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Archiv "Psychosoziale Versorgung in der Medizin" (10.11.2006)

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A3022 Deutsches ÄrzteblattJg. 103Heft 4510. November 2006

M E D I E N

COMPUTERTOMOGRAPHIE

Grundlagen vorausgesetzt

Rasant schreitet die Entwicklung auf dem Gebiet der Computer- tomographie voran. Auf dem Weg von der Einzeilen-CT über die 64-Zeilen-CT bis hin zu aktuell 2-Röhren-Systemen stellt das Buch eine Bestandsaufnahme zum Zeit- punkt der 16-Zeilen-Computer- tomographie dar. Grundlagen und technisches Verständnis der Com- putertomographie werden voraus- gesetzt.

Ausgewählte klinische Anwen- dungen und die dazugehörigen Untersuchungsprotokolle werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit des jeweiligen Themenkomplexes vorgestellt; die ZNS-Bildgebung beispielsweise beschränkt sich auf den aktuellen Schlaganfall, und Raumforderungen der Nebennie- ren bleiben gänzlich unerwähnt.

Kapitel zu pulmonalen Rundher- den oder thrombembolischen Lun- generkrankungen behandeln diese Zusammenhänge jedoch umfang- reich und fachkompetent. Positiv ist auch das Kapitel „Strahlenexpo- sition in der Mehrschicht-CT“ her- vorgehoben. Untersuchungsproto- kolle werden für 4- und 16-Zeilen- Geräte angegeben.

Der Stellenwert der kardialen CT wird von den Autoren sehr kri- tisch dargestellt, hat jedoch – in Anbetracht der technischen Ent- wicklung der letzten zwei bis drei Jahre (64-Zeilen- und 2-Röhren- Systeme) – sicher an Bedeutung gewonnen. Das Bildmaterial ist in Qualität und Umfang angemessen;

eine großzügigere Hervorhebung der Befunde durch Pfeile und Mar- kierungen wäre wünschenswert gewesen.

Zusammenfassend lässt sich sa- gen, dass ein computertomogra- phisch vorgebildeter Leser aus den ausgewählten Themenkomplexen zum Teil wertvolle Informationen gewinnen kann. Georg Mühlenbruch

FFrriieeddrriicchh KKnnoollllmmaannnn,, FFeerrgguuss VV.. CCooaakklleeyy:: MMeehhrr-- zzeeiilleenn--CCTT.. Klinische Anwendung und Protokolle.

Urban & Fischer, München, Jena, 2006, 338 Sei- ten, gebunden, 159 A

VERSORGUNG

Die letzte Meile

Der Kongressband enthält die wich- tigsten Referate des 2. Deutschen Kongresses für Versorgungsfor- schung zum Thema „Psychosoziale Versorgung in der Medizin“. Der Gegenstand der Versorgungsfor- schung ist „die letzte Meile“ des Gesund- heitssystems, sie unter- sucht, wie „soziale Fak- toren, Finanzierungs- systeme, Organisations- strukturen und -pro- zesse, gesundheitsbezo- gene Technologien und persönliches Verhalten als bedingende Fakto- ren den Zugang zur Gesundheitsversorgung, die Qualität und Kosten der Gesundheitsversor- gung Gesundheit und Wohlbefinden“

beeinflussen. Versorgungsforschung ergänzt die absolute Wirksamkeit aus den klinisch-evaluativen Studien um Aspekte der relativen Wirksamkeit, und der Kongressreader ist fast schon ein systematisches Lehr- buch zur Methodik dieser neuen Disziplin, mit Schwerpunkt psycho- soziale Versorgung.

Nimmt man die Versorgungsfor- schungsperspektive ein, so liest man das Buch von hinten nach vorn (bei primär psychosozialer Perspektive von vorn); man erhält Informatio- nen zur Aufschlüsselung von Routi- nedaten, zur Methodik der Patienten- befragung, zur Schmerzmessung, zur Lebensqualität. Unter „Psycho- sozialer Versorgungsbedarf“ finden sich Referate zur psychischen Ko- morbidität von onkologischen Pati- enten, von Alten und von Kindern, von Suchtkranken. Ein ganzer Ab- schnitt widmet sich den Strukturen und Strukturdaten der psychosozia- len Versorgung in Deutschland, und das Buch eröffnet mit Übersichten zu den Themen Inanspruchnahme, Glo- balisierung, Arbeit und Gesundheit, Gender und Gender-Mainstreaming, Leitlinienentwicklung in der psycho- sozialen Medizin. Kurzum, ein gut zu lesendes, weit über die Kongress- berichterstattung hinausgehendes Werk, das zur Lektüre nur empfoh- len werden kann, wenn man sich mit Methodik und Praxis der Versor- gungsforschung auseinandersetzen möchte. Matthias Schrappe

Silke Pawils, Uwe Koch (Hrsg.): Psychosoziale Versorgung in der Medizin.Schattauer, Stuttgart, New York, 2006, 420 Seiten, kartoniert, 69 A

ÄRZTINNEN

Unterstützung auf dem Karriereweg

Mehr als notwendig sind Bücher, die Ärz- tinnen auf ihre eigenen persönlichen Res- sourcen hinweisen und sie auf ihrem Kar- riereweg unterstützen.

Dieses Buch verfolgt das Ziel des „em- powerment“ und setzt es auf eine anspre- chende Art um: Ein ästhetisches Layout, übersichtliche Zusammenfassungen der we- sentlichen Punkte, gute „Merksprüche“ und anschauliche Grafiken und Tabellen verdeut- lichen in den von verschiedenen Expertinnen geschriebenen Kapiteln, um was es geht: das krasse Missverhältnis zu beseitigen zwischen der großen Zahl guter Studentinnen und den wenigen, in einzelnen Fächern an der Hand abzuzählenden, meinungsbildenden Führungspersönlichkeiten in der Medizin.

Kommissionsberichte wie der der Bund-Län- der-Kommission, Statistiken von Ärztekam-

mern und Förderinstitutionen dokumentieren zwar stets den Mangel an weiblichem Poten- zial, verwalten diesen Mangel jedoch eher, als etwas an der Situation zu ändern.

Es wird Zeit, dass Ärztinnen (und das Buch richtet sich an die im Berufsleben schon fortgeschrittenen und immer wieder in ihre Schranken verwiesenen Ärztinnen) nicht nur lernen, ihre berechtigten Interessen selbst zu vertreten (es tut sonst niemand!), sondern auch ihre Führungsqualitäten zu schulen und sich dafür professionelle Un- terstützung zu holen. Das Unternehmen Krankenhaus verlangt vielfältige Quali- fikationen und Führungsstrategien, die hier mit guten Beispielen aus Theorie und Praxis vermittelt werden.

Gabriele Kaczmarczyk

Kirstin Börchers, Helga Kirchner, Susan Trittmacher (Hrsg.): Den Chefsessel im Visier – Führungsstrategien für Ärztinnen. Thieme, Stuttgart, New York, 2006, 186 Sei- ten, kartoniert, 39,95 A

Referenzen

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