt- seinszuständen einhergehen, die für den Betroffenen wert- voll sind. Diese Zustände sind in indigenen Kulturen mit ihrem nicht trennbaren Komplex von Religion, Ma- gie, Heilbehandlung institu- tionalisiert, in westlichen Kreisen werden sie naiv als Psychotherapie der Zukunft betrachtet, unkritisch abge- lehnt oder nicht einmal zur Kenntnis genommen. Dem- entsprechend hat das Buch u. a. das Ziel, die Diskussion darüber zu versachlichen.

A. Richard, Bremen

Otto Prokop, Georg Ra- dam (Hrsg.): Atlas der ge- richtlichen Medizin, begrün- det von W. Weimann und 0.

Prokop, 2., überarbeitete Auflage, S. Karger Verlag, Basel, 1987, 772 Seiten, 795 Abbildungen in 1660 Einzel- darstellungen, zahlreiche ta- bellarische Übersichten, ge- bunden, 480 DM (Subskrip- tionspreis bis 30. IX. 1987 390 DM)

Als 1963 die erste Auflage des Atlas der gerichtlichen Medizin erschien und damit die außerordentlich umfang- reiche Bildsammlung in Ber- lin der Öffentlichkeit überge- ben wurde, stießen die Auto- ren in eine breite Dokumen- tationslücke.

Inzwischen sind bis zur zweiten Auflage fast 25 Jahre vergangen, in denen die foto- grafische Technik enorme Fortschritte gemacht hat. In diesem Vierteljahrhundert hat aber das dokumentierte Erfahrungswissen der Berli- ner Gerichtlichen Medizin nichts an Aktualität einge- büßt. Die „Dokumente gro- ßer menschlicher Tragik", wie es die Herausgeber be- zeichnen, werden auch bei dem in jahrzehntelanger Konfrontation mit dem Ge- waltverbrechen „hart gesot- tenen" Fachkollegen ihre Wirkung nicht verfehlen, und selbst bei vergleichender Be- trachtung eigener Sammlun- gen wird man neue Aspekte entdecken.

Der nicht in der Rechts- medizin tätigen Ärzteschaft steht mit dem Überblick über die riesige Palette des gewalt- samen Todes ein wertvolles Anschauungsmaterial für die bei einschlägigen Fällen der Leichenschau zu bewältigen- de Diagnostik zur Verfü- gung. Die Schwarz-weiß-Fo- tografie läßt viele der 1660 Einzeldarstellungen gewalt- samer Vernichtung von Men- schenleben in einem „erträg- licheren und milderen Licht"

erscheinen. So kann der zweiten Auflage nur der glei- che Erolg wie der ersten ge- wünscht werden.

Hans-Joachim Wagner, Homburg/Saar

A-2756 (12) Dt. Ärztebl. 84, Heft 42, 15. Oktober 1987

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