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Der Nuthe Bote Jg. 20 Heft 3

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Academic year: 2022

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20. Jahrgang März 2010 Preis 1,30

Unabhängige Monatszeitschrift für die Gemeinde Nuthetal

mit den Ortsteilen Bergholz-Rehbrücke, Fahlhorst, Nudow, Philippsthal, Saarmund und Tremsdorf

Und drängen Nebel noch so dicht sich vor den Blick der Sonne, sie wecket doch mit ihrem Licht

einmal die Welt zur Wonne…..

Emmanuel Geibel 1815-1884

Und dräut der Winter noch so sehr mit trotzigen Gebärden, und streut er Eis und Schnee umher,

es muss doch Frühling werden.

Gartentipps für den kommenden Frühling

Kommunale Neuigkeiten 4 Autobahngeschichte Teil 3 Neue Folge: Kolumbus in drei Erdteilen

Kinder und Jugend 4 Grüne Woche Geburtstagsgratulationen 4 Leserpost

Tipps 4 Dienstleistungen

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75. Internationale Grüne Woche 2009 in Bildern

Alle 10 Tage im weißen Umfeld

Goethedenkmal vom Farbkreis umgeben Tulpenpracht im Januar Orangen neben Azaleen Fotos (14): Bathe

Schwungvolle Wegführung Bitte beachten Sie den Beitrag auf Seite 25! Spitzenblüten der Holländer

Toilettenservice für Hochleistungskühe

Größte Erntekrone der Welt – ein Gemeinschaftswerk

Praxisnaher Unterricht

Holzhalle: Klettern und Werken

Imposante Landtechnik

Unten: Einer für alle: Werderfrucht in der Brandenburg-Halle

Unten: Goethes Reisekutsche aus Buchsbaum

Unten: Am Stand des Obst- & Gemüsehofes „Teltower Rüb- chen“ wurde Teltower-Rübchen-Suppe verkostet Foto: Gagsch

Pro agro-Marketingpreis für Christine Berger GmbH aus Werder für das neue Produkt „Guave-Sanddorn-Fruchtauf- strich”. Links M. Memmert, Vorsitzende des pro agro-Ver- bandes, rechts Jutta Lieske, Landwirtschaftsministerin

Foto: L. Gagsch

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wer regelmäßig unsere Zeitschrift liest, kann fest- stellen, dass es eines unserer Anliegen ist, örtliche Persönlichkeiten mit interessanten Lebenswegen und -leistungen aus Vergangenheit und Gegenwart vorzustellen.

Siegfried Jahnhat sich über Jahre mit Künstlern und Wissenschaftlern beschäftigt, die einmal in Rehbrücke gewohnt ha- ben. Sporadisch berichteten wir aber auch über hier Lebende verschiede- nen Alters, die sich in der Welt umgesehen haben, oder wir ließen sie selbst berichten. Ob es Jugendliche waren, die es nach Afrika oder Süd- amerika zog, wieBenjamin FaerberundHenriette Fleischmann, Ulrike Kochan,die ein Ausjahr mit tätiger Hilfe in Pakistan nahm,Reimar Kös- ter, der mit den Zahnärzten ohne Grenzen in Afrika schon mehrmals Hil- fe leistete, Dr.Jürgen Sachs,der ebenfalls in Afrika (Sansibar), mehrere Jahre auf kulturellem Gebiet arbeitete u.a..

Nun erhielten wir kürzlich das sehr interessante Angebot eines Lesers mit der Frage, ob seine Erinnerungen an 30 Jahre deutsche Entwicklungshilfe etwas für den „Nuthe-Boten“ wäre. „Die Enkel des Kolumbus“, Forst- mann in drei Erdteilen, nennt ForstingenieurRüdiger Eulerdie Erinne- rungen an seine Tätigkeit in Afghanistan, Algerien, Pakistan, Ecuador und auf den Philippinen von 1967 bis Mitte der 90er Jahre, bis zu seinem Ein- tritt in den Ruhestand.

Natürlich fand ich das Angebot hochinteressant. Man kann nicht besser an Informationen über fremde Länder kommen, als dass man Leute darü- ber berichten lässt, die sich lange dort aufgehalten haben, die die Men- schen mit ihrer Kultur und die Administrationen dieser Länder durch di- rekten Kontakt und Erfahrungen kennen gelernt haben.

Das wichtigste Land war mir sofort Afghanistan, das erste Einsatzland Rüdiger Eulers vor 40 Jahren, Und mit Afghanistan wollen wir in dieser Ausgabe eine Fortsetzungsreihe mit den Erfahrungsberichten aus drei Erdteilen beginnen.

Ich muss gestehen, dass ich bis vor gar nicht langer Zeit sehr wenig über die komplizierte Geschichte Afghanistans wusste. Vielleicht blamiere ich mich mit dieser Aussage, aber ich bin mir ganz sicher, dass viele Leute ähnlich wenig über die Geschichte und Kultur dieses Landes und die Le- bensweise ihrer Bewohner wissen wie ich.

Seit Ende 2001, seit neun Jahren, wird nun „Deutschland am Hindukusch verteidigt”. Seit neun Jahren wollen wir Afghanistan Demokratie nach westlichem Muster und Bildung bringen und die Frauen befreien, diesen Menschen unsere Vorstellungen aufzwingen, wie man zu leben hat. Was

ist denn eigentlich erreicht worden? Und sind diese Absichten überhaupt realisierbar?

In den Fernsehnachrichten sieht man nur gepanzerte Soldaten in gepan- zerten Fahrzeugen in wüstenähnlichen Landschaften, hört von traumati- sierten Soldaten, von Anschlägen der Taliban auf die fremden Truppen.

Man hört und sieht nichts von zivilem Aufbau, der sicher in großem Maße (jedenfalls mit sehr viel Geld der Geberländer) geleistet wird. Was bringt er diesem geschundenen Volk, das seit 1979, seit dem Einmarsch der Rus- sen bis jetzt nur Krieg, Not, Flucht erleiden muss. Es liegt bis jetzt keine Bilanz vor, obwohl sie immer wieder gefordert wurde. Wie kommt es, dass nach neun Jahren Anwesenheit der „westlichen Fremden“ die Taliban wieder so erstarken konnten, nachdem man sie 2001 so schnell entmach- ten konnte. Man kann es vielleicht nur verstehen, wenn man die Ge- schichte dieses geostrategisch so wichtigen Landes kennt, in dem seit An- fang des 19. Jahrhunderts die Kolonialmacht Großbritannien und Russ- land um Einfluss stritten und Eroberungskriege mit den Afghanen führ- ten, und in dem zur Zeit des Ost-West-Konflikts die Sowjetunion und die USA ihren Einfluss stärken wollten. Und immer auf dem Rücken des ein- fachen Volkes, und immer ohne zu verstehen, dass es in diesem armen Land immer die schwer hatten, die Reformen durchsetzen wollten. Es gab in den vergangenen Jahrhunderten Könige und Staatsoberhäupter, die dies wollten, aber daran scheiterten, weil gewachsene Männerherrschafts- strukturen dies nicht zuließen.

Einen interessanten Einblick geben uns die Aufzeichnungen von Rüdiger Euler, der sich in einer Zeit in Afghanistan aufhielt, die man noch als

„Goldene Jahre“ bezeichnet, die aber zu Ende seiner Zeit auch zu Ende gingen.

Empfehlen möchte ich Ihnen ein kleines Buch aus der Reihe „Wegweiser zur Geschichte“ aus dem Verlag Ferdinand Schoeningh, Paderborn Mün- chen Wien Zürich, „Afghanistan“, das im Auftrag des Militärgeschichtli- chen Forschungsamtes 2009 in 3. Auflage herausgekommen ist und die historische Entwicklung dieses Landes bis heute beschreibt (ISBN 978-3- 506-7676-5)

Wenn man es liest, wird einem die Vorgehensweise des Westens in Afgha- nistan immer fragwürdiger. Wie ich schon oben schrieb, erfahren wir nichts über zivile Hilfe, die wirklich den Menschen dort hilft und die auch Vertrauen schafft. Deutschland hatte einmal einen sehr guten Ruf in Af- ghanistan, er sollte nicht verspielt werden.

Noch zwei Buchempfehlungen: „Drachenläufer“ und „Tausend strahlen- de Sonnen“ von Khaled Hosseini. Ebenso interessant „Briefe gegen den Krieg” von Tiziano Terzani, dem langjährigen Asienkorrespondenten des

„Spiegel”.

Vielleicht wird Ihre Neugier auf Afghanistan durch unsere neue Reihe

auch so geweckt wie meine Ihre Erika Haenel

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„Das bisschen Haushalt macht sich von allein

… sagt mein Mann“, sang Johanna von Koczian 1977. In diesem satirischen Seitenhieb ging es vor allem darum, dass sich die Männer stärker an der Hausarbeit beteiligen sollten. Wie aktuell dieses Thema noch immer ist, zeigt eine neue norwegische Studie.

So erledigen die Frauen weltweit etwa zwei Drit- tel der im Haushalt anfallenden Aufgaben. Im Durchschnitt verbringen sie sogar drei Mal so viel Zeit mit Hausarbeit wie ihre Männer. Befragt wurden insgesamt etwa 18.000 Paare im Alter zwischen 25 und 65 Jahren in 34 Ländern. Je stärker in einem Land die gesellschaftliche Gleichberechtigung ausgeprägt ist, desto gerech- ter teilen sich die Paare auch die Stunden der

Hausarbeit. Die Gleichberechtigung maßen die Wissenschaftler unter anderem daran, wie stark Frauen in dem jeweiligen Land im Parlament und auf Führungsetagen vertreten waren. Auch wenn die gesellschaftliche Gleichberechtigung den größten Einfluss auf die heimische Arbeitsteilung hat, spielt auch die individuelle Lebenssituation eine Rolle: Je mehr der Mann verdient, desto we- niger macht er im Haushalt. Die Frau verbringt weniger Zeit mit der Hausarbeit, je größer ihre Verpflichtungen außerhalb des Hauses sind.

Während hierzulande jährlich der „Hausmann des Jahres” gewählt wird (eine PR-Aktion eines Reinigungsmittelherstellers), haben die norwegi- schen Forscher die Weltmeister in Sachen Haus- arbeit ausfindig gemacht: Mexikanische Männer

greifen ihren Frauen fast 14 Stunden pro Woche unter die Arme. Den größten Unterschied zwi- schen Männern und Frauen bezüglich Einkaufen, Kochen, Waschen etc. gibt es in Japan. Hier übernehmen Frauen 90 Prozent der anfallenden Arbeitsstunden. Deutsche Paare kommen zusam- men auf 30 Stunden Hausarbeit pro Woche, knapp neun davon übernehmen die Männer. Mit am besten funktioniert die Arbeitsteilung in Skandinavien: Hier entfallen „nur” etwa 65 Pro- zent der Hausarbeitsstunden auf die Frauen.

Auch in diesem Jahr erinnern Frauenrechtsorga- nisationen am 8. März an den Kampf um die Gleichberechtigung für Frauen. In Russland ist der Weltfrauentag sogar ein offizieller Feiertag.

aid, Franziska Röseberg

Zum Weltfrauentag am 8. März

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Termine für das Jahr 2010

Dieser unvollständige Plan wird jeden Monat aktuell ergänzt und soweit erforderlich berichtigt.

Alle Angaben nach bestem Wissen ohne Gewähr.

Veran- staltungs-

kalender

Tag Datum Uhrzeit Veranstaltung Ort

Fr. 19.03. 19.00 Uhr Lichtbildervortrag Philippsthal Reise nach Malawi Kirche s.S. 9

Sa. 20.03. 9.00- Blutspende Service-Center,

12.00 Uhr A.-Scheunert-Allee 103

Sa. 20.03. ab 11.00 Uhr Kultur im Flur Martina & Rolf Janssen

Tierbilder Am kurzen End 20

(Zoo ist das Leben) Bergholz Eintritt frei

Aktive Teilnahme erbeten Sa. 20.03. 17.00 Uhr Konzert anlässl. des Bergholzer

Geburtstages von Kirche Robert Schumann

Sa. 27.03. Jubiläumsfeier siehe Seite 21

15 Jahre „Brücke e.V.”

Sa. 03.04. Osterfeuer Philippsthal

Sa. 17.04. ab 11.00 Uhr Kultur im Flur Martina & Rolf Janssen Requiem für einen Am kurzen End 20

Grashalm Bergholz

(Bilder und Klaviermusik Eintritt frei

nach einem Gedicht) Aktive Teilnahme erbeten Sa. 17.04. 17.00 Uhr Potsdamer Hornquartett Bergholzer

mit Gisbert Näther Kirche

Sa. 15.5. ab 11.00 Uhr Kultur im Flur Martina & Rolf Janssen Blühende Farben Am kurzen End 20

mit Workshop Bergholz

Eintritt frei

Aktive Teilnahme erbeten

Sa. 03.07. Sommerfest der Zum Springbruch/am Markt

Gewerbetreibenden Bergholz-Rehbrücke So. 22.08. 15.00 Uhr Eröffnung der Kirche Nudow

7. Bilderausstellung

Abstimmung tut not! Wir appellieren dringend an alle, die in der Gemeinde Nuthe- tal öffentliche Ereignisse (Feiern, Sport, Kultur) planen. Melden Sie Ihr Vorhaben rechtzeitig dem Amt oder uns. Es liegt in Ihrem Interesse, Überschneidungen und zu schnelle Aufeinanderfolge von Veranstaltungen zu vermeiden! Zur Weitergabe Ihrer Termine informieren Sie bitte: Tel. 033200 – 50280, Fax: 502 81 oder Brigit- te@bassconnection.de.

Wenn Sie Termine melden, geben Sie bitte immer eine Rufnummer an, unter der Sie zu erreichen sind, falls Rückfragen erforderlich werden sollten! Danke!

Impressum

Herausgeber:Ortsverein Bergholz-Rehbrücke e.V.

Redaktion:Rolf-D. Bathe, Annett Böhm, Hilmar Guntowski, Erika Haenel, Ute Kaupke, Benjamin Kaupke, Käthe Liebers, Brigitte Sprick, Topsi Menzel Verantwortlich: Erika Haenel.

Anschrift:Redaktion „Der Nuthe-Bote“

Bergholz-Rehbrücke, Anna-Seghers-Straße 8, 14558 Nuthetal Internet:www.ov-bergholz-rehbruecke.de

E-Mail: nuthebote@onlinehome.de

Konto:Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam Kto.Nr. 3521171093, BLZ 16050000

Absprachen über Beiträge und Werbung:

Erika Haenel, Bergholz-Rehbrücke, Anna-Seghers-Straße 8, 14558 Nuthetal Tel. u. Fax: (03 32 00) 8 55 59, E-Mail: erikahaenel@yahoo.de

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4b.

Layout:Ivo Olias, E-Mail: info@IvoOlias.de Druck:Druck- und Medienhaus Hans Gieselmann,

Bergholz-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 2, 14558 Nuthetal, Tel.: (033 200) 801 20, Fax: (033 200) 801 28,

E-Mail: gieselmanndruck@potsdam.de Die Zeitschrift erscheint monatlich.

Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr, veröffentlicht.

Bezugspreise:Einzelheft 1,30 EUR bis 3,00 EUR,

Jahresabonnement: 13,30 EUR, auswärts 22,50 EUR einschl. Portogebühren Kündigungsfrist des Jahresabonnements: 2 Monate vor Ablauf

Nachdruck:Auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers und genauer Quellenangabe. In signierten Beiträgen kommt die Meinung des jeweiligen Verfassers, jedoch nicht unbedingt die des Herausgebers oder der Redaktion zum Ausdruck. Bei Leserbriefen behalten wir uns Kürzungen vor.

Rücksendung unverlangt eingereichter Manuskripte nur gegen Rückporto.

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Die Redaktion

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Nuthetal braucht mehr denn je eine kluge, be- sonnene und starke Bürgervertretung.

Noch immer gilt der Grundsatz: Einigkeit macht stark.

Deshalb startet die Fraktion DIE LINKE. den Versuch einer Verständigung mit allen Fraktio- nen, Ortsvorständen und Bürgern über die Grundsätze einer fairen, effizienten Politik in und für Nuthetal.

Die Bürger sollten mehr Einfluss nehmen und die Richtung von Veränderungen mitbestim- men. Wer nicht handelt, wird behandelt.

Miteinander entwickeln und verändern!

Die Auftaktveranstaltung dazu findet am 15.03.2010 um 19 Uhr im Gemeindezentrum Tremsdorf statt.

Ute Hustig Fraktion DIE LINKE.

Die Redaktion des

„Nuthe-Boten“ gratuliert

Bergholz-Rehbrücke:

Am 1. 3. Ingeborg Körner zum 83., am 3. 3. Gertrud Lange zum 89., am 4. 3. Dr. Willy Bock zum 80., am 6. 3. Käthe Haufe zum 72., am 7. 3. Thea Klinger zum 88., am 16. 3. Ursula Schneider zum 75., am 17. 3. Margot Starke zum 77., am 25. 3. Heinz Groch zum 79., am 28. 3. Ruth Merker zum 76., am 30 .3. Käthe Liebers zum 72. und am 31. 3. Udo Liefeld zum 69. Geburtstag

Leserpost – Gratulationen

Frühlingshoffnung aus Nudow

Noch ist der Winter nicht ganz verschwunden, Tränen stehen ihm noch im Gesicht.

Doch die Sonne auf ihrer Runde Nimmt ihm hoffentlich die letzte Sicht.

Bald bringt die Sonne das Tal zum Grünen, bald sind linde Lüfte erwacht.

Sonne bringt den Vogelsang zum Klingen, ja, die Sonne hat diese Macht.

Ja, die Sonne ist unser Glück,

sie bringt den Frühling jetzt bald zurück.

Vergessen wir das Winterleid, freuen wir uns auf eine schöne Zeit.

Danken wir, dass wir haben alles überstanden, gehen wir wieder gemeinsam wandern.

Wohlauf in Gottes schöne Welt, wie hat er doch alles so herrlich bestellt.

Elfriede Bittner, Nudow

Perspektive für Nuthetal

Offener Brief an die SPD Nuthetal

zu Veröffentlichungen auf der SPD Internetseite über die Gemeindevertretung und Gemeinde- verwaltung Nuthetal

Die Vorsitzenden der Fraktionen DIE LINKE, CDU/GRÜNE und FDP/BON/ FFN geben hier- mit, auch mit Zustimmung der Vorsitzenden der Gemeindevertretung, folgende Erklärung ab:

Veröffentlichungen auf der Homepage der Nut- hetaler SPD zielen darauf ab, die Gemeindever- treter und die Gemeindeverwaltung öffentlich herabzusetzen.

Durch tendenziell überhöhte Aussagen im Duk- tus einer Boulevardpresse wird dem Leser sug- geriert, dass bis auf die SPD Fraktion in der Nuthetaler Gemeindevertretung alle faul sind, Vetternwirtschaft dulden und im Übrigen ihnen die Nöte und Sorgen der Bürger nicht sonder- lich wichtig sind. Zum Glück gibt es aber eine Unantastbare, dass ist die Vorsitzende der SPD-

Fraktion. Sie bringt zum Schluss alles ins Lot.

Dazu folgende drei Zitate:

Desinteresse oder Faulheit: Gemeindevertre- tung wird fünf Monate nicht einberufen, der Gemeindehaushalt verspätet sich. Wir, die SPD, werden dass nicht hinnehmen.

Freihändige Vergabe eines Planungsauftrages der Gemeinde an ein von einem Mitglied des Ausschusses benanntes Unternehmen, wobei auch familiäre Beziehungen in das Unterneh- men hinein bestanden. Wir, die SPD, wollen Si- cherungsmaßnahmen.

Seit über einem Jahr setzt sich Monika Zeeb dafür ein, dass sich die Gemeinde um die großen Wartelistenbei den Kinderbetreuungs- einrichtungen kümmert. Monatelang hielten Gemeindevertreter der LINKEN und von CDU/Grüne dagegen.

Nun haben auch CDU/Grüne und LINKE unse- re Forderung, die Forderungen der SPD, sich zu Eigen gemacht.

Wir stellen richtig:

- Die Gemeindevertretung kommt auf Bedarf zusammen. Die Fraktion der SPD hätte jeder- zeit eine Sitzung der Gemeindevertretung be- antragen können, was aber nicht geschehen ist. Niemand hat da irgendetwas hinnehmen müssen,

- Die Vergabe der besagten Planungsleistungen erfolgte nach den Bestimmungen des Verga- berechtes. In freier Diskussion hat der Aus- schuss lediglich Vorschläge unterbreitet und ist nach Prüfung und Vergabe durch die Ver- waltung nur über die Entscheidung informiert worden. Das Beschäftigungsverhältnis einer Angehörigen eines Ausschussmitgliedes in dieser Planungsfirma war explizit bekannt

und sogar wegen lokaler Kenntnis erwünscht.

- Zu keinem Zeitpunkt war einer Fraktion oder einem Abgeordneten das Thema „KITA- PLÄTZE“ gleichgültig. Es wurde vor der Vergabe von Leistungen lediglich eine gründ- liche Bedarfsermittlung und die Prüfung al- ternativer Lösungen angemahnt. Die sachli- che Arbeit, die zur Lösung des Problems führte, erfolgte alleine von Vertretern der un- terzeichnenden Fraktionen. Arbeit kostet Zeit, die Aufstellung von Forderungen und das Brüsten mit den Ergebnissen Anderer nicht.

Wir stellen fest:

- dass mit den Veröffentlichungen auf der SPD- Homepage der Gemeindevertretung und der Gemeindeverwaltung ein Imageschaden zu- gefügt wurde und

- dass mit den Vorwürfen des Desinteresses und der Faulheit die Abgeordneten und die Mitarbeiter Verwaltung beleidigt worden sind. Den Abgeordneten wird dadurch auch ihre gesellschaftliche ehrenamtliche Tätigkeit erschwert.

Wir fordern Frau Zeeb auf, die erwähnten Ver- öffentlichungen zu revidieren und künftig der- artige unbegründete Angriffe auf die Gemein- devertretung und Gemeindeverwaltung und auf Abgeordnete zu unterlassen.

Wir betonen in diesem Zusammenhang aus- drücklich, dass uns sachliche, konstruktive Kri- tik jederzeit willkommen ist, wir uns jedoch ge- gen Schmähungen wehren müssen.

Nuthetal, am 23. Februar 2010 Fraktion DIE LINKE Fraktion CDU/GRÜNE Fraktion FDP / BON / FFN Vorsitzende der Gemeindevertretung

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Üba Stahl- und Wortspitzen sowie echt dufte Fußbekleidung

Hallo Leute!...

… beiderlei Jeschlechts natürlich! Nee, war det een Winta, könnt man leicht ßwee draus ma- chen. Wenn Se mia fraren, ick fand Schnee und Eis und Kältejrade jut. Det heeßt, mit kleene Einschränkungen, Loofn ohne Spikes, pardon Metallspitzen, war in höchsten Maße jefähr- lich. Jlücklich, wer Schuhe mit sone Vastärkung hatte, denn wer se im vajangenen Monat koofn wollte, war Neese. Aba de eijentliche Schande warn de villen ungestreuten Jehweje.

Mein Kumpel Kasupke inne Balina MoPo schrieb janz richtich: „Die Eenzijen, die sich freuen, sind de Orthopäden. Ick schlare vor:

Statt Straßenreinijungsjebühr ßahln wa jleich een Wintaßuschlach anne Krankenkasse.”

Trotzdem war det Wintawetta ooch positiv.

Ville wenja Autos uff de Straßen, et wurde meestens langsamer jefahrn, und so wart herr- lich leise. Und scheen sah se ooch aus, de wei- ße Pracht, und hella wart selbst ohne Sonne.

Schwer hattens de Viecha. Uff Futtasuche sind Wildschweine in Wohnungen und Jeschäfte einjebrochen, Schwäne int Eis festjefrorn. Aus Dämlichkeit hat een Schüla bei ßehn Jrad mi- nus anne Straßenlaterne jeleckt und blieb klebn. Mit warme Kochsalzlösung ham sen be- freit.

Unabhängich von Kasupkes Vorschlach ham nu de ersten Krankenkassen Szusatzrechnungen vaschickt, weil se mit die Penunse außen Je- sundheitsfonds nich auskommn tun. Schuld solln wia sein, weil wa ßu ville ßum Arzt renn.

Warum denn wohl? Weil wa für jeden Fach- arzttermin ne Übaweisung brauchn. Üba de Szusatzjebühr jab et Ärja und Uffrejung, jrund- sätzlich ooch, weil se unsozial iss, de jleiche

Summe, ob eena ville vadient oda wenich.

De Krux liecht int System, det vaschlingt 280 Milljarden int Jahr und iss unjeachtet alla Pro- bleme krank, schwer krank. Woßu denn, hab ick schon früha hiea jefracht, brauchn wa um de 250 Krankenkassn? Dieset Einsparpotential mit wenja Kassn, wenja Vawaltung und wenja hochbeßahlte Menetscha schreit jradeßu nach Nutzung. Selbst det Vasüßen von den janzen Ärja wird uns vasalzen, weil de Rohstoffe Szu- cka, Kakau und Nüsse deutlich teura wern.

Een andra Ärja iss der Pfusch bei die Rejie- rungsbauten (und nich nua dort). Nach kurza Szeit Reparaturen for ßich Milljonen. Sare und lese, da hat eena ausjerechnet, det det neue Baumisterium inne Balina Invalidenstraße 1999 umjerechnet 45 Milljon Euro jekostet hat, jetzt muss et for unjlaubliche 56 Milljon Euro saniert wern. Nimmt man de marode Technik bei Bahn und S-Bahn daßu, kannste nua noch weenen. Dabei war det „Made in Germany“ vor Szeiten noch een jroßet Lob…

Mea als ärjalich iss dea neue Sport, Bauma- schinen ßu klaun, Bagga, Hochstapla, janze Kräne, keen Jerät iss ßu schwer oda ßu jroß.

Bundesweit solln letztet Jahr 4000 (!) Bauma- schinen vaschwundn sein. Noch schlimma, wenn stabilisierende Eisenteile, statt se in Be- ton einßubaun, an Altstoffhändla vaschobn wern, Tunnel und Schächte dadurch einstürzn und det mit jroße materielle Schädn und To- desopfa.

Nu een andret Themata: Üba 100 Tare wern wa nu vonne Tijaenten-Koalition rejiert. Keene Angst, ick will nich ooch noch uff de FDP und Rejierung mit Spott und Häme einprüjeln, son- dan den Mut von Norbert Röttgen (CDU) als

Bürgertelegramm SPD Nuthetal

Öffentliche Kontrolle bei Auftragsvergaben Veranstaltungen zur Bildungspolitik und zur möglichen Neuausweisung von Baugebieten in Nuthetal

Thema des letzten Bürgertelegramms war auch die Vergabe von Aufträgen der Gemeinde an Gemeindevertreter und Sachkundige bzw. deren Angehörige. Viele in der Gemeindevertretung sehen dies als völlig unproblematisch an. Wir nicht. Wir meinen: Solche Aufträge sollen zwar möglich sein; sie sollten aber offengelegt wer- den und nur zulässig sein, wenn zuvor der zu- ständige Fachausschuss der Gemeindevertre- tung in öffentlicher Sitzung über die Auftrags- vergabe beraten und ihr zugestimmt hat. Die Befangenheitsregelungen sind dabei zu beach- ten. Damit wäre sichergestellt, dass die sachli- che Rechtfertigung der Auftragsvergabe durch nicht betroffene Gemeindevertreter geprüft und öffentlich nachvollzogen werden kann. Die SPD-Fraktion hat einen entsprechenden Be- schlussvorschlag in die Gemeindevertretung eingebracht. Wir hoffen, dass wir bei den Bera- tungen in der Gemeindevertretung zu einem gu- ten Ergebnis kommen.

Am Mittwoch, 17. März, 19 Uhr bis 20.30 Uhr laden wir zu einer Veranstaltung zum Thema

„Sozialdemokratische Bildungspolitik in Bran- denburg“ in die Aula der Otto-Nagel-Schule ein. Gute Bildung von Anfang an ist eine große Aufgabe für das Land, das sparen muss. Trotz- dem werden neue Lehrkräfte eingestellt und auch die Betreuungsschlüssel für Kita und Krip- pen sollen verbessert werden. Das Schülerbafög für Schüler aus einkommensschwachen Famili- en soll auch in der Bildung für mehr Gerechtig- keit sorgen. Flächendeckende Schulvisitationen sollen Schwächen und Stärken von Schulen auf- decken und damit Verbesserungen anstoßen.

Was kommt in unseren Schulen an? Was wün- schen sich Erzieher, Lehrer, Eltern und Schüler?

Es spricht Bildungsminister Holger Rupprecht.

Anschließend Diskussion. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Von Freitag, 19.3. bis Samstag 20.3. findet die Jahrestagung der SPD Nuthetal in der Heim- volkshochschule am Seddiner See statt. Diese Jahrestagungen ermöglichen uns eine vertiefte Befassung mit wichtigen kommunalen Themen.

In diesem Jahr wollen wir uns mit der künftigen baulichen Entwicklung von Nuthetal befassen.

Beginn ist am Freitag um 18 Uhr mit einem ge- meinsamen Abendessen, bevor wir ab 19 Uhr ins Thema einsteigen. Gastreferent ist am Frei- tag Bauamtsleiter Torsten Zado. Er wird uns über die Vorgaben der Landesplanung informie- ren. Nach dem aktuellen Landesentwicklungs- plan Berlin-Brandenburg gehört Nuthetal zum

„Gestaltungsraum Siedlung“. Dort sollen zu- sätzliche Wohnsiedlungsflächen über den Ei- genbedarf der Gemeinde hinaus entwickelt wer- den. Wir wollen uns damit befassen, wie wir diese Möglichkeiten nutzen und dabei Freiräu- me, Erholung und Wohnqualität sichern und verbessern können. Die künftige Bebauung muss auch den Bedarf an neuen Wohnformen decken (z. B. betreutes Wohnen). Die Veranstal- tung ist öffentlich. Über Anmeldungen würden wir uns freuen.

Monika Zeeb, SPD Nuthetal Verdistraße 47, 14558 Nuthetal,

Tel 82518, Fax 82519, vorstand@spd-nuthetal.de, www.spd-nuthetal.de Umweltminista hervorhebn, der jejen de restli- che Bundesrejierung und einije Bundeslända for- dat, den einjeleiteten Atomausstieg fortßusetzn.

In Anbetracht vor allem der unjelösten Endlarer- probleme in Gorleben, der jeschätzten fast 4 Milljardn Euro, die eene Räumung von 126.000 Fässan mit radioaktivem Müll aus dem untaugli- chen Salzstock Asse kostn wird, kann ooch die längerfristige Stromherstellung aus AKW ohne CO2-Belastung keen Vorteil mea sein.

Det Jeßerjel um de Bankdaten-CD war una- trächlich, hat aba schon Würkung jeßeicht, in- dem sich ne janze Reihe Steuahintaßieha selbst anjeßeicht ham. Nu solln se nich nua de Steuan nachßahln, sondan noch ordentlich Strafe obendruff kriejen.

Ham se jelesn? Det „Unwort“, wat alle Jahre jewählt würd, heeßt for 2009 „betriebsratva- seucht“ for Mitarbeeta in een jroßet Unta- nehm, die von eene Filjale mit Betriebsrat in eene ohne solchn wechseln. Schlimm, ethisch, moralisch! Det „Wort des Jahres“ nua sprach- lich ne Katastrophe: „Wachtumsbeschleuni- gungsgesetz“. Saren Se det mal schnell hintan- anda. Iss ja schlimma als „Fischas Fritz“.

Lustich war det Soldatenleben noch nie, außa in patriotische Lieda, janz im Jejenteil. Im Ein- satz isset unvameidlich, det keene Jelejenheit ßum Klamottenwechsel besteht. Tolle Afin- dung jetzt: De Soldaten in Israel wern ßukünf- tich mit Socken ausjerüstet, die wo nich stinkn, selbst wenn se ßwee Wochen am Stück jetra- ren wern. Soll ne metallische Komponente im Stoff sein, die det Wunda vollbringt. Wettn, det diese duften, nee „unduften“ Socken ooch im ßivieln Bereich bald een Renna wern,

propheßeit Ihnen Ihr Kalle

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„Großartig“ konnte Hitler reden. „Ehrlicher Kerl, vertrauenswürdig, ernster Nachdenker …“,schreibt

Hans Thimme. Er sieht für Europa eine „friedli- che Einigung der europäischen Völker und ihre Zusammenarbeit“als Aufgabe - durch Krieg er- zwungen. 1934 ahnt er den kommenden Krieg, würde ihn vermeiden wollen, wenn er könnte. Er lässt sich unter Druck setzen, bestellt den Völki- schen Beobachter. „Allerhand Lügen in der Zei- tung, allgemeine Vernebelung der deutschen Le- ser“, urteilt er 1938. „Den Juden muss man die Faust aufs Auge halten“, schreibt er 1935 und drei Jahre später: „Die Ausweisung der Juden wäre ein kühner, großartiger politischer Zug.“

Er stimmt zu, schwankt, zweifelt. Im National- sozialismus sieht er eine „krankhafte Steigerung gegen die nationale Schmach von 1918“ und fürchtet „man geht auf den Massenmord des Krieges zu oder wird darin enden“. Im Kriegs- juli 1942 wünscht er sich den Sieg, „dass daraus für die Besiegten auch durch Zucht und Ordnung eine höhere Stufe des Daseins entspringt.“ Janu- ar 1943 grübelt er: „Man ist dauernd in schwerstem Konflikt in diesem Krieg, kann we- der Sieg noch Niederlage wünschen.“

„Unsere Moral ist unter den Nullpunkt gesun- ken“, man klaut und ramscht um zu überleben, die Befreier tun es auch, schreibt Marianne Vogt. Selbstmorde gibt es in Bergholz-Rehbrü-

cke, aus Angst vor den Rus- sen. Frauen verkleiden sich vogelscheuchenartig zum Schutz vor Vergewaltigung:

es rettet sie nicht immer.

Katharina Wille, als Offiziersgattin gesell- schaftlich in Potsdam höher angesiedelt, leidet nach Kriegsende unter dem materiellen Verlust.

Sie trauert dem gefallenen Sohn nach, es sei eine „Gnade des Schicksals“,

diese Zeit nicht erleben zu müs- sen. Sie muss für die einquar- tierten Russen kochen, putzen und heizen. Die Lebensmittel- karten sind oft nichts wert. Ohne etwas eigenes Obst und Gemüse wären sie verhungert. Als sie vom neuen Grenzverlauf und dem Verlust Ostpreußens er- fährt, meint sie: „Armes, armes Vaterland! Wenn es schon vorher zu eng war, alle zu ernähren, wie soll es denn in Zukunft möglich sein nach Verlust der besten Ackerbaugebiete?!“ 1947 wird sie von den Besatzern aus dem eigenen Haus vertrieben.

Nach seiner Veröffentlichung von „Rote Fah- nen über Potsdam 1933-1989 – Lebenswege und Tagebücher“ legt Roland Thimme (Sohn Hans Thimmes) mit diesem Buch weitere be-

wegende, sehr persönliche Dokumente einer komplizierten Zeit vom Leben und Überleben in Potsdam und Umgebung vor. Neben den überarbeiteten Tagebuchaufzeichnungen sei- nes Vaters Hans, der in Rehbrücke lebte, sind erneut die Erinnerungen Marianne Vogts und Ellen Gräfin Poninskisenthalten. Neu aufge- nommen wurden die erst 1998 von den Enkeln gefundenen Aufzeichnungen von Katharina Wille, von dem Musiker Hans Chemin-Petit und Werner Schrank „Die Russen in Potsdam“.

Das Titelbild verbindet die Tagebücher mit der Regi- on: Selbst in Berlin ausge- bombt, malte es Karl Ho- fer in seinem Zufluchtsort Potsdam-Babelsberg. Er nannte es „Schwarzmond- nacht – Potsdam 1944“.

Thimme sieht es symbo- lisch für den Inhalt seines Buches. Ute Kaupke

„Schwarzmondnacht – Authentische Tagebü- cher berichten – 1933-1953“, herausgegeben und kommentiert von Dr. Roland Thimme, 1. Auflage 2009, Verlag Hentrich&Hentrich Berlin/Teetz

Liebe Leserinnen und Leser, der Winter will in diesem Jahr ein- fach kein Ende nehmen. Aber:

Lange und kalte Winterabende, an denen es nun wirk- lich niemanden mehr vor die Tür treibt, haben auch ihre guten Seiten. Endlich hat man wieder einmal Zeit, all die schönen Bücher zu lesen, die sich schon seit geraumer Zeit auf dem Nachttisch und im Regal stapeln. Egal, ob gemütlich eingekuschelt unter dem Federbett oder bequem eingerollt auf dem Sofa vor dem Kamin: Lesen gehört zu den schönsten Dingen, die man zu dieser dunklen und kalten Jahreszeit tun kann. Besonders gut lesen sich dann die Werke, die einen so richtig tief in die Handlung hineinziehen. Nachfolgend sind einige Bücher zusammengestellt, die mir ein paar sehr schöne Lesestunden beschert haben. Vielleicht ist ja auch für Sie etwas dabei. Da ist zunächst ein Roman der österreichischen Autorin Rosemarie Marschner. „Das Bücherzimmer“ erzählt die Geschichte der Marie Zweisam, einem unehe- lich in einem österreichischen Dorf geborenen Mädchen. Die Autorin führt die Leser zurück in die 20-er und 30-er Jahre des vorigen Jahrhun- derts. Nach dem Ersten Weltkrieg ziehen die

dass sie hier unbedingt arbeiten muss, und wird zu ihrem eigenen Erstaunen vom Inhaber tat- sächlich auch eingestellt. Ein Zufall führt Rose- mary und ihren eigenwilligen Kollegen Oscar auf die Spur eines verloren geglaubten Manu- skripts von Hermann Melville. Dies führt zu ei- nigen Verwicklungen. Die Autorin hat mit ihrer Heldin Rosemary eine Figur geschaffen, die dem Leser sofort ans Herz wächst. Mit Mut, Klugheit und Wärme ausgestattet, findet sie ih- ren Weg. Wer Unterhaltung auf hohem Niveau liebt und sich an schöner Sprache erfreut, ist mit diesem Roman bestens bedient. Denjenigen, die sich der klassischen Literatur zuwenden möch- ten, empfehle ich „Das Paradies der Damen“

von Emile Zola. Beschrieben wird hier die schillernde Welt eines Pariser Modepalastes mit all seinen Facetten – von der Architektur, über das Sozialgefüge der Angestellten und den aus- führlichen Mode- und Einrichtungsbeschrei- bungen bis hin zu den Auswirkungen auf den gewachsenen Mikrokosmos eines Stadtviertels.

Hinzu kommt – für Zola sehr ungewöhnlich – dass auch eine Liebesgeschichte mit Happy- End nicht fehlt. Zola zeichnet in diesem Roman ein naturalistisches Bild der Gepflogenheiten und Arbeitsverhältnisse der Mittelschicht im Frankreich des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

Er schafft es hierbei, den Leser vollkommen in die Atmosphäre des Buches mit aufzunehmen.

Viel Spaß beim Schmökern wünscht

Topsi Menzel drohenden Wolken des Dritten Reiches herauf.

Zu jener Zeit herrscht in Österreich in den Städ- ten noch eine aristokratisch anmutende Stan- desgesellschaft. Das leichte Leben der Stadt- menschen, die ihre Tage mit Zeitunglesen, Ten- nisspielen und Reisen zubringen, kann Marie jedoch nur aus der Ferne beobachten. Sie muss froh sein, dass sie als Vierzehnjährige Dienst- mädchen in der Stadt Linz werden darf. Ihr Le- ben ist von harter Arbeit und strengen Regeln geprägt, und es offenbart sich erst ein Licht- blick, als sie beginnt, dem alten Vater ihres Ar- beitgebers aus der Tageszeitung vorzulesen. Als sie diese Aufgabe übernimmt, öffnet sich für Marie eine neue Welt, die durch das eifrige Le- sen von Büchern immer weiter wächst. In einer kurzweiligen und lebendigen Schilderung folgt man Maries Schicksal. Gezeichnet wird ein an- rührendes und überzeugendes Frauenbild vor dem Hintergrund einer widrigen Zeit. Die ein- geflochtenen geschichtlichen Tatsachen sind le- senswert und bieten eine gute Zeitstudie. Sehr empfehlenswert ist auch „Die Antiquarin“ von Sheridan Hay. Dieses Erstlingswerk ist durch seinen sehr schönen Sprachstil ein besonderer Genuss. Als Rosemary Savage mit achtzehn Jahren aus der australischen Provinz nach New York kommt, hat sie auf der Welt nicht mehr als einen kleinen Koffer und ihre Liebe zu Bü- chern. Auf ihren Streifzügen durch die Stadt entdeckt sie das Antiquariat „Arcade“, von dem sie vollkommen verzaubert ist. Sie beschließt,

Die wunderbare Welt der Bücher

Schwarzmondnacht – Authentische Tagebücher 1933-1953

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Kirche

„Alles, was atmet, lobe Gott“

Weltgebetstag der Frauen 2010

Veranstaltungen der Ev. Akademie zu Wittenberg

1. Ich gehe die Straße entlang.

Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich falle hinein.

Ich bin verloren, ich bin ohne Hoff- nung und brauchbare Übung.

Es ist nicht meine Verantwortung.

Es dauert endlos, wieder herauszu- kommen.

2. Ich gehe dieselbe Straße entlang.

Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich tue so, als sähe ich es nicht.

Ich falle wieder hinein.

Ich kann nicht glauben, schon wie- der am gleichen Ort zu sein, aber es ist nicht meine Verantwor- tung.

Immer noch dauert es sehr lange herauszukommen.

3. Ich gehe dieselbe Straße entlang.

Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich sehe es.

Aber ich falle immer noch hinein....

aus Gewohnheit.

Meine Augen sind offen. ich weiß wo ich bin.

Es ist meine eigene Verantwortung.

Ich komme sofort heraus.

4. Ich gehe dieselbe Straße entlang.

Da ist ein tiefes Loch.

Ich gehe darum herum.

5. Ich gehe einen anderen Weg.

(R. S.) Am Freitagabend, dem 5. März, ist es wieder so

weit. Die Kita Himmelszelt wird zum Treff- punkt aller Generatio-

nen unserer Gemeinde werden, die zusammen kommen, um gemein- sam den Weltgebetstag der Frauen zu feiern.

„Alles, was Atem hat, lobt Gott“, unter die- sem Motto steht die Feier des Weltgebetsta- ges, der in diesem Jahr von Frauen aus Kame- run vorbereitet wurde.

Die Musik und die Texte, die Frauen aus Kamerun für den Welt-

gebetstag ausgewählt haben, zeugen von Fröh- lichkeit, Dankbarkeit und Optimismus. Sie lo-

ben Gott in Psalmen und Gesängen. Damit drü- cken die Frauen ihre Zufriedenheit aus über das, was sie haben und was gut ist in ihrem Leben.

Doch schlagen sie auch kritische Töne an.

Denn Kamerun ist ein Land, in dem längst nicht alles gut ist. Seit fast 20 Jahren regiert Präsident Paul Biya, der sich nur durch Wahlmanipulationen an der Macht hält. Die Richter sind korrupt.

Die Machthaber versu- chen die Opposition durch gefälschte Wahl- ergebnisse und die Unterdrückung der Mei- nungs- und Pressefreiheit in Schach zu halten.

Trotzdem existiert eine Opposition, und auch kirchliche Laienorganisationen setzen sich für gerechte Wahlen, Frieden und Sicherheit in ih- rem Land ein.

Der Weltgebetstag gibt Frauen aus aller Welt Gelegenheit über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. In über 170 Ländern wird der Welt- gebetstag begangen und verbindet Christinnen (und mittlerweile auch Christen) in aller Welt untereinander.

Wir werden an diesem Abend viel über die Kul- tur, die politische und wirtschaftliche Situation Kameruns erfahren und vor allem einen Ein- blick in die Lebenswirklichkeit von kameruni- schen Frauen bekommen. Sicher wird uns dabei so manch neue Perspektive eröffnet werden.

Seien Sie herzlich eingeladen zum gemeinsa- men Singen, Beten und Feiern in die Kita Him- melszelt am 5. März um 19 Uhr.

Carola Türpe, Pfarrerin

Einladung ...

... zum Lichtbildervortrag am 19. März um 19 Uhr in der Kirche Philippsthal Im Zeitraum vom März 2010 bis August 2010

bietet die Ev. Akademie zu Wittenberg Interes- sierten ein vielfältiges Programm. Unter dem neuen Akademiedirektor Friedrich Kramersind Themen und Veranstaltungen konzipiert, die sehr breit gefächert sind. Da sind die Wochen- endseminare, von denen ich einige sehr interes- sante empfehlen möchte:

05.03.–07.03.: Wer mit dem Bären tanzt – Russ- lands Beziehungen zur Ukraine und zu Be- larus (Weißrussland)

12.03.–14.03.: Stumme Krise – geteiltes Land – die Deutsche Einheit braucht frische Ideen 04.06.–06.06.: Theaterfahrt nach Weimar –

„Fiesko zu Genua“ und „Rigoletto“ – Be- such der Aufführungen in der Stadt der Klassik

25.06.–27.06.: Rad-Erfahrungs-Tagung. Rad- tour die Elbe abwärts, Sommerfest, Litera- turfest in den Cranach-Höfen

26.08.–29.08.: „In den lieblichen Gärten der Al- ten“ – Aus Anlass des 450. Todestages von Philipp Melanchton findet eine Tagung mit Autoren der Gegenwartsliteratur statt.

Sehr zu empfehlen sind auch die Kanzelreden, die zu den Korintherbriefen 1 und 2 stattfinden.

Prominenz aus Politik und Kultur hat sich ange- sagt; am 07.03. (Lothar de Mazière, letzter ge- wählter Ministerpräsident der DDR), 02.05.

(Arnd Brummer, Chefredakteur von „chris- mon“), 13.06. (Wim Wenders, Filmregisseur), 04.07. (Christine Lieberknecht, Ministerpräsi- dentin des Freistaates Thüringen), Georg Chris- toph Biller, Thomaskantor). Die Veranstaltun- gen finden am jeweiligen Sonntag um zehn Uhr in der Stadtkirche Wittenberg statt.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die geplante Stu- dienfahrt nach Russland unter der Thematik

„Die neue Macht des alten Glaubens“. Auf der Reise durch St. Petersburg, Pskow, Ladoga und Kischi stehen Gespräche über das Verhältnis von Religion und Macht im heutigen Russland im Mittelpunkt. Eine Reihe von Eintagesveran- staltungen vervollständigen das reichhaltige Angebot der Ev. Akademie.

Weitere Informationen unter:

www.ev-akademie-wittenberg.de

Hilmar Guntowski

Kraft, Mut und gute Impulse andere Wege zu gehen, wünscht Ihnen mit ganzheitlichen Grüßen J. Zeitz. Und- vielleicht begegnen wir uns ja auch auf dem einen oder anderen Weg. ...

J. Zeitz | Praxis für Ganzheitliche Therapie | Ärztehaus Zum Springbruch 1a

Autobiografie in fünf Kapiteln

Karte: www.visionafrica.ch/einsatz/kamerun_d.htm

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Nachdem Werner Wienert und Kurt Baller ihr Mandat als Gemeindevertreter niedergelegt ha- ben, haben – entsprechend den Ergebnissen der Wahlen zur Gemeindevertretung im Jahr 2008 – zwei erfahrene Kommunalpolitiker ihr neues Amt angetreten und komplettieren die Fraktion DIE.LINKE.

Das sind Theres Nägler(54) aus Saarmund und Jaromir Schneider(49) aus Tremsdorf.

Theres Nägler ist Lehrerin an der Potsdamer Schule „Wilhelm v. Türk“, verheiratet und hat drei Kinder. Seit vielen Jahren ist sie bereits als berufene Bürgerin in Ausschüssen der Gemein- devertretung in Saarmund bzw. Nuthetal tätig.

Besonders intensiv sorgt sie sich um die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Gebiet der Jugendarbeit. Sie ist heute Gemeindejugend- wart in Nuthetal.

Jaromir Schneiderist Diplom-Meliorationsin- genieur, verheiratet und Vater dreier Kinder.

Dass er bereit ist, sich für das Gemeinwesen

Nuthetal zu engagieren, beweist seine Mitarbeit als berufener Bürger im Ortsentwicklungs- und Finanzausschuss. Die Stärkung der Ortsbeiräte liegt ihm besonders am Herzen. Wie Theres Nägler, hat auch er ein ausgeprägtes Faible für die Historie des eigenen Territoriums.

Kurt Baller

Kommunales

Neue Gesichter

in der Gemeindevertretung Nuthetal

Erste Übung der Freiwilligen Feuerwehr, 6. 3. 1925

„Potsdamer Tageszeitung“, 11. 3. 1925

„Die kürzlich vom Gemeindevorsteher Hamann unter Zustimmung der Gemeindevertretung ge- gründete Freiwillige Feuerwehr wurde am Freitag zum ersten Male zu einer Übung alarmiert. Inner- halb 22 Minuten war die Wehr zu Fuß mit dem Schlauchwagen nach Zurücklegung einer Entfer- nung von 1,5 Kilometer vom Spritzenhause bis zur Brandstelle, die auf dem Grundstück des Fri- seurs Gräfe-Rehbrücke angenommen war, er- schienen. Die Wehr griff den angenommenen Brandherd sofort an und führte die Löscharbeiten vorschriftsmäßig aus. Der Oberführer, Schmiede- meister Kalendruschat, und dessen Stellvertreter, Herr Schramm, dankten den Mannschaften für ihr schnelles Erscheinen. Auf Anregung des Ge- meindevorstehers wird in allernächster Zeit im Gemeindehaus eine Feuersirene angebracht wer- den; außerdem ist in Rehbrücke ein Standrohr mit 200 Meter Schlauch vorgesehen worden, um für Rehbrücke ein schnelleres Eingreifen der Wehr zu erreichen. Dank der freiwilligen Spenden, welche der Feuerwehr zufließen, wird der Verein bald in der Lage sein, sich mit allen modernen Löschmitteln und Geräten auszurüsten. Weitere freiwillige Spenden werden dankend auf das Postscheckkonto „Berlin 161739“ angenom-

men.“ K. Baller

Die Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH möchte die Trinkwasserkunden des Wasser- und Ab wasserverbandes „Mittelgraben“ darüber informieren, dass Trinkwasserleitungsspülungen sowohl am Tage in der Zeit von 7.00 Uhr bis 16.00 Uhrsowie nachtszwischen 22.00 und 6.00 Uhr vorgesehen sind. Die genauen Spülabschnitte und -termine können Sie der nachfolgenden Auflistung entnehmen.

Auf Grund der Spülungen kann es zu Qualitäts- und Druckbeeinträchtigungen des Trinkwassers kommen. Wir bitten darum, während dieser Zeit möglichst keine was- serverbrauchenden Geräte, wie Waschmaschinen oder Geschirrspüler zu nutzen.

Mit freundlichen Grüßen Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH

Trinkwasserleitungsnetzspülung in der Gemeinde Nuthetal 2010 Ortsteil Bergholz-Rehbrücke

Nachtspülung 26.04.–27.04.2010

Bergholz-Rehbrücke, Am Buchhorst, Arthur- Scheunert-Allee bis Saarmund, Am Torfgraben

Tagesspülung 27.04.2010

Arthur-Scheunert-Allee, Am Buchhorst, Beetho venstraße, Beethovenstraße 17–25, Kohlmeisenweg, Sperberweg, Mozartweg, Verdistraße, Walter-Rathe nau-Straße, Schumannstraße, Bachstraße, Feldstraße, Richard-Kuckuck-Straße, Lenbachstraße, Begasstraße, Heinrich-Zille-Straße, Schinkelstraße, Käthe-Koll witz-Straße Tagesspülung 28.04.2010

Arthur-Scheunert-Allee bis Friedensstraße, Eich hörnchenweg, Am Kiefernwald, Lise- lotte-Hermann-Straße, Anna-Seghers-Straße, Gerhart-Hauptmann-Straße, Jean- Paul-Straße, Thomas-Mann-Straße, Reiherweg, Am Nuthetal, Im Wiesengrund, Forstweg, Am Gersthof, Friedensstraße, Gleimstraße, Alexisstra ße, Gottfried-Keller- Straße, Hermann-Löns-Straße, Leibnizstraße

Tagesspülung 29.04.2010

Am Rehgraben, Zum Priesterberg, Rehsprung, Lindhorst, Fuchsweg, Zum Spring- bruch, Tremsdorfer Weg, Am Bergblick, Panoramaweg, Saarmunder Weg, Weiden-

grund, Ulmensteig, Lärchenring, Eichenweg, Am Luchgraben, Milanring, Falkensteig, Wilhelm-Busch-Straße, Im Bärwinkel, Philippsthaler Weg

Tagesspülung 30.04.2010

Wilhelm-Busch-Straße, Weerthstraße, Mö rikestraße, In den Gehren, Eichhörnchen- weg, Alice-Bloch-Straße, Andersenweg, Am kurzen End, Am Stichgraben, Ravens- bergstraße, Eosanderstraße, Schlüterstraße, Im Bergfeld, Am Buschberg, Matthias- Claudius-Straße

Ortsteil Saarmund Tagespülung 03.05.2010

Potsdamer Straße, An der Bahn, Am Torfgraben, Sonnenweg, An den Wiesen, Allee- straße, Beelitzer Straße, Weinbergstraße, Bergstraße, Am Markt, Kreuz straße, Mühlenstraße, Alte Feldstraße, Lange Tränke, Waldkolonie, An der Waldkolonie, Nut- hestraße, Feldweg, Erlenweg, Zum Mittelbusch, Brombeerweg, Schilfweg, Zum Els- bruch, Schanzenweg, Papenwiese

Ortsteil Fahlhorst Tagesspülung 27.04.2010

Fahlhorster Dorfstraße, Am Sportplatz, Neue Straße, Siedlerstraße Ortsteil Tremsdorf

Tagespülung 03.05.2010

Tremsdorfer Dorfstraße, Am Lagerplatz, Auf der Reihe, Feldweg, Fresdorfer Weg, Sportplatz, Stückener Weg, Tremsdorfer Weg

Ortsteil Nudow

Tagesspülung 27.04.2010

Nudower Dorfstaße, Zur Mühle, Am Wiesen grund, Unter den Linden, Drewitzer Straße, Ebere schenweg, Pappelweg, Fliederweg

Ortsteil Philippsthal

Nachtspülung vom 26.04. zum 27.04.2010

An alle Trinkwasserkunden des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Mittelgraben“

Rohrnetzspülung im Trinkwasserversorgungsgebiet des Wasser- und Abwasserzweckverbandes

„Mittelgraben“ vom 26.04.2010 bis zum 03.05.2010

Anzeige Fotos: privat

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4000 Titel der Gemeindebibliothek in der Art- hur-Scheunert-Allee 103 von Bergholz-Rehbrü- cke sind bereits digital erfasst und im Netz unter www.potsdam-mittelmark.de/WEBOPAC zu finden, vermittelt Bibliothekarin Rita Dreykluft im Februar bei einem Besuch der Mitglieder des Nuthetaler Sozialausschusses. Das sind 90 Pro- zent der neueren, oft nachgefragten Titel. Alle Daten hat sie per Hand eingeben müssen und hat mit Sicherheit noch eine Weile zu tun, denn den älteren, klassischen Beständen muss sie sich noch widmen. Es geht alles schneller, keine langwierigen Telefonate mehr nach einem ge- suchten Buch.

Bequem kann nun online zu Hause …

… nach dem gewünschten Titel oder Verfasser gesucht werden. Ist das Buch verliehen, sieht es der Interessent und kann es sich reservieren.

2007 startete der Landkreis Potsdam-Mittel- mark mit dem Programm Bibliotheka2000 seine Initiative der Vernetzung der Bibliotheken im Kreisgebiet. Der Landkreis Potsdam-Mittel- mark ist im Land Brandenburg Vorreiter. 13

„hauptberufliche“ Bibliotheken gibt es hier.

Kein anderer Landkreis hat mehr zu bieten. Vor drei Jahren lief die Landesförderung für Biblio- theken aus. Allein vor diesem Hintergrund ist das Vorhaben in dem ländlichen Kreis beson- ders zu schätzen.

Im April 2009 begann für Nuthetal das online- Zeitalter. Weiter sind die Bestände der Kreisbi- bliothek Lehnin, der Gemeindebibliotheken

Wiesenburg, Kloster Lehnin, Stahnsdorf, der Stadtbibliothek Beelitz und der Amtsbibliothek Ziesar nun im Netz. 2010 war eine vernetzte Suche in allen beteiligten Bibliotheken ge- plant. Ob das so umgesetzt werden kann, ist of- fen. Getrennt sind sie alle heute schon einseh- bar.

Bibliothek als „sozialer Treffpunkt“

5897 Bücher und andere Medien wurden 2009 in der hiesigen Bibliothek bei 2752 Besuchen von rund 500 Lesern ausgeliehen. Es gibt neben Büchern auch DVDs und Gesellschaftsspiele.

Selbst Hörspielkassetten sind noch auf der Hit- liste der kleinsten Leihkunden. Spielenachmit- tage würde die Bibliothekarin gern anbieten, aber dazu reicht der Platz nicht aus. Die Biblio-

theksnutzung ist kostenlos. Für die verspätete Rückgabe ist ein Obolus fällig.

Die überschaubare Größe bringt ein „häusliches Milieu“ mit sich. Rita Dreykluft kennt die Inte- ressen ihrer Leser, ihre Krimileser, empfiehlt das nächste Buch gern. Rentner treffen sich hier schon gern, man möchte meinen, die Bibliothek ist zum sozialen Treffpunkt geworden.

Entwicklung in der Zukunft?

Für Neuerwerbungen ist kein Geld da, aber Rita Dreykluft ist sehr bemüht, dass Austauschbü- cher im Umlaufprinzip aus der Kreisbibliothek auch mal den Nuthetaler erreichen. Auch kom- men eine Menge durchaus aktuelle Bücherspen- den von Bürgern ins Haus. Sechs Kisten Spen- denbücher hat der Kurier in dieser Woche in die Kreisbibliothek mitgenommen. Ein Drittel hätte sie gern behalten. Aber es fehlen Regale. Auch an die oberen Fächer kommen die Leser nicht ohne Leiter ran. Weil aus Platzmangel keine Fachliteratur vorgehalten werden kann, verliert sie die älter werdenden Schüler an die Potsda- mer Bibliotheken. Aber Mütter mit Kindern su- chen sich altersgerechte Bücher aus. Manchmal wird auch durchaus ein Steppke bei Rita Drey- kluft „geparkt“, um schnell zum Markt oder zur Bank zu gehen. Kinderbücher sind viele da. Ab Mitte 40 und aufwärts strömen die Leser wie- der. Geöffnet ist montags 14-19 Uhr, dienstags 10-14 Uhr und am Markttag (Freitag) 12-16 Uhr.

Ute Kaupke

Bücher bequem von zu Hause online bestellen

Rita Dreykluft kennt ihre Stammkunden und deren Vor-

lieben Foto: Kaupke

In der Gartenstadt Am Rehgrabenkönnte eine weitere Kindertagesstätte für 80 bis 100 Kinder entstehen. Das ist das Sitzungsergebnis des Kita-Sonderausschusses vom 8. Februar. Alle Fraktionen der Gemeindevertretung Nu- thetal sind im Gremium vertreten.

Für eine „langfristige Lösung“

wird einstimmig dafür plä- diert, den bereits für eine Kita bereitgehaltenen Standort zu aktivieren und einen freien Träger mit der Führung zu be- auftragen. Allerdings sind Grund und Boden in Privat- besitz. Da keine Einigung über die Berechnungs- grundlage des Platzbedarfs erzielt werden konnte, wur- de der Blick auf Qualitäts- verbesserung und die ge- spannte Situation im Hort-

bereich gelegt, der zurzeit nur mit Sondergeneh- migung mit Überbelegung arbeiten darf. Das wird mittelfristig so bleiben, betrachtet man die Kinderzahl, die momentan Nuthetals Kitas be- suchen. Diese Lösung ist von den Fraktionen CDU/Grüne, die Linke und FDP/BON/FFW

vorangetrieben worden, wobei auch die Finan- zierung eine entscheidende Rolle gespielt hat.

Gespräche mit freien Trägern wie evangelischer Kirche und dem Landessportbund habe es be- reits gegeben. Die Kommune könnte das Grundstück kaufen, selbst bauen und einen Betreiber suchen oder den Träger selbst bauen lassen und die Räume anmieten.

Sinkt der Bedarf in 10 Jahren wieder, könnten die Räume für Vereine und Seniorenbetreu- ung umgenutzt werden. Vorsorglich sind in den Haus- halt 400.000 Euro eingestellt und bis zur Entscheidung mit einem Sperrver- merk versehen worden. Monatelang war von ei- nem Kita-Anbau im Eichhörnchenweg die Rede. Das scheint vom Tisch zu sein.

In der Zwischenzeit muss eine Lösung für den akuten Bedarf von 25 Krippen- und 12 Kita- Plätze gefunden werden. Schnellstmöglich wol-

le man die sieben zusätzlichen Kita-Plätze in der Saarmunder kommunalen Einrichtung er- möglichen. Dazu müssen aber die wegen der Schimmelpilzsanierung dorthin ausquartierten Rehbrücker Kinder wieder an ihren gewohnten Standort zurück können. Über das weitere Vor- gehen wie auch den Haushalt 2010 musste am 23. Februar die Gemeindevertretung entschei- den.

Die Schimmelpilzsanierung der Kita „Anne Frank” ist quasi abgeschlossen, der Gutachter hat die Räume freigegeben. Der Trockenbau ist fertig, Fußbodenheizung und Sanitärleitungen verlegt, die vorhandene Elektroinstallation überprüft und der Einbau der Wärmedämmung auf der Bodenplatte vorbereitet. Witterungsbe- dingt gibt es Probleme mit dem Auftragen des Estrichs.

Wie berichtet, war Ende August 2009 während der planmäßigen Parkettsanierung ein Wasser- schaden entdeckt worden. 1000 Quadratmeter mussten gesperrt und saniert werden. 90 Kinder wurden nach Saarmund ausquartiert, 140 wer- den im intakten Bereich am Eichhörnchenweg betreut. 1998 war das Haus als Erweiterung für die Kita als ökologischer Musterbau errichtet

worden. Ute Kaupke

Bekommt Bergholz-Rehbrücke eine neue Kita?

Gemeindevertreter bemühen sich um freien Träger

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Fotos vom selben Standort – so mancher Baum verschwand

Obwohl Nuthetal eine Satzung zum Schutz von Bäumen, Hecken und Sträuchern hat, geht der Kahlschlag in Bergholz-Rehbrücke weiter. Teils wird ungenehmigt gefällt, teils muss Baufrei- heit geschaffen werden, teils werden Genehmi- gungen erteilt ohne nachweisliche Notwendig- keit (wegen Krankheit, Pilzbefall oder sonst welcher fadenscheiniger Gründe). Jüngst wurde ein Grundstück in der Wilhelm-Busch-Straße

sogar total baumfrei gemacht.

Es macht mich sehr traurig, die Entbaumung auf manchen Grundstücken in meiner Umge- bung und in manchen Ecken der Landhauskolo- nie mit anzusehen.

Gott sei Dank hat es sich die Gemeinde zur Auf- gabe gemacht, die Straßen mit Straßenbäumen zu gestalten. Aber auch da habe ich erlebt, dass sich ein Anlieger mit Erfolg dagegen wehren

konnte, dass vor seinem Grundstück ein Baum gepflanzt wird: „Ich kann nun mal keine Bäume leiden“, war sein Argument.

Aber Gott sei Dank gibt es auch Anlieger, die ihre Bäume zu schätzen wissen und sie schüt- zen. Es sind leider nur zu wenige.

Auf den Fotos jeweils die Gegenüberstellung 2001 links und 2010 rechts.

Erika Haenel, Bü90/Grüne

Ist der alte Brauch: „Ein Haus – ein Baum da- vor“ im geeinten Deutschland nicht mehr zeit- gemäß?

Wir sind doch inzwischen ganz moderne Men- schen mit neuen Erkenntnissen und ganz ande- ren Wünschen. Die Ausgestaltung seines Gar- tens kann man sich heute im Baumarkt zusam- menstellen

Das mag schon so sein, doch werden wir immer Teil der Natur bleiben, das ist nun einmal so und wird es immer bleiben, denn

Was ist die Natur ohne Menschen? – Natur Was ist der Mensch ohne Natur? – ausgestor- ben!!!

Der Mensch beutet die vorhandenen Ressour- cen „seiner Erde“ in immer größerer Menge

und Geschwindigkeit aus. Ob es ihm bei allem

„Fortschritt“ je gelingen wird, für spätere Gene- rationen wieder neue Ressourcen zu schaffen, wage ich zu bezweifeln.

Auf dem ganzen Erdball fallen mit unabsehba- ren Folgen Bäume in großem Maßstab der „Ur- barmachung“ zum Opfer. Kommt es da viel- leicht auf die zunehmende Beseitigung der Bäu- me auf den Grundstücken innerhalb der Ort- schaften gar nicht mehr an?

Dem ist nicht so, gerade dort haben die Bäume vielfältige zusätzliche Funktionen, die andere Anpflanzungen aus dem Gartencenter nicht er- füllen können. Dessen sind sich die Ansiedler auch bewusst, die in eine Wald- oder Gartenge- meinde ziehen. Leider wird oft nicht bedacht,

dass diese Lebensqualität nur dadurch zustande kommen kann, wenn jeder Anwohner mit sei- nem Anteil an Bäumen auf seinem Grundstück dazu beiträgt. Sobald weitere Nachbarn schlechtem Beispiel gefolgt sind, wird das Di- lemma offenbar.

Als die Menschen noch mehr mit der Natur ver- bunden waren, haben die Samen des vorhande- nen Baumbestandes für Aufwuchs gesorgt, den die verständigen Leute auch überleben ließen.

Ohne Kinderschutz wäre der menschliche Nachwuchs in Gefahr, ohne Baumschutz sind Bäume im Wohngebiet nicht zu halten.

peter E R N S T Naturschutzbeauftragter Gemeindevertreter Stahnsdorf

Verluste

2001 2010

Fotos: Haenel

Weshalb brauchen wir überhaupt noch Bäume in Wohngebieten?

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1 Geben Sie einheimischen Laubgehölzen den Vorrang – sie spiegeln den Wechsel der Jahreszeiten, sind an ihre Umge- bung bestens angepasst und liefern einer Vielzahl von Vögeln und Insekten Obdach und Nahrung.

2 Vermeiden Sie Exoten aus dem Gartencenter, besonders das sterile Einheitsgrün der Koniferen – sollte es sich in Ihrem Garten bereits breit gemacht haben, sorgen Sie für Luft: Raus mit dem Nadelzeug, und einen Obstbaum gepflanzt!

3 Achten Sie bei Ihrem Saatgut auf regionale Herkunft und öko- logische Produktion – was daraus wächst, wird einmal weni- ger auf chemischen Schutz angewiesen sein. An Wildstauden und den traditionellen Pflanzen der Bauerngärten haben Sie länger Spaß als an überzüchteten Ziergewächsen.

4 Pflanzen Sie nur ausnahmsweise exotische Arten an – schon mehrfach haben sich Exoten als aggressive Invasoren ent- puppt, die aus den Gärten in die Umgebung übergreifen und das ursprüngliche Pflanzenkleid überwuchern; Beispiel: das Drüsige Springkraut.

5 Ziehen Sie eine blütenreiche Wiese der Monotonie eines eng- lischen Rasens vor – und ersparen Sie sich und Ihrer Umwelt den Einsatz von Kunstdünger und Pflanzengiften; zwei- bis drei- maliges Mähen pro Jahr reicht, und gießen müssen Sie nur wäh- rend langer Trockenzeiten.

6 Belassen Sie in Ihrem Garten ein paar Nischen für Wildtiere – ein kleines Eck mit Brennnesseln für die Schmetterlinge, ei- nen locker gehäuften Kompost oder Reisighaufen, einen modrigen Baumstumpf, einen Lesesteinhaufen, einen Winkel, der nicht stän- dig bearbeitet wird ...

7 Eine reiche Insektenfauna zur natürlichen Schädlingsbekämp- fung fördern Sie auch, indem Sie über das ganze Jahr Blüten- pflanzen anbieten (möglichst keine gefüllten Sorten), nicht alles

»Unkraut« ausreißen, Stauden über den Winter stehen lassen und bei Bedarf künstliche Nisthilfen schaffen.

8 Für ein reiches und vielfältiges Bodenleben bevorzugen Sie bitte Kompost oder Mulch. Beim Kauf von Blumenerde soll- ten Sie darauf achten, dass keinerlei Torf enthalten ist. Nachdem der Torfabbau und u a. die Landwirtschaft bereits fast alle deut- schen Moore vernichtet haben, reißt die weiter hohe Nachfrage nach Torferde nun vor allem in Osteuropa Wunden.

9 Wenn Ihr Garten auch etwas abwerfen soll: Helfen Sie die Vielfalt traditioneller Obst- und Gemüsesorten zu erhalten.

Lassen Sie Ihren Garten Früchte tragen, die Sie so leicht in keinem Laden wiederfinden.

10 Kompostieren Sie Ihre Gartenabfälle und sammeln Sie das Regenwasser. So sparen Sie Ressourcen und Sie entlasten Ihren Geldbeutel.

Umweltfreundlich gärtnern

Ganz allmählich kündigt sich die neue Vegetationszeit an. Allein mit den Gartenratgebern einer Saison ließe sich wohl eine Bi- bliothek füllen. Zeitlos dagegen, was der BUND in seiner »Gartenreihe« an Tipps bereithält. Die zehn wichtigsten hier auf einen Blick - damit Ihre guten Vorsätze Wirklichkeit werden.

P.S.: Nicht jeder der zehn Tipps mag aus gartenästhetischen Gründen für Sie infrage kommen. Sicher ist: Ein umweltfreundlicher Garten ist ökologi- scher – und auch ökonomischer!

Weit detaillierter können Sie sich in den Heften der BUND-Gartenreihe informieren. Sie erhalten sie zum Stückpreis von 2,20 Euro im BUND- Iaden,Tel. 030/27586-480, Fax: -466, bundladen@bund.net, www.bundladen.de und viele andere interessante Anregungen rund um umweltbewusstes

Leben. BUNDmagazin [1-09]

Immergrüne Überlebenskünstlerin

Die Waldkiefer ist Baum des Jahres 2007 Die Waldkiefer war der Baum des Jahres 2007. Mit der Wahl wurde eine bescheidene Schönheit mit zähem Überlebenswillen gewürdigt. Die Waldkiefer(Pinus silvestris)werde selbst mit widrigsten Bedingungen fertig und komme gut mit Trockenheit zurecht, begründete das Kuratori- um „Baum des Jahres“ seine Kür. Der Baum werde der Klimaerwärmung eher trotzen als andere einheimische Baumarten, sagte Kuratoriumschef Silvius Wodarz.

Weltweit gibt es rund 100 Kiefernarten. Keine andere Baumart komme mit so wenig Wasser und Erde aus, hieß es. Die ältesten Exemplare sind nach Kuratoriumsangaben schon fast 5000 Jahre alt. Die Langlebigen Grannenkiefern stehen in den kali- fornischen White Mountains. In Deutschland sind Kiefern die zweithäufigste Baumart. Sie ma- chen 23 Prozent an der Waldfläche aus, in Brandenburg sogar 72 Pro- zent.

Mehr über Waldkiefer und Vogel- kirsche auf Baum-des-Jahres.de.

Dr. Silvius Wodarz Stiftung „Menschen für Bäume”

Schneeweiße Blütenkönigin

Die Vogelkirsche ist „Baum des Jahres 2010“

Die Vogelkirsche (Prunus avium)wurde zum „Baum des Jahres 2010“ er- nannt. Bei der Proklamation wies Dr. Silvius Wodarz , Präsident der Stif- tung „Menschen für Bäume“ darauf hin, dass die Vogelkirsche seit Jahr- tausenden ein Begleiter des Menschen sei. Im April strahle sie weiß leuchtend weithin ins Land, im Sommer liefere sie begehrte Früchte und im Herbst orange bis rote, feurige Blattfarben. Kurz: Wenn es um Ästhe- tik geht, spiele die Kirsche ganz vorne mit. Und beim Geschmack auch:

Die Vogelkirsche sei die Mutter aller Süßkirschen, denn diese seien eine Varietät (Zuchtform) von ihr.

Hinsichtlich der Ansprüche an Nährstoffe und Feuchtigkeit ist die Vogel- kirsche sehr genügsam, sie kann sogar als Pionierbaum auf Schuttflächen wachsen. Aufgrund ihrer Hitze- und Trockenheitstoleranz kann sie ten- denziell vom Klimawandel eher profitieren, weil sie dadurch gegenüber anderen Baumarten konkurrenzkräfti-

ger wird. In der Krone einer freistehen- den, ausgewachsenen Vogelkirsche können sich bis zu einer Million Blüten befinden. Im zeitigen Frühjahr sind sie für Bienen, Hummeln und andere In- sekten eine der wichtigsten Nektarquel- len, weshalb Imker die Kirschblüte sehr

schätzen. Foto: Prof. Dr. Roloff Foto: J. Tönnießen

Abbildung

Abb. der Titelseite:

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