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Archiv "Drohung" (08.04.1976)

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Academic year: 2022

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Die Information:

Bericht und Meinung AUS ZEITUNGEN

einen unbegrenzten Bedarf von Leistungen für die Gesundheit gibt, der sich wegen der Kosten nicht befriedigen läßt und der auf das beschränkt werden muß, was unumgänglich nötig und zu bezah- len ist... Was die Patienten betrifft, so werden wir kaum daran vorbei- kommen, ihnen rezeptfreie Arznei- mittel nicht mehr kostenlos durch Verschreibung des Arztes zur Ver- fügung zu stellen, sondern nur noch in genau zu umreißenden Ausnahmefällen. Und für die ärztli- che Behandlung wäre eine Selbst- beteiligung für alle — nicht wahl- weise wie nach dem Muster der FDP — ein Mittel, um die Verant- wortung von Ärzten und Patienten zu stärken. Eine solche Selbstbe- teiligung von 25 oder 20 Prozent der Arzthonorare könnte auf Höchstbeträge im Jahr begrenzt und nach sozialen Gesichtspunk- ten gestaffelt werden — zum Bei- spiel für Bezieher von Monatsein- kommen unter 1000 Mark auf 100 Mark im Jahr und so weiter. Wer dagegen einwendet, damit würden kranke Menschen davon abgehal- ten, zum Arzt zu gehen, dem sei gesagt, daß ein derartiger Einwand wohl kaum für ,mündige Bürger' gelten kann..." Hans Dieter Kloss

ZITAT Drohung

„Sollte sich die Standesfüh- rung dazu entschließen, die begonnene Aktion wider alle Vernunft dennoch fortzuset- zen, so wird sie mit Reaktio- nen rechnen müssen. Die SPD jedenfalls darf und wird unangebrachte Vorwürfe nicht widerspruchslos hin- nehmen. Auf Flugblattaktio- nen der Ärzteschaft in den Wartezimmern wird man mit Aufklärungsarbeit vor den ärztlichen Praxen antworten müssen."

Friedel Läpple, Vorsitzender der Kommission Gesund- heitspolitik und Mitglied des Vorstandes der SPD.

HÖRFUNK UND FERNSEHEN

Dienstag, 13. April

10.05: Schlank ohne Reue — Ab- magerungsrezepte in der Diskus- sion. DLF, Jochen Aumiller

20.15: Frauen und ihre Ärzte.

WDR III, Angelika Grunenberg Nach Ansicht der Autorin haben viel zu wenige Frauenärzte das Talent, ihren Patientinnen die Unsicherheit und die Furcht vor unheilbaren Krankheiten zu nehmen. Sie interviewte sowohl Frauen als auch Frauenärzte.

21.15: Die Zerstörung der Schule durch den Numerus clausus. RB II, Vortrag von Professor Dr. Andreas Flitner, Tübingen

Der Numerus clausus drängt unser Schulwesen in den gleichen harten Wettbewerb, der in der freien Wirt- schaft herrscht, und verwandelt unsere Bildungsstätte für Kinder zu einem Kampfplatz um Einzelnoten. Es wird vieles verdorben, was man durch

„Überwindung der Paukschule" besser zu machen geglaubt hat. Die Auswir- kungen auf Psyche und Physis der Kin- der beschäftigen zunehmend Ärzte und Soziologen.

Mittwoch, 14. April

19.15: Nichts mehr hören — ein Report über hörgeschädigte Kin- der. Drittes Fernsehen Südwest 22.30: Die Ärzte der Großen (Heinz Sponsel) — vorgestellt von Mario Szenessy. HR III

Freitag, 16. April

20.00: Bilanz der Hilflosigkeit

—Selbstmordforschung heute. SWF II, Bernd Wacker

In der Bundesrepublik nehmen sich im Jahr mehr als 14 000 Menschen das Le- ben, ganz zu schweigen von der Dun- kelziffer jener Suizide, die als Unfall getarnt werden. Der freiwillige Tod steht damit an elfter Stelle in der Liste der Haupttodesarten. Läßt sich das Selbstmordproblem, soweit es soziale Ursachen hat, überhaupt durch wis- senschaftliches und therapeutisches Krisenmanagement lösen?

Aus Sendereihen

Der wunde Punkt: Ambulante Vorsorgeuntersuchung auf dem Lande (Unser Land). Drittes Fernsehen Bayern, 12. 4., 19.15

Medizin kontrovers — Diskus- sion um die Gesundheitspolitik (Das Abendstudio). BR II, 12. 4., 19.30

Magersucht (Kongreßbericht aus Wiesbaden). DLF, 12.4., 22.05

Appell ans Miteinander (Die Sprechstunde — Ratschläge für die Gesundheit). Drittes Fernse- hen Südwest, Regionalprogramm für das Saarland, 13. 4., 21.00

22.30: Jeder stirbt des andern Tod.

Elisabeth Kübler-Ross antwortet auf Fragen nach dem Ende des Le- bens. BR I, Muthe Heller

Samstag, 17. April

16.00: Warum ist die Vorsorgeun- tersuchung nicht gefragt? BR I, Günther Albrecht

Eine Sendung über die geringe Inan- spruchnahme von Vorsorgeuntersu- chungen — besonders bei Männern.

22.05: Die Zukunft der ärztlichen Tätigkeit. BR II, Hans Schaefer

Tip der Woche

Man wird sich wohl am Kar- freitag den Zinnemann-Film

„Ein Mann zu jeder Jahres- zeit" ansehen müssen, über den Konflikt zwischen Hein- rich VIII. und seinem Lord- kanzler Thomas More. Sechs Oscars für diesen Film wa- ren gewiß nicht zu viel (ARD, 20.15 Uhr). gb

Hörenswert — Sehenswert

1008 Heft 15 vom 8. April 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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