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126 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Mai 2021 | www.diepta.de

W

er noch keinen

Nussknacker hat, sollte sich am bes- ten gleich morgen einen zulegen. Oder sich – weil be- quemer – an die bereits geschälte Nuss heranmachen. Denn was nach und nach über die Vorzüge von Nüs- sen ans Licht kommt, zeigt: Die haben ordentlich was drauf bezie- hungsweise drin. Werfen wir mal einen Blick unter die Schale.

Mandeln schützen die Herz­

gesundheit Das regelmäßige Knab bern von Mandeln bewirkt durch wissenschaftliche Studien be- legt eine bemerkenswerte Korrektur der Blutfettwerte. Das schädliche LDL-Cholesterin und die ebenfalls problematischen Triglyzeride wer- den gesenkt. Der Spiegel des guten HDL-Cholesterins im Blut bleibt in- dessen erhalten. Auf diese Weise ma- chen sich Mandeln bestens zum

Schutz der Herzgesundheit und sen- ken das Risiko von Herzkrankheiten.

Wie es ihnen gelingt, die Blutfette so positiv zu beeinflussen, ist noch nicht vollständig geklärt. Ihre Zu- sammensetzung legt herzgesunde Wirkungen jedoch nur nahe: Sie be- sitzen einen hohen Anteil an einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäu- ren und wenige gesättigte. Aber das ist noch nicht alles. Insgesamt 15 es- senzielle Nährstoffe, Vitamine und

Lassen Sie es krachen!

© flySnow / iStock / Getty Images

Unter der harten Schale von Mandeln und Nüssen steckt immens viel Gutes für unsere Gesundheit. Und dick machen die potenten Knacker auch nicht. Ganz im Gegenteil. Lesen Sie selbst!

NÜSSE

Feierabend!

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Mineralstoffe stecken unter ihrer Schale. So liefert eine Handvoll Man- deln, also rund 30 Gramm, unter an- derem 35 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin E und 20 Prozent des Ta- gesbedarfs an Magnesium. In der Handvoll stecken weiterhin 13 Gramm gute, weil ungesättigte Fette, vier Gramm Ballaststoffe sowie sechs Gramm pflanzliche Eiweiße. Und das alles bei nur 160 Kalorien.

Superfood Walnuss Was diese Nuss nicht alles kann – nicht um- sonst hat sie das Prädikat Superfood erhalten. Aber der Reihe nach:

Aufgrund ihres hohen Anteils an mehrfach ungesättigten Fettsäuren erhöhen Walnüsse die Elastizität der Blutgefäße und verbessern deren Durchlässigkeit. Weiterhin können sie den Blutdruck senken. Womit Walnüsse die Herzgesundheit ebenso wie Mandeln wirksam unterstützen, ist ihr günstiger Effekt auf die Blut- fettwerte. Wie mehrere wissenschaft- liche Untersuchungen zeigen, sorgt das regelmäßige Essen von Walnüs- sen für eine nachhaltige Reduktion des sogenannten Non-HDL-Choles- terins. Dabei handelt es sich um LDL-Cholesterin und um Triglyce- ride. Das Tolle: Für die positive Wir- kung auf die Blutfette spielt es keine Rolle, ob zugleich der Konsum von Fetten oder Kohlenhydraten redu- ziert wird. Ausschlaggebend ist allein das Essen von Walnüssen, möglichst täglich. Empfohlene Dosis: acht bis zehn Stück.

Dass Walnüsse den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen, ist unter Ernäh- rungswissenschaftlern schon länger bekannt. Kürzlich stellte sich nun in einer US-Studie heraus, dass sie auch vor einer Erkrankung an Diabetes schützen können: Mit steigendem Anteil von Walnüssen in der Ernäh- rung sinkt proportional das Risiko für die Zuckerkrankheit.

Wer regelmäßig Walnüsse isst, ver- bessert nicht nur seine Blutfettwerte und senkt sein Diabetes-Risiko. Er leistet damit auch der Gesundheit seiner Darmflora gute Dienste. Denn die knackigen Vitalstoffpakete wir-

ken sich hervorragend auf die Zu- sammensetzung der Abermillionen Darmbakterien aus. Wie Mikro- biom-Forscher herausfanden, sorgen Walnüsse dafür, dass sich unter unse- ren einzelligen Mitbewohner im Darm deutlich mehr probiotische Bakterien tummeln. Das macht sich auf vielen Ebenen bestens für unsere Gesundheit. Zudem erhöht ein regel- mäßiger Walnussverzehr den Anteil jener Bakterien, die fleißig Butter- säure herstellen. Butyrat, das Salz der Buttersäure, hat sich inzwischen als potenter Mitstreiter für viele wich- tige Prozesse in unserem Körper ent- puppt.

Diese Auswirkungen auf das Mikro- biom sind auch eine Erklärung dafür, weshalb das Essen von Walnüssen mit weniger Diabetes und Überge- wicht einhergeht. Bekanntermaßen hat unsere Darmflora einen ganz er- heblichen Einfluss auf unsere physi- sche und psychische Verfassung.

Neben den eben genannten bemer- kenswerten Befunden punkten Wal- nüsse auch noch mit einer hohen Dichte an Antioxidanzien. Sie ent- halten von diesen Radikalfängern so viel wie keine andere Nuss und schützen so ideal vor den vielen schädlichen Wirkungen freier Sauer- stoffradikale. Das ist noch nicht alles:

Walnüsse liefern uns reichlich Bal- laststoffe, Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kalium und Zink sowie Lecithin. Letzteres wird von unserem Organismus im Stoffwechsel in Ace- tylcholin umgewandelt – einer der wichtigsten Botenstoffe des Nerven- systems. Er spielt unter anderem eine Schlüsselrolle für die geistige Leis- tungsfähigkeit und damit auch in der Entwicklung von Demenzerkran- kungen wie etwa der Alzheimer- Krankheit.

Dickmacher? Von wegen … Jaja, sehr gesund sind sie ja schon. Aber sie machen doch auch so dick … Stimmt nicht. Was stimmt ist, dass Nüsse aufgrund ihres hohen Gehalts an mehrfach ungesättigten Fettsäu- ren einiges an Kalorien in petto haben. Doch dabei handelt es sich

um „gute Fette“. So machen Nüsse trotz ihrer vielen Kalorien nicht dick, sondern schlank und helfen, das Ge- wicht zu halten.

Wie positiv sich der regelmäßige Nussverzehr auf das Körpergewicht auswirkt, zeigte eine große europäi- sche Studie, an der über 370 000 Frauen und Männer im Alter zwi- schen 25 und 75 Jahren teilnahmen.

Ihre Ernährung wurde über fünf Jahre hinweg anhand von Protokol- len erfasst. Die Auswertung war er- staunlich: Ein hoher Verzehr an Nüs- sen minderte die Gewichtszunahme über die fünf Jahre im Vergleich zu keinem Nussverzehr deutlich. Darü- ber hinaus reduzierte das Nüssefut- tern das Risiko dafür, übergewichtig zu werden, um fünf Prozent. Fazit dieser und anderer Untersuchungen:

Nüsse wirken sich trotz ihres hohen Kaloriengehalts überaus gut auf das Körpergewicht aus.  n

Birgit Frohn, Diplombiologin und Medizinjournalistin

AUFGEPASST VOR SCHIMMELPILZEN

Die knackigen Gesundheits- elixiere können leider mit Schimmelpilzen, wie vor allem Aspergillus flavus und Asper- gillus ochraceus belastet sein.

Die Schimmelpilze selbst sind ungefährlich, nicht jedoch die von ihnen produzierten Gifte.

Denn diese sogenannten Myko- toxine können unter anderem Nieren und Leber schädigen, Durchfall und Erbrechen aus- lösen und das Immunsystem schwächen. Optisch kommt man dem Pilzbefall leider nicht auf die Schliche. Nur der Geschmackstest gibt Auskunft: Schmecken Nüsse untypisch bitter und muffig, sofort ausspucken und nicht herunterschlucken.

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