„Das passt in unseren Kinderraum“, sagt der Justizvollzugsbeamte

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40. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s

FRETAG 2. OKTOBER 2015

„Das passt in unseren Kinderraum“, sagt der Justizvollzugsbeamte

Von der Reise eines besonderen

Bildes an einen besonderen Ort. Seite 3

„Die Jupiter-sinfonie“ erklingt im November im Bürgerhaus Rees

Der Kartenvorverkauf startet

am Freitag, 9. Oktober. Seite 4

Förderung von Begabten am Willibrord-Gymnasium

Dr. Tanja Gabriele Baudson will erstmals

ein Pilotprojekt mit Schülern starten. Seite 24

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Die Deutsche Glasfaser GmbH teilt mit, dass lediglich quanti- tative Daten zur Erfassung von Häusern und Bodenbeschaffen- heit erfasst werden. Die Daten werden allein für das Projekt genutzt und nicht an Dritte weitergegeben.

Das Erntedankfest an diesem Wochenende beschließt wieder ein arbeitsreiches Jahr in der Landwirtschaft. Feiern soll nicht nur der bäu- erliche Berufsstand, die Leistungen der Bauern und Gärtner verdienen unser aller Anerkennung und Unterstützung. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

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Der neue Kalender des Natur- schutzbundes Deutschland (Na- bu) ist bei allen Veranstaltungen des Naturschutzbundes in Em- merich sowie bei Adalbert Nie- mers unter Telefon 02822/70382 erhältlich. In Elten gibt es den Kalender bei Olaf Gabriel unter Telefon 02828/981115. Der großformatige Kalender mit zwölf Naturaufnahmen und informativen Texten kostet 12,90 Euro. Der Erlös soll Projekten des Naturschutzbundes im Kreis Kleve zugute kommen.

Der Nabu-Kalender für 2016 ist da

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Zwei Tage wird die Rheinpro- menade in Emmerich in blau und weiß erstrahlen, denn am nächsten Wochenende, 10. und 11. Oktober, heißt es wieder

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Oktoberfest auf der Rheinpromenade

Bund erhöht Soforthilfen an Kommunen

NRW erhält 216 millionen Euro - davon gehen 4.143.732 Euro in den Kreis Kleve

NIEDERRHEIN. Bund und Län- der haben zentrale Beschlüsse zur Asyl- und Flüchtlingspolitik gefasst. Unter anderem wurde vereinbart, dass der Bund seine Soforthilfe an die Kommunen für 2015 um eine weitere Milliarde aufstockt. Von den 216 Millionen Euro, die nach Nordrhein-Westfa- len fließen, erhalten die Kommu- nen im Kreis Kleve einen Anteil von 4.143.732 Euro.

Dazu erklärt die Kreis Klever SPD-Bundestagsabgeordnete und Bundesministerin Dr. Bar- bara Hendricks: „Gute Nachrich- ten für die Kommunen im Kreis Kleve! Der Bund reagiert zeitnah und unbürokratisch auf die nach wie vor steigenden Zuwande- rungszahlen, indem er seine So- forthilfen für 2015 verdoppelt.

Ganz konkret bringt das eine Entlastung von 4.143.732 Eu-

ro für die Kommunen im Kreis Kleve. Für noch wichtiger halte sie die Zusage einer dauerhaften, strukturellen und dynamischen Hilfe des Bundes ab 2016: Dann werden pro Flüchtling 670 Euro

monatlich an Länder und Kom- munen gezahlt. „Endlich hat der Koalitionspartner CDU/CSU eingesehen, dass die Flüchtlings- unterbringung und -integration eine gesamtstaatliche Aufgabe ist, bei der auch der Bund eine große Verantwortung trägt. Die Beschlüsse haben uns ein ganzes Stück vorangebracht. Dazu gehört unter anderem auch die Aufstockung der Mittel für den sozialen Wohnungsbau um 500 Millionen Euro. Wichtig ist mir dabei, dass die zusätzlichen So- zialwohnungen für alle Berech- tigten nötig sind und gerade nicht für Flüchtlinge reserviert werden.“ Zu den weiteren Be- schlüssen gehören die Beschleu- nigung von Asylverfahren und der längere Verbleib in Erstauf- nahmeeinrichtungen. Ich be- grüße, dass es jetzt ein über alle

Ebenen greifendes Konzept zum Umgang und zur Integration von Flüchtlingen gibt.“ Trotz aller Herausforderungen dürfe das im Grundgesetz verankerte Asyl- recht nicht angetastet werden und werde es auch nicht, solange die SPD Teil dieser Bundesregie- rung sei, so Hendricks.

Mittelauflistung für die Städte und Gemeinden im Kreis Kleve:

Bedburg-Hau: 180.629 Euro; Em- merich am Rhein: 387.018 Euro;

Geldern: 430.591 Euro; Goch:

442.361 Euro; Issum: 167.366 Eu- ro; Kalkar: 208.728 Euro; Kerken:

175.413 Euro; Kevelaer: 372.393 Euro; Kleve: 599.564 Euro; Kra- nenburg: 157.250 Euro; Rees 307.671 Euro; Rheurdt: 93.486 Euro; Straelen: 221.969 Euro;

Uedem: 124.891 Euro; Wachten- donk: 118.796 Euro; Weeze:

155.606 Euro.

Dr. Barbara Hendricks, Kreis Klever SPD-Bundestagsabgeord-

nete. Foto: privat

EMMERICH. Im Rahmen des aktuellen Unternehmerfrüh- stücks mit der Wirtschaftsför- derung Kreis Kleve bat Landrat Wolfgang Spreen, Hauptreferent der diesjährigen Veranstaltungs- reihe, um Aufmerksamkeit für eine persönliche Anmerkung.

„Landräte“, so wandte er seinen Blick auf Bürgermeister Jo- hannes Diks, „sind nicht nur Po- litiker, sondern auch Menschen.

Ich möchte dir nach diesem jüngsten Wahlabend danken für die vertrauensvolle, die stets kol- legiale Zusammenarbeit“, fasste Spreen seine Empfindungen in Worte. „Die Art, lieber Johannes, wie du deine Arbeit bis heute wahrnimmst, zwingt mir Hoch- achtung ab.“

Johannes Diks begegnete an diesem Morgen den gut 40 Gä- sten im PAN kunstforum am niederrhein mit dem Hinweis, dass Emmerich am Rhein sich in den nächsten zwei Jahren auf Investitionen von 180 Millionen Euro freuen dürfe.

Neben den 70 Millionen Euro für das Kasernengelände würden Weitere in 110 Wohneinheiten fließen, die geschaffen würden.

Der dritte Autobahnanschluss werde kommen und mindestens zwei große Chemie-Unterneh- men werden Millionen-Beträge in die Zukunft investieren.

Beim Kasernengelände laufe alles im Zeitplan, sodass die etwa 70 Millionen Euro in drei Schrit- ten für die Bereiche Gewerbe,

Wohnen und den Gesundheits- park investiert würden. Dr. An- dreas Henseler, Zweigstellenleiter der Industrie- und Handelskam- mer mit Sitz im Klever Technolo- gie-Zentrum, lobte den Standort Emmerich auf seine Weise: „Der Bereich der Industrie wird bei uns in der Kammer hauptsäch- lich durch Emmericher Unter- nehmen vertreten“, so der neue Mann am IHK-Ruder im PAN.

Derzeit sei es eine große He- rausforderung für die Kammer, die beruflichen Qualifikationen vieler Flüchtlinge zu prüfen und berufliche Standards vor dem Eintritt ins niederrheinische Be- rufsleben festzulegen.

Landrat Wolfgang Spreen nutzte vor der Emmericher Un-

ternehmerschaft insbesondere die Chance, das Engagement des Kreises Kleve für den Hafen einmal mehr zu unterstreichen. „Für mich ist der Hafen ein „Hidden Champion“, der im letzten Jahr- zehnt seine Transportleistungen versechsfacht hat und seine Ar- beitsplätze deutlich hat steigern können.

Auch mit der Anstrengung des Kreises Kleve sei man einen Schritt weiter gekommen dabei, die Einordnung des Unterneh- mens beim Land von „regionalb- edeutsam“ auf „landesbedeut- sam“ zu verändern.“

Nur auf diesem Wege, so der Landrat, schaffe man wohl weitere Flächenausweisungen und steigende Umschlagszahlen.

Spreen zollte Dicks seine Hochachtung

sehr persönliche Worte des Kreis Klever Landrats an Emmerichs scheidenden Bürgermeister

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Bonn – Eine aktuelle Umfrage der Initiative „Schmeckt Richtig!“ fördert Wissenslücken beim Thema Zucker zutage – vor allem bei den Jüngeren:

Jeder dritte Befragte unter 30 Jahren weiß nicht, dass Zucker ein Natur- produkt ist. Gerade jetzt kann man sich davon vielerorts überzeugen.

Denn in diesen Tagen beginnt in rund 30.000 Betrieben in Deutsch- land die Zuckerrübenernte und die Rübenverarbeitung in den 20 Zucker- fabriken.

Seit über 200 Jahren werden in Deutschland Zuckerrüben angebaut und zu Zucker verarbeitet. Quer durch alle Altersgruppen wird Zucker von den Deutschen geschätzt, wie eine aktuelle Umfrage des Markt- forschungsinstituts Innofact belegt.

Rund 70 Prozent der Befragten sehen in Süßstoffen keine Alternative zum Zucker.

Obwohl Zucker ganz selbstver- ständlich zum täglichen Leben dazu gehört, mangelt es augenscheinlich am Wissen rund um das Lebens- mittel. So hält ein Drittel der Unter-

Dreißigjährigen Zucker nicht für ein Naturprodukt. Außerdem weiß nur die Hälfte der Befragten, dass der Großteil des hier verkauften und in Lebensmitteln verarbeiteten Zuckers von heimischen Feldern stammt. Viele Informationen rund um das Thema Zucker gibt es unter www.schmecktrichtig.de.

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Stolz wie Oskar: Nachdem das Endergebnis der Stichwahl um kurz vor 19 Uhr fällt, beglückwünschen alle Anwesenden Peter Hinze zum Sieg. Und zum neuen Amt als Bürgermeister. NN-Fotos (2): Anastasia Borstnik

Der neue Bürgermeister von Emmerich heißt Peter Hinze

Mit 67,22 Prozent der Stimmen gewinnt Hinze die Emmericher Stichwahl

EMMERICH. Selber Ort, glei- che Zeit und das Ergebnis hat sich ebenfalls nicht verändert:

Peter Hinze von der SPD hat auch am vergangenen Sonntag die Nase vorne gehabt und die Stichwahl gegen Johannes Diks mit 67,22 Prozent zu 32,78 Pro- zent „haushoch“ gewonnen. Da- mit übernimmt er am 21. Okto- ber das Amt des Bürgermeisters von Emmerich. Amtsinhaber Johannes Diks muss seinen Pos- ten nach elf Jahren räumen.

Der Sozialdemokrat Peter Hin- ze lehnt sich an den linken Steh- tisch neben sich und hat von sei- nem Standpunkt aus den besten Blick auf die Ergebnisse, die an die Leinwand projiziert werden.

Alle paar Minuten wird das Ergebnis eines Stimmbezirks bekannt gegeben. Ob Schlößchen Borghees, das Altenzentrum Wil- likensoord oder das Pfarrzent- rum Vrasselt: Der rote Balken, der die Prozentzahl der Stimmen für die SPD anzeigt, ist gegen- über dem schwarzen Balken der CDU immer länger.

Vom Gegenkandidaten Johan-

nes Diks ist lange Zeit nichts zu sehen und nichts zu hören. Erst elf Minuten vor dem endgülti- gen Ergebnis -welch Ironie zu Diks´ Amtsjahren - betritt der Christdemokrat den Raum und beglückwünscht Hinze zu sei- nem Sieg. Der Vorsprung sei zu deutlich, als dass man noch eine Wendung erwarten könne, so Diks. Doch Hinze lässt sich noch nicht feiern.

Erst als das Endergebnis um 18.51 Uhr bekannt gegeben wird und die Anwesenden in ein mi- nutenlangen Applaus übergehen, blickt er triumphierend auf und lässt sich zum Sieg gratulieren.

Vor allem bei der Umarmung seiner Mutter, die die ganze Zeit an seiner Seite weilte, kann er die Tränen gerade so verdrücken.

Zum Weinen zumute ist aber eher dem noch amtierenden Bür- germeister Diks: „Ich war vorhin innerlich sehr angespannt und nun sehe ich das erschreckende Ergebnis: Ich habe die Prügel, aber nicht die Stimmen bekom- men.“ Mit diesem Ergebnis habe er nicht gerechnet und daher

auch keinen „Plan B“ für die Zeit nach der Wahl zurechtgelegt:

„Bis zum 20. Oktober mache ich noch meinen Job und dann werde ich mir wohl eine neue berufliche Tätigkeit suchen müs- sen. Wie diese aussieht, weiß ich noch nicht, aber ich bin kein Typ, der sagt, das wars.“ Nach diesen Worten verlässt er den Raum und kehrt auch nicht mehr zurück.

Währenddessen wird Hinze gefeiert wie noch nie: Er wird umarmt, abgeklatscht und ge- küsst. „Bis zum Ende war ich nicht davon überzeugt, dass ich gewinne. Aber dass das Ergebnis so deutlich ausfällt, damit habe ich auch diesmal nicht gerechnet“, freut sich der neue Bürger- meister von Emmerich.

Doch woran lag es, dass sich die Bürger für ihn entschieden haben? Darin sind sich beide Kandidaten einig: Es ging beim Wahlkampf nicht um Themen, sondern um die Person. „Es war wohl Zeit für frischen Wind an der Spitze“, gesteht Noch-Bür- germeister Diks.

Anastasia Borstnik

Amtseinführung Martin Kroll

EMMERICH. Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein hat in seiner jüngsten Sitzung Martin Kroll mit Wirkung zum 1. No- vember kommissarisch zum stellvertretenden Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Emmerich am Rhein bestellt. Die offizielle Amtseinführung durch den Bürgermeister erfolgt im Rahmen einer Feierstunde am morgigen Donnerstag, 1. Okto- ber, 19.30 Uhr, in der Feuerwa- che an der Pastor-Breuer-Straße, 46446 Emmerich am Rhein.

Gleichzeitig wird der bisherige stellvertretende Wehrführer, Gre- gor Amting, verabschiedet.

„Wir möchten uns mehr von der SPD lösen“

Matthias Reintjes ist neuer CDU-Fraktionschef

EMMERICH. (AB) Nach der Wahlniederlage des Christde- mokraten Johannes Diks am vergangenen Sonntagabend hat Gerd Gersen seine Posten als Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat abgegeben.

In einer Sondersitzung der Fraktion wurde Matthias Reint- jes fast einstimmig zum neuen CDU-Chef gewählt. „Mit nur einer Gegenstimme bin ich nun der neue Fraktionsvorsitzen- de der CDU Emmerich“, sagt Matthias Reintjes, der bisher als

stellvertretender CDU-Frakti- onsvorsitzender fungierte. „Mit der CDU möchten wir nun in eine sachliche, nicht frontale Opposition gehen. Wir möchten uns mehr von der SPD, mit der wir lange zusammengearbeitet haben, lösen, und es mit den anderen Parteien versuchen.“ Wie es weitergehen soll, weiß er noch nicht, aber nach den Herbstferi- en sollen weitere Schritte folgen.

„Wir sind für konstruktive Ideen offen“, sagt der 26-Jährige aus El- ten zu den NN.

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Open Stage: Im Buena Ressa Music Club heißt es am Samstag, 3. Oktober, wieder Open Stage.

Los geht’s um 21 Uhr. Bands und Einzelmusiker können ihr Können zeigen, irgendwas frei improvisieren oder covern. Am Samstag darauf, also am 10. Ok- tober, geht es wieder etwas gelas- sener zu, dann findet die „Akusik Jam“ statt, immer ab 21 auf der Empeler Straße 85 in Rees. Da es sich um einen Club und nicht

um eine Veranstaltung handelt, wird ein Clubbeitrag erhoben.

Für einen Monat zwei Euro, für ein ganzes Jahr 20 Euro. Weitere Infos unter www.buenaressa.de.

E.W. Harris und Casey Black:

„E.W. Harris“ kommt aus der USA und präsentiert in den Rheinterrassen Collins am Sams- tag, 3. Oktober, sein neues Album

„Reentry“. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr auf der Wasser- strße 2 in Rees. Am Donnersteg, 8. Oktober, gibt es Besuch von

„Casey Black“, direkt aus der Heimat der Country-Musik. Das Konzert beginnt ab 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anmeldung emp- fohlen unter Telefon 02851/1359.

Konzert: Martin Engelien und die GoMusik geben am Freitag, 9.

Oktober, ab 20 Uhr, ein Konzert im Yesterday, Weseler Straße 57 in Rees. Weitere Informationen unter www.yesterday-rees.de.

Daddy Longleg in Rees: Ulli Flür, Mitbegründer des Buena Ressa Music Clubs und Inhaber der gleichnamigen Drum-Schu- le, tritt mit seinen Freunden von

„Daddy Longleg“ am Freitag, 23.

Oktober, auf der Empeler Straße 85 in Rees auf. Das Trio wurde 1998 gegründet und besteht aus Matthias Wissing, Klaus Siebers und Uli Flür. Der erste Ton der Band erklingt um 21 Uhr. Songs aus dem Jazz-, Pop-, Rock- und Latinbereich dienen als „Rohma- terial“ und werden in typischer Daddy Longleg-Manier interpre- tiert. Der Eintritt ist frei, wäh- rend der Veranstaltung geht ein Hut rum.

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Zu frü heren Zeiten wurde es auf Haus und Hof so gehalten, dass während der kalten Jahreszeit ein Schwein fü r den eigenen Verzehr geschlachtet wurde. Somit war es möglich, Fleisch zu lagern und Schinken im kalten Keller zu salzen.

Karl und Erich Quartier, die 1. und 2. Generation der Fleischerfamilien, waren hierzulande als Hausschlachter sehr bekannt. Auf diesem Bild erkennt man, wie Karl Quartier das Schlachtfest bei den Vehreschilds “op den Hau” mit einem Schnäpschen feiert.

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Bei der Reeser Kirmes ging es rund: Nach dem Bauernmarkt am frühen Samstagmorgen eröffnete Bürgermeister Christoph Gerwers die traditionelle Reeser Kirmes auf dem Marktplatz. Bei spätsommer- lichen Temperaturen und Sonnenschein ging es für die kleinen und großen Besucher hoch hinaus – ob nun auf der Riesenschaukel „X-Faktor“ oder auf dem Fahrgeschäft „Big Spin“. Zum Abschluss der Kirmes gab es ein minutenlanges Höhenfeuerwerk. Weitere Bilder gibt es unter www.nno.de. NN-Foto: R. Dehnen

REES. Manche Geschichte kann vom Ende aus erzählt werden.

Aber was ist schon ein Ende?

„Hallo Herr Krüger. Ich bin total begeistert, dass mein Bild einen so schönen Platz bei Ihnen gefunden hat und es dort viele Kinder sehen können. Es passt wirklich ganz toll in dieses Zim- mer. Vielen Dank und ganz liebe Grüße.“ Vor dem inneren Auge entsteht das Bild eines Kinder- gartens einerseits und einer Ma- lerin andererseits. Und dann ist da ‚Herr Krüger‘, der offensicht- lich dafür verantwortlich ist, dass ein Bild den Besitzer gewechselt hat und nun da hängt, wo viele Kinder es sehen können. Muss ja kein Kindergarten sein. Könnte auch ein Sprechzimmer sein oder eine Kinderstation im Kranken- haus.

Herr Krüger heißt Hartmut und ist im wirklichen Leben weder Kindergärtner noch Arzt oder Pfleger in einer Kinderkli- nik. Herr Krüger arbeitet seit 34 Jahren im Vollzug. Vollzug? Man könnte auch Gefängnis schrei- ben. Oder Knast. Herr Krüger ist so eine Art Empfangs-Chef, denn er leitet seit 2006 die Besuchsab- teilung der Justizvollzugsanstalt Kleve.

Auch Herr Krüger hat ge- schrieben: „Liebe Frau Schmidt,

wie gestern besprochen, hat Ihr tolles Bild einen Ehrenplatz in unserem Vater-Kind-Besuchs- raum in der JVA-Kleve erhalten.

So können sich noch viele Kinder an Ihrem Meisterwerk erfreuen.

Nochmals herzlichen Dank.“

Besuche im Knast sind Aus- nahmesituationen. Für alle Be- teiligten. Zwei Stunden lang steht die Welt kopf. Ein Monat Leben muss in 120 Minuten passen. Ein Monat Leben, Leiden, Freude, Einsamkeiten. Schlimm genug für Erwachsene – schlimmer noch für Kinder, die ihren Vater hinter Gittern besuchen. Im vergangenen Jahr machte die Klever JVA von sich reden, denn es wurde eigens ein Raum eingerichtet, in dem Väter ihre (kleinen) Kin- der sehen können. Es gibt Spiel- zeug und Bücher und liebevoll bemalte Wände.

Zurück zu Herrn Krüger. Der wohnt in Rees und besuchte kürzlich die 975-Jahr-Feier in Haldern. Dort fand unter anderem eine Ausstellung von Ge- werbetreibenden statt. Mit dabei:

„Der Brillenbauer“. Krüger: „Als ich an dem Stand vorbei ging, fiel mir sofort ein Bild auf, von dem ich dachte: Das passt in unseren Kinderraum.“

Krüger ging zunächst vorbei, dachte aber dann: Warum nicht

einfach mal fragen. Also ging er zurück zum Stand und fragte, ob das Bild zu kaufen sei. Bril- lenbauerin Nicole Schmidt zeig- te sich erst einmal erstaunt. Sie müsse darüber nachdenken. „Ich habe das Bild eigentlich für mei- ne Kinder gemalt“, sagte sie.

Schaut man im Internet nach

„Der Brillenbauer“, heißt es unter anderem: „Wir sind ein noch junges Familienunternehmen ...“ Na bitte – passt doch. Noci- le Schmidt entschied sich, das Bild abzugeben. Hartmut Krüger konnte es Bild „für einen kleinen Obolus“ mitnehmen.

Jetzt hängt es im Kinderbe- suchsraum der Klever JVA, wo es unter den Kindern natürlich auch „Stammgäste“ gibt. Hart- mut Krüger über die Redaktion der Kinder: „Natürlich bemerken die das. Sie waren begeistert und kennen auch alle Figuren, die da zu sehen sind.“

Kürzlich feierte die Klever JVA Geburtstag. Auch der Minister kam, wurde auf den Kinderbe- suchsraum aufmerksam und bekam eine „Führung“. So wird das Ende der Geschichte zum Anfang, denn ab jetzt werden noch viele Kinder das Bild an der Wand des kleinen Raumes sehen, in dem sie ihre Väter besuchen.

Heiner Frost

„Natürlich bemerken die das“

Von der Reise eines besonderen Bildes an einen besonderen Ort

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Maria Köster hebt ab

Der erste Preis bei der großen Tombola des Niederrheinischen Radwandertages wurde direkt vor dem Start- und Zielpunkt am infoCenterEmmerich gezo- gen. Die Gewinnerin war Maria Köster aus Emmerich. Sie hat- te sich nicht von der schlechten Wetterprognose beeinflussen lassen und war mit elf anderen Fahrradbegeisterten beim Nie- derrheinischen Radwandertag gestartet. Damit stellten sie die zweitgrößte startende Gruppe.

In der vergangenen Woche wurde nun der Hauptgewinn einge- löst. Mit Benjamin van de Sand als Ballonführer startete Maria Köster gemeinsam mit einigen

Freunden und Familie in Emme- rich am Rhein. Der Ballon fuhr in einer Höhe über 1000 Meter über die Niederrheinische Land- schaft bis hin nach Hengelo, Nie- derlande. Köster war begeistert, fand die Fahrt „superschön“ und kann eine Ballonfahrt nur wei- terempfehlen. Die anschließende Taufe und der Verzehr des ge- wonnenen Sektes rundete dieses einmalige Erlebnis ab und wird ihr unvergesslich bleiben.

Der nächste 25. Niederrheinische Radwandertag findet am Sonn- tag, 3. Juli 2016, 10 Uhr, ab info- CenterEmmerich statt. Die Teil- nahme ist wie immer kostenfrei.

foto: privat

EmmErich. „Dem Volk auf`s maul geschaut“ heißt es am Sonntag, 11. Oktober, um 15 Uhr bei einer Kostümführung vom infocenter in Emmerich, rheinpromenade 27. Fina Gof- ferje, eine Figur des Emmeri- cher Straßenlebens, erzählt von

„Altem Wissen“ um Amulette und Talismane.

Die Gästeführung stellt einen amüsanten Ausflug in eine uns

heute merkwürdig erscheinende Welt dar. Was tat man damals gegen den Nabelwurm, was be- wirkte Fledermausblut im Bier oder warum trat die Braut ver- schleiert vor den Altar? Die Teil- nehmer erfahren, warum man glaubte, dass Bienen nur Säufer, Tagediebe und andere „Nichts- nutze“ stachen.

Dieser Rundgang ist gewürzt mit Moritaten und schaurigen

Praktiken, die Sitte und Brauch widerspiegeln. Es wird gelacht und gelernt und man erfährt, wie man Jungfrauen erkennen konnte oder warum man dreimal in die Unterhose lachte? Weitere Informationen zur Führung und Anmeldung unter Telefon 02822/931040.

Die Führung dauert cirka 90 Minuten und kostet sieben Euro pro Person.

Wer löst Kirsten Hüting und Markus Verfürth ab?

Nachfolger soll am Montag, 12. Oktober, bestimmt werden

rEES/EmmErich. Zwei Ter- mine, die sich die musikfreunde vormerken sollten: Der chor der Eltener Stiftskirchenkon- zerte bereitet für November zwei große Konzertveranstal- tungen vor.

Das Philharmonische Orche- ster Köln unter der Leitung von Theo Römer spielt am Sonntag, 8. November, um 17 Uhr im Bür- gerhaus Rees das Violinkonzert

„D-Dur op. 61“ von Ludwig van Beethoven und die Sinfonie „Nr.

41 C-Dur KV 551“ von Wolfgang Amadeus Mozart; auch bekannt als „Jupiter-Sinfonie“.

Dies ist das 25. Sinfoniekon- zert mit dem vorwiegend aus WDR-Musikern gebildeten En- semble – ein Jubiläum also. Soli- stin ist die junge, vielbewunderte

chinesische Geigerin Ye Wu aus Shanghai. Am Sonntag, 29. No- vember, folgt um 17 Uhr das

„Weihnachts-Oratorium“ von Johann Sebastian Bach, Kantaten I bis III und VI, mit dem Chor der Stiftskirchenkonzerte, dem Philharmonischen Orchester Köln und den Solisten Claudia Couwenbergh, Regula Boeninger, Wolfgang Klose und Christfried Biebrach. Das Konzert findet, wegen der Sicherheitsauflagen, nicht in der Stiftskirche auf dem Eltenberg statt, sondern wurde in die St. Aldegundis-Kirche in Em- merich verlegt. Eintrittskarten für die Konzerte im November sind ab Freitag, 9. Oktober, in den Vorverkaufsstellen Ressing, Emmerich, und Michelbrink, Rees, erhältlich.

Die junge Geigerin Ye Wu aus Shanghai wird beim 25. Sinfoniekon- zert am Sonntag, 8. November, im Bürgerhaus spielen. foto: privat

ObErhüThUm. Die St. mi- chael Schützenbruderschaft Emmerich-Oberhüthum feiert immer am zweiten Oktoberwo- chenende im Jahr ihr traditio- nelles Schützenfest. Das bereits 101. Schützenfest soll nun von Samstag, 10. Oktober, bis Diens- tag, 13. Oktober, gehen und mit dem feierlichen Königsball am drauffolgenden Samstag, 17.

Oktober, enden.

Das Schützenfest beginnt mit der Gemeinschaftsmesse in der St. Martini-Kirche am Samstag, 10. Oktober, um 17 Uhr. Zwei Stunden später erfolgt das An- treten am Saal Hebben, Im Pol- derbusch 27 in Emmerich, bevor

sich der Zug durch den Ortsteil Oberhüthum in Bewegung setzt.

Mitwirkende Vereine sind hierbei der Musikverein Hüthum, der Spielmannszug Emmerich und der Spielmannszug Praest. Nach der Rückkehr wird zum Zapfen- streich und zum anschließenden Schützenball geladen. Hierbei findet auch die Preisverleihung statt. Musikalische Darbietungen präsentiert die Tanzkapelle „Sun- set“.

Mit dem Matinée, den Eh- rungen der Jubilare und der Auszeichung Preisträger im Ver- einsheim geht es am Sonntag, 11. Oktober, um 11 Uhr weiter, bevor die Gemeinde am näch-

sten Morgen traditionell um 6 Uhr geweckt werden soll. Um 9.15 Uhr treten die Schützen dann auf dem Bremerweg/Ecke Schulstraße an und erwarten wenige Minuten später die An- kunft des Königspaares und der Ehrengäste, bevor sich der Zug erneut durch den Ortsteil mit dem Musikverein und den beiden Spielmannszügen schlängelt.

Um 11 Uhr steht das Frühshop- pen mit Tanz im Saal Hebben auf dem Programm. Dann folgt der Höhepunkt des Schützen- festes der Michael-Schützen: Das Preis- und Königsschießen. Wer es wohl gewinnt und die Nach- folge von Markus Verfürth an- tritt? Auch hier gibt es Musik von

„Sunset“.

Am Dienstag,13. Oktober, geht das Schießen weiter beim tra- ditionellen Krentewegschießen um 11 Uhr im Vereinsheim. Und dann heißt es, sich in Geduld zu üben, denn erst am Samstag, 17.

Oktober, wird um 19.30 Uhr zum Königsball im Saal Hebben geladen, wo eine halbe Stunde später das neue Königspaar einzieht und die Proklamation des neuen Schützenkönigs vorgenommen wird. An diesem Abend, der den Abschluss des 101. Schützen- festes der St. Michael Schützen- bruderschaft bildet, sollen neben dem neuen König auch die besten Schützen geehrt werden.

Weitere Informationen zu den Schützen gibt es unter www.mi- chaelschuetzen.de.

Das amtierende Königspaar der Michael Schützenbruderschaft in Oberhüthum: Kirsten Hüting und Markus Verfürth. foto: privat

Ob das neue Königspaar genauso gern feiert wie diese beiden? Das soll sich am Samstag, 17. Oktober, zeigen. foto: privat

Warum man dreimal in die Unterhose lacht

Öffentliche führung am nächsten Sonntag, 11. Oktober, um 15 Uhr

Die „Jupiter-Sinfonie“

erklingt im November

Zwei Sinfonie-konzerte in rees und emmerich

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Wandertag: Der TV Rees veran- staltet am Sonntag, 4. Oktober, ihren traditioneller Wandertag.

Treffpunkt ist um 13Uhr an der Pumpe auf dem Marktplatz.

Kaffee und Kuchen sind inklu- sive. Um Anmeldung wird ge- beten bei Hans Günter Daniels unter Telefon 02851/7852 oder 02851/5889829 und per Mail an h.g.daniels@turnvereinrees.de.

Mountainbike-Training: Die Mountainbike Gruppe des TV Elten bietet ab Montag, 12. Okto- ber, bis Ende März ein Ausdauer und Krafttraining für alle Inte- ressierten an. Das Training findet immer montags von 20 Uhr bis 22 Uhr in der Sporthalle der Luitgardis Schule in Elten statt.

Für Mitglieder des TV Elten ist die Teilnahme kostenlos. Für alle anderen gilt: Zweimal darf rein- geschnuppert werden, danach kostet der Kurs 50 Euro für zehn mal trainieren plus zwei gratis Übungsstunden. Weitere Infos unter Telefon 0172/9309411.

Gymnasiasten kommen ins Finale

Noah Orlovius (14) und Ivan Andrianov (14) vom Städtischen Willibrord-Gymnasium in Em- merich haben an der Regional- runde des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ in Bochum teil- genommen und gewonnen. Die beiden treten nun am 7. und 8.

November im Europa-Park Rust

gegen die 15 besten Mannschaf- ten aus ganz Deutschland an, um mit etwas Glück eine Russland- reise zu gewinnen. Die Ausrich- tung des Finales im Europa-Park ist für die Schüler unglaublich motivierend: Voller Vorfreunde fiebern sie dem Novemberwo- chenende entgegen. Foto: privat

Mit dem Segway quer durch die Rheinstadt Emmerich

Geführte Tour am Sonntag, 4. Oktober, um 9 Uhr

EMMERICH. Gesehen haben dieses Gefährt bestimmt schon viele, aber gefahren? Demnächst besteht wieder die Möglichkeit dazu. Am Sonntag, 4. Oktober, ist es soweit. Diese gemütliche Tour führt auf den Eltenberg und Umgebung. Der Start ist am Parkplatz Campingplatz Elten. Die Fahrt wird begleitet durch Stadtführer und Segway- Instruktor Heinz Wellmann.

Die Route verspricht Fahrspaß mit dem Segway bergauf und ab.

An der Eltener Mühle wird im MühlenBistro eine Pause ein- gelegt. Auf der Route wird ganz nebenbei über die am Wege lie- genden Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Schlößchen Borghees berichtet. Der Treff- punkt ist am Sonntag um 9 Uhr am Parkplatz Campingplatz El- ten B8, Wildweg 50. Die Kosten

betragen 59 Euro pro Person.

Die Dauer der Führung beträgt cirka drei Stunden. Für die Teil- nahme ist ein gültiger Mofa- Führerschein erforderlich. Es besteht Helmpflicht, die Helme werden gestellt. Die Teilnehmer sollten über 15 Jahre alt sein und zwischen 45 und 118 Kilogramm wiegen. Anmeldung unter Tele- fon 02822/931040 per Mail an infocenter@Stadt-Emmerich.de.

Mit dem Segway kommt ga- rantiert Fahrspaß auf. Foto: privat

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„Das passt in unseren Kinderraum“, sagt der Justizvollzugsbeamte

Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s

„Das passt in unseren Kinderraum“, sagt der Justizvollzugsbeamte

„Die Jupiter-sinfonie“ erklingt im November im Bürgerhaus Rees

Förderung von Begabten am Willibrord-Gymnasium

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NRW erhält 216 millionen Euro - davon gehen 4.143.732 Euro in den Kreis Kleve

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