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Archiv "Geehrt" (13.03.1980)

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Aufsätze Notizen

PERSONALIA

der Hansestadt Lübeck, er habilitier- te sich 1964 an der Universität Ham- burg für das Fach Hygiene.

Mit der Gründung der Medizini- schen Akademie (1965) wurde Dr.

Berndt nach Lübeck umhabilitiert und seine Lehrbefugnis auf Mikro- biologie und Immunologie erweitert.

1967 ist Berndt zum Professor und Leiter des Bluttransfusionsdienstes im Institut für Hygiene und Mikrobio- logie der Medizinischen Hochschule Lübeck ernannt worden; gleichzei- tig übernahm er den Lehrstuhl für Immunologie und Transfusionsme- dizin.

Prof. Dr. med. habil. Peter Thies- sen, außerplanmäßiger Professor an der Medizinischen Fakultät der Uni- versität Freiburg, feierte am 9. Fe- bruar seinen 75. Geburtstag. Nach dem Medizinstudium, Staatsexamen und der Weiterbildung zum Gynäko- logen habilitierte sich der auf Nord- strand geborene Thiessen 1937 in Freiburg und wurde Privatdozent.

1946, aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, arbeitete er als Ober- arzt an der Freiburger Frauenklinik.

1952 übernahm er als ärztlicher Di- rektor die Leitung der Städtischen Frauenklinik Karlsruhe; 1971 trat er in den Ruhestand. EB

In den Ruhestand getreten

Walter Kückelhan, Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KVH), Bezirksstelle Frank- furt, trat zum Jahresende 1979 in den Ruhestand.

Kückelhan, 1914 in Frankfurt gebo- ren, ist 1933 beim „Verband für freie Arztwahl" eingetreten. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangen- schaft nahm er 1945 seine Tätigkeit bei der KVH wieder auf; 1974 ist er zum Geschäftsführer der Bezirks- stelle Frankfurt ernannt worden. In Anerkennung seiner Verdienste er- hielt Kückelhan 1978 das Ehrenzei- chen der deutschen Ärzteschaft. EB

Geehrt

Dr. med. Hans Merke!, Allgemein- arzt in Einbeck, erhielt das Ver- dienstkreuz am Bande des Ver- dienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Der Geehrte, seit 1939 in Einbeck niedergelassen, war über 20 Jahre Vorsitzender des dortigen Ärztevereins. Dank seiner Initiative

Hans Merkel Foto:

privat entstand die Organisation des Sonn- tagsdienstes und eines täglichen ärztlichen Notdienstes unter Ver- wendung des Funkrufs. Dr. Merke!, der seit 1957 in verschiedenen Prü- fungsgremien der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Be- zirksstelle Göttingen, tätig ist, stellte von 1946 bis 1976 seine Dienste im Deutschen Roten Kreuz (DRK) als Kreisverbandsarzt und von 1949 als stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Einbeck zur Verfü- gung. Er ist Träger des Ehrenzei- chens des DRK. EB Prof. Dr. med. Gerhard Neumann, Leiter des Gesundheitsamts Stutt- gart, ist mit dem Verdienstkreuz I. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausge- zeichnet worden. Den hohen Orden überreichte die baden-württem- bergische Sozialministerin, Frau An- nemarie Griesinger, im Rahmen ei- ner Feierstunde im Stuttgarter Mini- sterium.

1919 in Reichenbach geboren, be- gann Neumann seine berufliche Laufbahn zunächst als Assistenzarzt an der Heilstätte Erbprinzhaus in

Clausthal-Zellerfeld der Landesver- sicherungsanstalt Hannover, ehe er die Leitung der Tuberkulosefürsor- gestelle beim Städtischen Gesund- heitsamt in Stuttgart übernahm. Seit 1975 fungiert er als Leiter des Am- tes. 1969 hat er sich habilitiert.

Professor Neumann gilt als einer der Pioniere in der Forschung auf dem Gebiet der Tuberkulose-Epidemiolo- gie. Seine Forschungsergebnisse hat er in mehr als 40 wissenschaftli- chen Arbeiten zusammengefaßt. Die Universität 44eidelberg ernannte ihn 1973 zum außerplanmäßigen Profes- sor für Sozialmedizin. EB Anläßlich der 25-Jahr-Feier der Ab- teilung Transfusionsmedizin am Kli- nikum der Universität Kiel sind durch den Sozialminister des Lan- des Schleswig Holstein, Prof. Dr.

Walter Braun, vier Blutspender mit der Verdienstmedaille der Bundes- republik Deutschland ausgezeichnet worden: Friedrich Böhrensen, Wal- ter Koreck, Heinz Joachim Steffen und Ralf Thomas Steffen. Sie erhiel- ten die Auszeichnung in Anerken- nung ihrer 125. Blutspende. EB

Berufen

Prof. Dr. med. Helmut Valentin, Di- rektor des Instituts für Arbeits- und Sozialmedizin und der Poliklinik für Berufskrankheiten an der Universi- tät Erlangen-Nürnberg, ist in den Wissenschaftlichen Beirat für das San itäts- und Gesundheitswesen (Wehrmedizinischer Beirat) berufen worden. EB

Hochschulnachrichten

Habilitiert — Dr. med. Rüdiger Arndt für das Fach Immunologie. Dr. med.

Dieter Paul für das Fach Toxikologie (Zellbiologie), beide Universität Hamburg.

Ernannt — Privatdozent Dr. med.

Gerhard Meuret und Privatdozent

718 Heft 11 vom 13. März 1980

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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PERSONALIA

Dr. Jürgen Holtz, beide Medizini- sche Fakultät der Universität Frei- burg im Breisgau, sind zum Profes- sor ernannt worden. EB

Preise

Kamal Sabri Kolta

GESCHICHTE DER MEDIZIN

„Ein Meister

wird nur, wer sich unterrichten läßt"

Die Ausbildung des Arztes im alten Ägypten

Die Erinnerungen an die alten Ägypter erwecken am vordringlichsten die Pyramiden von Giza, eines der sieben Weltwunder, doch dürfen wir auch die Papyri nicht vergessen, ohne die heute von der Erfin- dungsgabe der alten Ägypter, vom Wissen und Leben der Pharaonen und auch von den Werken der griechischen Schriftsteller viel weniger erhalten geblieben wäre (1).

„Ein Meister wird nur, wer sich un- terrichten läßt

(2)

wer keinen Leh- rer hat, ist ein Tor (3)", diesen Rat gab der ägyptische König Achtoes III. seinem Sohn König Merikare (4).

Den geistigen Anschauungen der al- ten Ägypter wurde jede neue Erfin- dung einer Gottheit zugeordnet. So galten der ibisgestaltige Gott Thot (Abbildung 1) wie auch der Pavian- gott als Erfinder der Schrift und wur- den daher zu Schutzpatronen der

Abbildung 1: Der Gott Thot in Menschen- gestalt mit Ibiskopf; aus: Brunner-Traut und V. Hell: Ägypten, Kunst- und Reise- führer, 3. Aufl., Stuttgart 1978, S. 113

Schreiber (Abbildung 2). Thots Kenntnisse der Hieroglyphen mach- ten ihn zum gefürchteten Zauberer, und als dieser rückte er in den Be- reich der Medizin, denn er kannte auch alle zur Heilung eines Kranken nötigen Zauberformeln (5). So heilte er den Knaben Horus, als dieser in den Deltasümpfen von einem Skor- pion gestochen wurde. Und als Arzt der Götter sandte ihn der Sonnen- gott Re, um den Gott Horus zu hei- len, denn Thot wußte die heilenden Zauberworte, und mit seinen Fach- kenntnissen zugleich heilte er alle Kranken (6). Er galt auch als Patron der Ärzte, von denen er um Hilfe gebeten wurde. In der Einleitung zum Papyrus Ebers sagt Re: „Ich will ihn vor seinen Feinden retten und Thot soll sein Führer sein, er, der die Schrift sprechen läßt und Bücher verfaßt hat, er gibt den Gelehrten, den Ärzten, die ihn begleiten, Ge- wandtheit, zu heilen. Wen der Gott liebt, den soll er am Leben erhalten"

(7). Die Griechen haben in Thot ih- ren Götterboten Hermes gesehen und beide gleichgesetzt.

Die Einführung der Schrift beein- flußte die gesellschaftliche Struktur Ägyptens maßgeblich, sie war Trä- ger der Weisheit und Grundlage je- der Bildung (8). Der Beruf des Schreibers war aus der Verwaltung Ober- und Unterägyptens nicht mehr wegzudenken. Wie ein Maler mit sei-

Verleihungen

Preis für Pharma-Technik 1979 — Dieser vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V., Frankfurt, gestiftete Preis wird jähr- lich für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Pharma-Technik vergeben. Für 1979 wurden preisge- krönt: Prof. Dr. K. H. Bauer, Pharma- zeutisches Institut der Universität

Freiburg, für seine Arbeit „Rotor- Einbauten in Wirbelschichten zur Verbesserung der Gutbewegung"

(1. Preis, Dotation: 4000 DM); Ing.

(grad.) Winfried Eggert und A. Tau- scher, beide Firma Dr. Karl Thomae GmbH, Biberach/Riß, für ihre ge- meinsame Arbeit „Ermittlung me- chanisch meßbarer Qualitätskrite- rien in einem Prüfablauf bei der Her- stellung von Tabletten" (2. Preis, Do- tation: 3000 DM). EB Dr.-Martini-Preis — Dieser von der Dr.-Martini-Preis-Stiftung — Hambur- ger Kaufleute ausgelobte Preis (Do- tation: 16 000 DM) wird jährlich an Assistenten der hamburgischen Krankenanstalten für die beste wis- senschaftliche Verwertung der in Hamburger Krankenanstalten ge- machten Beobachtungen auf experi- mentellem und klinischem Gebiet verliehen. Preisträger für 1979 sind Dr. med. Rudolf Laas, Neuropatholo- gische Abteilung des Universitäts- krankenhauses Hamburg Eppendorf (UKE), und Dr. med. Jörg Igloffstein, Psychiatrische Abteilung des Allge- meinen Krankenhauses Ochsenzoll (1. Preis); Dr. med. Elisabeth Raed- ler, Anatomisches Institut, Abteilung Neuroanatomie, UKE, und Dr. med.

Andreas Raedler, I. Medizinische Universitäts-Klinik Eppendorf (2.

Preis); Privatdozent Dr. med. Hein- rich Rodegra aus dem Institut für Geschichte der Medizin der Univer- sität Hamburg (3. Preis). EB

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 11 vom 13. März 1980 719

Referenzen

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