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Archiv "Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (Hrsg.): Im Krankenhaus" (23.09.1994)

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SPEKTRUM BÜCHER

Alfried Krupp von Boh- len und Halbach-Stiftung (Hrsg.): Im Krankenhaus, Der Patient zwischen Tech- nik und Zuwendung, Verlag Wilhelm Ernst & Sohn, Ber- lin, 1993, Format 25 x 27 cm, 164 Seiten, 280 Abbildungen, Leinen, 98 DM

Dieser Bildband hat kei- nen Vorläufer. Es gibt sonst noch keinen Bildband über

„das Innenleben" eines Krankenhauses. Eine ange- messene Verwirklichung die- ses Themas scheint heikel zu sein. Es könnte also schon genügen, darauf hinzuwei- sen, daß diese Marktlücke nun gefüllt ist. Für die Kal- kulation der Umsatzaussich- ten eines solchen Projektes mag dieser Umstand bereits ausreichend gewesen sein.

Wie schön, daß ein so feines, gelungenes Buch dabei her- ausgekommen ist. Der Un- tertitel markiert mit traum-

wandlerischer Sicherheit ka- tegorial die Unterscheidung zweier Qualitäten, deren un- selige Vermengung sonst nur zu oft zur falschen Alternati- ve der Klischees „technolo- giefreundlich" versus „men- schenfreundlich" führt.

Das Buch vom Kranken- haus sei das Buch von den Kranken geworden, heißt es im Vorwort. Den Autoren — alles medizinische Laien — ist aufgefallen, „daß Krankheit immer auch ein Teil Lebens- geschichte ist".

Topoi der Krankenhaus- welt geben die Stichworte für die Kapitelüberschriften:

„Das Bett", „Das Fieberther- mometer", „Das Skalpell",

„Die Spritze". Aber auch:

„Timo — Ins Leben gerufen"!

Bezeichnend, ein gutes Zei- chen, daß ein Gynäkologie- professor bei einer Geburt buchstäblich noch „ins Le- ben rufen" kann: „,Komm!'

ruft Professor Lamberti, ,Komm, komm!' Und schon hält er wie einen frisch gefan- genen Fisch mit beiden Hän- den das glitschige Kind hoch."

Die Herausforderung für einen Bildband zum Thema Krankenhaus liegt darin, die Gratwanderung zwischen voyeuristischer Sensations- lust und gefühlloser „Sach- lichkeit" zu meistern. Bei der Lösung dieser Aufgabe er- gänzen sich die Texte von Regine Hauch und die Fotos von Timm Rautert optimal.

Abgesehen davon, daß Regi- ne Hauch — sozusagen ne- benbei — komplexe medizini- sche Sachverhalte erklärt, ohne zu simplifizieren, ist es ihr gelungen, Geschichten von Krankheit und von Kranken so zu erzählen, daß die Spannung zwischen An- teilnahme und Distanz durchgehend gewahrt bleibt.

Wir alle kennen die Nei- gung, in Konfrontation mit der Krankheit des anderen ohne Übergang zu beginnen, mit den eigenen Leiden zu prahlen.

Die Krankheit des ande- ren kränkt uns, und unser forciertes Mitleid dient der Abwehr, ignoriert den ande- ren als Kranken. Das ist es, was den Kranken ihre menschliche Würde nimmt:

daß wir sie nicht leiden (las- sen) können.

Die gleiche ausgewogene Spannung gilt für die — aus- schließlich schwarz-weiß ge- haltenen — Fotos von Timm Rautert. Auch er hält sich auf (und hält aus!) zwischen der Unverbindlichkeit reinen

„Ablichtens" und dem Enga- gement dokumentarischer Nahaufnahme.

Aus dem Bereich der Kinderliteratur sind Bilder- bücher zum Thema Kran-

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(einschließlich Gichtanfall). Chronische

Gelenkentzündungen, insbesondere rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis). Spondylitis ankylosans (M. Bech- terew) und andere entzündlich-rheumatische Wirbelsäulen- leiden. Aktivierte Arthrosen und Spondylarthrosen (Zervikal- syndrom, Lumbalgien, Ischialgien). Weichteilrheumatismus.

Nach Verletzungen oder Operationen. Schmerzhafte Regel- blutung. Akute und subakute Adnexitis. Tumorschmerzen, insbesondere bei Skelettbefall oder entzündlichem peritu- moralem Ödem. Gegenanzeigen: Ungeklärte Blutbildungs- störungen, Überempfindlichkeit gegen Diclofenac oder andere Medikamente mit prostaglandinsynthesehemmen- der Wirkung, Ulzera des Gastrointestinaltrakts, letztes Drit- tel der Schwangerschaft. - Während der ersten beiden Drit- tel der Schwangerschaft und während der Stillzeit sollte VOLTAREN RESINAT nicht angewendet werden. Keine Hin- weise auf ein besonderes teratogenes Risiko durch Di- clofenac; geringe Mengen treten in die Muttermilch über. - Anwendung bei induzierbaren Porphyrien nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses. - Bei Kindern und Jugendlichen darf VOLTAREN RESINAT nicht ange- wendet werden. Besondere Vorsichtshinweise für den Gebrauch: Patienten mit Asthma, chronischen bronchien- verengenden (obstruktiven) Atemwegserkrankungen, Heu- schnupfen oder Nasenschleimhautschwellung (sog. Nasen- polypen) reagieren häufiger als andere Kranke auf nichtsteroidale Antirheumatika mit Asthmaanfällen, Quincke-Ödem oder Urtikaria (sog. Anal .getikaintoleranz/

Analgetikaasthma). - Sorgfältige ärztliche Überwachung bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, gastrointestinalen Beschwerden, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Leber- oder Nierenschäden, Hypertonie und/oder Herzinsuffizienz, Patienten unter Diuretika-Therapie, Patienten direkt nach größeren operativen Eingriffen und älteren Patienten. - Bei der Langzeittherapie sollten Blutbild, Leberwerte und Nierenfunktion regelmäßig kontrolliert werden. Neben- wirkungen: Mit Magen-Darm-Beschwerden wie Nausea, Emesis und Diarrhö ist häufig (6-14%) zu rechnen, ebenso mit geringfügigen Magen-Darm-Blutverlusten, in Aus- nahmefällen Blutarmut. Gelegentlich Dyspepsie, Blähungen, Bauchkrämpfe, Anorexie sowie Magen-Darm-Ulzera, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch, selten Hämatemesis, Meläna oder blutiger Durchfall. In Einzelfällen aphthöse Stomatitis, Glossitis, Ösophagusläsionen, Beschwerden im Unterbauch (z.B. unspezifische hämorrha- gische Colitis und Exazerbation einer Colitis ulcerosa oder eines Morbus Crohn), Obstipation. Gelegentlich zentral- nervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Erregung, Reiz- barkeit, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Benommenheit . und

Schwindel, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautaus- schlag und Hautjucken. Selten Urtikaria oder Haarausfall, periphere Ödeme, besonders bei Patienten mit Hypertonie,

anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen (z.B. Broncho-

spasmen). Gelegentlich Erhöhung der Serum-Transami- nasen (SGOT, SGPT), selten Leberschäden bei Langzeit- behandlung, darunter Hepatitis mit oder ohne Gelbsucht, in Einzelfällen fulminant. - In Einzelfällen Sensibilitäts- und Sehstörungen, Störungen der Geschmacksempfindung, Tinnitus, reversible Hörstörungen, Gedächtnisstörungen, Desorientierung, Krämpfe, Angstgefühle, Alpträume, Zittern, Depressionen und andere psychotische Reaktionen, Sym- ptomatik einer aseptischen Meningitis, Hautausschlag mit Blasenbildung, Ekzeme, Erytheme, Photosensibilisierung, Purpura einschließlich allergischer Purpura, Stevens- Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom, Erythrodermie, akute Niereninsuffizienz, Proteinurie, Hämaturie, interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom, Papillennekrose, Pankreatitis, Störungen der Blutbildung (Thrombo-, Leuko- penie, hämolyt. u. aplast. Anämie), Herzklopfen, Schmerzen in der Brust, Hypertonie. - Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, daß z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teil- nahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschi- nen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Wechselwirkungen: Der Lithium- bzw. Digoxinspiegel im Serum kann erhöht werden.

Hyperkaliämie möglich, besonders in Kombination mit kali- umsparenden Diuretika. - Abschwächung der Wirkung von Diuretika und Antihypertonika möglich. - Gleichzeitige Gabe von Kortikoiden oder anderen Antiphlogistika erhöht das Risiko von Magen-Darm-Blutungen. - Acetylsalicylsäure führt zu einer Erniedrigung der Konzentration von Diclofenac im Serum. Diclofenac kann in hoher Dosierung (mehr als 2 Kapseln) eine vorübergehende Hemmung der Thrombo- zytenaggregation bewirken. Toxische Wirkung von Metho- trexat erhöht, Nierentoxizität von Cyclosporin erhöht.

Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagu- lanzien oder Antidiabetika sorgfältig überwachen. Die Eigenschaft von Colestyramin als Anionenaustauscher bringt es mit sich, daß grundsätzlich mit einer Beeinträchti- gung der Resorption anderer oral verabreichter Medika- mente zu rechnen ist. Dosierung und Art der Anwendung:

Erwachsene 1 bis maximal 2 Kapseln täglich. Initial 2mal 1 Kapsel. Tagesdosis auf 2 Einzelgaben verteilen. In leichteren Fällen und bei Langzeittherapie 1 Kapsel pro Tag oft aus- reichend. Weitere Hinweise siehe Fachinformation.

Handelsformen und Preise: 20 Kapseln (N1) = DM 11,63;

50 Kapseln (N2) = DM 25,60; 100 Kapseln (N3) = DM 46,54.

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kenhaus bekannt. Deren Aufgabe ist es, Kindern auch dieses tabuisierte Stück Le- benswelt jenseits von Dra- matisierung und Fatalismus so vorzustellen und zu er- schließen, das das Ja des Le- bens durchklingt. Der hier besprochene Bildband ist solch ein „Bilderbuch für große Menschenkinder".

Vom Thema her gehört er nicht zu den Bildbänden, die man sich allein aus Freude am Schönen kauft. Für alle jedoch, die — wie auch immer

— mit Krankheit und Kran- ken zu tun haben, ist er ein Glücksfall, weil die beschrie- bene Spannung engagierter Distanz Spielraum läßt für das sanfte Säuseln gesunden Geistes, das dem Bann des Morbiden keine Chance läßt.

Christel Höfkens- Beuscher, Bernd Beuscher, Duisburg

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