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Archiv "Epilepsietherapie: Empfehlungen für den Aufbau von Zentren" (20.10.1995)

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POLITIK NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Public Health:

Vier neue Projekte

DRESDEN. Im For- schungsverbund „Public Health Sachsen" werden vier neue Projekte mit einer Sum- me von 1,3 Millionen DM ge- fördert. In interdisziplinärer Zusammenarbeit werden von Wissenschaftlern mehrerer Fakultäten der Technischen Universität Dresden Unter- suchungen zur zahnärztlichen und kieferorthopädischen Versorgung der Bevölkerung und zu Herz-Kreislauf-Risi- ken bei Frauen im mittleren Lebensalter durchgeführt.

Ein weiteres' Thema (Versor- gung psychiatrischer Patien- ten) wird an der Universität Leipzig gestartet.

Der Forschungsverbund wurde im April 1994 an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden eingerichtet. Er wird bis 1997 vom Bundesfor- schungsministerium mit 10,3 Millionen DM gefördert.

Partner sind die Universität Leipzig und der Freistaat Sachsen mit dem Deutschen Hygiene-Museum. Die Wis- senschaftler kooperieren mit der Kassenärztlichen Ver- einigung, der Landesärzte- kammer, der AOK, den Ge- sundheitsämtern und Selbst- hilfevereinigungen. EB

Neue Akademie für Allergologie

und Umweltmedizin

WEIMAR. Nur etwa 20 Prozent aller Allergiker kom- men in den Genuß einer aus- reichenden Diagnostik und Therapie. Das meint jeden- falls die Deutsche Akademie für Allergologie und Um- weltmedizin Sie beruft sich dabei auf die allergologischen Fachverbände Deutschlands.

Gegründet wurde die Akade- mie im September im Rah- men des Kongresses des Ärz- teverbandes Deutscher All- ergologen in Weimar. Vorsit- zender ist Professor Dr. Er- win Schöpf, Direktor der Universitäts-Hautklinik in

Freiburg. Ziel der Akademie ist, die allergologische Dia- gnostik und Therapie zu ver- bessern und Orientierungshil- fe für Ärzte, Assistenten, Pati- enten, Patientenverbände und Industrie zu geben. Ihre Mit- glieder nennen als Satzungs- ziel gemeinsame Initiativen mit der Bundesärztekammer, den Landesärztekammern und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Ferner wollen sie zur Fort- und Wei- terbildung des medizinischen Assistenzpersonals beitragen und zusammen mit Patienten- verbänden und der Pharmain- dustrie die medizinische Ver- sorgung der Allergie-Patien- ten fördern. EX

Personal-Diebstähle nehmen überhand

MÜNSTER. Die Verwal- tung der Medizinischen Ein- richtungen der Universität Münster/Westfalen hat Initia- tiven ergriffen, um Dieb- stählen vorzubeugen und sie

zu verhindern: In unregel- mäßigen Abständen werden jetzt die Fahrzeuge der Kran- kenhausmitarbeiter (rund 5 000) vor dem Verlassen des Klinikgebäudes an einer Schranke stichprobenartig kontrolliert. Dies hat die Ver- waltungsdirektion angeord- net. Nach Ermittlungen der Klinikleitung werden jährlich mehr als 3 000 Bürolocher, mehr als 6 500 Briefabla- gekörbe, mehr als 6 000 Heft- apparate und 2 000 Papier- scheren entwendet. Christia- na Dutschmann, Mitarbeite- rin der Verwaltung: „Gestoh- len wird fast alles, was nicht niet- und nagelfest ist ..." So seien ganze Container be- wußt fehlgeleitet und ausge- plündert worden, Klinikbet- ten mitsamt Matratzen hätten ihre Abnehmer gefunden.

Selbst vor Türen und Bänken machten die Diebe nicht halt.

Ein besonders dreister Fall der „Zweckentfremdung": In dem für Unbefugte nicht zu- gänglichen OP-Bereich wur- de die gesamte Hi-Fi-Anlage,

die zur musikalischen Unter- malung der OP-Tätigkeit in- stalliert worden war, demon- tiert und weggeschleppt. EB

Epilepsietherapie:

Empfehlungen für den Aufbau von Zentren

ERLANGEN. Infolge des starken Aufschwungs der Epilepsiechirurgie kommt auf die präoperative Diagno- stik und operative Epilepsie- therapie in zunehmendem Maße ein neues interdis- ziplinäres Arbeitsgebiet in der Neurologie/Epilepto- logie/Neuropsychologie/Tech- nik und Neurochirurgie zu.

Da es sich um elektive Ein- griffe handelt, die mit der Hirnfunktion interferieren, geht es um eine besonders verantwortungsvolle Diagno- stik und Therapiemaßnahme.

Zur Verbesserung der Ver- sorgung chronisch kranker Patienten mit Epilepsien wurden durch das Bundesmi- nisterium für Gesundheit die Voraussetzungen für eine flächendeckende Versorgung geschaffen und eine Netz- struktur von epilepsie-chirur- gischen Zentren gefördert.

Im Hinblick auf die Qua- litätssicherung wurden jetzt von der Arbeitsgemeinschaft für prächirurgische Epilep- siediagnostik und operative Epilepsietherapie für den deutschsprachigen Raum Empfehlungen für den Auf- oder Ausbau epilepsiechirur- gischer Zentren erarbeitet.

Diese beschreiben Ziele für die Entwicklung von Dienst- leistungen, personellen Stan- dards und Standards für eine adäquate technische Einrich- tung der Zentren.

Außerdem werden Orien- tierungshilfen bezüglich der Diagnostik läsioneller und nicht läsioneller pharmakore- sistenter Epilepsien, des Stel- lenwerts der Neuropsycholo- gie, der Pharmakotherapie von epilepsiechirurgischen Eingriffen sowie technische Leitlinien und Orientierungs- hilfen für die Dokumentation zur Qualitätssicherung gege- ben. Hermann Stefan

Spendenbitten

Der Verein Ärzte helfen hautkranken Kindern in Afri- ka engagiert sich für die Verbesserung der dermatologi- schen Grundversorgung in vier ländlichen Gemeinden in West-Kenia. Um das Projekt weiterführen und ausbauen zu können, ist der Verein auf Spenden angewiesen. Kon- taktadresse: Ärzte helfen hautkranken Kindern in Afrika e.V., Postfach 12 27, 65796 Bad Soden. Bankverbindung:

Frankfurter Sparkasse, Konto 866 555, BLZ 500 500 201.

Die Eltern-Initiative Sotos-Syndrom will betroffenen Eltern ein Diskussionsforum bieten. Für seine Arbeit bit- tet der Verein um finanzielle Unterstützung. Ansprech- partner: Eltern-Initiative Sotos-Syndrom e.V., Erika Da- vis-Klemm, Steinernkreuzweg 22, 55246 Mainz, Tel 0 61 34/6 47 33, Fax 6 21 06. Bankverbindung: Mainzer Volksbank, Konto 41 41 016, BLZ 551 900 00.

Die Deutsch-Georgische Gesellschaft baut eine Herz- klinik in Tiflis auf. Da keinerlei Einrichtungsgegenstände vorhanden sind, werden Spenden benötigt. Sachspenden (medizinische Geräte und Laboreinrichtungen) können frachtfrei geschickt werden an das Staatliche Wohnheim für Kontingentflüchtlinge, Breslauer Straße 16, 79189 Bad Krozingen. Informationen: Deutsch-Georgische Ge- sellschaft e.V., Kenzingerstraße 5, 79106 Freiburg. Bank- verbindung: Deutsche Bank Freiburg, Konto 0 555 557, BLZ 680 700 30. EB

Die Redaktion des Deutschen Ärzteblattes kann keine Verantwor- tung für die Angaben übernehmen, da sie auf Informationen der genann- ten Organisationen beruhen.

A-2804 (30) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 42, 20. Oktober 1995

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