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Archiv "Regionalisierung der gesetzlichen Krankenversicherung" (21.02.1991)

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Trend zur Fachkraft

Pflegepersonal

(Bundesländer West) Beschäftigte in Tausend

insges. 575

Sozialarbeiter, Haus-, Familien-, Altenpfleger

Krankenpflege- helfer (innen)

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Kranken- schwestern / pfleger

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Die Zahl der Beschäftigten in Pflegeberufen hat sich von 1985 bis 1989 um 16 Prozent auf über 660 000 erhöht. Den stärksten Anstieg mit 31 Prozent verzeichnete die Berufsgruppe der Sozialarbeiter, Haus-, Familien- und Altenpfleger, den geringsten die Krankenpfle- gehelfer und -helferinnen (plus 6 Prozent). Die Zahl der Kranken- schwestern und -pfleger vergrößerte sich um 15 Prozent

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Ökologische Folgen des Golfkrieges

INGELHEIM. Durch den Golfkrieg könne eine ökologi- sehe Katastrophe in Gang ge- setzt werden, deren Entwick- lung kaum abzusehen sei, er- klärte die deutsche Sektion der International Society of Doctors for Environment (ISDE). Diese Vereinigung (gegründet 1988), der nach eigenen Angaben rund 400 Mitglieder angehören, geht davon aus, daß der Krieg be- reits die größte Ölpest aller Zeiten auf der Erde verur- sacht habe. Die Verdunke- lung des Himmels durch Zu- nahme der Rauchentwicklung aus großflächigen Bränden, die Beschleunigung des Treibhauseffektes und neue Ozonlöcher könnten das öko- logische Gleichgewicht auf der gesamten Erde bedrohen.

„Wir arbeiten zwar im en- geren Sinne nicht mit der IPPNW zusammen, führen aber intensive Gespräche und verfolgen teilweise die glei- chen Ziele. Unsere Organisa- tion stellt jedoch die Umwelt- problematik in den Vorder- grund", erklärt der Ge- schäftsführer der „Ökologi- schen Ärzte", Dr. med. Ulrich C. Vieth, auf Anfrage. Kli

Gegen befristete Arbeitsverträge

BONN. Der Marburger Bund (Verband der angestell- ten und beamteten Ärzte Deutschlands) hat die Bun- desregierung aufgefordert, Initiativen zu ergreifen, um das vom Deutschen Bundes- tag im Jahr 1986 beschlossene Gesetz über den Abschluß befristeter Arbeitsverträge mit Ärzten in der Weiterbil- dung aufzuheben. Der Ge- setzgeber habe in die Arbeits- bedingungen einer relativen kleinen Arbeitnehmergruppe eingegriffen und deren ar- beitsrechtliche Situation er- heblich verschlechtert, so Sprecher des Marburger Bun-

des (MB) vor der Presse in Bonn. Dies sei offenbar in der Sorge geschehen, es gebe nicht genügend Stellen für

„Ärztinnen/Arzte im Prakti- kum" (AiP). Die Arzt-im- Praktikum-Phase sei inzwi- schen etabliert, meint der Marburger Bund, und ausrei- chende AiP-Stellen seien vor- handen, so daß es keiner be- fristeten Arbeitsverträge mehr bedürfe.

Darüber hinaus setzte sich die Ärztegewerkschaft MB dafür ein, das Mutterschutz- recht zu ändern. Die bisher den Arbeitgebern auferlegten finanziellen Belastungen des Mutterschutzes sollten von der öffentlichen Hand über- nommen werden. Bei verrin- gerten Lohnnebenkosten könnten künftig mehr Ärztin- nen eingestellt werden. HC

Bremens

Gesundheitssenatorin steigt aus

BREMEN. Die Bremer Senatorin für Gesundheit und für Bundesangelegenhei- ten, Dr. phil. Vera Rüdiger (54), SPD, hat angekündigt, sich nach den Wahlen zur Bremer Bürgerschaft (am 23.

September 1991) aus der Po- litik zurückzuziehen. Die ge- bürtige Hessin Rüdiger wur- de vor drei Jahren in der Re- gierung unter Bürgermeister Klaus Wedemeier (SPD) zur Gesundheitssenatorin in Bre- men berufen. Frau Dr. Rüdi- ger kann auf eine lange Kar- riere als SPD-Politikerin zu- rückblicken: So wurde sie 1968 zur Vorsitzenden eines hessischen SPD-Unterbezirks gewählt, 1972 wurde sie Gründungspräsidentin der Gesamthochschule Kassel, 1978 erste (SPD)-Ministerin in Hessen (zunächst Ministe- rin für Bundesangelegenhei- ten, dann für Wissenschaft und Kunst). Danach — 1988 — wurde sie in den Bremer Se- nat gewählt, und 1989 wollte sie zeitweilig versuchen, für das Amt des hessischen Mini- sterpräsidenten zu kandidie- ren. EB

Zukunftsperspektive für Berliner Charitä

BERLIN. Die Charite bleibt als modernes Großkli- nikum und traditionsreiche Stätte von Lehre und For- schung in Berlin erhalten.

Das hat die neugewählte Ber- liner Landesregierung bestä- tigt. Ihre Vorgänger im Amt hatten bereits am 18. Dezem- ber 1990 entschieden, daß die Charite im Sinne des Eini- gungsvertrages in die Träger- schaft des Landes überführt wird.

In Berlin geht man davon aus, daß die Aufgaben in Krankenversorgung, Lehre und Forschung fortbestehen.

Der Betrieb soll ohne wesent- liche Einschränkungen wei- tergeführt werden. Rund 6500 Stellen bleiben demnach erhalten. Ausgenommen sind jene Bereiche, die vorrangig der Vermittlung des Marxis- mus-Leninismus, der Philoso- phie und/oder des wissen- schaftlichen Kommunismus gewidmet waren.

Für die Finanzierung der Charite zeichnen sich nach Angaben der Berliner Regie- rung Perspektiven ab. Derzeit laufen Pflegesatzverhandlun- gen mit den Krankenkassen.

Der Wissenschaftsrat, ein

Gremium aus Vertretern der Bundesregierung sowie der Landesregierungen und Wis- senschaftlern, hatte die Cha- rite im November besucht.

Seine Empfehlungen zu not- wendigen Umstrukturierun- gen werden für den Frühsom- mer 1991 erwartet. EB/th

Regionalisierung der gesetzlichen Krankenversicherung

MÜNCHEN. Anläßlich der Eröffnung der Landesver- tretung Bayern des Verban- des der Angestelltenkranken- kassen in München hob Sozi- alminister Dr. Gebhard Glück die Bemühungen Bay- erns um eine durchgängig re- gionale Gesundheitspolitik hervor. Gleichzeitig beklagte der Minister, daß hinreichen- de dezentrale Zuständigkei- ten bei den Ersatzkassen fehl- ten. Das Thema „Regionali- sierung der gesetzlichen Krankenversicherung" bleibe in der Diskussion, auch wenn das „Gesundheits-Reformge- setz" eine Reihe regionali- sierter Mitwirkungstatbestän- de für die Ersatzkassen ge- schaffen habe. Der Gesetzge- ber solle auf diesem Weg wei- tergehen. WZ

A-536 (24) Dt. Ärztebl. 88, Heft 8, 21. Februar 1991

Referenzen

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