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Archiv "Kein Anlaß für staatliche Eingriffe" (04.01.1979)

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Academic year: 2022

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Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Neue LA·MED-Befragung

Auf Ihr Urteil kommt es an!

Die in der Arbeitsgemein- schaft Leseranalyse medi- zinischer Zeitschriften zu- sammengeschlossenen überregionalen und regio- nalen ärztlichen Fach- und Standesblätter stellen sich erneut dem Urteil der Ärz- teschaft. Mitarbeiter des In- stituts IVE in Harnburg be- fragen künftig jeden Monat 200 repräsentativ ausge- wählte Ärzte nach der Nut- zung und Beurteilung von medizinischen Zeitschrif- ten.

..,. Falls Sie zu dem für ein Interview ausgewählten Kreis gehören sollten, möchten wir Sie recht herzlich darum bitten, den Mitarbeiter des Instituts IVE zu empfangen.

..,. Herausgeber, Verlag und Redaktion sind sehr daran interessiert zu erfah- ren, wie Sie das Informa- tionsangebot des DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATTES einschätzen und nutzen.

Nur wenn wir wissen, wie die Arbeit von Redaktion und Verlag bei Ihnen "an- kommt", können wir dar- aus für die Zukunft Konse- quenzen ziehen und unse- re Zeitschrift noch besser machen. Zu Ihrem Nutzen' Vielen Dank für Ihre Mitar- beit.

Deutscher Ärzte-Verlag GmbH.

Verbände der Vertrauens- und Rentenversicherungs- ärzte fusionieren

Um die berufs- und gesundheits- politischen Aufgaben künftig noch aktiver vertreten zu können, haben sich jetzt die bisher selbständigen Verbände der Vertrauens- und Rentenversicherungsärzte (der Bundesverband der Vertrauens- ärzte und der Verband der Renten- versicherungsärzte e. V.) zu einem gemeinsamen Verband unter der Bezeichnung "Bundesverband der Vertrauens- und Rentenversiche- rungsärzte e. V." zusammenge- schlossen. Bereits 1977 fiel anläß- lich einer Delegiertenversamm- lung in Aulendorf die Vorentschei- dung zur Fusion.

ln Heidelberg wählte die Haupt- und Delegiertenversammlung des neuen Bundesverbandes Anfang Oktober 1978 einstimmig Dr. med.

Helmut Rennert, Vertrauensarzt aus Bielefeld, zum neuen Bundes- vorsitzenden. Rennert fungiert seit September 1978 zugleich als Vize- präsident der Europäischen Union der Sozialversicherungsärzte. Der bisherige langjährige Vorsitzende des Bundesverbandes der Ver- trauensärzte, Dr. med. Karl Kohl- hausen, Landesvertrauensarzt der Landesversicherungsanstalt Nie- dersachsen (Hannover) i. R., ist von den Delegierten einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt worden. Dem Vorstand des Bun- desverbandes der Vertrauens- und Rentenversicherungsärzte gehö- ren als Stellvertreter Dr. med. Eck- stein, München (bisher Vorsitzen- der des Verbandes der Rentenver- sicherungsärzte), Dr. med. Luch- mann, Bad Salzig (als Vertreter der Klinikärzte), Dr. med. Hero Silo- mon, Osnabrück, als Generalse- kretär Dr. med. Hubald Römer, Augsburg, als Schatzmeister Dr.

Sedlmayer, Schwandorf, und Dr.

med. Pohl, Berlin (als Vertreter des Berliner Landesverbandes), an.

Die Delegierten des fusionierten Bundesverbandes berieten anläß-

8 Heft 1 vom 4. Januar 1979 DEUTSCHES ARZTEBLATT

lieh ihrer Heidelberger Hauptver- sammlung aktuelle Fragen zur Verbesserung der Beförderungs- und Besoldungsbedingungen so- wie die Auswirkungen und Proble- me einer beabsichtigten Be- schneidung von Nebentätigkei-

ten. HR

Kein Anlaß

für staatliche Eingriffe

"Die Selbstverwaltung im geglie- derten System der Krankenversi- cherung nimmt die Aufgabe der Kostendämpfung erfolgreich wahr; für staatliche Eingriffe in die Autonomie der Selbstverwaltung besteht nicht der geringste An- laß", erklärte der Sozialpolitische Sprecher der FDP-Bundestags- fraktion, Schmidt/Kempten, zum neuen Honorarabschluß zwischen Ersatzkassenverbänden und Kas- senärztlicher Bundesvereinigung.

Auf Fragen der Redaktion des "Er- satzkassen-Reports" gab Schmidt (Kempten) folgenden Kommentar:

Frage: Wie beurteilen Sie den Ho- norarabschluß der Ersatzkassen?

Antwort: Die Vereinbarung, durch die die Arzthonorare 1979 um vier Prozent erhöht werden, hält sich im Rahmen der Empfehlung der Konzertierten Aktion von 1978. Da- bei sind auch die besonderen ver- traglichen Instrumente zu berück- sichtigen, die die Ersatzkassen und Kassenärzte mit der "Dernba- cher Erklärung" von 1976 ge- schaffen haben, um eine Auswei- tung des Leistungsumfangs in Grenzen zu halten.

Frage: Teilen Sie die Auffassung des Bundesarbeitsministeriums, der Honorarabschluß sei "ein An- griff auf Inhalt und Wortlaut des Kostendämpfu ngsgesetzes' ·?

Antwort: Verstöße gegen das Ko- stendämpfungsgesetz sind nicht ersichtlich. Die hier maßgeblichen Vorschriften des Gesetzes wurden auf Betreiben der FDP so gefaßt, daß das besondere Vertragsrecht

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Die Information:

Bericht und Meinung

Alternativen zu Clofibrat

DIE ARZNEIMITTELKOMMISSION

DER DEUTSCHEN ÄRZTESCHAFT GIBT BEKANNT:

der Ersatzkassen erhalten blieb.

Der Referentenentwurf des Bun- desarbeitsministeriums sah hier zwar andere Lösungen vor. Diese sind aber bekanntlich nicht Gesetz geworden. Das Ministerium sollte sich deshalb sehr gründlich über- legen, ob es tatsächlich von den angedrohten Aufsichtsmitteln Ge- brauch machen will.

Derartige Ankündigungen ent- sprechen auch nicht dem Geist des Kostendämpfungsgesetzes.

Das Gesetz überläßt die Kosten- dämpfung der Selbstverwaltung im gegliederten System unserer Krankenversicherung. Diese nimmt die Aufgabe der Kosten- dämpfung erfolgreich wahr. Für staatliche Eingriffe in die Autono- mie der Selbstverwaltung besteht nicht der geringste Anlaß. N +I

Numerus clausus:

Bewerbungsschluß 15. Januar

Die Bewerbung um die Numerus- clausus-Studiengänge des Som- mersemesters 1979 läuft. Die ZVS hat jetzt ihr „zvs-info" (ein groß- formatiges Opus mit vielerlei Hin- weisen) und die Antragsformulare an solche Bewerber geschickt, die zum Sommersemester 1979 Biolo- gie, Haushalts- und Ernährungs- wissenschaft, Medizin, Pharmazie, Psychologie, Tiermedizin und Zahnmedizin sowie Sport (Sport- hochschule Köln) und bestimmte Lehramtsstudiengänge studieren wollen und dafür die vollständigen Bewerbungsunterlagen angefor- dert haben. Wer sich darum noch nicht gekümmert hat, sollte dies schnellstens nachholen, denn alle Zulassungsanträge müssen bis 15.

Januar 1979 bei der ZVS in Dort- mund vorliegen. Für die im letzten Wintersemester erfolglos geblie- benen Bewerber ist die Antragstel- lung mit einem „Wiederbewer- bungsantrag" vereinfacht, wenn sie der ZVS rechtzeitig erklärt hat- ten, daß sie sich zum Sommerse- mester 1979 erneut bewerben wol- len. EB

Das Bundesgesundheitsamt hat aufgrund einer in Groß- britannien, der Tschechoslo- wakei und Ungarn durchge- führten Studie für notwendig befunden, die Zulassung clofibrathaltiger Arzneimittel zum 15. Januar 1979 zu wi- derrufen. Patienten, die Clo- fibrat erhalten, müssen bis dahin auf eine andere Be- handlung umgestellt wer- den.

Clofibrat wurde in der Regel nur nach Versagen diäteti- scher Maßnahmen oder zur Ergänzung derselben ange- wandt. Nach Überprüfung der Notwendigkeit einer wei- teren Behandlung anhand der Blutfettwerte sollte des- halb unter Hinweis auf be- kannte und mögliche weite- re Risiken von Alternativprä- paraten eine ausschließlich diätetische Behandlung, vor allem zur Reduktion auf Ide-

Eingehende Information über Alternativen zu Clofibrat in Vorbereitung

Das Bundesgesundheitsamt hat die Zurückziehung der Medika- mente mit dem Wirkstoff „Clofi- brat" der Öffentlichkeit bekannt- gegeben, ohne sicherzustellen, daß die praktizierende Ärzteschaft über Alternativen zur Umstellung von bisher mit ciofibrathaltigen Medikamenten behandelten Pa- tienten eingehend unterrichtet werden konnte. Vorsitzender und Geschäftsführung der von dieser

algewicht, angestrebt wer- den. Auch müssen zusätzli- che, ursächliche Faktoren, wie z. B. Alkohol, ausge- schaltet werden.

> Zur Behandlung der diä- tetisch nicht beeinflußten

Hypertriglyzeridämie ist, ab- gesehen von den noch im Handel befindlichen Deriva- ten des Clofibrat, an die Ni- kotinsäure und Pyridylcarbi- nol zu denken.

I> Als medikamentöse Al- ternativen bei Hyperchole- sterinämie bieten sich neben der Nikotinsäure und Pyri- dylcarbinol Cholestyramin und Colestipol sowie Sito- sterin an.

Die zuständigen Fachmit- glieder der Arzneimittelkom- mission werden in Kürze ausführlich zu der Proble- matik Stellung nehmen.

Bekanntmachung des Bundesge- sundheitsamtes ebenfalls über- raschten Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft bemü- hen sich, außer der obenstehen- den Bekanntgabe in Zusammenar- beit mit den fachkundigen Mitglie- dern der Arzneimittelkommission eine derartige eingehende Infor- mation für die Ärzte zur individuel- len Umstellung der bisher mit clo- fibrathaltigen Medikamenten ver- sorgten Patienten zu erstellen.

Diese Information wird dann in der nächsterreichbaren Ausgabe des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES veröffentlicht werden. BÄK

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 1 vom 4. Januar 1979 9

Referenzen

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