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Archiv "Homöopathie: Methode für Kenner und Könner" (25.08.2003)

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ser (Management/Ärztlicher Dienst/Pflegedienst) würde geöffnet in Richtung auf Teams aus Vertretern der verschiedenen Berufsgrup- pen mit gemeinsamen Auf- gaben.

Dr. med. Anna-Maria Taufkirch, Varrentrappstraße 69, 60486 Frankfurt

Gesundheitsreform

Zu dem Beitrag „Vorläufige Ent- warnung“ von Norbert Jachertz in Heft 31–32/2003:

Nicht hinnehmen, sondern aktiv handeln

Die Überschrift des Artikels suggeriert unbewusst eine ty- pische Ärztehaltung: „Es hät- te alles noch schlimmer kom- men können, aber was auch immer kommt, wir Ärzte nehmen es hin.“

Statt die Solidargemeinschaft auf die wesentlichen Risiken zu konzentrieren und damit entscheidend preiswerter zu machen und gleichzeitig akti- ve Prävention des Versicher- ten durch gesundheitsbe- wusste Lebensführung zu ho- norieren, wird gar über das Schreckgespenst einer Bür- gerversicherung diskutiert.

Auf den ersten Blick mag sie solidarisch erscheinen. Bei näherer Betrachtung würde dadurch analog zur Bundes- anstalt für Arbeit ein neues Milliardengrab entstehen, welches das Grundproblem unseres Gesundheitswesens nicht löst: die ineffizienten und intransparenten Struktu- ren sowie die oft nur sympto- matisch ausgerichteten Be- handlungsstrategien bei chronischen Zivilisationser- krankungen. Der gegenwärti- ge Reförmchenversuch ist ein weiterer Beleg, dass unse- re Politiker nach wie vor mit Bevormundung, Budgetie- rung und der hirnlosen See- hoferschen Mehr-Geld-ins- System-Politik versuchen, das Ganze irgendwie über Wasser zu halten. Dass bei dem Tandem Schmidt/Seeho- fer nichts Gescheites heraus- kommen konnte, war zu er- warten. Ich frage mich, wann

die Ärzteschaft endlich nicht mehr nur hinnimmt, sondern aktiv handelt. Statt dilettanti- scher Streiks gäbe es etwas viel Wirksameres: alle Ver- tragsärzte geben ihre Kassen- zulassung zurück. Dann wäre das deformierte System am Ende, und man könnte end- lich etwas Vernünftiges dar- aus machen.

Ziel müsste sein, das Verhält- nis Arzt/Patient in den Mit- telpunkt zu stellen und büro- kratische Bevormundung so weit wie möglich zu reduzie- ren. Dem versicherten Bür- ger muss dabei ein Höchst- maß an individuellen Optio- nen über seinen Versiche- rungsumfang eingeräumt werden. Der Vorschlag einer Bürgerversicherung stellt das Gegenteil dar.

Die Krönung: Seehofer tönt auch noch, jetzt habe man erst einmal drei bis fünf Jahre Ruhe vor einer nächsten Stu- fe der Reform. Da kann ich nur lachen. Noch in diesem Jahr wird das Heulen und Zähneklappern weitergehen und klar zutage treten, dass weitere Kostenanstiege statt Beitragssenkungen in der Gesetzlichen Krankenversi- cherung unvermeidlich sind.

Dr. med. Rainer Matejka, Heimeradstraße 30, 34289 Zierenberg

Humboldt- Universität

Zu der Meldung „Kanzleramt abge- schafft“ in Heft 21/2003:

Missverständlich

. . . Da (der Artikel) eine Reihe von Aussagen enthält, die zumindest missverständ- lich und geeignet sind, einen Berufsstand pauschal zu dis- kreditieren, möchte ich Fol- gendes deutlich machen:

Die Kanzlerinnen und Kanzler der deutschen Uni- versitäten verstehen sich als professionelle Wissen- schaftsadministratoren, die aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer zum Teil langjähri- gen Erfahrung versuchen, in einer Zeit zunehmender Engpässe der Staatsfinanzen

trotzdem einen leistungsfähi- gen und effizienten Lehr- und Forschungsbetrieb an den deutschen Universitäten sicherzustellen.

Soweit an einzelnen Stel- len – zu nennen sind hier die niedersächsischen Stiftungs-

universitäten und die Techni- sche Universität Berlin – so genannte „Vorstandsmodel- le“ eingeführt worden sind, gibt es auch dort ein für Per- sonal und Finanzen zuständi- ges Vorstandsmitglied mit ge- genüber anderen Ressorts herausgehobener Verantwor- tung. Vergleichbare Wirt- schaftsunternehmen prakti- zieren durchweg ähnliche Führungsmodelle.

Die jetzt so genannten Vi- zepräsidentinnen und Vize- präsidenten arbeiten selbst- verständlich in den Arbeits- kreisen der Kanzlerinnen und Kanzler der deutschen Universitäten mit und neh- men an den Jahrestagungen teil. Die Benennung der Funktion hat dabei bisher niemals eine Rolle gespielt.

Wer sich bei deutschen Universitäten kundig macht, wird schnell feststellen, dass die Kanzler dort schon bisher

„nicht verwalten, sondern ge- stalten“ und einen ganz we- sentlichen Beitrag zum „Un- ternehmenserfolg“ liefern – sei es bei der baulichen Ent- wicklung, sei es bei der An- passung von Verfahren und Strukturen an die geänderten Verhältnisse (genannt seien nur die leistungsorientierte Ressourcenverteilung oder das neue Steuerungsmodell) bis hin zur Herstellung von Kontakten zu Wirtschafts- partnern und der Einwer- bung von Drittmittelprojek- ten. Dass dabei eine Aufgabe des juristisch vorgebildeten

Kanzlers auch ist, darauf zu achten, dass bei den Ent- scheidungen der Universität den Anforderungen der Rechtsstaatlichkeit Rech- nung getragen wird, soll nicht verschwiegen werden (auch wenn es gelegentlich als lä-

stig empfunden wer- den sollte).

Die in dem Artikel ge- zogene Schlussfolge- rung, dass eine Univer- sität erst dann richtig funktioniert, wenn

„das Kanzleramt abge- schafft ist“, lässt des- halb kaum sachliche Substanz erkennen und ist – wie wohl fast alle Pauschalurteile – nicht nachvollziehbar.

Thomas A. H. Schöck,Sprecher der Kanzlerinnen und Kanzler der Universi- täten der Bundesrepublik Deutschland, Kanzler der Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg, Schlossplatz 4, 91054 Erlangen

Homöopathie

Zu dem Leserbrief „Gewagter Para- digmenwechsel“ von Bartosz Zurowski in Heft 25/2003, der sich auf den Beitrag „Keine Erfahrungs- heilkunde, sondern Naturwissen- schaft“ von Dr. med. Eva A. Richter- Kuhlmann in Heft 17/2003 bezog:

Methode für Kenner und Könner

Es gibt keine Heilmethode die sich „wissenschaftlicher“

darstellt als die Homöopa- thie als Prinzip. Am Beispiel des Infektes lässt sich zeigen, dass die Infektion immer vor dem Ausbruch der Sympto- me liegt, die Zwischenzeit nennt man Inkubation. D. h., immer ist die Ursache der Krankheit vorbei, wenn die Symptome auftreten, nach de- nen wir die Diagnose stellen.

Symptome sind also niemals die Ursachen der Krankheit, sondern immer die Folge, unabhängig davon, dass auch Symptome wiederum ver- mehrte Krankheitssympto- me zu einem Circulus vitiosus veranlassen können. Wenn es für die Krankheit keine kau- sale Therapie gibt, weil man A

A2214 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 34–3525. August 2003

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Foto:ddp

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Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 34–3525. August 2003 AA2215

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immer zu spät kommt, hat die Homöopathie den ent- scheidenden Vorteil, jeden- falls ist es ihre Absicht, die Symptome zu verstärken (weil die Symptome ja Aus- druck der körpereigenen Wi- derstandsleistung sind gegen die Krankheitsnoxe). Hier kommt dann die „arzneimit- telgerechte“ Ähnlichkeitsre- gel zur Anwendung. Der Homöopathie steht nur ei- nes entgegen: Es ist zu schwierig, die homöopathi- sche Methode für den Ein- zelnen in richtiger Form, das heißt Konzentration und der Auswahl des Mittels, exakt zu indizieren. Die homöopa- thische Methode ist deshalb, weil sie so schwierig ist, in Verruf geraten, weil Inkom- petente sich darum geküm- mert haben. Wie schwierig es ist, Symptome richtig einzu- ordnen, hat schon Manfred Eigen in einem persönlichen Anschreiben folgender- maßen definiert: Unterstellt man, ein Mensch von 100 Ki- lo bestünde aus reinem Was- serstoff, würden in der Se- kunde 1039Reaktionen statt- finden. Das Reaktionspoten- zial des Sauerstoffs und 100 Kilo Mensch mit den we- sentlich schwereren Mo- lekülen würden geschätzt et- wa l020Reaktionen pro Se- kunde ergeben; auch wenn es nur l010oder l05Reaktio- nen pro Sekunde sind, ist das doch so viel, dass man es nie- mals verfolgen könnte, auch nicht mit noch so genialen Computern. Wie der Orga- nismus funktioniert, in exak- ter Symptomatik für den Einzelnen auszudrücken ist unmöglich. Wenn man dann Ärzte hat, die aus Erfahrung gute Homöopathen sind, kann man diese nur loben.

Es darf nur nicht verwech- selt werden, dass gut immer gleichgesetzt wird mit erfolg- reich. Aber sicher ist, dass Homöopathie, wenn sie rich- tig ist, zur Erstverschlimme- rung führt, denn man ver- stärkt ja schließlich die Symptomatik durch entspre- chende Anregung durch das Medikament. Man unter- stützt also die Leistung des

Organismus in der Abwehr der Krankheitsnoxe durch Potenzierung der Sympto- matik. D. h., ohne Krankheit kann niemand gesund wer- den. Krankheit ist immer der Versuch des Organismus zur Überwindung der Krank- heitsnoxe. Deshalb ist Homöopathie die physiolo- gische Methode, aber dazu gehören Kenner und Kön- ner. Ich kann es leider nicht.

Dr. Otto Meyer zu Schwabedissen, Am Stadtgarten 28, 77855 Achern

Plastination

Zu dem Beitrag „Präparate aus menschlichem Gewebe: Ethik hat ihren Preis“ von Sabine Rieser in Heft 27/2003:

Reglementierungsgrund besteht nicht

Mit der Ethik ist es wie mit den Dogmen der Kirche. Erst wenn ein Glaubenssatz, eine Verhaltensweise, nicht mehr allgemein akzeptiert, nicht mehr gelebt wird, muss er zum Zwangsglauben erhoben werden, da er sonst seine Be- deutung verliert. Zurzeit ist gerade in der Medizin Ähnli- ches zu beobachten. Überall bilden sich selbst ernannte Ethikkommissionen, die zu Transplantation, zum Um- gang mit Patienten, zum Ster- ben und seit neuestem auch zum Umgang mit anatomi- schen Präparaten oder son- stigen Körperteilen ihre oft unreflektierten Ansichten als Empfehlungen mit Verbind- lichkeitsanspruch anpreisen.

Die Herausgeber solcher

„Empfehlungen“ sollten im- mer mit Name und Adresse genannt sein.

Der Umgang mit Präparaten diente und dient der Ausbil- dung von Ärzten oder der Erforschung medizinischer Probleme. Um die mit „Lei- chen“ zusammenhängende Sensationslust in Schranken zu halten, wurden für die Be- sichtigung von Präparat- sammlungen (zum Teil sehr hohe) Eintrittsgelder erho- ben. Die Hersteller der Präparate waren sich ihrer

Verantwortung sehr wohl be- wusst, sowohl beim Umgang mit und bei der Herstellung von Präparaten als auch bei der „Materialbeschaffung“, die sich zu allen Zeiten an den geltenden Gesetzen und an den zeitgemäßen ethi- schen Vorstellungen orien- tierte und immer streng gere- gelt war. Daran hat sich nach meinen Erfahrungen in Mün- chen nichts geändert. Im Ge- genteil, ich kenne einige, die mit Präparaten viel „ach- tungsvoller“ umgehen als mit Studenten oder Patienten.

Ein Grund für eine Regle- mentierung besteht daher nicht. Bis heute sah der Ge- setzgeber zu Recht von sich aus keinen Handlungsbedarf.

Was den „Umgang mit Präparaten aus der Zeit des Nationalsozialismus“ angeht, so sollte man diese Zeit end- lich einmal ruhen lassen und die entsprechenden Präpara- te so behandeln wie Auto- bahnen oder Gebäude, die auf enteigneten Grund- stücken erbaut wurden und die man heute auch nicht ein- fach abreißt. Generelle „Re- cherchen“, die natürlich auch

„Geld kosten“, sind daher strikt abzulehnen. Falls wirk- lich jemand „nachforschen“

will, dann nur im eigenen Be- reich und auf eigene Kosten.

Der Anstoß zu solchen Nach- forschungen kommt nach meinen Erfahrungen meist von Angehörigen bestimmter Ideologien und Religionen.

Und Nachforschungen dür- fen nicht auf dem Umweg ei- ner ethischen Säuberung Schuldzuweisungen möglich machen.

„Schwarze Schafe“ wie Prof.

Dr. med. Gunther von Ha-

gens hat es zu allen Zeiten gegeben. Doch wurden sol- che Fehlgriffe bei der Be- schaffung, Herstellung und Ausstellung von Präparaten immer angeprangert und im Rahmen der legalen Mög- lichkeiten verhindert. Zur Verhinderung solcher „un- ethischer“ Verhaltensweisen eignen sich aufgezwungene

„Empfehlungen“ nicht. Viel wichtiger ist es, den Studen- ten durch persönlichen, „ach- tungsvollen“ Umgang mit Patienten und auch mit Präparaten ein Vorbild zu ge- ben. Und darauf warten die Studenten. Das hat das Ge- spräch zwischen Standesver- tretern und Studenten auf ei- ner der letzten Ärztetagun- gen gezeigt, in dem die Stu- dentenvertreter vor allem das Fehlen solcher Leitbilder bedauert haben, die Ethik nicht nur propagieren, son- dern vorleben. Ethik hat tatsächlich ihren Preis, nur wollen den die meisten nicht zahlen.

Dr. med. E. Kaiser,

Pettenkoferstraße 11, 80336 München

Ästhetische Darstellung

Wer die vielerorts gezeigte Ausstellung „Körperwelten“

von Prof. Dr. med. Gunther von Hagens gesehen hat, muss unumwun- den bekennen, dass er erstmalig nicht in ei- nem Gruselkabinett gelandet ist, sondern durch die ästhetische Darstellung der Prä- parate die Anatomie des Menschen erst- mals einem breiten Publikum näher ge- bracht werden konnte, ohne die Ethik zu ver- letzen. Die filigranen Einzel- heiten des menschlichen Körpers sind bisher durch keine künstlichen Nachbil- dungen so perfekt erreicht worden, wie dies bei den Pla- stinaten von Prof. von Ha- gens der Fall ist.

Bei allen Meinungsverschie- denheiten hinsichtlich der Ethik ist es zweifelsohne das Verdienst von Prof. von Ha-

Foto:Institut für Plastination

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gens, die Anatomie einem breiten Publikum zugänglich zu machen und mit der Me- thode der Plastination anato- mische Präparate in optimal- stem Zustand zu konservie- ren. Im alten Ägypten wäre Prof. von Hagens in Gold aufgewogen worden.

Dr. med. Udo Fuchs, Steenwisch 105, 22527 Hamburg

Privatliquidation

Zu dem Beitrag „Neuer Abrech- nungsservice“ in Heft 26/2003:

Wenig kritisch

Vom DÄ erwarte ich objekti- ve und umfassende Informa- tionen. Mit Ihrem Artikel über einen „neuen Abrech- nungsservice“ haben Sie, we- nig kritisch und unkommen- tiert, Werbeaussagen der Fir- ma Medcom GmbH über- nommen. Bereits die Tatsa- che, dass der Verband der privaten Krankenversiche- rung (PKV) über seine Toch- terfirma Medicproof GmbH eine privatärztliche Verrech- nungsstelle kauft, sollte alle Kolleginnen und Kollegen besonders nachdenklich ma- chen. Bei der Medicproof GmbH handelt es sich um den sog. Medizinischen Dienst der PKV. Bereits in der PKV-Verbandszeitschrift

„PKV-Publik“, Ausgabe 3/2002, wurde dieser Firmen- kauf veröffentlicht. Schon damals wurde werbend geäußert, was das DÄ jetzt wiederholt.

Im Unterschied zum DÄ hat PKV-Publik freimütig eine wichtige Berechnungsein- schränkung eingeräumt, die ich in Ihrem Artikel vermis- se: Ärzte die über die Med- com-Verrechnungsstelle ab- rechnen, müssen sich ver- pflichten, den GOÄ-Steige- rungsfaktor von 2,3 nicht zu überschreiten. Die vom Ge- setzgeber vorgesehene Mög- lichkeit, in begründeten Fäl- len bis Faktor 3,5 zu stei- gern, darf dort nicht vor- kommen!

Ich nehme an, bei Herrn Dr.

jur. Uleer handelt es sich um

dieselbe Person, aus deren Feder ein Kommentar zur ärztlichen Gebührenord- nung (GOÄ) stammt. Die- ser Kommentar legt die Be- stimmungen der GOÄ be- sonders restriktiv aus und übertrifft damit noch einige Gerichtsentscheidungen.

Herr Uleer ist auch Ge- schäftsführer der Firma Me- dicproof GmbH. So wird verständlich, dass man keine Erstattungsprobleme kennt, wie die Firma Medcom- GmbH/Montabaur behaup- tet. Dazu fällt mir eine frühere Ausgabe der FAZ ein, mit der Wortmeldung ei- nes ehemaligen PKV-Ver- bandsgeschäftsführers: „Die Ausweitung der privatärztli- chen Berechnungen muss mit allen Mitteln unterbun- den werden.“

Dr. med. Annette Goerling, Gänsemarsch 5, 30966 Hemmingen

Lebenserwartung

Zu dem Leserbrief „Nur durch stän- dige Behandlung“ von Dr. med.

Klaus Günterberg in Heft 25/2003:

Verallgemeinerung

Dr. Günterberg fällt die Ein- schränkung der 65-Jährigen auf. Sie seien „nicht arbeits- fähig, d. h. nicht dauerhaft psychisch und physisch be- lastbar“. Er verallgemeinert:

Die weitaus meisten gesun- den 65-Jährigen sind arbeits- fähig, arbeitswillig, erfahre- ner als Jüngere.

Viele Ältere und Alte zeigen uns vorbildlich – und können das –, was körperliche und geistige Leistungsfähigkeit überhaupt ist. Das Volk sollte sie zu ihrem Nutzen und zum Gewinn des Volkes arbeiten lassen, jeden Einzelnen, so- lange er will und kann. Ich schließe mit dem abgewan- delten Goethe-Wort: Über allen Wipfeln ist Ruh – ein eingeschränkter Mensch bist Du – Du hörst ja kaum einen Hauch; Warte nur – balde bist 65 auch Du!

Dr. med. Gerhard Ritscher, Scheyerer Straße 28, 85276 Pfaffenhofen

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A2216 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 34–3525. August 2003

B R I E F E / B Ü C H E R

Neueingänge

Medizin/Naturwissenschaft Gustav Steinhoff, Mathias Freund, Volkmar Jansson, Arndt Rolfs (Eds.): Stem Cells in Tissue Re- generation. Pabst Science Pub- lishers, Lengerich u. a., 2003, 164 Seiten, kartoniert, 20 A

Bundesministerium des Innern, Berlin (Hrsg.): Katastropenme- dizin. Leitfaden für die ärztliche Versorgung im Katastrophenfall.

3., ergänzte Auflage, Bundesmini- sterium des Innern, Berlin, 2003, 360 Seiten, Broschüre, kostenlos zu beziehen beim Bundesverwal- tungsamt – Zentralstelle für Zivil- schutz – ZfZ F WissD F, Deutsch- herrenstraße 93–95, 53177 Bonn Siegfried Mense, Dieter Pongratz (Hrsg.): Chronischer Muskel- schmerz. Grundlagen, Klinik, Dia- gnose, Therapie. Steinkopff Verlag, Darmstadt, 2003, VIII, 175 Seiten, 32 Abbildungen, 16 Tabellen, kar- toniert,49,95 A

Subhash Ranade, Christian Ho- sius, Jürgen Heckmann: Ayur- veda. Basislehrbuch. Urban & Fi- scher Verlag, München, Jena, 2003, XIII, 360 Seiten, gebunden, 44,95A Wolfgang J. Kox, Claudia Spies (Hrsg.): Check-up Anästhesiolo- gie. Standards Anästhesie – Inten- sivmedizin – Schmerztherapie – Notfallmedizin. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 2003, XIX, 586 Seiten, 27 Abbildungen, 23 Tabellen, broschiert, 74,95 A Hans Förstl (Hrsg.): Antidemen- tiva. Urban & Fischer Verlag, München, Jena, 2003, XII, 303 Sei- ten, 48 Abbildungen, 39 Tabellen, gebunden, 29,95 A

Gabriele Pitschel-Walz, Josef Bäuml, Werner Kissling: Psy- choedukation Depressionen. Ma- nual zur Leitung von Patienten- und Angehörigengruppen. Urban

& Fischer Verlag, München, Jena, 2003, XII, 236 Seiten mit CD- ROM, kartoniert, 39,95 A Volker Wahn (Hrsg.): Klinischer Einsatz von intravenösen Im- munglobulinen. 2., neu bearbeitete Auflage, UNI-MED Science, UNI- MED Verlag, Bremen, 2003, 164 Seiten, 37 Abbildungen, 44,80 A Friedrich Jockenhövel (Hrsg.):

Männlicher Hypogonadismus – Aktuelle Aspekte der Androgen- substitution. 2., neu bearbeitete Auflage, UNI-MED Science, UNI- MED Verlag, Bremen, 2003, 192 Seiten, 69 Abbildungen, 44,80 A Reinhart Lempp, Gerd Schütze, Günter Köhnken (Hrsg.): Forensi- sche Psychiatrie und Psychologie des Kindes- und Jugendalters. 2., überarbeitete und erweiterte Auf- lage, Steinkopff Verlag, Darmstadt, 2003, XXII, 466 Seiten, 44,95 A

Karl Schröder: Allergologische Strategien. Ein Lern-, Lese- und Diätbuch für Ärzte und Patienten.

Mit einem Beitrag von Wolfgang Jorde. Dustri-Verlag Dr. Karl Feist- le, München-Deisenhofen, 2003, XI, 210 Seiten, kartoniert, 35 A Werner Binder, Wolfram Bender (Hrsg.): Die dritte Dimension in der Psychiatrie. Angehörige, Be- troffene und Professionelle auf einem gemeinsamen Weg. Claus Richter Verlag, Köln, 2003, 262 Sei- ten, kartoniert, 19,80 A

Gerhard W. Eschweiler, Barbara Wild, Mathias Bartels (Hrsg.):

Elektromagnetische Therapien in der Psychiatrie. Elektrokrampf- therapie (EKT), Transkranielle Magnetstimulation (TMS) und ver- wandte Verfahren. Steinkopff Ver- lag, Darmstadt, 2003, XXIII, 301 Seiten, 28 Abbildungen, 79,95 A

Versorgungsstrukturen Regina Baumgärtner-Voderhol- zer, Rene Morar, Christof Mutter, Christian Keller: DRGs – Strate- gien zum Erfolg. Herausforderun- gen und Gestaltungsmöglichkeiten im neuen Vergütungssystem. Books on Demand GmbH, Norderstedt, 2002, 112 Seiten, kartoniert, 19,80 A Berufsverband der Arzt-, Zahn- arzt- und Tierarzthelferinnen e.V. (BdA) (Hrsg.): Das Hand- buch für die Arzthelferin. Praxis- Management, 7. Ergänzungsliefe- rung. Verlag R. S. Schulz, Starn- berg, 2003, Loseblattausgabe, 26 A Florian Leiner, Wilhelm Gaus, Reinhold Haux, Petra Knaup-Gre- gori, Karl-Peter Pfeiffer: Medizini- sche Dokumentation. Grundlagen einer qualitätsgesicherten integrier- ten Krankenversorgung. Lehrbuch und Leitfaden. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Schattauer GmbH, Stuttgart, New York, 2003, XVIII, 254 Seiten, 6 Abbildungen, 12 Tabellen, kartoniert, 29,95 A Gerald Gatterer (Hrsg.): Multi- professionelle Altenbetreuung.

Ein praxisbezogenes Handbuch.

Springer-Verlag, Wien, New York, 2003, XX, 413 Seiten, 15 Abbil- dungen, broschiert, 39,80 A Franz Porzsolt, Arthur R. Wil- liams, Robert M. Kaplan: Klini- sche Ökonomik. Effektivität &

Effizienz von Gesundheitsleistun- gen. Ecomed Verlagsgesellschaft, Landsberg, 2003, 372 Seiten, For- mat 17 × 24 cm, Paperback, 39 A Hermann Fredenhagen: Das ärzt- liche Gutachten. Leitfaden für die Begutachtung im Rahmen der so- zialen und privaten Unfall-, Kran- ken- und Rentenversicherung. 4., ergänzte Auflage, Verlag Hans Huber, Bern, Göttingen u. a., 2003, 310 Seiten, 39 Abbildungen, 1 Ta- belle, kartoniert, 46,95 A

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