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Archiv "Etofenamat i.m.: Schnell verfügbar, aber mit einer langen Wirkdauer" (17.05.1990)

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Etofenamat i.m.: Schnell verfügbar, aber mit einer langen Wirkdauer

schinen, wobei Tape-Verbän- de stabilisieren.

Prof. Dr. Heinrich Hess, Chefarzt der Orthopädischen Klinik St. Elisabeth, Saar- louis, skizzierte das weitere Übungsprogramm: In der sechsten postoperativen Wo- che schließt sich ein Lauftrai- ning auf der weichen Matte an, ebenfalls noch unterstützt durch Tape-Verband. In der siebten Woche beginnt das sportartspezifische Training.

Fußballprofis oder Basketbal- ler können danach bereits wieder spielen. Dieses Inten- sivprogramm läßt sich zwar nicht allgemein auf jeden Pa- tienten übertragen, doch soll- ten Teilaspekte daraus für junge sportliche Patienten durchaus übernommen wer- den, meinte der besonders sporterfahrene Prof. Hess.

Dr. med.

Cornelia Herberhold

Vollständige Resorption, schnelle Bioverfügbarkeit so- wie eine lange Halbwertzeit und rasche Elimination soll- ten die Eigenschaften sein, die von einem nichtsteroida- len Antiphlogistikum/Anti- rheumatikum erwartet wer- den. So argumentierte Prof.

Gerd Köhler, Zentrum für or- thopädische Rheumatologie und Rehabilitation der Hes- singstiftung, Augsburg, Ende März auf einer Fachpresse- konferenz der Troponwerke, Köln, anläßlich der Einfüh- rung von Rheumon® i.m., ei- ner neuen Darreichungsform der bewährten Substanz Eto- fenamat.

Gegenüber den bislang nur als wäßrige Lösungen zur Verfügung stehenden An-

tiphlogistika für die intramus- kuläre Injektion handelt es sich bei Etofenamat nicht um ein saures NSAR, sondern um einen chemisch neutralen Ester der Flufenaminsäure.

Dieser Wirkstoff ist in öligen Mitteln ausgezeichnet löslich und besser gewebeverträglich als NSAR in wäßriger Lö- sung. Rheumon® i.m. ist eine 50%ige Lösung von Etofena- mat in Viscoleo®, einem Öl.

Dieses besteht aus Triglyze- riden, mit kurzkettigen phy- siologischen Fettsäuren. Das Trägeröl wird in zwei bis sie- ben Tagen abgebaut.

Rheumon® i.m. erfüllt die scheinbar paradoxe Forde- rung, nämlich schneller Wir- kungseintritt und lange Wirk- dauer. Dies wird verständlich

durch klinisch-experimentelle Untersuchungen, die Prof.

Köhler durchführte: Vor Kniegelenksoperationen wur- de Patienten mit entzündli- chem Rheumatismus Rheu- mon® i.m. (eine Ampulle = 1000 mg Etofenamat) appli- ziert. 3, 6, 9, 12, 18, 24, 36 und 48 Stunden nach der Injekti- on wurden während der Ope- ration Proben aus Synovial- flüssigkeit und -membran, aus Muskel, Knochen, Fett und Knorpel entnommen. In allen Geweben ließen sich thera- peutisch wirksame Spiegel über 24 Stunden nachweisen, was die lange Wirkdauer nach Injektion von Rheumon® i.m.

verständlich macht.

Die besondere Galenik von Etofenamat i.m. erläuter- te Dr. Hans Dieter Dell von den Troponwerken anhand der Plasmaspiegel. Diese stei- gen rasch an, jedoch ohne

MAGNESIUM

Herz-Mittel

Die Gabe von Magnesium bei Mangelsymptomatik ist unumstritten - besonders wertvoll ist jedoch Magnesium als Therapeutikum bei kardiologischen Indikatio- nen. Diese Bedeutung des Minerals beruht im wesentlichen auf seiner Wirkung als

„einziger physiologischer Ca-Antagonist" (Prof Nguyen Duong, Ulm). Im Gegensatz zu den herkömmlichen Ca-Antagonisten, die Ca-Kanäle blockieren, kommt es durch Magnesium zu einer kompetitiven Verdrängung von Ca an der Zellmembran.

Daraus resultieren Vasodilatation, Senkung der Kontraktilität und Minderung des 02-Verbrauches. Dies sind Vorteile genug, Magnesium als sinnvolles Mittel bei kardiovaskulären Beschwerden zu empfehlen.

Für die Magnesium-Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen steht Ihnen Magnesium-Diasporal zur Verfügung: Als Granulat (300 mg/Brief chen) und als Lutschtabletten (100 mg/Tablette). Diese anwendungsfreundlichen oralen Formen ermöglichen Ihnen in der Praxis eine individuelle Dosierung bis zu 600 mg/Tag, wie sie von Experten* empfohlen wird.

*Expertengespräch „Magnesium in der Ärztlichen Praxis". London, 13.-15.04.1989

Ja, ich möchte mehr wissen über Magnesium als Therapeutikum bei kardiologischen Indikationen.

Da stimmt die Dosis

Protina GmbH, 8045 Ismaning, Magnesium-Diasporal N Lutsch- tabletten, Zusammensetzung:

1 Lutschtablette enthält Magnesium- citrat 610 mg, Magnesiumgehalt:

98,6 mg = 4 mmol = 8 mval. Magne- sium-Diasporal N300 Granulat, Zusammensetzung: 1 Briefchen (5 g) enth. Magnesiumcitrat 1.830 mg, Ma- gnesiumgehalt: 295,7 mg = 12 mmol = 24 mval. Anwendung: Neuromus- kuläre, neurovaskuläre, kardiovas- kuläre, und gynäkologische Indika- tionen, Magnesiummangelzustände, therapiebedingter Magnesiummehr- bedarf. Gegenanzeige: schwere Niereninsuffizienz. Nebenwirkung:

Stuhlerweichung. Wechselwirkung:

Tetracycline (resorptiv). Packungs- größen, Preise (Tagestherapie- kosten): 50 Lutschtabletten 10,90 (0,65); 100 Lutschtabletten 20,50 (0,62); Anstaltspackung 1000 Lutsch- tabletten; 10 Briefchen 9,95 (0,99);

20 Briefchen 17,70 (0,89); 100 Brief- chen 75,80 (0,76); Anstaltspackung 200 Briefchen.

Stand: 11/89

Magnesium-Diasporal Service

Dt. Ärztebl. 87, Heft 20, 17. Mai 1990 (83) A-1655

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Seminarankündigung

In Zusammenarbeit mit Sharp und Polaroid führen wir am Samstag, den 9. Juni 1990 in Mannheim ein eintägiges Seminar durch. Thema:

Präsentationsgrafik unter Einsatz zeitgemäßer PC-Technik

Neben Fachvorträgen werden alle aktuellen Kompo- nenten, wie z. B. 386-Rechner, Farbscanner, Dia- belichter, Laserprinter, Thermotransferdrucker, sowie eine umfangreiche Software-Palette vorgestellt. Teil- nahmegebühr: DM 185,- inld. Mwst. und Mittagessen.

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Privates Krankenhaus für Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Chefarzt Dr. Roman Dries

7981 Bodnegg/Ravensburg, Telefon 07520/2020

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Kurz informiert

Decortin® H — Mit zwei neuen Dosierungen (Decor- tin® H 1 und Decortin® H 20) stellt nunmehr E. Merck, Darmstadt, Decortin-H-Ta- bletten mit je 1 mg, 5 mg, 20 mg und 50 mg Prednisolon zur Verfügung. Damit will E.

Merck neue Therapietrends vereinfachen helfen: die Niedrigdosierung bei Rheu- ma sowie die gezielte Dosis- anpassung bei Asthma. pe

Gymnastik und Logothe- rapie für Parkinson-Kranke

—Das Pharmaunternehmen Nordmark, Uetersen, hat in, Zusammenarbeit mit der Pa- racelsus-Elena-Klinik, Kassel, für Parkinson-Kranke zwei Patientenhilfen entwickelt:

ein Krankengymnastik-Pro- gramm (Patientenbroschüre, Audio-Cassette und Poster) sowie ein Konzept zur Sprachtherapie (Patienten- broschüre und Audio-Casset- te). Diese Patientenhilfen können bei der Nordmark Arzneimittel GmbH, Post- fach 12 44, 2082 Uetersen, Stichwort Krankengymna- stik/Logotherapie, angefor- dert werden. pe

Etofenamat i.m. wurde in 78 Prozent der Fälle mit sehr gut und gut beurteilt (46 Prozent bei Diclofenac).

Dr. Meyer-Oven faßte ab- schließend zusammen: Unter den parenteralen Antiphlogi- stika/Analgetika zeichne sich Etofenamat i.m. teils durch substanzspezifische, aber auch durch galenisch bedingte Vor- teile aus. Die kontinuierliche Abgabe des Etofenamats aus der öligen Lösung eines einmal intramuskulär applizierten Wirkdepots haubesondere Be- deutung für die langanhalten- de analgetische/antiphlogisti- sche Wirksamkeit. Vermutlich kommt es in Akutphasen nicht nur darauf an, Schmerzmedia- toren rasch, sondern auch möglichst umfassend und lan- ge genug zu hemmen, um die Nozizeptoren zu desensibili- sieren. Ursula Petersen überschießende Spitzenkon-

zentrationen. Die hohen Peaks, wie sie bei anderen i.m.-applizierten NSAR vor- kommen, seien, so Dr. Dell, therapeutisch nicht notwen- dig, tragen aber wesentlich zu Unverträglichkeitserschei- nungen wie Kopfschmerz, Schwindel oder Oberbauch- beschwerden bei. Bei Etofe- namat verweilen die Plasma-

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spiegel sechs bis acht Stunden auf einem Plateau und fallen dann allmählich ab. Die Inva- sionshalbwertzeit von Etofe- namat i.m. ist durch die pro- trahierte Freisetzung aus dem Öldepot im Vergleich zur oralen Gabe auf das vier- bis fünffache verlängert. Die Eli- mination aus dem Plasma da- gegen verläuft relativ rasch.

Man spricht von einer „Flip- flop-Kinetik". Die renale Eli- mination, die nicht altersab- hängig ist, erfolgt dosispro- portional, somit entsteht kein Kumulationsrisiko.

In klinischen Prüfungen und Studien wurde eine gute Verträglichkeit für Etofena- mat i.m. nachgewiesen. Es

kam in keinem Fall zu gravie- renden lokalen oder syste- mischen Nebenwirkungen.

Bezogen auf fünftausend In- jektionen bei den klinischen

Prüfungen ergaben sich eine lokale Reaktion (leichtes Druckgefühl an der Injek- tionsstelle) in 3,2 Prozent und eine systemische Reaktion in zwei Prozent der Fälle.

Indiziert ist Rheumon®

i.m. vor allem beim akuten Schmerz. In der Regel ist eine einmalige tiefe intramuskulä- re Injektion von 1000 mg Eto- fenamat (eine 2-ml-Ampulle Rheumon® i.m.) ausreichend.

Mehr als drei Injektionen sollten nicht gegeben werden.

In einer multizentrischen Praxisstudie wurde die Wirk- samkeit von Rheumon® i.m.

an tausend Patienten durch niedergelassene Ärzte bestä- tigt. Diese beurteilten den Therapieerfolg bei 41,6 Pro- zent der Patienten mit sehr gut, bei 37,9 Prozent mit gut.

In einer Doppelblindstu- die von Priv.-Doz. Dr. Dr.

Holzgreve, Chirurgische Kli- nik Münster, über die in Köln berichtet wurde, war Etofe- namat i.m. bei postoperativen Schmerzen gleich gut wirk- sam wie das Benzomorphan Pentazocin.

Dr. Manfred Meyer-Oven, Kliniken am Burggraben, Bad Salzuflen, untersuchte Etofe- namat i.m. im Vergleich zu Diclofenac. Er stellte bei der Fachpressekonferenz in Köln, Teilergebnisse der noch lau- fenden multizentrischen Stu- die vor: Die therapeutische Wirkung trat bei den Patien- ten mit zum Teil chronisch entzündlichen Erkrankungen im Mittel bei Etofenamat nach 82 Minuten ein, bei Diclofenac nach 144 Minuten; Etofena- mat hatte im Mittel eine Wir- kungsdauer von 26 Stunden, bei Diclofenac waren es 13 Stunden. Dabei gingen nach Applikation von Etofenamat im Vergleich zu Diclofenac Spontan-, Bewegungs- und Druckschmerz rascher und ausgeprägter zurück. Mit Eto- fenamat i.m. waren weniger häufig eine zweite oder gar ei- ne dritte Injektion notwendig.

Der Behandlungserfolg mit

A-1656 (84) Dt. Ärzten 87, Heft 20, 17. Mai 1990

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