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Archiv "Einsatz von Interferon alfa 2b bei chronischen Virushepatitiden" (11.09.1992)

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Der Sony Vi- deodrucker UP- 860CE liefert dem Arzt präzise Ausdrucke von Endo- skopie-, Mikroskopie- und Ultraschall-Bil- dern und erleichert die Auswertung bzw.

Diagnose. Wenn Britta groß ist und man ihr von ihrer problemlosen Geburt erzählt, wird sie es mit eigenen Augen sehen.

Einsatz von Interferon alfa 2b bei chronischen Virushepatitiden

E

rst durch die Entwick- lungen in der Moleku- larbiologie konnte das Alphabet der Virushepatiti- den von A bis E entschlüsselt werden. Durch die Einfüh- rung der Polymerasekettenre- aktion kann heute das Virus der Hepatitis B, C und D di- rekt nachgewiesen werden.

Seit kurzem steht auch ein Hepatitis-C-Antikörpertest der 2. Generation für die se- rologische Routinediagnostik zur Verfügung. Einzig die Hepatitis E ist bisher noch ei- ne Ausschlußdiagnose.

Virushepatitiden stellen immer noch ein weltweites Problem dar. Über 300 Mil- lionen sind chronische Virus- träger. Während die Hepatiti- den A und E nie zur chroni- schen Hepatitis führen, sind nach einer Infektion mit dem B-, C- und D-Virus chroni- sche Verläufe möglich. Die

Chronifizierungsrate der He- patitis C liegt bei 50 bis 60 Prozent, die der Hepatitis B im Erwachsenenalter bei zehn Prozent.

Die verbesserte Diagno- stik und die Einführung von Impfstoffen gegen das Hepa- titis-B-Virus haben einen deutlichen Wandel der Präva- lenz der Virushepatitiden be- wirkt. Insbesondere die be- rufsbedingten B-Hepatitiden sind innerhalb von zehn Jah- ren von fünf auf ein Prozent abgesunken. Allerdings hat sich das Spektrum gewandelt.

In den Risikogruppen (Dro- genabhängige, Dialysepatien- ten) werden heute höhere Anteile von C-Virus-Infektio- nen gefunden. Ein besonde- res therapeutisches Problem,

so Priv. Doz. Guido Gerken von der Medizinischen Uni- klinik in Mainz, stellen Hepa- titis-B-Mutanten dar, die vom menschlichen Immunsystem nicht erkannt und eliminiert werden können.

Bei der chronischen Hepa- titis müssen differentialdia- gnostisch die virusinduzierten Lebererkrankungen von den verschiedenen Formen der Autoimmunhepatitis abge- grenzt werden. Während sich die Autoimmunhepatitiden mit einer immunsuppressiven Therapie beeinflussen lassen, können bei chronischen Vi- rushepatitiden Interferone eingesetzt werden. Seit Sep- tember 1991 ist ein rekombi- niertes Interferon alfa 2b (In- tron A® Injection, Essex

Pharma) für die Behandlung der chronischen Hepatitiden B und C zugelassen.

Bei der chronischen Hepa- titis C, so faßte Gerken auf ei- nem von Essex Pharma ge- sponserten Symposium Mitte Mai in München zusammen, führt die subcutane Gabe von drei bis fünf Millionen Ein- heiten Interferon alfa dreimal wöchentlich über sechs bis zwölf Monate bei rund 20 Prozent der behandelten Pa- tienten zu einer Normalisie- rung der Transaminasen, ei- nem Verschwinden der Vi- rusmultiplikation aus dem Se- rum und zu verbesserten Be- funden der Leberhistologie, sofern noch keine komplette Zirrhose vorliegt. Bei Patien- ten, die nach drei Monaten nicht auf die Therapie ange- sprochen haben, kann die Be- handlung beendet werden.

Erste Pilotstudien weisen au-

Ile hatten ihren nteil daran, daß ritta's Geburt o gut verlief: die rzte, die Pfleger, ie Schwestern -

Die Medizin kann nicht genug hilfreiche Hände, klu- ge Köpfe und wirksame Ideen haben. Sony COM steht auch für das Engagement in medizinischen Be- reichen, z.B. für Endoskopie und Ultraschall. Hier bietet Sony

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ßerdem auf eine hohe Remis- sionsrate und Therapieerfol- ge auch bei der akuten Hepa- titis C hin.

In Hannover behandelt Prof. Dr. Michael Manns, Di- rektor der Gastroenterologie und Hepatologie, die chroni- sche Hepatitis B in der Phase der aktiven Virusreplikation mit Interferon. Bei Patienten mit intaktem Immunsystem ist eine aktive Virusreplikati- on, erkennbar an HBeAg und HBV-DNS im Serum, mit ei- ner aktiven Erkrankung asso- ziiert, die sich in deutlich er- höhten Transaminasen zeigt.

Die quantitative HBV-DNS- Bestimmung im Serum ist da- bei ein entscheidender Mar- ker zur Verlaufskontrolle der antiviralen Therapie. In etwa zehn Prozent wird unter In- terferon bei diesen Patienten eine Elimination des Virus und damit Heilung beobach- tet. Etwa 30 bis 40 Prozent zeigen eine Inaktivierung der Erkrankung, die sich durch Serumkonversion von HBe- AG zu antiHBe und Verlust

Kurz informiert

Tagonis® —Im August 1992 hat das Unternehmen Jans- sen, Neuss, ein neues Anti- depressivum eingeführt: Ta- gonis®. Der Wirkstoff Paroxe- tin unterscheide sich, wie es in einer Fachinformation heißt, chemisch völlig von den bishergebräuchlichen Anti- depressiva. Sein Vorteil sei die Verträglichkeit: nicht sedierend, nicht agitierend, kein Einfluß auf die psycho- motorische Leistungsfähig- keit. Der Patient brauche un- ter Tagonis® keinen medika- menten-bedingten Arbeits- ausfall zu befürchten. Emp- fohlen wird die Dosis von ei- ner Filmtablette pro Tag mit 20 mg Paroxetin. L/R Fosinorm® — Ein neuer ACE-Hemmer, das Fosino- pril, wurde unter dem Präpa- ratenamen Fosinorm® Anfang August 1992 von Boehringer Mannheim und gleichzeitig von Bristol-Myers Squibb ein-

von HBV-DNS aus dem Se- rum äußert. In der Regel nor- malisieren sich zugleich die Transaminasen und bessern sich die Histologiebefunde.

Die bisherigen Therapie- studien zeigen, daß die Wahr- scheinlichkeit einer erfolgrei- chen Interferontherapie bei chronischer Hepatitis B vor allem dann hoch ist, wenn die Transaminasen (SGOT und SGPT) über 200 U/1 liegen und die HBV-DNS unter 200 pg/ml liegt. Dies entspricht einer hohen entzündlichen Aktivität bei relativ niedriger Virusreplikation. Die inaktive chronische Hepatitis B ohne nachweisbare HBV-DNS im Serum wird nicht mit Interfe- ron behandelt.

Die Nebenwirkungen der Behandlung werden als ge- ring angegeben. Die grippe- ähnlichen Beschwerden las- sen sich mit Paracetamol dämpfen. Sämtliche Neben- wirkungen bilden sich nach Absetzen rasch und vollstän- dig zurück.

Dr. med. C. Herberhold geführt. Wie Boehringer Mannheim in einer Fachin- formation mitteilte, sei das Besondere an diesem ACE- Hemmer der Ausscheidungs- mechanismus zu etwa glei- chen Teilen über Niere und Leber, der bei eingeschränk- ter Funktion eines der Orga- ne kompensatorisch verstärkt vom anderen Organsystem übernommen werde. Dies sei vor allem für ältere Hyperto- niker vorteilhaft. S/B

Prostagutt® forte — Das höher dosierte Prostagutt®

forte (Kombination aus Sa- bal— und Urtikaextrakt) ist das Nachfolgepräparat für Prostagutt®, das von der Fir- ma Dr. Willmar Schwabe Arzneimittel, Karlsruhe, nicht mehr hergestellt wird. S Albothyl® — Byk Gulden stellte ab 1. September den Vertrieb des Antiseptikums Albothyl® Gel ein. Mit dem gleichen Wirkstoff Policresu- len sind Albothyl® Konzen- trat und Albothyl® Vaginal- kugeln weiterhin zur Thera- pie verfügbar. S/B

Heft 37, 11. September 1992

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