Diagnostica MERCK
Blutkulbusystem
Der Durchbruch in der Blutkulturtechnik
DuPont-Isolator — ein ungewöhnliches Produkt erfüllt die Anforderungen an ein Blutkultursystem in ungewöhnlich hohem Maße:
• Deutlich erhöhte Nachweisrate
• Schnellere Ergebnisse (isolierte Kolo- nien liegen meist schon nach 24 h vor)
• Erfassung der aktuellen Keimzahl gewährleistet Wahl des optimalen Antibiotikums
• Hohe Nachweisempfindlichkeit (Auch Keimzahlen von < 1/m1 Blut werden noch sicher erfaßt)
• Problemlose Handhabung in Station und Labor
Das Isolator-System besteht aus
• Isolator 10 (Art. Nr. 13599) zur Anwen- dung bei Erwachsenen
• Isolator 1.5 (Art.Nr. 13596) zur Anwendung bei Säuglingen und Klein- kindern
• Isostat-Gerät (Art. Nr. 13598) und
• Isostat-Zubehör-Set (Art. Nr. 13597) zur Aufarbeitung der Isolator-l0- Röhrchen
Weitere Informationen senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu.
83. Jahrgang Heft 28/29 vom 11. Juli 1986 (11) 1995
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werden muß noch die Au- ßerung Dr. Helmigs, der Pa- tient erfahre „in etwa fünf Monaten, was der Doktor in Rechnung gestellt hat". Es ist ja gerade der Vorteil des hessischen Modells, ge- genüber anderen Modell- überlegungen, daß der Pa- tient spätestens acht Wo- chen nach Quartalsende im Besitz des Briefs der KV ist.
Auch wenn das im Extrem- fall bis zu fünf Monate nach einer Behandlung am Anfang des ersten Quar- talsmonats war, sagt uns die Erfahrung aus vier Mo- dell-Quartalen, daß es kei- ne auf Vergeßlichkeit we- gen der verstrichenen Zeit beruhenden Einsprüche gegeben hat. Wieviel Mo- nate allerdings das Kopie- ren und Aufbereiten aller Krankenscheine in An- spruch nehmen würde, müßte erst noch ausge- rechnet werden.
Helmuth Dippner Kassenärztliche Vereinigung Hessen Leiter d. Pressestelle Georg-Voigt-Straße 15 6000 Frankfurt/Main 97
BEHINDERTE
Zu der Meldung „Neue Wagen für Behinderte", in Heft 22/1986, Seite 1643:
Kritisch darstellen
... Ich glaube, niemand hat sich jemals einen sol- chen Wagen (neue, behin- dertengerechte Großraum- wagen der Bundesbahn. d.
Red.) von innen angesehen oder von außen. Der Roll- stuhlfahrer mag zwar in dem Wagen sitzen können, nur hat sich niemand einen Gedanken darüber ge- macht, wie er hinein und heraus kommt. An eine hydraulische Hebeeinrich- tung hat niemand gedacht.
Man braucht sich nur ein- mal die Busse in Heidel- berg anzusehen, mit denen jeder Rollstuhlfahrer fah- ren kann, dann könnte man
sehen, wie solches Pro- blem gelöst werden könn- te. Gerade im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT sollte so et- was kritisch dargestellt werden und nicht ohne je- den Sachverstand.
Dr. med.
K. D. Bless Arzt für Urologie Am Schölzbach 90/92 4270 Dorsten
ABTREIBUNG
Zu dem Leserbrief von Dr.
Adam Kolb („Anzeige erstat- tet") in Heft 21/1986, Seite 1493:
Keine
Rechtfertigung
Gott sei Dank gibt es noch Kollegen, die gegen die derzeitige Abtreibungspra- xis ihre Stimme erheben.
Wer kann denn angesichts einer Zahl von 200 000 Ab- treibungen, vorwiegend aus sozialen Gründen, noch ein ruhiges Gewissen haben? Mit welchem Recht verurteilen wir heute Men- schen, die im 3. Reich so- genanntes lebensunwertes Leben umgebracht haben.
Und wir, was tun wir heu- te? Sicher kann ein Kind ei- ne große Belastung dar- stellen. Aber sind nicht auch Alte, Kranke und Pfle- gebedürftige eine große Belastung für ihre Angehö- rigen, für den Staat? Wenn in wenigen Jahren die Zahl der alten Menschen stark ansteigt und die daraus entstehende soziale Last immer drückender wird, liegt dann nicht der Gedan- ke an ein Abtöten der alten Menschen nahe? Werden wir uns auch daran gewöh- nen? Soziale Schwierig- keiten können nie eine Rechtfertigung für Töten sein.
Dr. med.
Albrecht Wördehoff Arzt für Allgemeinmedizin Theaterstraße 11
8700 Würzburg
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
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