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Diagnose. Wenn Britta groß ist und man ihr von ihrer problemlosen Geburt erzählt, wird sie es mit eigenen Augen sehen.
Einsatz von Interferon alfa 2b bei chronischen Virushepatitiden
E
rst durch die Entwick- lungen in der Moleku- larbiologie konnte das Alphabet der Virushepatiti- den von A bis E entschlüsselt werden. Durch die Einfüh- rung der Polymerasekettenre- aktion kann heute das Virus der Hepatitis B, C und D di- rekt nachgewiesen werden.Seit kurzem steht auch ein Hepatitis-C-Antikörpertest der 2. Generation für die se- rologische Routinediagnostik zur Verfügung. Einzig die Hepatitis E ist bisher noch ei- ne Ausschlußdiagnose.
Virushepatitiden stellen immer noch ein weltweites Problem dar. Über 300 Mil- lionen sind chronische Virus- träger. Während die Hepatiti- den A und E nie zur chroni- schen Hepatitis führen, sind nach einer Infektion mit dem B-, C- und D-Virus chroni- sche Verläufe möglich. Die
Chronifizierungsrate der He- patitis C liegt bei 50 bis 60 Prozent, die der Hepatitis B im Erwachsenenalter bei zehn Prozent.
Die verbesserte Diagno- stik und die Einführung von Impfstoffen gegen das Hepa- titis-B-Virus haben einen deutlichen Wandel der Präva- lenz der Virushepatitiden be- wirkt. Insbesondere die be- rufsbedingten B-Hepatitiden sind innerhalb von zehn Jah- ren von fünf auf ein Prozent abgesunken. Allerdings hat sich das Spektrum gewandelt.
In den Risikogruppen (Dro- genabhängige, Dialysepatien- ten) werden heute höhere Anteile von C-Virus-Infektio- nen gefunden. Ein besonde- res therapeutisches Problem,
so Priv. Doz. Guido Gerken von der Medizinischen Uni- klinik in Mainz, stellen Hepa- titis-B-Mutanten dar, die vom menschlichen Immunsystem nicht erkannt und eliminiert werden können.
Bei der chronischen Hepa- titis müssen differentialdia- gnostisch die virusinduzierten Lebererkrankungen von den verschiedenen Formen der Autoimmunhepatitis abge- grenzt werden. Während sich die Autoimmunhepatitiden mit einer immunsuppressiven Therapie beeinflussen lassen, können bei chronischen Vi- rushepatitiden Interferone eingesetzt werden. Seit Sep- tember 1991 ist ein rekombi- niertes Interferon alfa 2b (In- tron A® Injection, Essex
Pharma) für die Behandlung der chronischen Hepatitiden B und C zugelassen.
Bei der chronischen Hepa- titis C, so faßte Gerken auf ei- nem von Essex Pharma ge- sponserten Symposium Mitte Mai in München zusammen, führt die subcutane Gabe von drei bis fünf Millionen Ein- heiten Interferon alfa dreimal wöchentlich über sechs bis zwölf Monate bei rund 20 Prozent der behandelten Pa- tienten zu einer Normalisie- rung der Transaminasen, ei- nem Verschwinden der Vi- rusmultiplikation aus dem Se- rum und zu verbesserten Be- funden der Leberhistologie, sofern noch keine komplette Zirrhose vorliegt. Bei Patien- ten, die nach drei Monaten nicht auf die Therapie ange- sprochen haben, kann die Be- handlung beendet werden.
Erste Pilotstudien weisen au-
Ile hatten ihren nteil daran, daß ritta's Geburt o gut verlief: die rzte, die Pfleger, ie Schwestern -
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ßerdem auf eine hohe Remis- sionsrate und Therapieerfol- ge auch bei der akuten Hepa- titis C hin.
In Hannover behandelt Prof. Dr. Michael Manns, Di- rektor der Gastroenterologie und Hepatologie, die chroni- sche Hepatitis B in der Phase der aktiven Virusreplikation mit Interferon. Bei Patienten mit intaktem Immunsystem ist eine aktive Virusreplikati- on, erkennbar an HBeAg und HBV-DNS im Serum, mit ei- ner aktiven Erkrankung asso- ziiert, die sich in deutlich er- höhten Transaminasen zeigt.
Die quantitative HBV-DNS- Bestimmung im Serum ist da- bei ein entscheidender Mar- ker zur Verlaufskontrolle der antiviralen Therapie. In etwa zehn Prozent wird unter In- terferon bei diesen Patienten eine Elimination des Virus und damit Heilung beobach- tet. Etwa 30 bis 40 Prozent zeigen eine Inaktivierung der Erkrankung, die sich durch Serumkonversion von HBe- AG zu antiHBe und Verlust
Kurz informiert
Tagonis® —Im August 1992 hat das Unternehmen Jans- sen, Neuss, ein neues Anti- depressivum eingeführt: Ta- gonis®. Der Wirkstoff Paroxe- tin unterscheide sich, wie es in einer Fachinformation heißt, chemisch völlig von den bishergebräuchlichen Anti- depressiva. Sein Vorteil sei die Verträglichkeit: nicht sedierend, nicht agitierend, kein Einfluß auf die psycho- motorische Leistungsfähig- keit. Der Patient brauche un- ter Tagonis® keinen medika- menten-bedingten Arbeits- ausfall zu befürchten. Emp- fohlen wird die Dosis von ei- ner Filmtablette pro Tag mit 20 mg Paroxetin. L/R Fosinorm® — Ein neuer ACE-Hemmer, das Fosino- pril, wurde unter dem Präpa- ratenamen Fosinorm® Anfang August 1992 von Boehringer Mannheim und gleichzeitig von Bristol-Myers Squibb ein-
von HBV-DNS aus dem Se- rum äußert. In der Regel nor- malisieren sich zugleich die Transaminasen und bessern sich die Histologiebefunde.
Die bisherigen Therapie- studien zeigen, daß die Wahr- scheinlichkeit einer erfolgrei- chen Interferontherapie bei chronischer Hepatitis B vor allem dann hoch ist, wenn die Transaminasen (SGOT und SGPT) über 200 U/1 liegen und die HBV-DNS unter 200 pg/ml liegt. Dies entspricht einer hohen entzündlichen Aktivität bei relativ niedriger Virusreplikation. Die inaktive chronische Hepatitis B ohne nachweisbare HBV-DNS im Serum wird nicht mit Interfe- ron behandelt.
Die Nebenwirkungen der Behandlung werden als ge- ring angegeben. Die grippe- ähnlichen Beschwerden las- sen sich mit Paracetamol dämpfen. Sämtliche Neben- wirkungen bilden sich nach Absetzen rasch und vollstän- dig zurück.
Dr. med. C. Herberhold geführt. Wie Boehringer Mannheim in einer Fachin- formation mitteilte, sei das Besondere an diesem ACE- Hemmer der Ausscheidungs- mechanismus zu etwa glei- chen Teilen über Niere und Leber, der bei eingeschränk- ter Funktion eines der Orga- ne kompensatorisch verstärkt vom anderen Organsystem übernommen werde. Dies sei vor allem für ältere Hyperto- niker vorteilhaft. S/B
Prostagutt® forte — Das höher dosierte Prostagutt®
forte (Kombination aus Sa- bal— und Urtikaextrakt) ist das Nachfolgepräparat für Prostagutt®, das von der Fir- ma Dr. Willmar Schwabe Arzneimittel, Karlsruhe, nicht mehr hergestellt wird. S Albothyl® — Byk Gulden stellte ab 1. September den Vertrieb des Antiseptikums Albothyl® Gel ein. Mit dem gleichen Wirkstoff Policresu- len sind Albothyl® Konzen- trat und Albothyl® Vaginal- kugeln weiterhin zur Thera- pie verfügbar. S/B
Heft 37, 11. September 1992