ECHO
Zu: „Die Impotenz des Mannes"
von Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult.
Carl Erich Alken und Privatdozent Dr. med. Gert Hutschenreiter im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT, Heft 16/1981, Seite 767 ff.
Sex ist in
„Den deutschen Doktoren wird ein ‚revolutionärer' Vor- schlag unterbreitet: Sie sol- len studienhalber getrost einmal ins Pornokino gehen und sich im Sex-Shop ein-
schlägige ‚Literatur' an- schauen ... Die Autoren ra- ten den Doktoren, sich auf dem neuerdings von vielen Patienten gefragten Sexsek- tor aus- und fortzubilden .. . ,So mag es folgerichtig sein, daß der Arzt die übertriebe- nen Pornoschablonen, die seinen Patienten irritiert ha- ben, selbst kennt, um sein Gegenüber vom ,Leistungs- druck' und möglicherweise dadurch bereits bedingter Impotenz zu befreien." (in:
Frankfurter Abendpost) Zur Fortbildung
Aktuelle Medizin
DIE ARZNEIMITTELKOMMISSION
DER DEUTSCHEN ÄRZTESCHAFT GIBT BEKANNT:
Strenge Indikationsstellung für Clomethiazol!
BEKANNTMACHUNG DER BUNDESÄRZTEKAMMER
Aus gegebener Veranlassung rät die Arzneimittelkommis- sion der deutschen Ärzte- schaft erneut*) nach Abstim- mung mit dem Bundesge- sundheitsamt, Clomethiazol nicht über die Dauer akuter bedrohlicher Zustände hinaus zu verabreichen. Insbesonde- re dürfen Alkoholkranken kei- ne den akuten Bedarf über- schreitenden Mengen ver- schrieben oder mitgegeben werden.
Bei der nur in der Geriatrie unter strenger Indikationsstel- lung darüber hinausgehenden Behandlung ist darauf zu ach- ten, daß die verschriebene Menge dem tatsächlichen Be- darf des Patienten entspricht.
Es ist bekannt, daß Süchtige sich Clomethiazol über Ver- schreibung an Dritte ver- schaffen.
Erneut wird außerdem daran erinnert, daß Clomethiazol nur zur Behandlung des Entzie-
hungs- und Kontinuitätsdelirs und nicht zum psychischen Entzug (Entwöhnung) des Al- koholkranken verschrieben werden soll.
Auch bei Abhängigkeit von anderen Substanzen ist Clo- methiazol wegen der Gefahr einer polyvalenten Sucht grundsätzlich kontraindiziert;
die Anwendung beim schwe- ren körperlichen Entzugssyn- drom sollte auf Fachkliniken beschränkt bleiben.
Präparat: Distraneurin® Infu- sionslösung, Injektionslösung, Kapseln, Mixtur und Filmta- bletten (Astra Chemicals)
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Haedenkampstraße 5 5000 Köln 41
*) vergleiche Bekanntgabe vom 28.
Juli 1977, DEUTSCHES ÄRZTE- BLATT 74, Heft 30, S. 1902
Serien-Xeroradiographie
kofreie Methode ohne Eingriff am arteriellen Gefäßsystem dar.
• Die Untersuchung ist jederzeit wiederholbar.
Q Die Untersuchung ermöglicht die Beurteilung sowohl des arteriellen als auch des venösen Schenkels der AV-Fistel.
0 Sowohl morphologische als auch funktionelle Störungen werden er- faßt.
Q Durch die Problemlosigkeit des Untersuchungsvorganges ist die Methode als „prophylaktische Un- tersuchung" vor Eintreten einer ma- nifesten Fistelkomplikation ein- setzbar.
Literatur
(1) Gilula, L. A.; Stable, T. W.; Anderson, C. B.;
Aderson, L. S.: Venous angiography of hemo- dialysis fistulas, Radiology 115 (1975) 555-562
— (2) Göthlin, J.; Lindstedt, E.: Angiographic features of Cimino-Brescia fistulas, Am. J.
Roentgenol. Radium Ther. Nucl. Med. 125 (1975) 582-590 —(3) Karnahl, H. M.; Konner, K.;
Hoeffken, W.: Die transvenöse Serienxerora- diographie — eine neue Untersuchungsmetho- de von arteriovenösen Fisteln bei Dauerdialy- sepatienten, Intern. Praxis (1981) im Druck
—(4) Karnahl, H. M.; Konner, K.; Hoeffken, W.:
Transvenous Serial Xeroradiography Diagno- stic Imaging (1981) im Druck —(5) Kramann, B.;
Christen, N.: Die transvenöse Xero-Arteriogra- phie der Extremitäten, Dtsch. Med. Wschr. 102 (1977) 1031-1033 — (6) Kramann, B.; Christen, N.: Die intravenöse Arteriographie im Xerox- bild: eine nichtinvasive Methode zur Darstel- lung peripherer Gefäße, Fortschr. Röntgenstr.
128 (1978) 319-323 — (7) Müller, R.-P.; Peters, P. S.; Ruhland, D.: Xeroradiographische Dar- stellung von Hämodialyse-Shunts mit Metriza- mid, Radiologe 19 (1979) 486-489 — (8) Scher- tel, L.; Puppe, D.; Schnepper, E.; Witt, H.; zum Winkel, K.: Atlas der Xerorad log raphie, Urban
& Schwarzenberg, München/Berlin/Wien (1976) — (9) Thelen, M.; Frotscher, U.; Fromm- hold, H.; Kozuschek, W.: Angiographische Darstellung von arteriovenösen Shunts bei Dialysepatienten, Fortschr. Röntgenstr. 117 (1972) 438-444
Anschrift für die Verfasser:
Dr. med. Hubert M. Karnahl Strahleninstitut der Allgemeinen Ortskrankenkasse Köln
Machabäerstraße 19-27 5000 Köln 1
2124 Heft 45 vom 5. November 1981 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT