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Archiv "Kurz informiert" (19.08.2013)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 33–34

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19. August 2013 A 1575 Lieferengpass von Pedea® und

Alternative – Orphan Europe in- formiert über einen Lieferengpass von lbuprofen als lnjektionslösung (Pedea®) wegen sichtbarer Partikel, die sich kurz nach der Produktion in den Ampullen bilden. Pedea ist ein Orphan Drug, das für die Behandlung eines hämodyna- misch wirksamen offenen Ductus arte- riosus Botalli bei Frühgeborenen vor der 34. Schwangerschaftswoche zuge- lassen ist.

Als alternative Therapie empfiehlt der Hersteller die Gabe von Neopro- fen® (lbuprofen-Lysin). Allerdings sei bei der Dosierung zu beachten, dass die Konzentration von Neoprofen 10 mg/ml beträgt, die von Pedea hin- gegen 5 mg/ml lbuprofen. Für Liefe- rungen an Krankenhäuser hat der Her- steller zugestimmt, Neoprofen in der Europäischen Union für den Zeitraum des Pedea-Engpasses direkt zu liefern.

Leberfunktionsuntersuchungen unter der Therapie mit Vo- trient® (Pazopanib) – Wie Glaxo- smithkline berichtet, muss die Häufig- keit von Serum-Leberfunktionsuntersu- chungen zur Überwachung der Hepato- toxizität des Kinaseinhibitors Pazopanib wie folgt geändert werden:

Untersuchungen sollten vor Be- ginn der Behandlung und danach in den Wochen drei, fünf, sieben und neun durchgeführt werden.

Danach Untersuchungen in den Monaten drei und vier und anschlie- ßend in regelmäßigen Abständen wie klinisch indiziert.

Bei erhöhten Leberfunktionswer- ten sollten die Kontrollen häufiger durchgeführt oder Pazopanib vorüber- gehend beziehungsweise endgültig ab- gesetzt werden.

Nach der Zulassung von Eri- vedge® (Vismodegib): Sichere Anwendung und Kontrazeption – Mit Erivedge® (Roche) steht in der Europä - ischen Union das Medikament zur The- rapie des metastasierten oder lokal fortgeschrittenen Basalzellkarzinoms zur Verfügung. Die Behandlung (einmal täglich als Kapsel) darf allerdings nicht während der Schwangerschaft erfol-

gen, da der Wirkstoff Vismodegib terato- gen wirkt: Frauen im gebärfähigen Alter und Männer (Vismodegib kann in Sper- mien enthalten sein) müssen daher während und nach der Behandlung kon- trazeptive Maßnahmen einhalten. Hierzu wurde ein Schwangerschaftsverhü- tungsprogramm entwickelt. Zudem darf während der Behandlung mit Vismode- gib und noch 24 Monate danach nicht gestillt und kein Blut gespendet werden.

Chargen für Therapieallergene Aller- govit widerrufen – Das Paul-Ehrlich- Institut (PEI) hat 16 Chargenfreigaben des Arzneimittels Allergovit wegen er- höhten Proteingehalts widerrufen. Die Konzentrationen liegen jedoch inner- halb der Spezifikation, die im Europä - ischen Arzneibuch festgelegt ist. Ein Risiko bei der Anwendung der Chargen besteht für die Patienten laut PEI nicht.

Laufende Therapien können fortgesetzt werden. Ist jedoch ein Austausch der Chargen erwünscht, möge sich der Arzt an die Allergopharma GmbH & Co.

KG. wenden. Weitere Informationen:

www.pei.de/DE/arzneimittel/allergene/

therapieallergene/therapieallergene- node.html

DepoCyte® ab sofort wieder verfüg- bar – DepoCyte 50 mg (in Durchstech- flaschen) zur intrathekalen Behandlung von Meningeosis lymphomatosa ist nach Umstellung des Herstellungspro- zesses wieder verfügbar und kann über Mundipharma angefordert werden (Telefon: 06431 701-163, Fax:

06431 701-166, E-Mail: auftragsan nahme@mundipharma.de)

Zulassung von Lucentis® auch für die myope choroidale Neovaskulari- sation – Als erste Anti-VEGF-Therapie ist Lucentis (Ranibizumab, Novartis) für die Behandlung von Patienten mit Vi- susbeeinträchtigung infolge choroidaler Neovaskularisation aufgrund einer pa- thologischen Myopie indiziert. Der De- fekt ist weltweit eine der Hauptursa- chen für Sehverlust und tritt mit einer Häufigkeit von ein bis drei Prozent in der Allgemeinbevölkerung auf. Die Langzeitprognose unbehandelter Pa- tienten ist schlecht.

Pegasys® jetzt auch für Kinder ab fünf Jahren zugelassen – Die Roche- Pharma AG informiert über eine Zulas- sungserweiterung für Pegasys (Wirk- stoff: Peginterferon alfa-2a) in Kombi- nation mit Ribavirin für die Behandlung der chronischen Hepatitis C (HCV). Die Zulassung für die Fertigspritze (90 Mi- krogramm) betrifft nun Kinder und Ju- gendliche im Alter von fünf Jahren und älter, die HCV-positiv getestet, aber noch nicht behandelt wurden. In Euro - pa sind schätzungsweise 65 000 Kin- der an HCV erkrankt. Die Mutter-Kind- Übertragung ist der häufigste Infek - tionsweg bei Kindern.

Neue Tests zur Überwachung von Transplantationspatienten – Roche gibt die Markteinführung von zwei neu- en, hochempfindlichen Tests für die Überwachung der Therapie mit den im- munsuppressiven Medikamenten Tacro- limus und Cyclosporin bekannt. Die neu- en Elecsys-Tacrolimus- und -Cyclospo- rin-Tests liefern zuverlässigere Resultate und sind für den Einsatz auf den modu- laren Roche-cobas-Analyzern bestimmt.

Nadelschutzsystem Needle-Trap – Rund 85 Prozent der Nadelstichverlet- zungen lassen sich durch die Verwen- dung moderner Sicherheitsprodukte vermeiden. Eine spezielle aktive Lö- sung ist das Nadelschutzsystem Need- le-Trap von Schreiner-MediPharm. Es besteht aus einem ins Spritzenetikett integrierten Nadelschutzfänger, der nach der Injektion die mit Blut konta- minierte Nadel sichert. Das Nadel- schutzsystem kann an alle gebräuchli- chen Spritzenabmessungen angepasst werden und nutzt die üblichen Sekun- därverpackungen.

Neu aufgelegt: Broschüre zur BtM- Verordnung für Ärzte – Eine Übersicht über die Besonderheiten des im März eingeführten neuen BtM-Rezepts bietet die Broschüre „Informationen zur BtM- Verordnung 2013“ von Mundipharma.

Ärzte können die Broschüre kostenfrei über die Service-Faxnummer des Mun- dipharma-Infocenters 06431 701-433 oder online unter medinfo-service@

mundipharma.de bestellen. EB

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