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Das interaktionistische Rollenmodell

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Academic year: 2021

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Das

interaktionistische Rollenmodell

Von Lothar Krappmann

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Themen

1. Hauptaussagen 2. Identität

3. Role-Taking 4. Role-Making

5. Identitätsfördernde Fähigkeiten 6. Interaktionsprozesse

7. Symbolischer Interaktionismus

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Krappmanns Hauptaussagen

„Identität ist die Leistung, die das Individuum als Bedingung der Möglichkeit seiner Beteiligung an Kommunikations- und

Interaktionsprozessen zu erbringen hat.“

Identität ist ein lebenslanger Prozess

Identität ist etwas dynamisches, veränderbares

Sie entwickelt sich mit jedem Interaktionsprozess weiter

Zwei Arten des Rollenhandelns:

- Roletaking - Rolemaking

(4)

Herstellung von Gleichgewichten im Inneren des Individuums

1.Gleichgewicht zwischen den widersprüchlichen Erwartungen einer Rolle bzw. den Erwartungen aufgrund unterschiedlicher Rollen, die man bekleidet (Rolle 1 und Rolle 2)

2.Gleichgewicht zwischen den Erwartungen der Gesellschaft an die Rolle und den eigenen Bedürfnissen

3.Gleichgewicht zwischen dem Verlangen als individueller, einmaliger Mensch wahrgenommen zu werden und der Notwendigkeit die Anerkennung anderer zu erlangen (Individuation und Integration)

Individuum sollte sich trotz erwarteter Einzigartigkeit nicht isolieren lassen + sich nicht so vereinnahmen lassen, dass eigene Bedürfnisse nicht mehr eingebracht werden können

Individuation vs.

Integration

(5)

Role-taking

• Übernahme einer Rolle, die von der Gesellschaft vorgegeben ist (Beruf, Elternrolle…)

• Sozialen und gesellschaftlichen Erwartungen gerecht werden

• Individuum muss sich in andere Rollen hineinversetzen können (Empathiefähigkeit)

(6)

Role-making

• Das Individualisieren einer Rolle

• Vorgegebene Rolle wird nicht einfach übernommen, sondern angenommen und individuell ausgeführt

• Balance zwischen mehreren Identitäten muss gehalten werden

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Identitätsentwicklung

Es besteht ein Dilemma zwischen Anpassung an die Gesellschaft und Individualität

Es muss eine Balance zwischen Erwartungen und eigenen Bedürfnissen hergestellt werden.

Stellt Besonderheit des Individuums dar – kein starres Selbstbild, sondern sich ständig weiterentwickelnd

Entwicklung erfolgt in sozialer Interaktion: Wichtige Schritte im Interaktionsprozess:

Selbstdarstellung

Interpretation des Gegenüber. (Siehe nächste Folie!)

Verhandeln

Gefahren der Identitätsentwicklung:

1. Zu starke soziale Identität – keine Ich-Identität

2. Zu starke personale Identität – Erwartungen werden nicht erfüllt

(8)

Interaktionsprozesse

• Selbstdarstellung (persönliche Identität präsentieren)

➢An gesellschaftlichen Normen orientiert

• Interpretation des Gegenüber (Rücksichtnahme)

• Verhandeln (gleichberechtigte Kommunikation)

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Identitätsfördernde Fähigkeiten

Im Laufe der Entwicklung müssen folgende Fähigkeiten erworben werden, die sowohl für den Interaktionsprozess wie auch für die Bildung einer Ich-Identität notwendig sind

1.Rollendistanz:

Personale/Individuelle Identität

Sich selbst reflektieren können

Eigene Rolle hinterfragen, kritisieren und distanziert betrachten

Kein stupides Ausführen von Erwartungen anderer

2.Empathie:

Sich in die Rolle anderer hineinversetzen

Gefühle und Erwartungen anderer verstehen und akzeptieren

(10)

3. Ambiguitätstoleranz:

• Widersprüchlichkeiten aushalten können

• Andere Sichtweisen versuchen zu verstehen

• Vieldeutigkeit akzeptieren und tolerieren 4. Identitätsdarstellung:

• Seine Identität in Interaktion bringen

• Eigene Ich-Identität präsentieren

• Seine Persönlichkeit darstellen und durchsetzen

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Symbolischer Interaktionismus

• Sprache ist entscheidend für soziale Interaktion und Gleichberechtigung

• Die Sprache ist das Symbolsystem, auf der die Interaktion/Kommunikation basiert.

• Menschen handeln durch soziale Objekte (Gegenstände, Personen)

• Für Kinder wichtig, Funktion von Symbolen zu erkennen

• Ist der Sinn des Handelns

Referenzen

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