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Archiv "Polizei bittet um Mithilfe" (02.12.1994)

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Aus Bund und Ländern

SPD-Gesetzentwurf zur Reform des § 218

BONN. Die SPD-Bun- destagsfraktion hat einen neuen Gesetzentwurf für ein Schwangeren- und Familien- hilfeänderungsgesetz einge- bracht, in dem der Schwer- punkt auf einer größtmögli- chen Hilfe und qualifizierten Beratung liegt. Darüber hin- aus soll jede Frau Anspruch auf Erstattung der Kosten für den Schwangerschaftsab- bruch haben, wenn ihre ver- fügbaren persönlichen mo- natlichen Einkünfte die Ein- kommensgrenze von 1 900 DM nicht übersteigen. Die Einkommensgrenze soll sich für jedes unterhaltspflichtige Kind um jeweils 400 DM er- höhen. Die Abrechnung läuft über die Krankenkas- sen. Nach den Vorstellungen der SPD soll der Gesetzent- wurf - der aus ihrer Sicht mehrheitsfähig ist - bereits im Frühjahr verabschiedet werden. Die Einbringung ei- nes fraktionsübergreifenden Gesetzentwurfes ist nach Ansicht der deutschen Ärz- teschaft am Regierungssitz nicht zu erwarten.

Durch die Besetzung des neuen, zuständigen Ministe- riums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Claudia Nolte, sei von Seiten der CD U/CSU- B undestagsfrak- tion davon auszugehen, daß nunmehr eine restriktivere Haltung vertreten werden

wird. Kli

EU-Studie zur Qualitätssicherung

KONSTANZ. Seit 1990 wird unter der Leitung des Niederländischen Nationalen Instituts für Qualitätssiche- rung in Krankenhäusern (CBO, Utrecht) mit finanzi- eller Unterstützung der Eu- ropäischen Union (EU) eine internationale Qualitätsstu- die durchgeführt. Dabei war bisher Ziel der Studie, in den beteiligten Ländern die un- terschiedlichen Strategien

•·•••••:

NACHRICHTEN

Anzahl der Geburten•

in Tausend

1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993

Quellen: Stat. Bundesamt, lW 19410 16 @!"111

ln den neuen Bundesländern

werden

immer weniger Kinder geboren. Zwar sank die Anzahl der Geburten schon vor der Wiedervereinigung. Noch der Vereinigung ober gab es einen regelrechten Knick.

D

der Qualitätssicherung und ihren Einfluß auf vier ausge- wählte Problembereiche zu untersuchen: prophylakti- sche Anwendung von Anti- biotika in der Chirurgie, präoperative Qualitätsbeur- teilung, Führung von Kran- kengeschichten und Präven- tion und Behandlung von Dekubitus.

An der ersten Phase die- ses Projektes haben sich 262 Krankenhäuser in 15 Län- dern beteiligt. Im November 1994 ist nun eine weitere Er- hebungsphase angelaufen, an der weitere deutsche Kran- kenhäuser teilnehmen kön- nen. Dabei sind als zusätzli- che Themen die Qualitätssi- cherung bei Bluttransfusio- nen und in der Notfallmedi- zin aufgegriffen worden.

Krankenhäuser, die auf der Grundlage von interna- tionalen Empfehlungen Qua- litätsstudien in einem der sechs genannten Gebiete durchführen wollen, erhalten Informationsunterlagen. Ihre Beteiligung wird von einem Experten für Qualitätssiche- rung an der Universität Kon- stanz koordiniert. Dort kön- nen auch Unterlagen für eine eventuelle Projektbeteili- gung angefordert werden.

Anschrift: Priv.-Doz. Dr.

rer. pol. Paul Swertz, Kap~l­

lenweg 41 a, 88090 Immen-

staad. EB

BAGH gegen weitere Zuzahlungen

DÜSSELDORF. Gegen das Ansinnen von Wirt- schaftsverbänden, die Zuzah- lungen bei Krankheit auszu- weiten, Karenztage einzu- führen und die Renten zu kürzen, hat der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemein- schaft Hilfe für Behinderte (BAGH), Friede! Rinn, pro- testiert. Menschen mit chro- nischen Krankheiten, die ständig oder häufig medizini- sche Hilfe nötig hätten, dürf- ten nicht weiter belastet wer- den, sagte Rinn.

Der BAGH-Vorsitzende bezeichnete den Wunsch, ge- nerell Eigenanteile von Pati- enten an Krankenversiche- rungsleistungen einzuführen, als klare Absicht, vom solida- rischen Sicherungsprinzip ab-

zurücken. EB

Verwechslung

KÖLN. Das in Heft 47 besprochene Buch "Komple- mentärmedizin - Schulmedi- zin" hat 192 Seiten und ko- stet 29 DM (vgl. Neueingän-

ge, Heft 28/29, 1994). In der

Buchbesprechung in Heft 47 ("Komplementärmedizin:

Ungeeignet") waren infolge einer Verwechslung 600 Sei- ten und ein Preis von 98 DM angegeben worden. Kli

Polizei bittet um Mithilfe

WIESBADEN. Am Mitt- woch, dem 19. Oktober 1994, wurde auf der Mülldeponie in Viersen-Süchteln die Lei- che eines neugeborenen Mädchens im Kompostmüll gefunden. Sie dürfte am Dienstag oder in der Nacht zum Mittwoch in einer

"braunen Kompost-Müllton- ne" im Bereich der Gemein- de Brüggen/Kreis Viersen abgelegt worden sein.

Der Leichnam wies schwerste, zum Beispiel mas- sive Schädelverletzungen auf. Die Obduktion ergab unter anderem, daß der Säugling nach der Geburt ge- lebt hat, voll ausgetragen und lebensfähig war. Es kann davon ausgegangen werden, daß die Geburt nicht ord- nungsgemäß in einem Kran- kenhaus oder unter Hinzu- ziehung einer Hebamme er- folgte.

Vermutet wird, daß die Mutter sich nachträglich in ärztliche Behandlung begibt oder nach Rezepten für Ab- stillmedikamente oder ähnli- ches fragt. Dies könnte auch bei den Notdiensten oder in den Ambulanzen der Kran- kenhäuser erfolgen. Hierbei wird darauf hingewiesen, daß die Mutter nicht aus dem Raum Viersen kommen muß.

Die Mordkommission er- bittet deshalb aus der Ärzte- schaft Hinweise:

.... Welche Mutter konnte nach Überschreitung eines entsprechenden Geburtster- mins (um den 18. Oktober 1994) ihr Kind nicht vorwei- sen?

.... Wer fragte im relevan- ten Zeitraum nach Abstill- medikamenten?

.... Bei wem wurde eine nachgeburtliche Behandlung durchgeführt, ohne daß ein entsprechender Säugling vor- gezeigt werden konnte?

Hinweise erbittet die Mordkommission unter Tel 0 21 62/3 77-322 bis -327 oder das Polizeipräsidium Mön- chengladbach, MK Baby, Tel 0 21 61/2 90. BKA Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 48, 2. Dezember 1994 (19) A-3327

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