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F4: Neurotische, Belastungsund somatoforme Störungen

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Academic year: 2022

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(1)

1.1.

Empfohlen als Ausbildungsstätte

vom Fachverband Deutscher Heilpraktiker (FDH)

F4: Neurotische, Belastungs-

und somatoforme Störungen

(2)

1.1.

F4: Neurotische Störungen F4: Belastungsstörungen

Angststörungen

F4: Somatoforme Störungen

Zwangsstörungen

Akute Belastungsreaktion Posttraumatische

Belastungsstörung Anpassungsstörung Dissoziative Störungen

(3)

1.1.

Das Einwirken eines äußeren Faktors wird als notwendige und ursächliche Bedingung für das Auftreten der

Symptomatik betrachtet.

(4)

1.1.

F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen

1. Akute Belastungsreaktion 1.1. Definition / Allgemeines 1.2. Anamnese/Diagnostik 1.3. Differentialdiagnostik 1.4. Verlauf

1.5. Therapie

(5)

1.1.

F4: Neurotische Störungen F4: Belastungsstörungen

Angststörungen

F4: Somatoforme Störungen

Zwangsstörungen

Akute Belastungsreaktion Posttraumatische

Belastungsstörung Anpassungsstörung Dissoziative Störungen

(6)

1.1.

Reaktion auf belastende Lebensereignisse, die nach Art und Ausmaß

deutlich über das nach allgemeiner Lebenserfahrung zu Erwartende hinaus gehen

ABHÄNGIG von: Art, Dauer und Schwere der Ursache, ob selber erlebt oder beobachtet

EREIGNIS

(7)

1.1.

Besonders traumatisierende Ereignisse

• Bei intensiver Bedrohung

• Wiederholtem Vorkommen

• Bei unerwartetem Eintritt

• Wenn keine Kontrolle möglich

• Wenn Hilfe ausblieb

• Bei irrreversiblen Schäden oder Verlusten

• Bei Schuldgefühlen wegen des Ereignisses

(8)

1.1.

Traumatisierungstypen

Typ I - Traumata:

Kurze Dauer, einmaliges Auftreten

„man made traumata (von Menschenhand) Beispiele:

Naturkatastrophen

Unfälle

Technische Katastrophen

Kriminelle Gewalttaten

(9)

1.1.

Typ II - Traumata:

Längere Dauer, wiederholtes Auftreten

„man made traumata (von Menschenhand) Beispiele:

Geiselhaft

Folter

Kriegsgefangenschaft, Kriegserlebnisse, KZ

Wiederholte sexuelle und körperliche Gewalt

Wiederholte Vergewaltigung

Traumatisierungstypen

(10)

1.1.

Epidemiologie

Durch das akute Auftreten der Symptome und das rasche, spontane Abklingen gibt es keine empirische Studien dazu.

(11)

1.1.

F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen

1. Akute Belastungsreaktion 1.1. Definition / Allgemeines 1.2. Anamnese/Diagnostik 1.3. Differentialdiagnostik 1.4. Verlauf

1.5. Therapie

(12)

1.1.

Diagnostik

Akute Belastungsreaktion F43.0

Vorübergehende Störung als Reaktion auf eine außergewöhnliche physische oder psychische Belastung. Beginn innerhalb einer Stunde nach der Belastung.

Gruppe 1

Kriterien B (Symptome), C und D der GAS

Gruppe 2

Symptome

Rückzug von erwarteten sozialen Interaktionen

Einengung der Aufmerksamkeit

Offensichtliche Desorientierung

Ärger oder verbale Aggression

Verzweiflung o.

Hoffnungslosigkeit

Unangemessene o. sinnlose Überaktivität

Unkontrollierbare und außergewöhnliche Trauer F43.00 leicht: nur Symptome aus Gruppe 1

F43.01 mittel: Symptome aus Gruppe 1 und 2 Symptome aus Gruppe 2

F43.02 schwer: Symptome aus Gruppe 1 und 4 Symptome aus Gruppe2 oder

dissoziativer Stupor (f44.2)

(13)

1.1.

Diagnostik GAS F41.1

physisch

Herzklopfen, erhöhte HF, Palpitationen

Schweißausbrüche

Tremor

Mundtrockenheit

Atembeschwerden

Beklemmungsgefühl

Thoraxbeschwerden

Nausea

Hitzewallungen o.

Kälteschauer

Gefühllosigkeit o.

Kribbelgefühle

psychisch

Symptome

Gefühl von Schwindel,

Schwäche und Benommenheit

Derealisation/

Depersonalisation

Angst vor Kontrollverlust,

„verrückt zu werden“

Angst zu sterben

Hitzewallungen

Kribbelgefühle Mind. 4

Symptome dieser und davon ,

mind. 1 der roten.

(14)

1.1.

Anspannung

Muskelverspannung

Ruhelosigkeit

Nervosität, „wie aufgedreht sein“

Kloßgefühl im Hals

Allgemeine Symptome

Symptome

Hitzewallungen

Kribbelgefühle Mind. 4

Symptome dieser und davon ,

mind. 1 der roten.

Unspez.

Symptome

Übertriebene Reaktion auf Überraschungen o.

Erschrecktwerden

Konzentrationsschwierigkeiten

Reizbarkeit

Einschlafstörungen

Diagnostik GAS F41.1

(15)

1.1.

Akute Belastungsreaktion

Zeitkriterium

Beginnt meist unmittelbar nach dem Ereignis und Abklingen nach 2-3 Tagen

Symptome

Gefühl von Betäubung, Empfindungslosigkeit

Zeichen panischer Angst, Schwitzen, Zittern, Unruhe, Amnesie

Die Symptome können stark fluktuieren

(16)

16

1.1.

Anamnese/Diagnostik/

Psychopathologischer Befund

Zettel 1 Anamnese/ Diagnostik und psychopathologischer Befund (Kurzfassung) Unstrukturierter Teil

1. Kontakt Strukturierter Teil

1. Aktuelle Beschwerden?

2. Seit wann? Wie oft?

3. Auslöser?

4. Wie reagiert das Umfeld?

5. Rezidiv? Gegenteil? Frühere psychische Erkrankungen bzw. Auffälligkeiten?

6. Familienanamnese

(genetische Disposition, psychische Auffälligkeiten, Abhängigkeiten) 7. Sozialanamnese

((Freundeskreis, berufliche Einbindung (Schichtdienst), arbeitslos, krankgeschrieben)) 8. Biografische Anamnese

(Erziehungsstil, häusliche Atmosphäre, prägende Lebensereignisse, Persönlichkeit) 9. Somatische Anamnese

(ärztlicher Befund? Vegetative Symptome (z.B. Schlaf, Appetit, Libido) 10. Stoffgebundene Süchte: Medikamente, Alkohol, Drogen

11. Nichtstoffgebundene Süchte 12. Störung der Impulskontrolle 13. Suizidalität/ Notfall

--- 14. Bewusstseinsstörungen

15. Orientierungsstörungen

16. Störungen der Aufmerksamkeit/ Konzentration/ Gedächtnis 17. Ängste, Zwänge, Phobien

18. Formales Denken 19. Inhaltliches Denken 20. Wahrnehmungsstörung 21. Ich-Störung

22. Störungen der Affektivität 23. Störungen Antrieb/ Psychomotorik 24. Intelligenzstörung (IQ)

(17)

1.1.

Bewusstseinsstörungen

Orientierungsstörungen

Auffassungs-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen

Formale Denkstörungen

Zwänge, Phobien, Ängste, Befürchtungen

Wahn

Sinnestäuschungen/ Halluzinationen und Wahrnehmungsstörungen

Ich-Störungen

Störungen der Affektivität

Störungen des Antriebs und der Psychomotorik

Störungen der Intelligenz

Vegetative Symptomatik

Suizidalität

Psychopathologischer Befund

(18)

1.1.

F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen

1. Akute Belastungsreaktion 1.1. Definition / Allgemeines 1.2. Anamnese/Diagnostik 1.3. Differentialdiagnostik 1.4. Verlauf

1.5. Therapie

(19)

1.1.

Differentialdiagnostik

Posttraumatische Belastungsstörung

Angststörung/ Panikstörung

Dissoziative Störungen

Depressive Episode

Akute Schizophrenie

Intoxikation bei Suchterkrankungen oder Entzugssymptome

Zwangsstörungen

Anpassungsstörung

(20)

1.1.

Differentialdiagnostik

Organisch:

• Endokrine Störungen

• Neurologische Störungen

• Medikamentenintoxikation

• Kardiovaskuläre Erkrankungen

(21)

1.1.

F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen

1. Akute Belastungsreaktion 1.1. Definition / Allgemeines 1.2. Anamnese/Diagnostik 1.3. Differentialdiagnostik 1.4. Verlauf

1.5. Therapie

(22)

1.1.

Verlauf

• Nahezu alle psychischen Störungen können sich als Folge traumatischer Erlebnisse

entwickeln.

• Individuelle Ressourcen und Copingstrategien

spielen hier eine Rolle

(23)

1.1.

F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen

1. Akute Belastungsreaktion 1.1. Definition / Allgemeines 1.2. Anamnese/Diagnostik 1.3. Differentialdiagnostik 1.4. Verlauf

1.5. Therapie

(24)

1.1.

Therapie

• Die Wirksamkeit von Frühinterventionen ist unklar (kaum Studien)

• Es geht darum, dem Betroffenen in der Akutversorgung Sicherheit zu geben

(25)

1.1.

F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen

2. Posttraumatische Belastungsreaktion 2.1. Allgemeines

2.2. Anamnese/Diagnostik

2.3. Differentialdiagnostik/Komorbidität 2.4. Ursachen/Verlauf

2.5. Therapie

2.6. andauernde

Persönlichkeitsveränderung

(26)

1.1.

F4: Neurotische Störungen F4: Belastungsstörungen

Angststörungen

F4: Somatoforme Störungen

Zwangsstörungen

Akute Belastungsreaktion Posttraumatische

Belastungsstörung Anpassungsstörung Dissoziative Störungen

(27)

1.1.

Lebenszeitprävalenz 2%

Es entwickelt nur ein Bruchteil derer, die ein Trauma erfahren haben auch eine PTBS - Hängt von der Art des Traumas ab Geschlechterverhältnis 2 (Frauen) : 1 (Männer)

Dauer Kann stark variieren. Bei den meisten:

Remission nach wenigen Wochen.

Frauen: ca. 48 Monate Männer: ca 12 Monate

Epidemiologie

(28)

1.1.

0 10 20 30 40 50 60

schwerer Unfall

schwere Krankheit

Krieg

Gewaltverbrechen

Vergewaltigung

Auftreten eines Traumas in Prozent

Ereignisse

(29)

1.1.

F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen

2. Posttraumatische Belastungsreaktion 2.1. Allgemeines

2.2. Anamnese/Diagnostik

2.3. Differentialdiagnostik/Komorbidität 2.4. Ursachen/Verlauf

2.5. Therapie

2.6. andauernde

Persönlichkeitsveränderung

(30)

1.1.

Diagnostik PTBS F43.1

Symptome

Entweder 1 oder 2

1. Teilweise oder vollständige Unfähigkeit, einige wichtige

Aspekte der Belastung zu erinnern.

2. Mind 2 der Symptome anhaltend:

Ein und Durchschlafstörungen

Reizbarkeit und Wutausbrüche

Konzentrationsschwierigkeiten

Hypervigilanz

Erhöhte Schreckhaftigkeit Symptome

treten innerhalb von 6 Monaten nach

Belastung auf.

Person erlebte kurz- oder langanhaltendes Ereignis von außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophalen Ausmaßes, die bei nahezu jedem tiefgreifende Verzweiflung auslöst.

Anhaltende Erinnerung o.

Wiedererleben der Belastung

(Nachhallerinnerungen, lebendige Erinnerungen, sich wiederholende Träume)

Umstände, die der Belastung ähneln oder mit ihr in

Zusammenhang stehen werden möglichst vermieden.

(31)

1.1.

Warum reagiere ich so? Bin ich normal? Wann

geht es mir nicht mehr so? Wie war ihr/sein letzter Moment? Was ist

meine letzte Erinnerung an sie/an ihn?

Wie kann ich in den Alltag zurückfinden?

Wer hat Schuld? Was ist meine Schuld?

(32)

1.1.

Bewusstseinsstörungen

Orientierungsstörungen

Auffassungs-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen

Formale Denkstörungen

Zwänge, Phobien, Ängste, Befürchtungen

Wahn

Sinnestäuschungen/ Halluzinationen und Wahrnehmungsstörungen

Ich-Störungen

Störungen der Affektivität

Störungen des Antriebs und der Psychomotorik

Störungen der Intelligenz

Vegetative Symptomatik

Suizidalität

Psychopathologischer

Befund

(33)

1.1.

F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen

2. Posttraumatische Belastungsreaktion 2.1. Allgemeines

2.2. Anamnese/Diagnostik

2.3. Differentialdiagnostik/Komorbidität 2.4. Ursachen/Verlauf

2.5. Therapie

2.6. andauernde

Persönlichkeitsveränderung

(34)

1.1.

Differentialdiagnostik

• Panikstörung

• Agoraphobie mit Panikstörung

• Generalisierte Angststörung

• Dissoziative Störungen

• Borderline Persönlichkeitsstörung

• Organische Erkrankungen

(35)

1.1.

Komorbidität

Komorbide Störungen sind sehr häufig!

Depressive Episoden

Alkohol/ Benzodiazipinmissbrauch bzw. –abhängigkeit

Angststörungen

Zwänge

Somatisierungsstörung

Essstörungen

Borderline Persönlichkeitsstörung

Hohes Suizidrisiko!

(36)

1.1.

F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen

2. Posttraumatische Belastungsreaktion 2.1. Allgemeines

2.2. Anamnese/Diagnostik

2.3. Differentialdiagnostik/Komorbidität 2.4. Ursachen/Verlauf

2.5. Therapie

2.6. andauernde

Persönlichkeitsveränderung

(37)

1.1.

Ursachen

• Eintreten eines nach objektiven Kriterien definierten Traumas

• Spezifische subjektive Interpretation des Traumas

• Erhöhte (epi-)genetische oder neurobiologische Vulnerabilität

• Psychosoziale oder somatische vorherige Risikofaktoren

(38)

1.1.

Verlauf

• Symptome sind sehr quälend

• Sekundäre Traumatisierung durch ablehnende Reaktionen der Umwelt o. juristische Auseinandersetzungen

• Chronifizierung aufgrund von Schamgefühl und zu später Diagnose

• Komorbide psychische Störungen

(39)

1.1.

F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen

2. Posttraumatische Belastungsreaktion 2.1. Allgemeines

2.2. Anamnese/Diagnostik

2.3. Differentialdiagnostik/Komorbidität 2.4. Ursachen/Verlauf

2.5. Therapie

2.6. andauernde

Persönlichkeitsveränderung

(40)

1.1.

Therapie: PTBS

Prävention nach einem Trauma:

• Frühinterventionen werden kontrovers diskutiert!

• Von einer generellen prophylaktischen Intervention nach Trauma bei symptomfreien Patienten wird abgeraten

• Besser: ein „watchful waiting“ (Beobachtung und Nachuntersuchung)

(41)

1.1.

Traumatherapeuten!!!

Als wirksam bestätigte Psychotherapien:

• Traumafokussierte kognitiv- behaviorale Psychotherapie

• EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocesing) Weniger gut untersucht:

• Psychodynamische und Hypnotherapeutische Verfahren

Therapie: PTBS

(42)

1.1.

Substanzgruppen (Tranquilizer)

Benzodiazepine (Alprazolam, z.B.Tafil), Diazepam (z.B.Valium), Lorazepam (z.B.Tavor)

Niedrig potente Neuroleptika

Trizyklische Tranqulizer (Übergang zu Antidepressiva)

Betarezeptorenblocker

Chemische Tranqulizer

Phytopharmaka (Baldrian, Hopfen, Melisse und Lavendel) Anwendung:

Akuter Suizidalität

Angststörungen

Psychosomatische Erkrankungen

Epilepsie

Schizophrenie

Erregungszustände

Medikamentöse Therapie: PTBS

(43)

1.1.

F4: Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen

2. Posttraumatische Belastungsreaktion 2.1. Allgemeines

2.2. Anamnese/Diagnostik

2.3. Differentialdiagnostik/Komorbidität 2.4. Ursachen/Verlauf

2.5. Therapie

2.6. andauernde

Persönlichkeitsveränderung

(44)

1.1.

Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung F62.0

• Bei extrem schweren, insbesonders lang anhaltenden oder wiederholten Traumata

• 2jährige Persistenz der Veränderungen

• feindliche oder misstrauische Haltung gegenüber der Welt, sozialer Rückzug, Gefühle der Leere oder

Hoffnungslosigkeit, ein chronisches Gefühl der Anspannung wie bei ständigem Bedrohtsein und Entfremdungsgefühl

(45)

1.1.

3. Anpassungsstörung 3.1. Allgemeines

3.2. Anamnese/Diagnostik 3.3. Differentialdiagnostik 3.4. Ursachen/Verlauf

3.5. Therapie

F4: Neurotische-, Belastungs-

und somatoforme Störungen

(46)

1.1.

F4: Neurotische Störungen F4: Belastungsstörungen

Angststörungen

F4: Somatoforme Störungen

Zwangsstörungen

Akute Belastungsreaktion Posttraumatische

Belastungsstörung Anpassungsstörung Dissoziative Störungen

(47)

1.1.

Anpassungsstörungen F43.2

Anpassungsstörungen entstehen immer nach

Belastungssituationen/ belastende Lebensereignisse, aber auch nach erfreuliche Ereignisse: Geburt, Hochzeit

Die Belastungen können akut auftreten (z.B. Diagnose einer schweren Erkrankung) oder über einen längeren Zeitraum und zum Teil auch weniger dramatisch sein

(Arbeitsplatzprobleme, Hausbau, Eheprobleme)

Symptomatik ist sehr variabel

(48)

1.1.

Typische Belastungsfaktoren:

Anpassungsstörungen

Jugendliche Erwachsene

Schulprobleme Ehe-/ Beziehungsprobleme

Elterliche Zurückweisung oder

Trennung der Eltern (Eheprobleme der Eltern, Trennung von Freund)

Trennung / Scheidung / Tod

Arbeitsplatzprobleme Probleme mit Kindern Drogen-/ Alkoholprobleme,

rechtliche Probleme Arbeitsplatzprobleme, finanzielle Probleme

Umzug Krankheit

Alkohol- / Drogenprobleme Rechtliche Probleme

(49)

1.1.

Punktprävalenz Sehr heterogene Angaben: Angaben von 5 bis 20%

Epidemiologie

Aufgrund der unscharfen Diagnosekriterien ist die Datenlage dünn.

(50)

1.1.

3. Anpassungsstörung 3.1. Allgemeines

3.2. Anamnese/Diagnostik 3.3. Differentialdiagnostik 3.4. Ursachen/Verlauf

3.5. Therapie

F4: Neurotische-, Belastungs-

und somatoforme Störungen

(51)

1.1.

Diagnostik

Anpassungsstörung F43.2

Symptome

Beginn der Sympto-matik

innerhalb eines Monats

nach Belastung

Identifizierbare psychosoziale Belastung, von einem nicht außergewöhnlichen o.

katastrophalen Ausmaß

Symptome wie bei F3, F4 und F91

WICHTIG! Die Kriterien der einzelnen Störungen werden nicht erfüllt!!

Nicht länger als 6 Monate nach Ende der Belastung

Nur bei längerer

depressiver Reaktion max.

2 Jahre

Untergruppen siehe ICD 10

(52)

1.1.

Anpassungsstörungen

Symptome:

• Depressive Stimmung, Angst, Besorgnis

• Bei Jugendlichen Aggression, Bettnässen

(53)

1.1.

Bewusstseinsstörungen

Orientierungsstörungen

Auffassungs-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen

Formale Denkstörungen

Zwänge, Phobien, Ängste, Befürchtungen

Wahn

Sinnestäuschungen/ Halluzinationen und Wahrnehmungsstörungen

Ich-Störungen

Störungen der Affektivität

Störungen des Antriebs und der Psychomotorik

Störungen der Intelligenz

Vegetative Symptomatik

Suizidalität

Psychopathologischer Befund

(54)

1.1.

3. Anpassungsstörung 3.1. Allgemeines

3.2. Anamnese/Diagnostik 3.3. Differentialdiagnostik 3.4. Ursachen/Verlauf

3.5. Therapie

F4: Neurotische-, Belastungs-

und somatoforme Störungen

(55)

1.1.

Differentialdiagnostik

• Affektive Störung!!

• Akute Belastungsreaktion

• PTBS

• Angststörungen

• Normale Reaktion

• Organische Erkrankungen

(56)

1.1.

Differentialdiagnostik

In diesem Fall würdet ihr die Diagnose einer depressiven Episode geben, nicht die einer Anpassungsstörung!!!

Zu dieser Frage gibt es auch ein Video auf der Lernplattform

(57)

1.1.

3. Anpassungsstörung 3.1. Allgemeines

3.2. Anamnese/Diagnostik 3.3. Differentialdiagnostik 3.4. Ursachen/Verlauf

3.5. Therapie

F4: Neurotische-, Belastungs-

und somatoforme Störungen

(58)

1.1.

Ursachen

• Die allgemeine individuelle Disposition

(Persönlichkeitszüge, Bewältigungsstrategien, genetische Faktoren) spielt eine Rolle

• Kritischste Ereignisse: familiäre, schulische und berufliche Probleme sowie schweren körperlichen Erkrankungen.

(59)

1.1.

Verlauf

• Die Prognose ist günstig!

• 10 bis 20 % entwickeln eine chronische Symptomatik

• Ungünstigere Prognose bei Jugendlichen

(60)

1.1.

3. Anpassungsstörung 3.1. Allgemeines

3.2. Anamnese/Diagnostik 3.3. Differentialdiagnostik 3.4. Ursachen/Verlauf

3.5. Therapie

F4: Neurotische-, Belastungs-

und somatoforme Störungen

(61)

1.1.

Therapie:

• Ressourcenaktivierung

• Aktivierung des sozialen Umfeldes

• Symptomabhängige weitere therapeutische Interventionen

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