Programm im

(1)

WETTER ��

FREIZEIT ��

Um einer aufkommenden Ferien-Langeweile vorzubeugen, hat das Uedemer Jugendzent- rum „Focus“, auf der Keppelner Straße 26, wieder verschiedene Herbstferien-Aktionen vorbe- reitet. Diesmal werden in der ersten Woche der Herbstferien verschiedene Aktionen und Ausflüge für Kinder und Jugend- liche angeboten. Besucht wird die Skihalle Neuss, das Erlebnis- schwimmbad im Center Parcs und der Terra Zoo in Rhein- berg; außerdem gibt es diverse Herbst- und Halloweenbaste- langebote. Für alle Aktionen gilt eine begrenzte Platzzahl, deshalb wird um zeitige Anmeldung im Jugendzentrum gebeten.

Programm/Anmeldung: www.

jugendzentrum-Focus.de zum Herunterladen. Eine Anmeldung ist nur mit Zahlung des Eigenan- teils und der Unterschrift eines Erziehungsberechtigten gültig.

Programm im

Jugendzentrum Focus

40. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

FREITAG 2. OKTOBER 2015

St. Agatha Schützen Uedem treffen sich morgen zum Königsschießen

Die Bruderschaft feiert in diesem Jahr

ihr 400-jähriges Bestehen. Seite 4

Interview mit Comedian Markus Krebs:

„NRW rockt immer gut“

NN verlosen Eintrittskarten für Gastspiele in

Grefrath und Kleve. Seite 8

Bilder – mit einem kleinen Gruß aus der Küche

Neue Malerei von Jürgen Paatz ist ab

Sonntag in der Galerie Ebbers zu sehen. Seite 13

Sa. So.

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AKTUELL ��

Bunter Abend für Flüchtlinge

Der Abend des 10. Oktobers steht in Goch ganz im Zeichen der Flüchtlingshilfe. Um 18 Uhr beginnt im Kastell die Aktion

„Bin dabei – bunter Abend für Flüchtlige“, initiiert von Hilla Heien. Karten (zehn Euro) gibt es unter anderem bei der Kul- TOURbühne im Rathaus, der Sparkasse, der Volksbank und der Bäckerei Reffeling.

Das Erntedankfest an diesem Wochenende beschließt wieder ein arbeitsreiches Jahr in der Landwirtschaft. Feiern soll nicht nur der bäu- erliche Berufsstand, die Leistungen der Bauern und Gärtner verdienen unser aller Anerkennung und Unterstützung. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Bund erhöht Soforthilfen an Kommunen

NRW erhält 216 Millionen Euro - davon profitieren auch die Kreise Kleve und Wesel

NIEDERRHEIN. Bund und Län- der haben zentrale Beschlüsse zur Asyl- und Flüchtlingspolitik gefasst. Unter anderem wurde vereinbart, dass der Bund seine Soforthilfe an die Kommunen für 2015 um eine weitere Milliarde aufstockt. Von den 216 Millionen Euro, die nach Nordrhein-Westfa- len fließen, erhalten die Kommu- nen im Kreis Kleve einen Anteil von 4.143.732 Euro.

Dazu erklärt die Kreis Klever SPD-Bundestagsabgeordnete und Bundesministerin Dr. Bar- bara Hendricks: „Gute Nachrich- ten für die Kommunen im Kreis Kleve! Der Bund reagiert zeitnah und unbürokratisch auf die nach wie vor steigenden Zuwande- rungszahlen, indem er seine So- forthilfen für 2015 verdoppelt.

Ganz konkret bringt das eine Entlastung von 4.143.732 Euro für die Kommunen im Kreis Kle- ve. „

Für noch wichtiger halte sie die Zusage einer dauerhaften, strukturellen und dynamischen Hilfe des Bundes ab 2016: Dann werden pro Flüchtling 670 Euro monatlich an Länder und Kom- munen gezahlt. „Endlich hat der Koalitionspartner CDU/CSU eingesehen, dass die Flüchtlings- unterbringung und -integration eine gesamtstaatliche Aufgabe ist, bei der auch der Bund eine große Verantwortung trägt. Die Beschlüsse haben uns ein gan- zes Stück vorangebracht. Dazu gehört unter anderem auch die Aufstockung der Mittel für den sozialen Wohnungsbau um 500 Millionen Euro. Wichtig ist mir dabei, dass die zusätzlichen So- zialwohnungen für alle Berech- tigten nötig sind und gerade nicht für Flüchtlinge reserviert werden.“ Zu den weiteren Be- schlüssen gehören die Beschleu- nigung von Asylverfahren und der längere Verbleib in Erstauf-

nahmeeinrichtungen. Ich be- grüße, dass es jetzt ein über alle Ebenen greifendes Konzept zum Umgang und zur Integration von Flüchtlingen gibt.“ Trotz aller Herausforderungen dürfe das

im Grundgesetz verankerte Asyl- recht nicht angetastet werden und werde es auch nicht, solange die SPD Teil dieser Bundesregie- rung sei, so Hendricks.

Mittelauflistung für die Städte

und Gemeinden im Kreis Kleve:

Bedburg-Hau: 180.629 Euro; Em- merich am Rhein: 387.018 Euro;

Geldern: 430.591 Euro; Goch:

442.361 Euro; Issum: 167.366 Eu- ro; Kalkar: 208.728 Euro; Kerken:

175.413 Euro; Kevelaer: 372.393 Euro; Kleve: 599.564 Euro; Kra- nenburg: 157.250 Euro; Rees 307.671 Euro; Rheurdt: 93.486 Euro; Straelen: 221.969 Euro;

Uedem: 124.891 Euro; Wachten- donk: 118.796 Euro; Weeze:

155.606 Euro.

Auch der Kreis Wesel wird mit Mitteln aus der Soforthilfe bedacht. „Das wird auch dem Kreis Wesel helfen, die Her- ausforderungen der steigenden Flüchtlingszahlen zu meistern“, sagt die Rheinberger CDU Landtags-Abgeordnete Marie- Luise Fasse.

Fasse fordert: „Die Bundeshil- fe muss endlich zu 100 Prozent in den Städten und Gemeinden ankommen.“

Insgesamt erhält der Kreis Wesel fast 5,8 Millionen Euro Soforthilfe. Zu erwarten sind:

Für Alpen: 178.700,05 Euro, Rheinberg: 389.355,60 Euro, Sonsbeck: 131.377,00 Euro und Xanten: 282.475,35 Euro.

Dr. Barbara Hendricks, Kreis Klever SPD-Bundestagsabgeordnete, spricht von einer guten Nachricht. Foto: privat

Für Sie als Beilage!

Mit 17,5 Millionen Euro profitieren der Kreis Kleve und seine Kommunen vom neu aufgeleg- ten Investitionsförderungsfonds des Bundes. Das Programm soll gezielt finanzschwachen Kom- munen bei der Überwindung ihrer Investitionsrückstände helfen. Goch erhält 1.481.743,15 Millionen Euro.

AUS DEM RATHAUS ��

Goch erhält Geld aus Investitionsprogramm

In Goch wird in der profanierten Liebfrauenkirche Platz für 40 Menschen geschaffen. Foto: Stadt Goch

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Ein interessanter Besuch auf zwei Biobauernhöfen

FDP goch und gäste waren auf informationstour in Hommersum

Hommersum. Zusammen mit dem FDP-Landratskandi- daten, Dietmar Gorißen, und li- beralen Gästen aus Gennep und Weeze, hat die FDP Goch zwei Bio-Höfe auf dem ehemaligen Bundeswehrdepot in Hommer- sum besucht.

Ein Tiefbauunternehmen kaufte das gesamte Gelände vor einigen Jahren von der BIMA (Bundesanstalt für Immobilien- Aufgaben).

Auf dem weiträumigen Gelän- de haben dann noch zwei weitere Betriebe einen Platz gefunden:

„ Bioland Geflügelhof Bodden“

und „Biolandhof von Agris“.

Auf dem Bioland Geflügelhof

Bodden werden Hühner, für die mobile Hühnerhaltung, gezüch- tet. In den großen noch vorhan- denen Hallen, wo ehemals Mu- nition gelagert wurde, haben die Zuchthennen und Hähne reich- lich Platz um für Nachwuchs zu sorgen.

Der Biolandhof von Agris züchtet „Galloway-Rinder“ und

„Bentheimer Landschweine“, ist um weitere Expansionen bemüht. Das Fleisch der ge- schlachteten Tiere wird von einer heimischen Fleischerei weiter- verarbeitet und an die Kunden in Goch verkauft. Beide Land- wirte betonten, dass die Nach- frage nach den Produkten das

Angebot deutlich übersteigt. Die Bioland-Prinzipien stehen für eine Art der Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung,die die Bauern für die zukunftsfähige Methode halten, um die Mensch- heit langfristig ernähren zu kön- nen, und dabei die natürlichen Lebensgrundlagen zu schonen bzw. zu erhalten.

Man konnte sich überzeugen, dass Mut und Investitionsfreu- de erfolgreich sein können. Am Ende der eindrucksvollen Be- sichtigung dankte Arie Kerkman, Ortsvorsitzender der FDP Goch, im Namen aller Beteiligten, den beiden Hofbesitzern für den herzlichen Empfang.

Einen interessanten Besuch auf den Biohöfen erlebten (vl): Janine van Hulsteijn (VVD Gennep), Krim- hild von Groddeck, Herr und Frau de Ridder (FDP Weeze), Dietmar Gorißen, Arie Kerkman, Edith van der Bijl, Renate und Karl Hermann Kaiser, Peter von Groddeck, Dennis Trautermann, Klaus von Agris und Jens

Bodden. Foto: privat

Führungskräfte besuchten Paulsberg

Die Informationswehrübung für Zivile Führungskräfte bei der Luftwaffe wurde zum 100. Mal durchgeführt, und erneut stand auch der Luftwaffenstandort Kal- kar/Uedem auf dem Programm.

Vom Referenten im Bundeskanz- leramt, über den Manager eines deutschen Airports bis hin zum Staatsanwalt aus Berlin, bot das Feld der 20 Teilnehmer an dieser zweiwöchigen Veranstaltung ein breites Spektrum.

Mit dem Nationalen Lage- und Führungszentrum Sicherheit im Luftraum und dem Weltraum- lagezentrum befinden sich in Uedem gleich zwei Dienststellen, die ressortübergreifend besetzt sind. Mit dem Zentrum Luftope-

rationen, dem Joint Air Power Competence Centre und dem Combined Air Operations Cen- tre UEDEM wurden den Besu- chern die wesentlichen nationalen und multinationalen Dienst- stellen des Standortes vorgestellt.

Auf dem Paulsberg in Uedem arbeiten neben den Soldaten der Luftwaffe auch Bundespolizis- ten, Mitarbeiter der Deutschen Flugsicherung, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raum- fahrt sowie des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Der gemeinsame Auftrag ist die Sicherheit im Luftraum und die Erstellung eines Weltraumlagebildes.

Foto: Marco Parge

Martinssammlung in Pfalzdorf hat begonnen

Lecker gefüllte tüten für kinder ab einem Jahr

PFaLZDorF. auch in diesem Jahr sollen wieder alle Kinder ab einem Jahr eine martinstüte erhalten. Das st. martinskomi- tee ist dabei auf die spenden- freudigkeit der Pfalzdorfer Bür- ger angewiesen.

So werden in den kommenden Wochen die ehrenamtlichen Helfer wieder unterwegs sein und für diesen Zweck um eine Spende bitten. Gleichzeitig werden für alle noch nicht schul- pflichtigen Kinder ab einem

Jahr, auch Kindergartenkinder, Wertmarken ausgegeben. Diese können am Tag des St. Martins- zuges am 6. November, gegen eine Tüte ausgetauscht werden.

Die Haussammlung findet bis zum 21. Oktober statt. Nach der Haussammlung gibt es für alle noch die Möglichkeit, Wertmar- ken vom 19. bis 26. Oktober in den Kindergärten zu erhalten. Ab dem 27. Oktober werden aus or- ganisatorischen Gründen keine Wertmarken mehr ausgegeben.

Nach 38 Jahren im Dienst der Volksbank an der Niers wurde Erich Ramforth (r.) feierlich ver- abschiedet. Vorstand Johannes Janhsen (l) ließ die Stationen seines Berufslebens Revue passie- ren. Erich Ramforth begann seine Ausbildung zum Bankkaufmann 1977 bei der Volksbank Goch.

Nach der Übernahme in das An- gestelltenverhältnis hat erdie Entwicklung der Bank mit insge- samt drei Fusionen als Innenrevi- sor an verschiedenen Standorten begleitet. Der Pensionär möchte seine Freizeit nun damit verbrin- gen, den Niederrhein mit dem Fahrrad zu erkunden. Foto: Voba

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Karl und Erich Quartier, die 1. und 2. Generation der Fleischerfamilien, waren hierzulande als Hausschlachter sehr bekannt. Auf diesem Bild erkennt man, wie Karl Quartier das Schlachtfest bei den Vehreschilds “op den Hau” mit einem Schnäpschen feiert.

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Kürzlich gingen Mitglieder des VdK Uedem und Goch wieder auf gemeinsame Reise – nun bereits zum dritten Mal. Der Tagesausflug führte nach Andernach am Rhein. Alle genossen einen kleinen Stadt- bummel. Eine Schifffahrt auf dem Rhein brachte die Teilnehmer zum Highlight des Tages, dem Ausbruch des weltgrößten Kaltwassergeysirs. Dieses imposante Naturschauspiel rundete den Tag ab. Foto: privat

Feuerwehr zu Besuch in Duisburg

Angehörige des 1. Löschzuges Stadtmitte der Freiwilligen Feu- erwehr Goch waren bei den Kollegen der Duisburger Berufs- feuerwehr zu Gast. Auf dem Pro- gramm stand eine auch eine Be- sichtigung des Feuerlöschbootes 1. Das 31 Meter lange Schiff ist mit drei Löschmonitoren ausge- stattet, die zusammen 15.000 Li-

ter Wasser pro Minute liefern. Die Gocher hatten die Möglichkeit, das Boot vom Maschinenraum bis zum Fahrstand komplett unter die Lupe zu nehmen. Zudem wurden das Einsatzspektrum des Bootes sowie die Struktur der Berufsfeuerwehr Duisburg gene- rell vorgestellt. Ein weiterer Hö- hepunkt des Besuches war eine

Fahrt mit einem Mehrzweckboot auf dem Rhein sowie durch Teile des größten Binnenhafens Euro- pas. Möglich gemacht hat den interessanten Besuch in Duisburg Björn Verhoeven. Er ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Goch und hauptberuflich bei der Be- rufsfeuerwehr in Duisburg tätig.

Foto: FF goch

Laientheater Tingel-Tangel präsentiert „blaues Wunder“

kartenvorverkauf für die drei Vorstellungen beginnt am 5. Oktober

KESSEL. Ein Lustspiel in drei Akten rund um „das eine“ prä- sentiert der Laientheaterspiel- vereinTingel-Tangel im Novem- ber: „Das blaue Wunder“ lautet der Titel.

Der eine will sie, der ande- re will sie nicht und der Dritte kriegt sie, ohne dass er es weiß.

Die Rede ist von der Lustpille.

Langweilig wird es bei Urologin Dr. Baller nicht. Denn nicht nur die Männer machen ihr zu schaf- fen, sondern auch deren unter- bzw. überforderten Ehefrauen.

Und alle wollen nur das eine von ihr: Pillen für bzw. gegen Potenz.

Die Ärztin ist jedoch keine Ver- fechterin der Pharmazie, schon gar nicht, wenn es sich um „Lust- pillen“ handelt. Wie gut, dass sie

privat bei ihrem Freund den nö- tigen Ausgleich vom Arbeitsalltag findet. Denn er versteht es, auch über Gefühle zu reden und nicht nur an das eine zu denken. Betti- na Beumeler, Dave Drake, Mar- tin Hollstein, Nadine Hühnlein, Petra Janicki, Manuela Paufler, Monika Rehdorf und Ralf Wirtz bringen „Das blaue Wunder“ auf die Bühne. Regie führt in diesem Jahr Katrin van Baal. Wem am Ende heimlich mit der „Lust- pille“ auf die Sprünge geholfen wird, ist zu sehen am Sonntag, 8.

November, und Freitag 13. No- vember, im Gasthaus Stoffelen in Kessel, sowie am Samstag 21.

November, in der Bürgerbegeg- nungsstätte „Zur Dorfschule“ in Keppeln, Rosenstraße. Karten für

die Aufführungen in Kessel sind für sechs Euro im Vorverkauf bei den Volksbanken in Kessel und Uedem sowie der Bäcke- rei in Kessel erhältlich. An der Abendkasse liegt der Kartenpreis bei sieben Euro. Ein köstliches 3-Gänge-Menu des Gasthauses Stoffelen gibt‘s natürlich auch wieder – wie gewohnt bei der 2.

Aufführung in Kessel. Die Karten hierzu sind nur im Vorverkauf für 23 Euro erhältlich. Karten für die Aufführung in Keppeln be- kommt man im Vorverkauf bei der Firma Heiming in Keppeln und der Volksbank in Uedem sowie an der Abendkasse. Der Vorverkauf beginnt ab dem 5.

Oktober.

www.tingel-tangel-kessel.de.

Freuen sich auf die Premiere: Martin Hollstein, Nadine Hühnlein, Dave Drake, Petra Janicki, Bettina

Beumeler, Katrin van Baal und Ralf Wirtz (vl). Foto: privat

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Uedem. „der 3. Oktober ist nicht nur der „Tag der deut- schen einheit“, sondern in die- sem Jahr auch ein wichtiger Termin der St. Agatha Schützen- bruderschaft Uedem (SAS )“, so Uwe dohmen, 1. Brudermeister der SAS.

Denn anlässlich des Königs- schießens sind am 3. Oktober, 15 Uhr, ins Schützenhaus, Kerven- heimer Straße 3, nicht nur alle Schützen der SAS, sondern auch Freunde und alle, die sich dafür interessieren, herzlich eingela- den.

In diesem Jahr feiert die SAS das 400-jährige Bestehen. Gemäß dem Leitspruch „für Glaube, Sit- te und Heimat“ gehört natürlich auch das traditionelle Königs- schießen dazu. Während die Königswürde im Rahmen eines Vogelschießens errungen wird, werden in der Schüler- und Ju- gendklasse die Prinzen auf Schei- be ausgeschossen. Die Ehre, den ersten Schuss auf den Vogel ab- zugeben, obliegt dem noch amtierenden König der SAS, Günter Domeyer. „Besonders stolz sind wir, dass die St. Agatha Schützen- bruderschaft nach 33 Jahren auch wieder in der Person von Günter Domeyer einen amtierenden Be- zirkskönig stellen können,“ freut sich Uwe Dohmen.

Der neue König sowie die Prinzen werden am 18. Oktober, im Rahmen einer kleinen Ze- remonie, im Uedemer Festzelt öffentlich bekannt gegeben. Die Agathabruderschaft in Uedem muss 1615 schon bestanden haben, denn diese Jahreszahl steht auf der Schatulle, die das Bru- derschaftssilber birgt. Vermutlich haben sich im Jahre 1615 Män- ner aus Uedem zu einer Bruder- schaft zusammengeschlossen, als die bisherige Herrschaft der Klever katholischen Herzöge durch die evgl. Brandenbur-

gische Herrschaft im Jahre 1614 abgelöst wurde. Sie haben evtl.

dem seit 1462 bestehenden Aga- thakloster in Uedem Schutz zugesagt. Leider sind die Unter- lagen aus der Gemeinde Uedem vor dem 1. Weltkrieg nicht mehr vorhanden, so dass es keine ge- nauen Angaben über den Verein gibt. Bekannt ist, dass beim Kir- chenneubau der Laurentiuskir- che im Jahre 1889 stiftete auch die St. Agathabruderschaft ein Kirchenfenster. Im Jahre 1923 fangen die Unterlagen der Aga- thabruderschaft an, wobei mit

Johann Bruckwilder das älteste Mitglied bereits 1873 eingetreten war. Die Bruderschaft feiert 1923 wieder das erste Patronatsfest nach dem 1. Weltkrieg Anfang Februar. In den 20er Jahren gab es einen großen Zulauf von der Bevölkerung. Die Mitglieder- zahl stieg über 200. Sie wurden damals von den Majoren Joseph Thissen (1919 – 1930), Hermann Straaten (1930 – 1945) und den Capitänen Anton Evers (1923 – 1932), Gerhard van Haag (1932 – 1938) und Heinrich Martens (1938 – 1946) geleitet.

RegeImäßig fanden im Jahr das Patronatsfest, die Teilnahme an der Fronleichsnamprozession, Wallfahrt zur Trösterin der Be- trübten in Kevelaer und das vier- zigstündige ewige Gebet statt. Im Jahre 1925 wird das im ersten Weltkrieg ausgefallene Jubiläum 300 Jahre nachgeholt. 1928 wurde im Auftrag der Agathabruder- schaft ein Segensaltar für Fron- leichnam vom Schreinermeister Gerd van Aaken gebaut. 1934 führte die Agathabruderschaft den Schützenhut ein und hielt Schießübungen im Kleinkaliber

ab. Der Verein feierte bis 1940 jedes Jahr sein Patronatsfest. Die Mitgliederzahl sank jedoch.

Der Verein hat nach dem Schrecken des Krieges seine Tä- tigkeit bereits 1946 wieder auf- genommen. Bei der Bruderschaft standen in den 50er und 60er Jah- ren jährlich das Patronatsfest, die Fronleichnamsprozession, die Wallfahrt und das vierzigstün- dige Gebet auf dem Programm.

Die Mitgliederzahl lag bei ca. 160 Mitgliedern. Im Jahre 1950 fand das erste Königsschießen der drei Uedemer Bruderschaften statt.

Im Jahre 1965 feierte die Agatha- bruderschaft an einem Wochen- ende ihr 350 jähriges Bestehen.

Schirmherr war der Kreisdirek- tor van den Brock.

Im Jahre 1970 teilten dann die Liebfrauen- und nachher die Annabruderschaft mit, dass diese Vereine nicht mehr am Königschießen teilnehmen und nur noch im kirchlichen Bereich aktiv sind. In der Chronik der Agathabruderschaft ist danach der Austritt vieler Mitglieder vermerkt. Im Jahre 1972 gab es noch 82 Mitglieder. Nach einigen Jahren organisierte die Agatha- bruderschaft ab 1976 ein König- schießen nur für ihre Mitglieder.

Im letzten Jahr hat sich die Aga- thabruderschaft sich in Vereins- register eintragen lassen

Die nächsten anstehenden Ter- mine sind: 3. Oktober, Königs- schießen im Schützenhaus Ker- venheimer Straße 3, Beginn um 15 Uhr mit dem Prinzenschießen auf Scheibe, anschließend Vogel- schießen. Am 10. und 11. Okto- ber nehmen die Uedemer an den Bundesjungschützentagen in Bö- sel teil.

Am 18. Oktober wird der neue Königs/die neuen Königin im Festzelt Uedem inthronisiert.

Ein Vogelschießen für alle Bürger schließt sich an.

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St. Agatha Schützen Uedem suchen neuen König

im Schützenhaus wird am morgigen Samstag das neue Oberhaupt ausgeschossen

Die Schützen freuen sich auf das Königsschießen am 3. Oktober (vl): Bezirkskönig Günter Domeyer, Schießmeister der SAS Klaus Kempka und der 1. Brudermeister der SAS Uwe Dohmen. Foto: privat

Kürzlich machten sich 37 Funken und Gardisten des Kolping Karneval Komitee 1885 Goch auf den Weg zum Zechenfest des Weltkulturerbes „Zeche Zollverein“ in Essen. Bei tollem Wetter verfolgten sie das Pro- gramm auf den fünf Bühnen mit den unterschiedlichsten Musikrichtungen und hatten besonders Spaß bei einem Discofox-Tanzkurs. Abgerundet wurde der Tag mit einem Höhenfeuerwerk. Foto: privat

Pfalzdorf feiert Erntedankfest

„3. Pälzer blumetausch“ läutet das Fest ein – Umzug morgen ab 14 Uhr

PfAlzdOrf. Jetzt ist es end- lich soweit und mit etwas Glück spielt das Wetter auch mit. Nach monatelangem Vorbereiten freut sich das Pfalzdorfer ern- tedankkomitee, dass es am mor- gigen Samstag, 3. Oktober, um 9 Uhr, am Pfälzerheim, Kirch- straße 105, das erntedankfest mit dem „Pälzer Blumetausch“

starten kann.

Von 9 bis 13 Uhr darf alles ge- tauscht und verschenkt werden was im eigenen Garten zu viel ist.

Es findet kein Verkauf statt. Wer etwas zu bieten hat, baut seinen eigenen kleinen Stand auf und nimmt am Ende das Übrige wieder mit nach Hause. Natürlich sind auch alle herzlich willkom- men, die nichts zum Tausch an- bieten können, aber gerne Nütz- liches mitnehmen möchten. Die dabei gesammelten Spenden gehen an die Intregrationsprojekte

des Runden Tisches für Flücht- linge in Goch.

Im und um das Pfälzerheim bieten die abwechslungsreichen Stände Handgemachtes und Handverlesenes an und selbstge- zogene Früchte können zwischen 9 und 11 Uhr zum Wettbewerb der schwersten Früchte einge- reicht werden. Auf die schwerste Zucchini wartet ein besonders großer Preis.

Beim Kinderspaß, der dieses Jahr neben dem Kreativange- bot auch eine Hüpfburg bietet, werden schon die Luftballons aufgeblasen, die zum Ballonwett- bewerb mit dem Start des Ernte- dankzuges steigen sollen. Um 12 Uhr lädt der ökumenische Got- tesdienst zum besinnlichen Teil des Erntedankfestes ein. Es gibt genügend Gründe dankbar zu sein. Das Kinder-Erntepaar wird gekrönt und startet um 14 Uhr

mit der Erntekönigin und vielen festlich geschmückten Wagen, Fuß- und Fahrradgruppen zum 25. Erntedankzug. Der zieht ab der Kirchstraße, weiter Richtung Bahn und Dorf über Motzfeld- straße, Hevelingstraße, Leuer- straße, Landwehrstraße, Deeken- straße, und wieder zurück über Motzfeldstraße und Kirchstraße zum Pfälzerheim.

Die Volkstanzgruppen unter- halten mit ihren schwungvollen Darbietungen die Gäste im Fest- zelt. Dort gibt es köstliche, haus- gemachte Kuchen.

Die große Tombola lockt mit attraktiven Preisen. Die Büche- rei hat geöffnet. Ein Fest für alle Sinne, bei dem dieses Jahr die Ernteköniginnen der letzten 25 Jahre besonders geehrt werden, und das bestimmt erst spät nach dem Tanz im Festzelt zur Musik von DJ Helmut enden wird.

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Vertreibungen sind Unrecht, gestern und heute

„Ostdeutsche Heimatstube“ in goch war Mittelpunkt der Feier des tages der Heimat

Goch. Kürzlich war die „ost- deutsche heimatstube“ in Goch erneut Mittelpunkt einer Veranstaltung des Bundes der Vertriebenen im Kreis Kleve zum Tag der heimat, mit der die deutschen heimatvertriebenen an das ihnen zugefügte Unrecht erinnern.

Mehr als 15 Millionnen Men- schen waren von den ethnischen Säuberungen und Deportati- onen betroffen, durch die weit mehr zwei Millionnen Opfer zu beklagen sind. Die Gedenkstun- de stand unter dem bundeswei- ten Leitwort „Vertreibungen sind Unrecht – gestern wie heute“.

Der Vorsitzende des BdV- Stadtverbandes, Werner Blietz, Goch, sprach in seiner Begrü- ßungsrede von einem 70-jäh- rigen Jubiläum gegen das Verges- sen, denn vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg für dei Sol-

daten, während der Krieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung im Osten mit der Vertreibung der deutschen Bevölkerung begann und die Heimatgebiete nahezu entvölkert worden seien. Doch, so Blietz, gab und gebe es noch heute Stimmen, die diese Ge- schehnisse anklagten und einer wohl begründeten Kritik unter- zögen.

Eine dieser Stimmen gehöre dem Breslauer Moraltheologen Franz Scholz, der das zu Recht umfunktionierte Unrecht als das verletzendste Unrecht bezeich- nete, aber dennoch kein einsei- tiges Bild zeichnete und auch die Verbrechen Hitlerdeutsch- lands an anderen Völkern nicht verschwieg. Scholz zeige in sei- nem Buch „Kollektivschuld und Vertreibung“ unter anderem die Vorgehensweise hoher pol- nischer Geistlicher auf, die unter

Vortäuschung päpstlicher Voll- machten die deutschen Geist- lichen aus ihren Ämtern und ostdeutschen Diözesen heraus- drängten. Abschließend erin- nerte Blietz an das entschlossene Eintreten deutscher Politiker der 1950er-und 1960er Jahre für Ost- deutschland („Verzicht ist Ver- rat“) und gegen das Unrecht der Vertreibung.

Doch mit der neuen Ostpo- litik, die sich letztlich gegen die deutschen Vertriebenen gerichtet habe, hätte es dann eine radika- le Abkehr von diesen Positionen gegeben und die Ostdeutschen seien politisch und gesellschaft- lich an den Rand gedrängt worden. Von nun an habe das Recht, nicht aus seiner Heimat vertrie- ben zu werden, nur noch für an- dere gegolten. Der Vorsitzende schloss mit der Hinweis, dass die derzeitigen Fluchtbewegungen

Anlass seien, sich auch des Leides der deutschen Vertriebenen zu erinnern. Im kulturellen Teil wurde der Heimatgebiete ge- dacht. Der Vorsitzende sprach in Wortbeiträgen über den pom- merschen Maler Caspar David Friedrich und über den Unter- gang der schlesischen Hauptstadt Breslau 1945.

Christel Wolf warf mit Gedich- ten von Agnes Miegel den Blick auf Ostpreußen und trug ferner das Gedicht „Der Vertriebene“

des schlesischen Schriftstellers und Dialektdichters Friedrich Peter Hankowiak aus Brieg/

Schlesien vor. Thomas Janssen, Qualburg, erhielt viel Beifall für seinen musikalischen Beitrag am Klavier. Mit der dritten Stro- phe des Liedes der Deutschen, der deutschen Nationalhymne, schloss diese Gedenkstunde des Bundes der Vertriebenen.

Gocher Mittwochswanderungen beginnen

Das erste Ziel der neuen Gocher Mittwochswanderung-Saison ist am kommenden Mittwoch, 7. Oktober, der Naturpark Schwalm-Nette (Bild). Per Bus geht es um 13 Uhr an der Hal- testelle Herzogstraße in Goch los. Im Anschluss an die Wan-

derung wird gemeinsam Kaffee getrunken. Teilnehmer müssen sich vorab bei Rudi Kempkes (Telefon 02823/7000) oder bei der KulTOURbühne im Rathaus anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro. Ab November treffen sich die Mittwochswan-

derer wieder wie gewohnt jeweils um 13 Uhr am Parkplatz des Kastells. Von dort aus geht es in Fahrgemeinschaften zum Aus- gangspunkt der jeweiligen Wan- derung. Die Ziele werden veröf- fentlicht. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Foto: Stadt goch

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