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Archiv "Wenn Sie Ihrem Arzt nicht vertrauen, wechseln Sie ihn." (18.09.1985)

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Wenn Sie Ihrem Arzt nicht vertrauen, wechseln Sie ihn.

Kch,en,

Arztleistung ist Vertrauenssache. Und so muß es auch bleiben.

Eine Informations-Kampagne, die das Vertrauen der Patienten zum Arzt in den Mittelpunkt stellt, hat die Kassenärztliche Ver- einigung Koblenz gestartet. In Zeitungsanzeigen, auf Plakaten und auf Postern für die Wartezimmer der Ärzte soll einer etwai- gen Verunsicherung der Patienten und der Bevölkerung klärend entgegengewirkt werden. Angesichts vieler Veröffentlichun- gen, in denen Ärzte zum Buhmann gemacht werden, meint der Koblenzer KV-Vorsitzende, Sanitätsrat Dr. Josef Schmitz-For- mes: „Es ist Zeit, daß wir uns deutlicher zu Wort melden" KVK

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Schutzfrist für neue Medikamente

KARLSRUHE. Erfinder neuer Arzneimittel sollten über die Patentlaufzeit hin- aus durch eine weitere Frist geschützt werden.

Das fordert der Bundesver- band der Pharmazeuti- schen Industrie. Vor der Presse erläuterte der stell- vertretende Vorsitzende des Verbandes, Professor Dr. Ernst Biekert, anläßlich der Therapiewoche in Karlsruhe diese Forde- rung.

Die Zeitspanne zwischen dem Beginn eines For- schungsprojektes und der Zulassung des Medika- ments durch das Bundes- gesundheitsamt belaufe sich inzwischen auf zehn Jahre und vier Monate. Die Patentlaufzeit betrage seit 1978 zwanzig Jahre, erklär- te Biekert. Die Patente für die zur Zeit im Markt be- findlichen neuen Medika- mente seien jedoch alle vorher angemeldet wor- den, so daß der Erfinder ei- nes Medikamentes gegen- wärtig im Durchschnitt we- niger als acht Jahre Zeit habe, um die Kosten für Forschung und Entwick- lung wieder hereinzube- kommen. Oft falle die Pa- tentlaufzeit mit der Ent- wicklungszeit eines Medi- kaments sogar zusammen.

Der Verband unterstützt daher einen Vorschlag der Europäischen Kommission in Brüssel, eine neue Erfin- dung für einen Zeitraum von zehn Jahren nach In- Verkehr-Bringen zu schüt- zen, unabhängig vom Ab- lauf der Patentfrist. Zweit- verwerter einer Neuent- wicklung sollen während der zehnjährigen Schutz- frist dem Erfinder eine Ver- gütung zahlen.

Diese Vergütung soll, wie ergänzend zu erfahren war, gestaffelt werden. Zu

Beginn der Schutzfrist, wenn die Neuheitswirkung noch besonders stark sei, könne die Abgabe zum Beispiel 40 Prozent jener Kosten betragen, die der Nachahmer aufwenden müßte, wenn er selbst for- schen müßte. Gegen Ende der Schutzfrist würde die Vergütung dann auf weni- ge Prozente sinken.

Die Pharmaindustrie hofft laut Professor Biekert, noch in dieser Legislaturperiode des Bundestages eine Re- gelung für die Schutzfrist zu bekommen. NJ

Erneut

mehr Apotheken

FRANKFURT. Die Zahl der Apotheken in der Bundes- republik überstieg die Grenze von 17 000. In den ersten sechs Monaten die- ses Jahres kamen auf 133 Neueröffnungen allerdings 36 Schließungen. Die Zahl der 17 063 öffentlichen Apotheken lag um 1,5 Pro- zent über dem Stand zum Jahresanfang. EB

WRK: Empfehlung für die

Auswahlgespräche

BONN. Im Sommer 1986 werden sich die Hoch- schullehrer an den Medizi- nischen Fakultäten zum er- sten Mal vor die Aufgabe gestellt sehen, „Inter- views" im Rahmen des neuen Zulassungsverfah- rens zum Medizin-Studium durchzuführen. Wie die

„subjektiv-individuelle Er- gänzung zum schemati- schen Massenzulassungs- verfahren" geregelt wer- den sollte, dazu gab die Westdeutsche Rektoren- konferenz (WRK) jetzt eine erste Empfehlung heraus.

Danach sollen zum Aus- wahlgespräch Bewerber für einen Medizin-Studien- platz zugelassen werden,

die beim Test, bei der Kombination Test-Abitur und über die Wartezeit nicht zum Zuge gekom- men sind: Unter ihnen lost die ZVS dreimal so viele Gesprächsteilnehmer aus, als die Universitäten nach ihrer 15-Prozent-Quote aufnehmen können. In ei- nem höchstens dreißigmi- nütigen Einzelgespräch mit jeweils mindestens zwei Hochschullehrern sollen die Bewerber „Kom- munikationsfähigkeit, Ar- gumentationsvermögen, Überzeugungskraft und Flexibilität in Anpassung an Gesprächssituationen"

unter Beweis stellen, so Professor Dr. med. Klaus Hinrichsen von der Univer- sität Bochum. Den Gesprä- chen sollten keine inhalt- lichen Vorgaben, wohl aber Abstimmungen der Themengebiete zugrunde gelegt werden, meint die WRK. Die Gesprächskom- missionen machen dem Rektor oder Präsidenten der Hochschule Entschei- dungsvorschläge. Bei ihm liegt die endgültige Ent- scheidung, welchem Be- werber ein Studienplatz zuerkannt wird. aua

Experiment mit Bio-Farben

ERFTSTADT. Beim Umbau und den Renovierungsar- beiten des Marienhospitals in Erftstadt-Frauenthal (bei Köln) wurden die traditio- nellen „Anstrichfarben" — Kalk-, Kasein- und Tempe- rafarben — wiederentdeckt.

Speziell für die Renovie- rung hat Chefarzt Dr. Wolf- Rüdiger Zoll zusammen mit verschiedenen Fach- leuten (Chemikern, Her- stellern, Malern) ein neu- es, „gesundheitsfreundli- ches" Farbkonzept entwik- kelt — mit Mitteln alter handwerklicher Anstrich- techniken, unter Verwen- dung natürlicher Pigmente und Bindemittel. Bei ei- nem Seminar über „Tradi- tionelle Anstrichtechniken, organgerechte Farbgestal- tung im Krankenhaus"

stellte Dipl.-Chemiker Dr.

Georg Kremer fest: „Erd- farben und natürliche Bin- demittel ohne Zusatzstoffe nehmen Schmutz aus der Luft auf. Das ist gut für den Organismus. Synthetische Farben mit Zusätzen kön- nen das nicht." HC

Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 38 vom 18. September 1985 (21) 2705

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