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Archiv "Pro et contra tempora praeterita" (18.02.1994)

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BÜCHER

Pro et contra tempora praeterita, Band 27 der Schriften der Medizinischen Akademie Dresden (MAD), Fetscherstraße 54, 01307 Dresden, 1993, 188 Seiten, broschiert, 15 DM (beziehbar über die MAD)

Dieses Buch ist der vor- erst letzte Band in einer Schriftenreihe der MAD, welche als eigenständige In- stitution aufgelöst und als Medizinische Fakultät der TU Dresden angegliedert wird.

Unter dem anspruchsvollen — weitgehend eingelösten— Mot- to „Für und wider die vergan- gene Zeit" versuchen die Her- ausgeber, so etwas wie eine vorläufige Bilanz von knapp 40 Jahren Geschichte der MAD zu skizzieren.

Der Band beginnt mit ei- ner kritischen Einleitung über Geschichte und Inhalt dieser Schriftenreihe, in der die Herausgeber zu Recht feststellen, sei seien „mit der eigenen Verarbeitung unse- rer Vergangenheit noch nicht so weit, um endgültige Ein- schätzungen geben zu kön- nen". Gleichwohl gebührt ih- nen das Verdienst, wichtige Bereiche, in denen die Aus- einandersetzungen zwischen Partei/Staat und Medizini- scher Akademie (unter ande- rem Berufungen, versuchte Ideologisierung der Lehre und der Forschung) stattfan- den, dargestellt zu haben. Die Berichte von insgesamt 18 Autoren — überwiegend dem Lehrkörper der MAD ange- hörend, die anderen frühere Mitarbeiter — sind in drei gro- ße Blöcke eingeteilt: Chronik, Rückblick und Neuanfang;

Forschung; Ausbildung der Studenten. Grundsätzliche Befürworter des alten Sy- stems kommen allerdings nicht zu Wort.

Neben eher die Angehöri- gen der MAD interessieren- den (kritischen) Überblicken über die Geschichte der ein- zelnen Institute und Kliniken mit Personalia, Ehrungen und dem Statut der MAD sind eine Reihe von Erinne- rungen aufgenommen, die all- gemeine Erfahrungen als Arzt und Student im Hoch-

schulwesen der DDR spie- geln. Den Autoren ist es da- bei gelungen, den Prozeß der ideologischen Durchdringung auch der Medizin in der DDR an Einzelbeispielen dif- ferenziert zu schildern und den Spannungsbogen zwi- schen Anpassung und Leben in der Nische bis zu Verfol- gung, Widerstand/Zivilem Ungehorsam, Entlassung, Haft und Ausreise deutlich zu machen. Erfreulicherweise werden auch früher ver- schwiegene oder herunterge- spielte Bereiche wie Wehrer- ziehung und Suizidproblema- tik thematisiert. Nicht nur für die MAD gilt, daß — wie der Wissenschaftsrat bei der Eva- luierung der MAD feststellte

— das Medizinstudium quali- tativ und strukturell im we- sentlichen dem westdeut- schen entsprach; DDR-Ex- amina in Medizin wurden da- her im Westen zu Recht aner- kannt.

Die einzelnen Erfahrun- gen sind nicht nur für die MAD typisch, sondern kön- nen für alle medizinischen Hochschuleinrichtungen der DDR mehr oder minder gel- ten. Die Darstellungen lassen sich ohne Widersprüche in die Ergebnisse unseres Pro- jektes über „Ärztliches Han- deln und politische Verfol- gung von Ärzten in SBZ und DDR" einordnen. Das Buch ist vor allem für westdeutsche Leser zu empfehlen, weil es — entgegen der oftmals vorherr- schenden publizistischen Schwarz-Weiß-Malerei — ei- nen Eindruck von der alltägli- chen, unspektakulären und daher fast alle treffenden Repression im SED-Staat ver- mittelt und zugleich die Er- fahrung der meisten ostdeut- schen Arzte unterstreicht, für die auch mutatis mutandis der Satz von Albrecht Scholz gelten kann: „Bei allen ge- schilderten Facetten des Le- bens und der Arbeit an dieser Akademie kann ich rückblik- kend sagen: es war keine ver- lorene Zeit, sondern eine Phase mit wichtigen prägen- den Erfahrungen."

Klaus-Dieter Müller,

Lehrte

Woltaren Dispers

Zusammensetzung: 1 Tablette enthält 46,5 mg Diclofenac (entsprechend 50 mg Diclofenac-Natrium). Anwendungs- gebiete: Kurzzeitbehandlung akuter Zustände bzw.

Schübe folgender Erkrankungen: Akute Gelenkentzün- dungen (einschließlich Gichtanfall). Chronische Gelenkent- zündungen, insbesondere rheumatoide Arthritis (chroni- sche Polyarthritis). Spondylitis ankylosans (M. Bechterew) und andere entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenleiden.

Aktivierte Arthrosen und Spondylarthrosen (Zervikal- syndrom, Lumbalgien, Ischialgien). Weichteilrheumatismus.

Nach Verletzungen oder Operationen. Gegenanzeigen:

Ungeklärte Blutbildungsstörungen, Überempfindlichkeit gegen Diclofenac oder andere Medikamente mit prostag- landinsynthesehemmender Wirkung, Ulzera des Gastro- intestinaltrakts, letztes Drittel der Schwangerschaft. - Während der ersten beiden Drittel der Schwangerschaft und während der Stillzeit sollte VOLTAREN DISPERS nicht angewendet werden. Keine Hinweise auf ein besonderes teratogenes Risiko durch Diclofenac; geringe Mengen treten in die Muttermilch über. - Anwendung bei induzier- baren Porphyrien nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses. - Bei Kindern darf VOLTAREN DISPERS nicht angewendet werden. Besondere Vorsichts- hinweise für den Gebrauch: Patienten mit Asthma, chronischen bronchienverengenden (obstruktiven) Atem- wegserkrankungen, Heuschnupfen oder Nasenschleim- hautschwellung (sog. Nasenpolypen) reagieren häufiger als andere Kranke auf nichtsteroidale Antirheumatika mit Asthmaanfällen, Ouincke-Odem oder Urtikaria (sog.

Analgetikaintoleranz/Analgetikaasthma). - Sorgfältige ärzt- liche Überwachung bei Patienten mit Ulzera in der Ana- mnese, gastrointestinalen Beschwerden, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Leber- oder Nierenschäden, Hypertonie und/oder Herzinsuffizienz, Patienten unter Diuretika- Therapie, Patienten direkt nach größeren operativen Ein- griffen und älteren Patienten. - Die Anwendung von VOLTAREN DISPERS wird nur zur Kurzzeitbehandlung empfohlen. Bei Notwendigkeit einer längeren Behandlung können andere Darreichungsformen von VOLTAREN wie magensaftresistente Dragdes, Retarddragees oder Zäpf- chen angewendet werden. Wenn orale oder rektale Diclo- fenac-haltige Darreichungsformen während längerer Zeit angewendet werden, sollten Blutbild, Leberwerte und Nierenfunktion regelmäßig kontrolliert werden. Neben- wirkungen: Mit Magen-Darm-Beschwerden wie Nausea, Emesis und Diarrhö ist häufig (6-14%) zu rechnen, ebenso mit geringfügigen Magen-Darm-Blutverlusten, in Aus- nahmefällen Blutarmut. Gelegentlich Dyspepsie, Blähun- gen, Bauchkrämpfe, Anorexie sowie Magen-Darm-Ulzera, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch, selten Hämatemesis, Meläna oder blutiger Durchfall. In Einzel- fällen aphthöse Stomatitis, Glossitis, Ösophagusläsionen, Beschwerden im Unterbauch (z.B. unspezifische hämorr- hagische Colitis und Exazerbation einer Colitis ulcerosa oder eines Morbus Crohn), Obstipation. Gelegentlich zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Erregung, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Benommenheit und Schwindel, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautaus- schlag und Hautjucken. Selten Urtikaria oder Haarausfall, periphere Ödeme, besonders bei Patienten mit Hypertonie, anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen (z.B. Broncho- spasmen). Gelegentlich Erhöhung der Serum-Transami- nasen (SGOT, SGPT), selten Leberschäden bei Langzeit- behandlung, darunter Hepatitis mit oder ohne Gelbsucht, in Einzelfällen fulminant. - In Einzelfällen Sensibilitäts- und Sehstörungen, Störungen der Geschmacksempfindung, Tinnitus, reversible Hörstörungen, Gedächtnisstörungen, Desorientierung, Krämpfe, Angstgefühle, Alpträume, Zittern, Depressionen und andere psychotische Reak- tionen, Symptomatik einer aseptischen Meningitis, Hautausschlag mit Blasenbildung, Ekzeme, Erytheme, Photosensibilisierung, Purpura einschließlich allergischer Purpura, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom, Erythrodermie, akute Niereninsuffizienz, Proteinurie, Häma- turie, interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom, Papil- lennekrose, Pankreatitis, Störungen der Blutbildung (Thrombo-, Leukopenie, hämolyt. u. aplast. Anämie), Herz- klopfen, Schmerzen in der Brust, Hypertonie. - Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Ge- brauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, daß z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.

Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Wechselwirkungen: Der Lithium- bzw. Digoxin- spiegel im Serum kann erhöht werden. Hyperkaliämie möglich, besonders in Kombination mit kaliumsparenden Diuretika. - Abschwächung der Wirkung von Diuretika und Antihypertonika möglich. - Gleichzeitige Gabe von Korti- kolden oder anderen Antiphlogistika erhöht das Risiko von Magen-Darm-Blutungen. - Acetylsalicylsäure führt zu einer Erniedrigung der Konzentration von Diclofenac im Serum.

- Diclofenac kann in hoher Dosierung (200 mg) eine vor- übergehende Hemmung der Thrombozytenaggregation bewirken. Toxische Wirkung von Methotrexat erhöht, Nierentoxizität von Cyclosporin erhöht. - Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulanzien oder Anti- diabetika sorgfältig überwachen. Dosierung und Art der Anwendung: Erwachsene initial 3mal täglich 1 Tablette.

Erhaltungsdosis 1-3 Tablettenfrag. In leichten Fällen und bei Jugendlichen 2 Tablettenfrag. Tagesdosis auf 2 oder 3 Einzelgaben verteilen. Tabletten in einem Glas Wasser zerfallen lassen, umrühren und trinken. Weitere Hinweise siehe Fachinformation. Handelsformen und Preise:

20 Tabletten (N1) DM 8,71, 50 Tabletten (N2) DM 19,12.

Packung für Krankenhausbedarf.

CIBA-GEIGY GmbH

Geigy Pharma, 79662 Wehr

Ciba-Geigy

A-398 (14) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 7, 18. Februar 1994

VoD1/12/93

Referenzen

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