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Archiv "Folter als Mittel staatlicher Gewalt" (14.08.1998)

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Academic year: 2022

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Aus Bund und Ländern

Katholische Kliniken kooperieren

KÖLN. Um Kosten zu sparen, wollen die katholi- schen Krankenhäuser der Erzdiözese Köln künftig stär- ker zusammenarbeiten. Mög- lichkeiten dazu sieht Karl Fer- dinand von Thurn und Taxis, der Vorstandsvorsitzende der Diözesan-Arbeitsgemein- schaft der katholischen Kran- kenhäuser, zum Beispiel durch gemeinsame Apothe- ken, Labors, Krankenpflege- schulen oder den gemeinsa- men Einkauf. Zudem könnten sich weitere Krankenhausträ- ger zusammenschließen.

Durch den Sparzwang sei- en einige Krankenhäuser nicht mehr in der Lage, ihren bisherigen Personalstamm zu halten, sagte von Thurn und Taxis. Um Stellen einzuspa- ren, nutze man die Fluktuati- on bei Arbeitgeberwechsel oder altersbedingtem Aus- scheiden. Kündigungen sol- len auch in Zukunft möglichst verhindert werden. AE

Grundkurs Evidence Based Medicine

BERLIN. Sich auf dem neuesten Stand der medizini- schen Forschung zu halten und deren Ergebnisse in Therapieentscheidungen ein- fließen zu lassen gehört zur ärztlichen Arbeit. Die Evi- dence Based Medicine will Ärzten dabei helfen, Studi- energebnisse kritisch zu be- werten und in die Praxis um- zusetzen. Zum wichtigsten Handwerkszeug gehört die Literatursuche und -auswer- tung über Datenbanken.

Vom 12. bis 15. November 1998 veranstaltet die Ärzte- kammer Berlin in Kooperati- on mit dem Universitätsklini- kum Charité der Humboldt- Universität Berlin einen Fortbildungskurs für „Ein- steiger“. Die Teilnehmerge- bühr beträgt 980 DM (bzw.

890 DM bei verbindlicher Anmeldung bis zum 15. Sep- tember). Informationen: Dr.

med. Regina Kunz, c/o Cha- rité Campus Mitte, Medizini- sche Klinik m. S. Nephrolo- gie, Schumannstraße 20/21, 10098 Berlin, http://www.

charite.de/transplantation/

ebm.berlin.de EB

Ärzte unzufriedener mit dem Beruf

STUTTGART. Nur 55 Prozent der Ärzte in Baden- Württemberg sind mit ihrem Beruf zufrieden. Vor fünf Jah- ren waren es fast 90 Prozent.

Die künftige Entwicklung wird nur noch von 38 Prozent als positiv beurteilt. Im ambu- lanten Sektor bewerten 60 Prozent den Arztberuf als zu- friedenstellend. Dies ist das Ergebnis einer repräsentati- ven Umfrage, die die Lan- desärztekammer Baden-Würt- temberg beim Institut Dornier Systemconsult in Auftrag ge- geben hatte. Es antworteten mehr als 4 000 der 10 000 be- fragten Ärztinnen und Ärzte.

Häufig geklagt wird über die berufsbedingten Bela- stungen, insbesondere über den zunehmenden Verwal- tungsaufwand. 60 Prozent stuften die Belastungen als überdurchschnittlich hoch ein. Die ärztlich Tätigen ga- ben eine durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von 53 Stunden an. Klinikärzte leisten pro Woche rund 30 Stunden Bereitschaftsdienst.

45 Prozent der Ärzte gaben an, daß sich in den letzten fünf Jahren die wirtschaftli- che Situation „wesentlich verschlechtert“ habe. Der Anteil liegt bei den Niederge- lassenen mit 65 Prozent höher als bei den Klinikärz- ten (30,8 Prozent). Als Grün- de werden sowohl Ver- schlechterungen auf der Ein- nahmen- als auch auf der Ausgabenseite (gestiegene Betriebkosten) angegeben.

Befragt über die Weiter- bildung, gaben 44 Prozent an, daß die „Vorgaben oft nicht leistbar sind“. Die an der Weiterbildung maßgeblich beteiligten Oberärzte beur- teilten die Defizite mit 26 Prozent geringer. HC

Schulsport soll auf Gesundheitsförderung ausgerichtet werden

BREMEN. Der Schul- sportunterricht sollte stärker auf Gesundheitsförderung ausgerichtetet werden. Dies fordert das Bremer Institut für angewandte Leistungsop- timierung im Gesundheitswe- sen, bialog. In der Primär- präventionsstudie Bregass untersuchte es, welche Effek- te ein auf Gesundheitsförde- rung ausgerichteter Sportun- terricht hat. 46 Schüler der 11. Jahrgangsstufe eines Bre- mer Gymnasiums nahmen über einen Zeitraum von sechs Monaten an dem verän- derten Sportcurriculum teil.

Die Autoren beobachte- ten folgende Ergebnisse: Die LDL-Cholesterinwerte nah- men im Durchschnitt um 24 Prozent ab. Alle Schüler stei- gerten ihre aerobe Ausdauer- leistungsfähigkeit. Motorisch schwächere Schüler konnten für sportliche Aktivitäten zurückgewonnen werden.

Die Akzeptanz des Schul- sports nahm zu. Markant wa- ren den Autoren zufolge die subjektiv erlebten und ge-

messenen Beweglichkeitsein- schränkungen und musku- lären Defizite im kranialen Rumpfsegment. Um objekti- vierbare Ergebnisse zu erhal- ten, seien jedoch umfassen- dere überregionale Unter- suchungen notwendig. Die Studie kann bezogen werden über: bialog, Dr. med. Joa- chim Wewerka, Parkstraße 68, 28209 Bremen, Telefon 04 21/

3 49 83 57, Fax /3 90 58. SG

Praktikumsstellen für Ärzte aus der Republik Moldau gesucht

KÖLN. 19 Ärzte aus der Republik Moldau suchen für die Dauer von zirka zwei Mo- naten Praktikumsplätze in Deutschland, um ihre Fach- kenntnisse zu vertiefen.

Krankenhäuser oder Praxen, die daran interessiert sind, ei- nen der Ärzte zu beschäfti- gen, können sich wenden an das Bundesministerium für Gesundheit, Referat für In- ternationale Zusammenar- beit auf dem Gebiet der Ge- sundheit, Frau Drohbeck, Am Belder Berg 6, 53113 Bonn, Telefon 02 28/9 41 18 34, Fax 9 41 49 12. EB A-1952 (20) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 33, 14. August 1998

P O L I T I K NACHRICHTEN

Folter als Mittel staatlicher Gewalt gibt es in rund 120 Ländern, obwohl die Vereinten Nationen am 26. Juni 1987 eine Konvention verabschiedeten, um Folter zu beseiti- gen. 1998 wurde der 26. Juni erstmals als Internationaler Tag zur Unterstützung von Folteropfern begangen: Beim Aktionstag des Behandlungszentrums für Folteropfer (BZFO) in Berlin besprühten die Graffitikünstler Stefan Bechert, Frank Lämmer und Nguyen Kim eine Wand zum Thema „Folter und Verfolgung“. Im türkischen Diyar- bakir wurde ein Zentrum der Türkischen Menschenrechtsstiftung zur Behandlung von Folteropfern kurz nach der Eröffnung wieder geschlossen. Nach Angaben des BZFO, das mit der türkischen Stiftung kooperiert, ist die Schließung reine Schikane. AE

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